Wolf erschossen

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Warum entspannt Ihr Euch nicht alle? Die Justiz wird so schnell umfallen wie Politik, Journaille, ÖJV und die versammelten Wolfsheger hier im Forum auch wenn in der Lausitz das erste Kind das Beutespektrum bereichert hat. Dort herrscht lt. JÄGER 08/08 die höchste Wolfsdichte weltweit - ich bin daher gerne bereit, meine Prognose für den ersten ernsten Zwischenfall mit Schwerverletzten oder Toten von den ursprünglich geschätzten 25 Jahren drastisch zu senken.

Und auf die Kommentare hier bin ich dann mal gespannt. Insbesondere diejenigen, die überlegen-staatsmännisch mit lockerer Feder die Wolfskritiker hier runtergeschrieben haben. Wenn sich sonst schon keiner zum Anwalt der Vernunft macht, warum dann nicht wenigstens wir Jäger?

Die Fakten liegen doch alle auf dem Tisch: Stabile Wolfsbesätze gibt es nur dort, wo der Lebensraum um ein Vielfaches größer ist als bei uns. Und auch dort kommt es zu tödlichen Zwischenfällen: Insgesamt weltweit 2 Mal häufiger als Menschen durch Haiangriffe sterben. Kein Witz und kein Verschreiber.

Dompfaff
 
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Mohawk schrieb:
Dompfaff schrieb:
Kein Witz und kein Verschreiber.

Dompfaff

Quelle??

Ansonsten solltest Du Dich mal entspannen ...

Viele Grüße,

Joe

Haie töten lt. Wiki im Normalfall 2-10 Menschen p.a. Die Quelle für die Wolfsangriffe - ca. 15-20 Tote jährlich in Asien & Nordamerika - habe ich Dir im anderen Wolfsthread schon genannt. Ich vermute, daß die Quelle Dich nicht wirklich interessiert wenn Du immer wieder danach fragst ohne sie Dir zu merken. Ist mehr eine rhetorische Geheimwaffe, nicht?

Dompfaff
 
A

anonym

Guest
Dompfaff schrieb:
Mohawk schrieb:
Dompfaff schrieb:
Kein Witz und kein Verschreiber.

Dompfaff

Quelle??

Ansonsten solltest Du Dich mal entspannen ...

Viele Grüße,

Joe

Haie töten lt. Wiki im Normalfall 2-10 Menschen p.a. Die Quelle für die Wolfsangriffe - ca. 15-20 Tote jährlich in Asien & Nordamerika - habe ich Dir im anderen Wolfsthread schon genannt. Ich vermute, daß die Quelle Dich nicht wirklich interessiert wenn Du immer wieder danach fragst ohne sie Dir zu merken. Ist mehr eine rhetorische Geheimwaffe, nicht?

Dompfaff

Es gehört einfach zum guten Stil bei der Angabe von Fakten die Quelle zu nennen. Dann kann nämlich jeder Leser leichter entscheiden in wie weit er den Angaben traut.
 
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Dompfaff schrieb:
Haie töten lt. Wiki im Normalfall 2-10 Menschen p.a. Die Quelle für die Wolfsangriffe - ca. 15-20 Tote jährlich in Asien & Nordamerika

Wenn du schon bei Wikipedia bist :roll: , dann lese mal nach, wo Haie leben und wo Menschen bevorzugt leben...und überlege, welche Aussagekraft das ganze hat.

Zur weiteren Recherche um den "bösen Wolf":
Wieso genau kommt der zum Beispiel in Rumänien in den Großstädten vor und wieso stehen dort nicht Menschen auf seinem Speiseplan...?
Des weiteren zum Nachdenken:
Wieviele Elchattacken gibt es im Jahr? Wieviele Tote durch Zecken? Ich erzittere...


"Großmutter, warum hast du so große Ohren..."


BTW:
Bei 180 Tagessätzen ist dann der Jagdschein weg?!
 
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SirLendelot schrieb:
.....
1. Wieso genau kommt der zum Beispiel in Rumänien in den Großstädten vor und wieso stehen dort nicht Menschen auf seinem Speiseplan...?
....
2. BTW:
Bei 180 Tagessätzen ist dann der Jagdschein weg?!

zu 1. die mir bekannten Rumänen könnten auf den Wolf auch liebend gerne verzichten und wenn sie die Mittel hätten würden sie es auch tun. :shock:

zu 2. ja und das im zweifel gleich drei mal :wink:
 
A

anonym

Guest
Dompfaff schrieb:
Warum entspannt Ihr Euch nicht alle? Die Justiz wird so schnell umfallen wie Politik, Journaille, ÖJV und die versammelten Wolfsheger hier im Forum auch wenn in der Lausitz das erste Kind das Beutespektrum bereichert hat. Dort herrscht lt. JÄGER 08/08 die höchste Wolfsdichte weltweit - ich bin daher gerne bereit, meine Prognose für den ersten ernsten Zwischenfall mit Schwerverletzten oder Toten von den ursprünglich geschätzten 25 Jahren drastisch zu senken.

Und auf die Kommentare hier bin ich dann mal gespannt. Insbesondere diejenigen, die überlegen-staatsmännisch mit lockerer Feder die Wolfskritiker hier runtergeschrieben haben. Wenn sich sonst schon keiner zum Anwalt der Vernunft macht, warum dann nicht wenigstens wir Jäger?

Die Fakten liegen doch alle auf dem Tisch: Stabile Wolfsbesätze gibt es nur dort, wo der Lebensraum um ein Vielfaches größer ist als bei uns. Und auch dort kommt es zu tödlichen Zwischenfällen: Insgesamt weltweit 2 Mal häufiger als Menschen durch Haiangriffe sterben. Kein Witz und kein Verschreiber.

Dompfaff


;) Warum bin ich immer so schön entspannt, wenn sich sowas lese... :mrgreen:

Dompfaff bringt´s pointiert auf den Punkt und die Wolfsfreaks erwachen aus dem Sommerloch... :mrgreen:

Varminter
 
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PatrickM schrieb:
Sieht ja aus als hätte einer nochmal halbwegs Glück gehabt und der andere kann in dreißig Jahren noch mal wegen Ausstellung eines Jagdscheines vorsprechen. Jedenfalls dürften ihm zehn Jahre Sperre sicher sein, wenn es dabei bleibt.

für mich sieht das eher nach hexenjagd aus..ein halbes jahr knast für einen wolf, der sowieso nicht überlebt hätte, wenn dieser blödsinn auch bei der verhandlung bestätigt wird, verliere ich noch das letzte fünkchen glauben an die teutsche justiz..
 
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PatrickM schrieb:
prohunter schrieb:
PatrickM schrieb:
Wieviele Tagessätze? :roll:

50 und 180

Sieht ja aus als hätte einer nochmal halbwegs Glück gehabt und der andere kann in dreißig Jahren noch mal wegen Ausstellung eines Jagdscheines vorsprechen. Jedenfalls dürften ihm zehn Jahre Sperre sicher sein, wenn es dabei bleibt.

Kopfrechnen schwach, Religion wie der Teufel oder vernebelt Dir die Freude über das Urteil den Verstand? Die Sperrzeit nach dem Waffenrecht beträgt 5 Jahre und dabei wird es bleiben. Ob die genannten TS bestehen bleiben ist auch noch nicht entscheiden.

WH
Amadeus
 
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Erst mal wollen wir doch die Pressenotiz für die Nachwelt festhalten, denn irgendwann wird der Link nicht mehr das hergeben, was er jetzt hergibt:

"Niedersachsen
Wolfsschützen müssen Geldstrafen zahlen

Das Amtsgericht Dannenberg hat zwei Jäger zu Geldstrafen verurteilt, weil sie im Dezember 2007 im Wendland tödliche Schüsse auf einen wild lebenden Wolf abgeben haben. Der 46 Jahre alte Jäger soll für seine tödlichen Schüsse 10.800 Euro, sein 52-jähriger Jagdgefährte 4.000 Euro zahlen. Wie eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft am Montag mitteilte, erließ das Gericht gegen die Männer auf Antrag der Staatsanwaltschaft Lüneburg Strafbefehl wegen Verstoßes gegen das Naturschutzgesetz. Dem Jäger, der den letztendlich tödlichen Schuss abgegeben hatte, wird zudem ein Vergehen nach dem Tierschutzgesetz vorgeworfen. Beide Männer legten Einspruch gegen den Strafbefehl ein.

Gutachten: Wolf war trotz Verletzung überlebensfähig
Nach dem Vorfall im Landkreis Lüchow-Dannenberg hatten die Jäger erklärt, der Wolf sei bereits verletzt gewesen. Sie hätten ihn von seinen Qualen erlösen wollen. Das Gericht sagte dagegen, wilde Wölfe dürften nach dem Bundesnaturschutzgesetz weder gejagt noch verletzt werden. Einen verwundeten Wolf dürfe nur ein Amtstierarzt töten.

Einem Gutachten zufolge war der Wolf bereits zuvor durch einen Schuss am linken Vorderlauf schwer verletzt worden, konnte sich aber auf drei Beinen weiter fortbewegen. Das Tier sei überlebensfähig gewesen. Der Schütze, der die Verletzung des Vorderlauf verursacht habe, wurde trotz umfangreicher Ermittlungen nicht gefunden.

Stand: 04.08.2008 12:41"
Quelle: NDR Online - Nachrichten

@ Dompfaff:
Bezogen auf Deine Aussage: "Wenn sich sonst schon keiner zum Anwalt der Vernunft macht, warum dann nicht wenigstens wir Jäger?" stellt sich mir die Frage, ob das ein Aufruf zu einer Straftat oder zumindest ziviler Ungehorsam sein soll. Es ist nun mal verboten und damit basta. Wenn da wer am Ende des Jagdtages aus Versehen über die Strecke steigt, ist das gleich ein Fall fürs Jagdgericht. Dann diskutieren wir hier über Hut auf oder Hut ab beim Halali nach dem Streckelegen und Du meinst, wir sollen fröhlich drauflos ballern und uns über bestehendes Recht hinwegsetzen? Oder wie ist Deine Aussage gemeint?

Solange der Wolf noch dem Naturschutzrecht unterliegt, hat der Finger gerade zu bleiben. Genauso wie beim Dergl in NRW und bei der Katze, die keine 200 m vom letztbewohnten Haus enfernt durch den Acker schleicht. Alles andere ist kontraproduktiv!

Gegen einen solchen Strafbefehl würde ich allerdings auch Widerspruch einlegen und es auf eine Hauptverhandlung ankommen lassen. Es ist immer leicht, im Nachhinein als Amtstierarzt in aller Ruhe am Sezier- und Schreibtisch zu entscheiden, ob eine Möglichkeit des Überlebens bestanden hat. Vielleicht hat der Herr ATA ja ein Rezept, wie man in einer solchen Situation eine richtige Entscheidung fällen kann.
 
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Amadeus schrieb:
Kopfrechnen schwach, Religion wie der Teufel oder vernebelt Dir die Freude über das Urteil den Verstand? Die Sperrzeit nach dem Waffenrecht beträgt 5 Jahre und dabei wird es bleiben. Ob die genannten TS bestehen bleiben ist auch noch nicht entscheiden.

WH
Amadeus

Hat weder mit Kopfrechnen oder Religion zu tuen und das Urteil ist mir eigentlich sowas von egal...

Jemand, der auch als Gerichtsgutachter arbeitet, sprach neulich davon das 100 Tagessätze 10 Jahre Sperre bedeuten, wenn auch in anderem Zusammenhang. Mir aber auch egal.

Ich glaube nicht das der noch von 180 auf unter 60 TS kommt, daher dürfte es nur noch ums liebe Geld gehen.

Der Argumentation warum der Wolf hätte nicht überleben können, kann ich auch nicht ganz folgen.

Die Moral von der Geschicht: Leiden von Tieren, die nicht dem Jagdrecht unterliegen und besonders geschützt sind, sollte man nicht als solche wahrnehmen.
 
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PatrickM schrieb:
Die Moral von der Geschicht: Leiden von Tieren, die nicht dem Jagdrecht unterliegen und besonders geschützt sind, sollte man nicht als solche wahrnehmen.

So ist es. Sonst müssten Jäger mit tausenden Schrotpatronen auf Hühnermastbetrieben aufkreuzen um den gequälten Kreaturen mit einen raschen Schuss weiteres Leiden zu ersparen....
 

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