Zu Fuss ins Revier - Gedankenspiel

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Ich schließe mich der Meinung an das Es erlaubt ist.
So hab ich es auch gelernt.
Mir fällt spontan ein das letzten Monat einer in Wuppertal mit einer Spielzeug MP 5 über Rücken quer durch Wuppertal gelaufen ist und nicht angehalten wurde.
Wurde nur gepostet auf Insta, aber Keiner hat die Polizei gerufen.


Allerdings sehe ich es auch nicht als sehr clever an.
Bekannte von mir welche Jäger und Polizisten sind.
Haben auf dieselbe Frage von mir mal geantwortet „wüssten sie nicht genau würden sie erst mal Sicherstellen.
Kannst dann ja später auf der Wache abholen“ Also wer Spaß auf Stress hat kann gern mit Waffe offen durch die große Stadt laufen.
Bei Dorf Jagdten auf denn ich eingeladen war
Kamen die mit Jäger auch mit Fahrrad und gebrochener Flinte am Lenker.
 

SOR

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...Nun zum Gedankenspiel
  • Welche Gesetze würde ich verletzen, wenn ich mit dem Fahrrad, auf direktem Weg, neben der Bundesstrasse, Waffe auf der Schulter, ins Revier fahren würde?
  • Welche Gesetze würde ich verletzen, wenn ich zu Fuß, auf direktem Weg, neben der Bundesstraße, Waffe auf der Schulter, ins Revier marschieren würde?
  • Als Zusatzvariante das Ganze mit Übernachtung auf dem/am Hochsitz.
Nur mal kurz zur Erinnerung:
Das waren die Ausgangsfragen.
Die Antworten lauten:
ad1. Keines.
ad2. Keines.
ad3. Keines, solange Du sicherstellen kannst, das während Deines Schlafs niemand ohne entsprechende Berechtigung an Deine Waffe gelangt.

Alles andere was hier hervorgebracht wurde geht an der Fragestellung vorbei und ist teilweise grundlegend falsch.
Da wird kein öffentliches Ärgernis erregt und es gerät keine Zuverlässigkeit in Gefahr.
Da ändern auch keine hirngespinstigen Konstrukte etwas daran.
 
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Da ändern auch keine hirngespinstigen Konstrukte etwas daran.
Ist das "neu" oder nehme ich das nur als "neu" wahr?

In einer Diskussion fangen Leute an Extreme zu konstruieren (von denen nie die Rede war) damit sie dieses Konstrukt dann klein-argumentieren können. Gerne wird der Ton dann auch überheblich. Ist imho keine schöne Mode.
 
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Ich wohne mitten in der Stadt und käme nicht auf die Idee mit der offenen Waffe auf dem Rücken zum Auto zu laufen, welches mitunter 5 Gehminuten entfernt steht. Mir ist völlig bewusst, dass es legal wäre aber es gibt zwei Punkte die mich daran stören:

1) Ich kann mich noch an die Zeit als Nichtjäger erinnern. Wäre mir da jemand mit einer Waffe auf dem Rücken entgegen gekommen, völlig egal wie gekleidet und welche Waffe, wäre das erstmal seltsam, weil es nicht in das sonstige Stadtbild passt. Mit Sicherheit gibt es Leute die daraufhin sofort die Polizei anrufen.

2) Hier laufen zu viele Irre rum. Ich muss nicht unbedingt jedem offen präsentieren, dass ich eine Waffe zu Hause habe und schon gar nicht muss es jeder auf der Straße sehen. Praktisch aus eigener Sicherheit.

Ich fühle mich besser damit, nicht auf jedes Recht zu beharren. Viele Leute auf der Straße mit Nichtjäger-Hintergrund kennen unsere Rechte nunmal nicht. -Warum auch? Warum unnötig Stress bereiten/bekommen, einfach nur weil man dieses Recht besitzt? Ich glaube, das ist auch nicht zwingend zuträglich für das gesellschaftliche Bild der Jagd.

Auf dem Land ist die Situation natürlich eine andere!

Mein Fazit: Rechtlich sehe ich kein Problem, man dürfte meines Erachtens sogar mit der Bahn fahren, wenn es nicht durch die Hausregeln verboten ist. Würde ich allerdings auch niemals tun!
 
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Interessanter thread, ich danke dem TO ausdrücklich dafür.

Er zeigt mir:
Wenn es um Fragen waffenrechtlicher Natur geht, gehen zwar die Meinungen auseinander, aber insgesamt wird das Thema sehr ernst genommen und lebhaft diskutiert.

Das bisherige Ergebnis ist äusserst bedenklich!
Ich behaupte, wenn ich mit dem Drilling Bahn fahre und meine Frau mit der Motorsäge, dann ist es im Umfeld meiner Frau deutlich gefährlicher. Meine Waffen sind Werkzeuge und nicht Dumbledors Elderstab. Die sind nichts als ein Haufen Stahl mit etwas Plastik oder Holz. Alles andere mehr hat der Gesetzgeber daraus gemacht und ich sehe nicht die geringste Notwendigkeit, mich im Umgang mit meiner Waffe umsichtiger und vorsichtiger zu verhalten als der Gesetzgeber es fordert.

Was sich im Übrigen mit der Meinung der Bevölkerung deckt. Ich bin vor Jahren (und das Beförderungsverbot stumpf ignorierend) mit Gewehr und Rucksack und mit Dachsbracke mit dem Zug nach Hannover, von da nach Uelzen, von da nach Perleberg und von da ins Revier gefahren. Die einzigen, die mich etwas skeptisch angesehen haben, waren die Bahnpolizisten. Allen anderen waren wir entweder herzlich egal oder sie waren interessiert an dem, was wir vorhatten und ich habe während der Fahrt und der Wartezeiten einige interessante Gespräche geführt.

Also, Männers, etwas mehr Normalität und etwas weniger vorauseilender Gehorsam täte der Sache gut.

Und a la bonheur - ich möchte wetten, führe ich morgen die gleiche Strecke, würden mich jede Menge Menschen fragen, warum wir Jäger nicht endlich etwas gegen die zunehmende Wolfsdichte tun. Könnte glattweg eine Werbeveranstaltung für die Jagd werden.
 
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z/7

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Und a la bonheur - ich möchte wetten, führe ich morgen die gleiche Strecke, würden mich jede Menge Menschen fragen, warum wir Jäger nicht endlich etwas gegen die zunehmende Wolfsdichte tun. Könnte glattweg eine Werbeveranstaltung für die Jagd werden.
Ich fürchte, genau das ist der Grund, warum medial gegen Waffen und deren Besitz gehetzt wird, was geht. Weil der Durchschnittsbürger damit nämlich überhaupt kein Problem hat. Siehe steigende Anzahl kleiner Waffenscheine. Sogar mein Erzeuger, der mein Spielzeuggewehr damals klammheimlich verschwinden ließ, besaß selber ne Gaspistole. Die Auflösung des Spielzeuggewehrs in Luft war lediglich ein Tribut an die öffentliche Moral der Zeit (Friedensbewegung).
 
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@z/7

Medial gegen Waffen gehetzt wird, weil die Medienschaffenden der Not gehorchend oder dem eignen Trieb tief im rot-grünen Rektum stecken.

Wobei - hätte ich das auf dem politischen Kerbholz, was sich unsere Politik in den letzten Monaten und Jahren so geleistet hat, dann ließe mich ein entwaffnetes Volk auch deutlich ruhiger schlafen.
 
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Der Theratstarter fabuliert von Gedankenexperiment und kann nicht einen Grund nennen, warum das so dringend notwendig wäre.
Andere übrigens auch nicht.
Der TS wollte eine rechtliche beurteilung !

Ich kann auch in einem Autoforum fragen ob ich bei Schneetreiben auf der BAB 200 km/h fahren darf.... (Ich weis es nicht, ist mir auch egal, da ich nicht auf die Idee käme)
Ob das Sinnvoll ist kann man diskutieren.

Habe mal Google gefragt, und nix gefunden wo es ein Urteil zur Entfernung gibt.
Also darf ich von Hamburg ohne Futteral nach München zur Jagd mit dem Fahrrad oder laufen.
Ob das sinnvoll ist kann man diskutieren !!!!

Sollte es ein Urteil geben, bitte einen Link

Gruß Weichei
 
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Willst du keine Beute machen?
Wenn doch, musst du ja das Stück 15km gradewegs ohne abzubiegen nach Hause ziehen....gibt ne ziemliche Sauerei, Schleifspur.... und da wird's eng mit kein Stress bekommen...
Ganz zu schweigen von Kühlkette, Hygiene, Achtung vor dem Geschöpf usw. usw.

Meiner Meinung nach wird's ganz dünn mit deinem Vorhaben. Du wirst den Jagdschein los, weil du Unzuverlässig bist. Warum? Denk selber nach....
 
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Willst du keine Beute machen?
Wenn doch, musst du ja das Stück 15km gradewegs ohne abzubiegen nach Hause ziehen....gibt ne ziemliche Sauerei, Schleifspur.... und da wird's eng mit kein Stress bekommen...
Ganz zu schweigen von Kühlkette, Hygiene, Achtung vor dem Geschöpf usw. usw.

Meiner Meinung nach wird's ganz dünn mit deinem Vorhaben. Du wirst den Jagdschein los, weil du Unzuverlässig bist. Warum? Denk selber nach....
Noch so ein Vorauseilender.
Warum sollte der TS den Jagdschein verlieren? Nur weil du seltsame Phantasien spinnst?
Mach so weiter und deine Zuverlässigkeit ist in Gefahr.
 
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Wenn das Gewehr entladen ist ist alles gut!!!:):)
 

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Willst du keine Beute machen?
Wenn doch, musst du ja das Stück 15km gradewegs ohne abzubiegen nach Hause ziehen....gibt ne ziemliche Sauerei, Schleifspur.... und da wird's eng mit kein Stress bekommen...
Ganz zu schweigen von Kühlkette, Hygiene, Achtung vor dem Geschöpf usw. usw.

Meiner Meinung nach wird's ganz dünn mit deinem Vorhaben. Du wirst den Jagdschein los, weil du Unzuverlässig bist. Warum? Denk selber nach....
Sorry, Floorman, das ist falsch und auch nicht Gegenstand der Betrachtung.
Fakt ist, dass nirgendwo geschrieben steht, mit Hilfe welchen Verkehrsmittels ich zur Jagd fahren muss:
Ergo kann das jeder machen wie er will.
Sollte er dann Beute machen, wird er das Problem mit einem Telefonanruf oder sonstwie klären können. Aber, wie gesagt, darauf kommt es nicht an.

Ankommen tut es auf etwas ganz anderes:
Ich erinnere mich sehr gut an eine Diskussion mit dem Bundesverkehsministerium. Da ging es drum, ob Segler bei Ebbe im Watt bleiben dürfen. Es wurde festgestellt, dass das nur die Segler machen, die ihre Boote auf den ostfriesischen Inseln haben, ca 50 Stück. Und nicht alle gleichzeitig und nicht regelmäßig
Die Erkenntnis des Staatssekretärs:
Ja wenn das nur so wenige machen und nicht regelmäßig, dann tuts denen ja auch nicht weh, wenn es ganz verboten wird.
Was ich dir sagen will:
Politiker / Verwaltungen wollen verbieten, darin sehen sie ihre Hauptaufgabe. Ob sachlich begründet oder notwendig, ist dann völlig egal. Die Wahrscheinlichkeit, einen Fehler damit ausschließen zu können, reicht ihnen. Und wenn dann jemand wie du kommt und meint: Dürfen wir sowieso nicht ,machen wir sowieso nicht, dann wirds u. U. ganz schnell ein solches Verbot geben.

Ich handele da übrigens genau anders herum. Ich schöpfe meinen Freiraum auf Biegen und Brechen aus, auch wenns einfacher ginge. Aber das wenige an Freiheit, das der Staat mir lässt, möchte ich auch genießen.
 

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