Wolf gegen Jagdhund Action cam in Schweden

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Moin!

Was genau meinst Du mit "Beutegröße"? Masse / Beutetier. Büffel als Beute braucht große Rudel, Rehe kleine Rudel. Viele kleine Rudel machen mehr Unruhe, vermute ich mal

Hängt von der Streifgebietsgröße ab. Da die nicht nur von der Beute bestimmt wird kann man das so absolut nicht sagen.


Lauitz:
Ja es gibt mehr als 1 Rudel. Sachsen hat 10 Territorien. Die Lausitzer Wölfe waren wohl die ersten, die sich in D angesiedelt haben und sind sehr gut erforscht, aus diesen Daten werden und wurden sehr oft die Schlussfolgerungen für ganz Deutschland gemacht. Vieles an Info im Netz lässt sich auf die Lausitz zurückverfolgen, aus Bequemlichkeit?

Nein. Da ist die längste Tradition im Monitoring und da ist z. B. die Infrastruktur aufgebaut, um Sachen auch ins Netz zu stellen - die müssen schliesslich vorher aufbereitet werden. Für die Länder, in denen Wölfe erst später zugewandert sind, war / ist es einfacher, sich an bestehende Kapazitäten dranzuhängen als eigene "von Null" aufzubauen.

Das wäre blöd. Das ganze entwickelt sich doch wechselseitig dynamisch. Wolf und Mensch reagieren aufeinander. Reagieren eben nicht. Das passive Verhalten des Menschen, ist keine Reaktion auf Wolfkontakte, sondern saublöd,

O.k., ich präzisiere: Auch die Entscheidung, nichts zu tun, ist menschliches Tun ("Tun durch Unterlassen"). Hätte ich klar dazu sagen sollen. Und ja, wenn das Nichts-Tun aus Faulheit, Unkenntnis, Sich-nicht-zuständig-wähnen o.ä. passiert IST das saublöd.

Meinte, dass der Wolf bis zur Ausrottung naturnahe Reviere belegte.

Arrrgghhhh. "Naturnah" hat bei mir den selbern Effekt wie "cleaning woman" bei Steve Martin in "Dead Men Don't Wear Plaid". Landnutzungshistoriker würden Deiner These ganz vehement widersprechen. ;-) Falls Du dran kommst und dazu was lesen magst: Von Küster gibt es ein allgemeinverständliches und leicht (finde ich) lesbares Werk "Geschichte der Landschaft in Mitteleuropa.

Es ist alles relativ und es ist auch nie von A nach B übertragbar. In Deutschland soll es 300 Wölfe geben. Die haben auf die Jagdausübung praktisch keinen kritsischen Einfluss bezogen auf ganz Deutschland (einzelne Revierinhaber haben natürlich jetzt schon Pech). In Schweden sollen ca. 415 Wölfe (20114/15) leben. 2009 Waren es erst 200. Das ist jetzt nicht so viel mehr als in Deutschland. Der Einfluss auf die schwedische Jagd ist aber erheblich, als Jäger mit Hund würde ich sagen - dramatisch.

dorn

Ja, leider. Vor dem Hintergrund der Unsicherheiten ist z. B. das Verhalten der Hessen (wenn die wirklich nur 3 Zäune angeschafft haben) völlig verantwortungslos.

Viele Grüße

Joe
 
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Diese Stachelweste auf dem einen Bild ist doch vollkommener Unfug. Die schützt nur den Rücken. Weder Keule noch Hals noch Nacken sind gespickt.
 
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Moin,

bin gerade aus Nord-Värmland zurück. Das Video macht natürlich auch dort die Runde.
In diesem Jahr wurden sowohl im September als auch im Oktober Wölfe bei der Jagd gesehen. Allerdings scheinen es insgesamt weniger zu sein als noch in den letzten beiden Jahren. Es wurden nämlich wieder zahlreiche Kälber gesehen. Die diesjährige Elchjagd war wesentlich besser als erwartet. Letztes Jahr war von Kälbern nicht viel zu sehen.
Möglicherweise haben die Wölfe sich in Richtung Norwegen orientiert. Nicht weit von uns, auf der norwegischen Seite, war es in diesem Jahr so, dass keine Kälber zu finden waren. Der Abschuss der älteren Elche war erfüllt, es wurde 4 ganze Tage auf Kälber gejagt und nicht eins wurde gesehen.
Auer- und Birkhähne wurden bei uns auch nur sehr sporadisch gesehen. Da wird aber das nasse Wetter im Frühsommer eher die Ursache sein.

Gruß
Ringo
 

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