Über hunderte von Jahren wurden in Schweden Norwegen Dänemark wie auch in D, Ö etc alle Wölfe durch intensive Jagd rund um die Uhr, Falle, Gruben Gift, Wolfsangeln etc die Wölfe aus dem Ökosystem entnommen. Die Sápmelaš haben sowieso Bär und Wolf wegen der Rentier-Herden entnommen, auch heute noch. Ca 1983 kam das erste Wolfpärchen wieder nach Schweden und dann durfte es auch politisch wieder aufwärts gehen mit dem Wolf. Die Jagdsituation, die wir in Schweden heute haben, hat sich quasi aus 2 Wölfen seit 1983 so entwickelt, mit der Unterstützung durch Aussetzen von Zahmwölfen etc. Wölfe streben die größtmögliche Anzahl im Verhältnis zum Nahrungsangebot an und die Rudelgröße hängt von der Beutegröße ab.
In Deutschland und Österreich z.B. werden wir in weiten Teilen viele Wolfrudel mit weniger Mitgliedern haben, damit insgesamt schneller eine größere Anzahl (meine Meinung).
Spannend ist die Frage ob bei dem exklusiven Nahrungsangebot, die Einzelrudel Ihr Revier verkleinern werden. In der Lausitz soll das Rudel 8 Wöfe betragen. Aktuell nimmt man 25000 Hkt pro Rudel an. 1 Rudel mit 8 Wölfen frisst ca 540
gesunde Individuen vom Schalenwild/Jahr. Da der Wolf ein Kulturfolger sein kann, passen auf 25 000 000 Hkt D unbebaute Fläche 1000 Rudel, die also 540 000 Tiere vom Schalenwild töten und zum Teil auch fressen (Wölfe fressen nicht alles auf, das machen andere) werden. Macht 8000 Wölfe für D. Die geeigneten Flächen für die Wölfe in D wird von Wolfsbefürwortern aber als weit geringer eingestuft, so dass man für D nur mit 3000 Wölfen rechnen möchte.
Wölfe bilden aber auch Rudel (Pärchen)mit nur 2 Wölfen, wenn es nur Spatzen und Mäuse zu fressen gibt. Die Jungen aus diesem Minirudel werden wieder Minirudel bilden. In Schweden hatte man diese Woche ein Rudel mit nur 5! Wölfen auf der Elchjagd. Alles was man sich über den Wolf für D so zusammenschönreimt, sind die Vermutungen aus dem Lausitzer Rudel. Der Wolf bietet aber deutlich mehr Optionen,da muss man erst mal abwarten bis wir mindestens 3000 Wölfe haben. Erst dann kann man abschätzen, wie sich der Wolf in seiner Umwelt verhält und sich mit dem Meschen arrangiert.
Es gab noch nie eine so unnatürliche Situation, in der sich ein Großbeutegreifer ohne irgend eine Gegenwehr ungehindert unter Vollschutz ausbreiten konnte. Da darf man mit einem nie dagewesenen positiven Selektionsdruck für viel erfolgreiche Wölfe in Ecken, wo diese seit 4 000 Jahren nie heimisch waren, rechnen. Das alles beflügelt durch eine exklusives Nahrungsangebot.
Aber immer wenn der Mensch sich negativ aber auch "positiv" einmischt kann der Schuss auch nach hinten los gehen. Für die Wölfe, wie für den Menschen.
Und somit kommt es dann auch zu einem Video, das diesen Thread gestartet hat.
dorn
p.S. §28 darf in Schweden bemüht werden, wenn so was passiert (Verjagen, Notfalls töten):
http://www.sn.se/image_processor/1.3483855.1443588679!/image/1235520993.jpg_gen/derivatives/wide/1235520993.jpg?maxWidth=1180
http://sverigesradio.se/sida/artikel.aspx?programid=91&artikel=6240445
Nix für Weicheier:
https://cdn1.cdnme.se/cdn/7-2/38735/images/2009/nova_bmn_jangen_091008_57780262.jpg
http://www.vargfakta.se/wp-content/uploads/2014/10/drever-dödad-av-varg-värmland-e1412168988981.jpg
http://www.vargfakta.se/wp-content/uploads/2015/01/drever-molle-vargdödad.jpg
http://www.vargfakta.se/wp-content/uploads/2014/11/drever-d%C3%B6dad-av-varg-i-h%C3%A5bol-dals-ed.jpg
https://www.google.com/maps/d/viewer?mid=z1tfoHpMjQr4.kf50VlPaDPuE