Worüber ich mich schon lange auf der Jagd ärgere😁

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Ich hab meine neue Hüfte mit 61 bekommen. Auf der Reha war ich das "Küken". Es ging altersmäßig dann so mit 72 weiter, bis rauf in die 80.
Ich kann es jedem nur empfehen, nicht zu lange zu warten, das sich die Muskulatur zurückbildet und das ist dann letztendlich schwerzhaft bei der Heilung, nicht die OP selbst.
2015 bin ich mit einem Jagdgast auf einen starken Hirsch beim Anpirschen am Morgen nicht mehr über einen 1-Meter-Rancherzaun gekommen. Ich musste erst für die nächste Pirsch eine Stelle zum Überklettern suchen. Ich bin oft rumgetreten wie ein Besoffener.
2016 im Juli war dann die Operation. Ich nahm mir vor, zur Hirschbrunft (8 Wochen später) wieder Jagdgäste zu führen. Man braucht bei der Sache sowas wie ein Ziel. Es war dann auch soweit. Ich erlegte mit demselben Gast einen guten Sika in einem Moor. Vor einem Jahr hätte man mich da mit der Seilwinde rausholen müssen. Ein völlig neues Lebensgefühl und noch ein Jahr später ging ich wieder zur Gamsjagd.
Was ich so auf der Reha gesehen habe: Manchen Patienten fehlt es an dem inneren Willen und wenn sie sich im Selbstmitleidstadium befinden, dann ist das der Heilung nicht förderlich.
Derzeit bin ich in der Reha wegen einer neuen Hüfte, nur leider schon mit 45. Auch ich kenne Situationen wo ich nicht über einen 60 cm hohen Baumstamm drüber steigen konnte ohne zu überlegen wie genau. Ich kann völlig unterschreiben, dass nan nicht so lange mit der OP warten soll. Die Muskel und Sehnen sind bei mir durch die 6 Jahre andauernde Schonhaltung so weit verkürzt und zurückgebildet, dass ich von der Genesung ca. 2 Wochen den Omis und Opis hier hinterher hinke. Derzeit läuft die 4 Woche nach der OP. Wird täglich besser aber eben langsam.

Das neue Ziel ist dee Urlaub im August und jagern ab September.
 
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Wheelgunner_45ACP

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Das mit der Schonhaltung ist teilweise extrem. Sehe es bei einer Bekannten, die hat ihre Hüft-OP 10 Jahre vor sich her geschoben. Und wurde den "Watschel"- Gang nie mehr los. Das ist so verinnerlicht, das glaubt man kaum. Und als Folge ist jetzt auch die 2te Seite drann. Aber auch die OP wird schon wieder seit 3 Jahren geschoben.
 
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Das mit der Schonhaltung ist teilweise extrem. Sehe es bei einer Bekannten, die hat ihre Hüft-OP 10 Jahre vor sich her geschoben. Und wurde den "Watschel"- Gang nie mehr los. Das ist so verinnerlicht, das glaubt man kaum. Und als Folge ist jetzt auch die 2te Seite drann. Aber auch die OP wird schon wieder seit 3 Jahren geschoben.
Die andere Hüfte ist schon wegen des 10 Jahre vor sich hinschieben der einen Seite kaputt gegangen. Die „heile“ Seite musste (wie bei mir) 10 Jahre lang die Hauptlast tragen.
 

Wheelgunner_45ACP

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Die andere Hüfte ist schon wegen des 10 Jahre vor sich hinschieben der einen Seite kaputt gegangen. Die „heile“ Seite musste (wie bei mir) 10 Jahre lang die Hauptlast tragen.
Sehe ich genau so. Aber wenn man nicht will, dann will man nicht.

Genau so wie meine Mutter mit 83. Ein Knie ist vor 3 Jahren gemacht worden. Und das 2te sollte auch dringend gemacht werden. Aber lieber schmiert man täglich und schmeißt IBU ein. Und setzt auf Spritzen, denn beim ersten mal half der Hylarolon/ Cortison- Mix 6 Monate. Teilweise Behandlungen, die nach Studien genau so wirksam sind wie Placebo's. Und natürlich NICHT von der KK bezahlt werden.
 
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Da kann man mal sehen wie unterschiedlich Ärtze reden. Bei mir wurde mit 43 Arthrose in beiden Hüften festgestellt. Folge von a. "Baufehler" meiner Hüften ( als Säugling Spreizhose) und b. der Belastung durch Fliegerei und Seefahrt. Ergebnis Ende der Marinefliegerei und Vesetzung an die Schule als Ausbilder. Hüft OP gab es nicht da zu jung. Jetzt bin ich 52 und immer noch nix operiert. Der Plan der Ärzte ist es die OP so weit wie möglich raus zu schieben. Am besten erst mit Ende 60 Anfang 70, so der Plan.
Seit ich aufgrund anderer Umstände meine Ernährung umgestellt habe und wieder Rad fahren sind die Beschwerden deutlich weniger geworden.

Schauen wir mal wie sich das weiterentwickelt.

A.
 
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Als mir einmal ein Schießlehrer zugeschaut hat, welche Stellung ich da eingenommen hatte, sagte er "dass Du da überhaupt was triffst". Ich hatte mich total umgestellt und einfach das linke Bein nicht mehr belastet. Die Umstellung war noch die leichteste, aber ich stimme ich @Lacky0_17 und @Wheelgunner_45ACP voll zu. Durch die Muskelrückbildung war das eine Bein noch auf geschätzter 80 % des des anderen. Die OP war schnell verheilt, aber die Muskelschmerzen blieben noch eine Weile. Aber als Jäger hat man vielleicht mehr Ziele als andere.
Das mit dem Warten haben ich auch gemacht. Wer lässt sich gerne operieren? Und alle machen denselben Fehler, den sie hinterher alle einsehen. Ich habe es auch mit Physio probiert.
Es hat nur wenig Linderung gebracht, mal ein Tag gut und dann wieder derselbe Zirkus. Dazu bin ich jede Woche ein mal in der Woche zu den mandeläugigen Girlies gegangen. Hab dem Chef des Ladens erzählt was mir fehlt und er hat das weitergeben. Die hatten echt was drauf. Auch das hat geholfen. Zum Hochsitz bin ich wieder über Stromzäune gestiegen und auf dem Rückweg war es dann schon wieder schwieriger.
Bei einer großen Hasenteibjagd in Unterfranken hab ich mich mal an einen sehr langen Geländer und an Zäunen festhaltend zum Wirtshaus geschleppt. Heute marschier ich die Kessel ohne Probleme.
 

Wheelgunner_45ACP

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Es gibt sicher einiges, was unterstützen kann. Muskelaufbau hilft immer. Aber man muss sich auch eingestehen, dass, wenn ich alle 4Wochen eine nicht wirklich günstige Spritze zahle und die Wirkung hält vielleicht noch 2 Wochen vor, man sich mit einer OP anfreunden sollte.
 
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Himmel Hilf, Hüfte mit 45....was gehts mir so gut.
Meist denkt man darüber aber nicht nach.
 
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Als mir einmal ein Schießlehrer zugeschaut hat, welche Stellung ich da eingenommen hatte, sagte er "dass Du da überhaupt was triffst". Ich hatte mich total umgestellt und einfach das linke Bein nicht mehr belastet. Die Umstellung war noch die leichteste, aber ich stimme ich @Lacky0_17 und @Wheelgunner_45ACP voll zu. Durch die Muskelrückbildung war das eine Bein noch auf geschätzter 80 % des des anderen. Die OP war schnell verheilt, aber die Muskelschmerzen blieben noch eine Weile. Aber als Jäger hat man vielleicht mehr Ziele als andere.
Das mit dem Warten haben ich auch gemacht. Wer lässt sich gerne operieren? Und alle machen denselben Fehler, den sie hinterher alle einsehen. Ich habe es auch mit Physio probiert.
Es hat nur wenig Linderung gebracht, mal ein Tag gut und dann wieder derselbe Zirkus. Dazu bin ich jede Woche ein mal in der Woche zu den mandeläugigen Girlies gegangen. Hab dem Chef des Ladens erzählt was mir fehlt und er hat das weitergeben. Die hatten echt was drauf. Auch das hat geholfen. Zum Hochsitz bin ich wieder über Stromzäune gestiegen und auf dem Rückweg war es dann schon wieder schwieriger.
Bei einer großen Hasenteibjagd in Unterfranken hab ich mich mal an einen sehr langen Geländer und an Zäunen festhaltend zum Wirtshaus geschleppt. Heute marschier ich die Kessel ohne Probleme.
Da ich OP leidgeplagt bin wegen Motorradunfällen weis ich eins: Angst darf man nicht haben, übertriebener Ehrgeiz ist gar schädlich. Der Körper muss es richten, wir können nur (sinnvoll) unterstützen.
Nach so einer OP braucht es zwischen 6-9 Monate um auf 80-90 % von gut zu kommen.
Nach 3 Monaten kann man gut am Leben (auch Arbeit) teilnehmen. Geheilt ist man da noch lange nicht.
 
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es ist " Lebensqualitäts- einschränkend" aber nicht "Lebensbedrohlich", von daher passen wir uns an und was nicht mehr geht, muss man dann eben sein lassen.
dazu nimmt sie Tabletten, die zz.t noch helfen gegen Schmerzen.
Sie ist de facto auf dem Weg in die Frühpension und wird in den kommenden 1 bis 2 Jahren neue Hüftgelenke bekommen, die zumindest einen Teil mehr Beweglichkeit mitbringen.
Wir werden sehen, was wird.
 
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Die Frage ist doch, wie die Ansage war?
Jährling oder mehrjährig? Knopfbock oder einfach Jährling? Was ist ein Knopfbock?
oder wurde nix gesagt sondern einfach Bock? Dann würde ich meinen Mund aufmachen.
Bei mir gabs noch nie ne andere Ansage als "Bock"..... und schiess das, was du in deinem eigenen Revier auch geschossen hättest.
Das stärkt das Verantwortungsbewusstsein des Einzelnen.
Untaugliche Mitjäger disqualifizieren sich eh meist durch andere Untaten, und werden am Ende des Jahres aussortiert.

HWL
 
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Da kann man mal sehen wie unterschiedlich Ärtze reden. Bei mir wurde mit 43 Arthrose in beiden Hüften festgestellt. Folge von a. "Baufehler" meiner Hüften ( als Säugling Spreizhose) und b. der Belastung durch Fliegerei und Seefahrt. Ergebnis Ende der Marinefliegerei und Vesetzung an die Schule als Ausbilder. Hüft OP gab es nicht da zu jung. Jetzt bin ich 52 und immer noch nix operiert. Der Plan der Ärzte ist es die OP so weit wie möglich raus zu schieben. Am besten erst mit Ende 60 Anfang 70, so der Plan.
Seit ich aufgrund anderer Umstände meine Ernährung umgestellt habe und wieder Rad fahren sind die Beschwerden deutlich weniger geworden.

Schauen wir mal wie sich das weiterentwickelt.

A.
Genau deshalb habe ich meine OP herausgeschossen, war zu Jung, kann man nur 2x machen… Allerdings bewegt man sich automatisch weniger, alles was nicht sein musste wurde nicht gemacht… Die Lebensqualität nimmt ab… Solange es für einen noch erträglich ist warum nicht warten... Bei jetziger Erkenntnis hätte ich vor 3 Jahren bei der OP vorbeischauen sollen..
 
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Dieser Unwille sich unters Messer zu begeben kommt mit Sicherheit auch daher, dass in der vielfach unnötige OPs durchgeführt werden. Dann verfestigt sich schnell das Bild "die wollen nur abkassieren" - auch wenn die OP dringend angezeigt ist.
 
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Dieser Unwille sich unters Messer zu begeben kommt mit Sicherheit auch daher, dass in der vielfach unnötige OPs durchgeführt werden. Dann verfestigt sich schnell das Bild "die wollen nur abkassieren" - auch wenn die OP dringend angezeigt ist.
Ja und wer legt sich mal so eben unters Messer…

Ok bei Schönheits OP gilt der Satz wohl nicht, aber sonst.
 
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Das ich seit 5 Wochen krank Zuhause bin, mit Jagen war bis jetzt auch noch nichts ( Sauen kommen natürlich pünktlich um 22 Uhr).Auf einen MRT Termin 8 Wochen warten muss ( als Privatpatient keine 10 Tage ) ...
Kleiner Tipp wenn dir Deine Gesundheit und vor allem deine Freizeit was wert ist. Als Selbstzahler wartest du meistens keine Woche und so teuer ist ein MRT Termin gar nicht. Das müsste mit 250€ erledigt sein.
 

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