Wolf gegen Jagdhund Action cam in Schweden

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@dornbusch: Vielen Dank für die aufschlussreichen Ausführungen! :thumbup: Wie würdest du das Thema (nennen wir es mal nicht "Problem") Wolf denn in Deutschland angehen?
 
A

anonym

Guest
@dornbusch: Vielen Dank für die aufschlussreichen Ausführungen! :thumbup: Wie würdest du das Thema (nennen wir es mal nicht "Problem") Wolf denn in Deutschland angehen?

Dass der Wolf zurückkommt ist eine ausgemachte Sache und zwar Europaweit. Dass er mal weg war lag an einem radikalen Vernichtungsfeldzug der Menschen über Jahrhunderte mit Gift, Fallen und sonstigem unzivilisiertem Zeugs. Dass es jahrhunderte dauerte bis er weg war, zeigt wie erfolgreich der Wolf sein kann. Mit waidmännischen zivilisierten Methoden kann man den Wolf nicht regulieren. Daher bin ich auch froh, dass er nicht im Jagdrecht ist und die Jägerschaft sollte auch dafür sorgen, dass er da nicht reinkommt. Sonst wäre man für den Burschen verantwortlich und für den Schaden, den er verursachen könnte. Der Wolf sorgt schon für sich selbst. Wenn keine Seuchen kommen, wird es ihm gut gehen. Die Naturnützer, Schafzüchter, Weidetierhalter müssen halt Zäune bauen oder was auch immer. Der Mensch muß mit seinem Viezeuch etc und Hunden dem Wolf aus dem Weg gehen, sonst gibts Verluste. In Alaska z.B. gibts im wesentlichen nur Wildnis, keinen Wildschaden, keine Großwildjagd mit Hunden, und ne Menge Dörfer die halt Dosenwurst kaufen müssen, wenn der Elch nicht ausreicht. In einer Kulturlandschaft wie in Europa oder im dichtbesiedelten Deutschland ist das was ganz anderes.

Ich habe den Wolf nicht gerufen, jetzt etabliert der sich. Ich gehe da nichts an und wüsste auch nicht wie oder was da zu machen wäre. Der Drops ist gelutscht :32:. Die, die Ihn gerufen haben, sind froh über jeden neuen Wolf. Ob das Jägern (eh eine unerwünschte Spezies), Schafhaltern oder Hundebesitzern passt oder nicht. Die gute Nachricht ist: Es dauert noch locker 10 (20?)Jahre bis wir ein Wolfproblem haben, falls man das dann so nennt.

In Norwegen zur schwedischen Grenze kann man schon Wölfe beobachten, die Spaziergängern mit Kindern ungeniert folgen. Was würdet ihr meinen, was dieser Wolf da wollte, der hat sich mal das Menschenäffchen angesehen, Jungtiere von Pflanzenfressern sind ja nun mal Beute. Der Affe gehört zum Beuteschema des Wolfes und der Mensch ist ja auch so was wie eine Affe, wenn auch ein ziemlich dämlicher Affe (so ungefähr würde ein Wolf denken).

Der Wolfsbeauftragte (der nie mit Wölfen in freier Wildbahn wirklich je etwas zu tun hatte) würde natürlich gleich gescheit daher reden: der war nur neugierig. Wölfe haben einen hohen Energieverbrauch, die machen absolut gar nichts und schon gar nichts aus langer Weile - was nicht am Ende Beute bedeutet, dann kommt noch Rangordung und Vermehrung.

Und ich maße mir an zu wissen von was ich schreibe (ich hab einmal damit mein Geld verdient), ich habe lange genug im Wolfsland mit Wölfen gelebt, die nur Respekt vor mir als Mensch hatten, weil Menschengeruch böses Babba für jeden Wolf bedeutete. Ich hatte mit Wolfrudel zu tun, die mir das Wintercaribou weggefressen haben, aus dem Nicht aufgetaucht - wie von Geisterhand, wo wochenlang nichts zu fährten war. Mit Einzelgängern, die mir die Fallen leergefressen haben, so das ich die Trappline schliessen musste, bis er weg war. Mit Wölfen, die nur zu dann zu meiner Hütte kamen um nach Futter zu suchen, wenn ich in der Hütte schlief - und weg blieben, wenn mich ich im Tiefschnee auf sie angesessen bin. Ich bin auf Ski hinter Ihnen her, eine sehr reizvolle Jagd übrigens, wenn auch anstrengend. Ich hatte also meine Zeit mit dem Wolf, jetzt sind andere dran.

Ich schreibe das auch nur, weil in D viele Stadtmenschen und besonders auch das Jagdgegnerlager über den Wolf soviele schlaue Sachen sagen, ohne diese je erlebt zu haben. Und damit meine ich Leute, die auch noch das Sagen haben. Das wird eine Suppe geben, die die dann, wenn sie nicht schmeckt nicht gekocht haben wollen. Da muß ich schon manchmal arg schmunzeln. Das ist wie mit der Atomkraft, die will jetzt auch keiner mehr, nur wohin mit den Atommüll - auch nicht zu Ende gedacht.
 
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Ich denke das Problem ist nicht der einzelne Wolf. Als der im Video noch alleine war, hat er sich auch nicht an den Jämthund herangetraut, zeigte sich m.E.n. sogar beeindruckt. Das Verhängnisvolle war, dass dann der zweite Wolf beigeschlagen hat. Ein großer Vorsteher oder ein Dogo wird vielleicht such einen Wolf abwehren können, aber sobald da mehrere Wölfe sind wird es auch ein Irish Wolfshound schwer haben...

was willst denn mit nem Irish Wolfshound ? den kannst in der Pfeife rauchen.....

bei den im WWW kreisenden Video wo Wölfe Hunde reißen, sieht es anfangs fast immer so aus, als wollten die " spielen " ... Wobei der Wolf grundsätzlich nur die passende Gelegenheit abwartet um den Hund am Genick zu packen.. an ist der Kampf entschieden..

Die Wolfsituation wird meines Erachtens dadurch erschwert , das mit ziemlicher Sicherheit zahme oder halb-zahme Wölfe ausgesetzt werden... Woher diese kommen ? kann sich jeder selbst mit etwas Logik zusammen reimen...

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Dass der Wolf zurückkommt ist eine ausgemachte Sache und zwar Europaweit. Dass er mal weg war lag an einem radikalen Vernichtungsfeldzug der Menschen über Jahrhunderte mit Gift, Fallen und sonstigem unzivilisiertem Zeugs. Dass es jahrhunderte dauerte bis er weg war, zeigt wie erfolgreich der Wolf sein kann. Mit waidmännischen zivilisierten Methoden kann man den Wolf nicht regulieren. Daher bin ich auch froh, dass er nicht im Jagdrecht ist und die Jägerschaft sollte auch dafür sorgen, dass er da nicht reinkommt. Sonst wäre man für den Burschen verantwortlich und für den Schaden, den er verursachen könnte. Der Wolf sorgt schon für sich selbst. Wenn keine Seuchen kommen, wird es ihm gut gehen. Die Naturnützer, Schafzüchter, Weidetierhalter müssen halt Zäune bauen oder was auch immer. Der Mensch muß mit seinem Viezeuch etc und Hunden dem Wolf aus dem Weg gehen, sonst gibts Verluste. In Alaska z.B. gibts im wesentlichen nur Wildnis, keinen Wildschaden, keine Großwildjagd mit Hunden, und ne Menge Dörfer die halt Dosenwurst kaufen müssen, wenn der Elch nicht ausreicht. In einer Kulturlandschaft wie in Europa oder im dichtbesiedelten Deutschland ist das was ganz anderes.

Ich habe den Wolf nicht gerufen, jetzt etabliert der sich. Ich gehe da nichts an und wüsste auch nicht wie oder was da zu machen wäre. Der Drops ist gelutscht :32:. Die, die Ihn gerufen haben, sind froh über jeden neuen Wolf. Ob das Jägern (eh eine unerwünschte Spezies), Schafhaltern oder Hundebesitzern passt oder nicht. Die gute Nachricht ist: Es dauert noch locker 10 (20?)Jahre bis wir ein Wolfproblem haben, falls man das dann so nennt.

In Norwegen zur schwedischen Grenze kann man schon Wölfe beobachten, die Spaziergängern mit Kindern ungeniert folgen. Was würdet ihr meinen, was dieser Wolf da wollte, der hat sich mal das Menschenäffchen angesehen, Jungtiere von Pflanzenfressern sind ja nun mal Beute. Der Affe gehört zum Beuteschema des Wolfes und der Mensch ist ja auch so was wie eine Affe, wenn auch ein ziemlich dämlicher Affe (so ungefähr würde ein Wolf denken).

Der Wolfsbeauftragte (der nie mit Wölfen in freier Wildbahn wirklich je etwas zu tun hatte) würde natürlich gleich gescheit daher reden: der war nur neugierig. Wölfe haben einen hohen Energieverbrauch, die machen absolut gar nichts und schon gar nichts aus langer Weile - was nicht am Ende Beute bedeutet, dann kommt noch Rangordung und Vermehrung.

Und ich maße mir an zu wissen von was ich schreibe (ich hab einmal damit mein Geld verdient), ich habe lange genug im Wolfsland mit Wölfen gelebt, die nur Respekt vor mir als Mensch hatten, weil Menschengeruch böses Babba für jeden Wolf bedeutete. Ich hatte mit Wolfrudel zu tun, die mir das Wintercaribou weggefressen haben, aus dem Nicht aufgetaucht - wie von Geisterhand, wo wochenlang nichts zu fährten war. Mit Einzelgängern, die mir die Fallen leergefressen haben, so das ich die Trappline schliessen musste, bis er weg war. Mit Wölfen, die nur zu dann zu meiner Hütte kamen um nach Futter zu suchen, wenn ich in der Hütte schlief - und weg blieben, wenn mich ich im Tiefschnee auf sie angesessen bin. Ich bin auf Ski hinter Ihnen her, eine sehr reizvolle Jagd übrigens, wenn auch anstrengend. Ich hatte also meine Zeit mit dem Wolf, jetzt sind andere dran.

Ich schreibe das auch nur, weil in D viele Stadtmenschen und besonders auch das Jagdgegnerlager über den Wolf soviele schlaue Sachen sagen, ohne diese je erlebt zu haben. Und damit meine ich Leute, die auch noch das Sagen haben. Das wird eine Suppe geben, die die dann, wenn sie nicht schmeckt nicht gekocht haben wollen. Da muß ich schon manchmal arg schmunzeln. Das ist wie mit der Atomkraft, die will jetzt auch keiner mehr, nur wohin mit den Atommüll - auch nicht zu Ende gedacht.

Endlich mal jemand wo Ahnung hat ! Danke für den Post
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
seas Mohawk,
Moin!

...

Beim munsteraner Rudel weiss man inzwischen, was das Problem höchstwahrscheinlich verursachte. :thumbdown: Ich habe aber keine Ahnung, ob und wie das angegangen wurde ...
...

Viele Grüße

Joe
möchtest Du das bitte etwas präzisieren?
Für mich liest sich das auch nur wie eine Vermutung....

Damit unsereins, der keine internen Einblicke hat, auch einmal etwas erfährt.
 
A

anonym

Guest
Die Munsteraner Wölfe zeigen eine auffälliger Vertrautheit zu den Menschen und lassen sich auch schlecht Verscheuchen. Woran das liegt geht in Spekulationen und es ist letztlich auch egal. Wenn sich dort Wölfe abtrennen um neue Rudel zu gründen, nehmen diese die unerwünschte Eigenschaft mit in andere Regionen. Da hilft es auch nicht, dass das NS Umweltministerium die Wölfe genauer Überwachen will. Das sind Wölfe denen es an Respekt vor dem Menschen fehlt. Man müsste also das ganze Rudel entnehmen, damit man das nicht weitervererbt. Man stelle sich den Aufschrei bei NABU etc vor. Im Übrigen sollte man alle Wöfe gegen Tollwut impfen, sonst haben wir noch andere Probleme, die auch keiner will.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus,
...

Im Übrigen sollte man alle Wöfe gegen Tollwut impfen, sonst haben wir noch andere Probleme, die auch keiner will.
stellvertretend für viele wird Lieschen Müller in der 13.Etage veilleicht hier mitlesen und sich fragen, wie das möglich sein soll?

Wurde und wird doch amtlicherseits verkündet, dass die Tollwut in Deutschland ausgestorben ist.

Ausgesetzte Gehegewölfe, wie ja immer wieder und gerne kolportiert wird, werden doch wohl nicht tollwutkrank sein und gesunde natürliche Populationen anstecken :what:
 
A

anonym

Guest
Ich dachte an so etwas, wie den Tübinger Köder. Wenn das für Fuchs und Waschbär angewendet wird, warum sollte da der Wolf aussen vor stehen. Nicht alle Wölfe kommen aus dem Zoo, die sind alle geimpft.
dorn
 
Registriert
13 Nov 2010
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@Dornbusch: :thumbup:

. Daher bin ich auch froh, dass er nicht im Jagdrecht ist und die Jägerschaft sollte auch dafür sorgen, dass er da nicht reinkommt. Sonst wäre man für den Burschen verantwortlich und für den Schaden, den er verursachen könnte.

Das sollte nochmal betont werden!
Wir Jäger sollten uns nicht vor den Karren spannen lassen, den andere in den Dreck gefahren haben.

Wenn man da manchen LJV Funktionär hört :no:
 
A

anonym

Guest
Schließe mich prinzengesicht und Baffi2003 an. Hätte auch gerne diese Infos. :what:

warum kann man das hier nicht öffentlich mitteilen. Politisch korrekt ausgedrückt müsste das doch möglich sein. Man kann doch auch sachlich mitteilen, dass da Leute in Kampfanzügen offiziell unterwegs sind und sich vor Schreck beim Anblick von Wolfsjugendlichen in die Hose machen und auf Türme flüchten, anstatt denen mal einen Warnschuß vor den Bug zu geben, na gut da sind halt Panzerverbände und nicht die Marine:cool:. Wieder andere finden die Wölfe ganz lustig und füttern die. Und der Wolf, der findet das auch gut. Das ist jetzt natürlich alles Satire von mir. Aber im Ernst, warum nicht öffentlich, NSA hört ja sowieso die PM ab.

Komme grad erfolglos von der Hühnerjagd, dieses Jahr haben wir so was von wenig Auerwild und Birkwild in Värmland, wie schon lange nicht mehr. Daran ist der Wolf aber nicht schuld.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
seas dornbusch,
Ich dachte an so etwas, wie den Tübinger Köder. ...
dorn
ja, ja... ich kenne das Ding.
Wird bei uns aus Flugzeug und Helikopter rausgeschmissen... Fuchs, Dachs, Marder, Iltis... Krähen... alles großflächig durchgeimpft :thumbup:

Bevölkerung und Haustiere bestmöglich vor Tollwut bewahrt (aus keinem anderen Grund wird das gemacht....) !
 

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