Wo bleiben Klagen gegen das neue NRW-"Jagd"gesetz;

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Das Schöne für die Verfechter der "Strategie Attacke" ist, dass der Wahrheitsgehalt ihrer Behauptung "frühzeitig lautstark auf den Putz zu hauen" wäre erfolgreicher gewesen, nicht überprüfbar ist.

So wie ich Remmel und vor allem die Grochowiak-Schmieding erlebt habe, hätte deren Arroganz auch eine "Krawall-Taktik" nicht berührt.

Im Gegenteil, ich kann mir bestens vorstellen, wie sie in der Öffentlichkeit die Jägerschaft bloßgestellt hätten, weil die Jäger gegen ein Gesetz angehen, deren Inhalt nicht bekannt ist. " Die Jäger wissen zwar Nichts" aber sie sind schon mal dagegen"
 
A

anonym

Guest
Ich glaube nicht das die ANfangsstrategie des "Remmel-Händchen-Halten und diverse "Wild-Dinner" und das Ablehnen von Demos der richtige Weg war. Zumal der "harte" Weg ja auf einmal, als nichts mehr ging der Richtige war. Wenn ich doch weiß wie mein politischer Gegner reagiert, sollte ich doch meine Strategie dementsprechend anpassen. Und da ich dem Präsidenten von Anfang an kritisch beobachtet habe, komme ich in meiner Analyse (so was mache ich u.a. auch beruflich) zu dem Schluß: falscher Mann, falsche Richtig, keine Konsequenz. Und mit dem so weiter Herumdoktorn kommen wir nicht weiter, deshalb, wenn der Vorstand scon keine Konsequenz zieht in der Form, den Vorstand zu professionalisieren, dann müssen die Mitglieder die Konsequenz ziehen, damit sich was ändert. Und was kann so Mitglied tun ... richtig die Partei wechseln und seine unentgeltlichen Leistung da einbringen. Ich hoffe das es viele Mitglieder in NRW so machen, denn das wir organisiert bleiben müssen liegt auf der Hand. Wenn sich 20% aller LJV Mitglieder in einer neuen Organisation bewegen, würde das der Jagd in NRW gut tun. Ein anderer Weg fällt mir derzeit nicht ein, um den LJV-Vorstand in die aktive Handlung zu zwingen.
 
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Mahlzeit

Nun, zum Thema Jäger klagen ohne den Inhalt des Gesetzes zu kennen Folgendes:

Ich denke, jeder, der sich mit den Vorgängen und der Vorlage aus Baden-Würtemberg nur halbwegs befasst hat und darüber hinaus nur rudimentär mitbekommen hat, wo grüne "Umweltstrategien" hin führen (sollen), wusste, was in NRW zu erwarten war.

Eine rechtzeitige Intervention, offensiv und lautstark, wäre auch aus meiner Sicht der bessere Weg gewesen.
Das Diskutieren mit Ideologen in deren Hinterzimmern kann niemals erfolgreich sein.

Zuerst ziehen die dich auf ihr Niveau und schlagen dich dann mit Erfahrung.

Dies ist der eine Grund, warum rechtzeitige/möglichst frühe/präventive Öffentlichkeitsarbeit vonnöten gewesen wäre.

Der andere ist:

Was zum Geier war denn an dem alten Jagdgesetz so zwingend reformbedürftig?

Auch DAS hätte dringend hinterfragt werden müssen.
Ich kann mich noch an eine Radioübertragung aus dem Landtag erinnern, in der ein Abgeordneter genau diese Frage gestellt hat und ein Grüner ihn quasi niederbrüllte, dann die Behauptung aufstellte, das neue NRW-Jagdgesetz sei eins der besten der Welt.
Neben welchen anderen?
Dem aus Baden-Württemberg?

*Gelächter*

Belastbare Fakten hab ich aus dem grünen Lager bisher keine vernommen.
Wie denn auch, ohne Sachkenntnis, dafür aber fassweise ideologischer Wunschverblendung von einer heilen Welt, wie es sie niemals geben kann.

Schaut euch doch mal um in der Welt.

Wo gibt es eine solche Jagdausbildung wie bei uns?
Wo gibt bzw. gab es ein Land, das solche Jagdgesetze hat, wie sie vorher in Deutschland waren?

Wie oft kann der geneigte Leser gerade in diesem Forum feststellen, dass wir Jagdausbildung und -methoden anderswo -sagen wir mal- kritisch hinterfragen?

Und dann kommt noch wer daher und will uns hier auf diesem kleinen Stückchen Erde, das sich Deutschland nennt, die vergleichsweise hervorragende Ausbildung und Ausübung absprechen?

DESWEGEN hätte bereits im Vorfeld alles, wirklich alles bewegt werden müssen.

Das ist alles verschlafen worden, weil mit einem Gegener auf Augenhöhe verhandelt werden sollte.

Diese Augenhöhe war niemals vorhanden.

Schaut doch auch mal in die Geschichte und erinnert euch, was mit einem Gegner passiert, den man auf das eigene Terrain lockt und dort (tot-)laufen lässt.

Ich bleibe dabei und gebe dem Genießer Recht:
Es war alles absehbar.


Waidmannsheil


Beuterheinländer
 

Drl

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@BRL

Du hast da in deiner Gleichung die SPD vergessen? Die Mehrheit hätte nicht damit gerechnet, dass man den Grünen so das Spielfeld überlässt.

@Der Genießer


FJD ist keine Alternative, weil sie es nicht sein will. Sie ist mehr der verlängerte Arm der Jägerschaft/Mitglieder.

Aber denken wir deinen Gedankengang doch mal zuende - am Ende dessen stehen 2 Verbände mit 90% Schnittmenge und halber Schlagkraft.

Das der LJV bei den Jungjägern keine Unterstützung hätte ist ebenso eine unhaltbare Behauptung, die erstmal zu beweisen wäre.
 
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@ drl

Die SPD hat dahingehend für mich nie eine Rolle gespielt, da der Umweltsektor das Spielfeld der Grünen ist.

Außerdem:
Früher hieß es:
Wer grün wählt, wird rot regiert.
heute wird daraus:
Wer rot wählt, wird grün regiert.
Und in Zukunft:
Wer schwarz wählt, wird grün regiert.
 
A

anonym

Guest
Hi Drl, der Eintritt in einen neuen Jagdverband hat eine ganze Reihe von Vorteilen, u.a a.) müssen sich unsere Gegner mit zwei Organisationen auseinander setzen, b.) sollte der LJV daruch 10, oder 20% Schlagkraft verlieren .. finde ich den Preis, dafür das wir eine neue, junge Organisationen bekommen, nicht so hoch (gemessen an den Aktivitäten des LJV, sorry), c.) es scheint der einzige Weg für die Mitglieder des LJV zu sein um den Verband zu erneuern. d.) ein weiterer Arm muß nicht schlecht sein e.) jup war eine Behauptung, aber ich glaube das mindestens 20% aller NRW Jäger mit dem LJV unzufrieden ist, woran ich das festmache? Kenne sehr viele JJ, habe viele Gäste, Hegering und kenne viele Jäger und von denen sind die wenigsten vom LJV überzeugt, aber wie gesagt eine von mir aufgestellte, nicht wissenschaftlich verifizierte Feststellung.
 
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moin,
meine bescheidene Meinung dazu: nicht MS hat diese ( mit entscheidende) Schlacht (für NRW) verloren, sondern
die Schlachten vorher von Borchert und Heeremann haben schon deutlich die Richtung angezeigt.Bergab für die Jagd/Wild.
Das alles fing viel früher an....
Da war für mich schon klar: immer nur "Nehmen" geht zu Lasten der Jägerschaft und damit des Wildes/Bodenbrüter

Außerdem war es klar das es dem grünen Ökoterroristen nur um die Abschaffung der Jagd geht, zuerst der Niederwildjagd,
später dann der Hochwildjagd( Oh man, da werden noch viele ein sehr böses Erwachen erleben)
Meiner Meinung nach macht MS das Beste aus dem doch eher "besch...eidenen" Job...
ich sehe so Keinen, der diese (eine) entscheidende Schlacht hätte gewinnen können, dazu sind die Grünen Sp.....er zu verbohrt!
Hoffentlich lässt das Artensterben sich an dieser Regierung nachweislich festmachen...schade für die Bodenbrüter (und das Niederwild)
aber jetzt gibt es kaum noch Hoffnung für diese....
Ich hoffe das ein findiger Student eines Tages das mit Zahlen belegen kann was dieses beschissene Jagdgesetz bewirkt hat, da gibt es nur eine Richtung: Negative Artenentwicklung
Ich möchte den Posten von keinen dieser LJV Leute haben, sich ständig mit jagdfachlichen Vollidioten unterhalten zu müssen
wäre echt die Höchststrafe...
gruß dorfler
 

Drl

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Hi Drl, der Eintritt in einen neuen Jagdverband hat eine ganze Reihe von Vorteilen, u.a a.) müssen sich unsere Gegner mit zwei Organisationen auseinander setzen, b.) sollte der LJV daruch 10, oder 20% Schlagkraft verlieren .. finde ich den Preis, dafür das wir eine neue, junge Organisationen bekommen, nicht so hoch (gemessen an den Aktivitäten des LJV, sorry), c.) es scheint der einzige Weg für die Mitglieder des LJV zu sein um den Verband zu erneuern. d.) ein weiterer Arm muß nicht schlecht sein e.) jup war eine Behauptung, aber ich glaube das mindestens 20% aller NRW Jäger mit dem LJV unzufrieden ist, woran ich das festmache? Kenne sehr viele JJ, habe viele Gäste, Hegering und kenne viele Jäger und von denen sind die wenigsten vom LJV überzeugt, aber wie gesagt eine von mir aufgestellte, nicht wissenschaftlich verifizierte Feststellung.


a) Wo zwei sich streiten freut sich der dritte ;-) Stichwort dahingehend: ÖJV
b) du scheinst das Ausmaß der auf lokaler Ebene getätigten Arbeit zu unterschätzen
c) so wie ich das aus zweiter Hand mitbekomme hat sich schon einiges verändert
d) hat auch niemand behauptet
e) ausser Stammtischparolen bzgl des öjg habe ich persönlich noch keine sachliche Kritik an der Verbandsarbeit mitbekommen

Von dir haben wir ja schon zuhauf Kritik am "Bindestrich", anderen Funktionären und am ganzen Verband sowieso gehört.

Was hast DU persönlich den schon unternommen? Um mal vom "hätte" wegzukommen.
 
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ich sehe so Keinen, der diese (eine) entscheidende Schlacht hätte gewinnen können, dazu sind die Grünen Sp.....er zu verbohrt!

Was ich persönlich bemängele ist die fehlende, beizeiten notwendige, permanente Pressearbeit abseits der Fachzeitschriften. Es nützt absolut nichts, in der WuH seitenlange fundierte Artikel über Niederwildentwicklungen zu lancieren. Reduzierte, wirksame Artikel gehören in die Tagespresse.

Aktuell? Köln und Essen haben per Presse erklären lassen, dass es ein Problem mit überhöhter Nilganspopulation geben wird. Beides sind SPD-Städte. Wo also sind die Vorderen des Verbandes, die eine Zusammenarbeit in der gewünschten Form so nicht einsehen? Oder wenigstens diese Entwicklung als Beleg anführen, das Bejagung notwendig ist und diese Populationsentwicklung abzusehen war?
 
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A

anonym

Guest
Lach, das kann ich Dir ganz schnell beantworten, aktive projagd-Aktivitäten (das Hinweisen auf die Folgen des neues Jagdgesetzes) in diversen (Berufsunterstützenden) Verbänden und einer politischer Organisation, "Einnordung des "heimat"-Stadtrates", Sportvereine die mit Natur zu tun haben, Jagdgenossen, JJ, Kunden aus der Landwirtschaft, Lieferanten und noch ein paar andere..... also reichlich!
 
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Außerdem sollten die Jäger mal aus der verschämten Ecke raus, dass Jagd notwendig sei, weil es keine Grossraubtiere mehr gebe, dass Jagd notwendig sei , um Bodenbrüter zu schützen. (Klar dies ist in diesem und jenen Bereich auch der Fall. ) Sie sollten aktiv dazu stehen und dafür kämpfen, dass unsere Kulturlanschaft und auch Naturlandschaften vom Menschen nachhaltig genutzt werden dürfen. Sie sind nicht nur zum Angucken da. Dafür gibt es den Zoo. Und sie sollten aktiv dafür eintreten, dass Jagen nicht verwerflich ist. Wer es nicht möchte, lässt es bleiben.
 
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Ist ja richtig lebhaft hier. Noch mal zum Thema, man hätte a priori - vor Veröffentlichung des Referentenentwurfs - lautstark gegen mögliche Veränderungen protestieren sollen: Nichts ist so perfekt, dass es nicht punktuell verbessert werden kann. Die neue Bestimmung zur "Wildfolge bei Niederwild" trifft bei mir sogar auf Sympathie...
Genau solche Punkte hätten die grünen Medienprofis schön ausgiebig präsentiert!
Ich hätte nicht die Frage eines Journalisten "Was kritisieren Sie konkret?" Ohne Kenntnis des Entwurfes beantworten wollen
Noch eine Frage zum geforderten "professionellen Vorstand": Wie soll solch ein Präsident denn beschaffen sein? Worin sollte er sich vom aktuellen denn unterscheiden? Nur weil jemand eine andere Meinung oder Vorgehensweise präferiert, ist er noch lange kein Stümper. Wie eine Direktwahl bei der Mitgliederzahl sinnvoll gehandelt werden soll, finde ich auch spannend. Technisch natürlich lösbar, aber wie erfahren die Wahlberechtigten, wofür die Kandidaten stehen? Wahlkampf im kleinen? Das würde viel Kraft und Geld verschlingen...
 
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In dem die relevanten Stellen mit Profis in Vollzeit besetzt werden. Nicht "Hauptberuf plus Tätigkeit im Verband". Vielleicht illusorisch, kann ja sein.


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Gesendet unter mysteriösen Umständen.
 
A

anonym

Guest
Siehe Sozialwahlen in Deutschand ... technisch leicht lösbar, sagen mir die Experten. Bevor ich mir die FInger wundschreibe empfehle ich die Arbeit von Roland Kops, Beschaffenheit eines Politikers (oder so Ähnlich) , vielleicht hätte er auch nur "Führungskraft -was jetzt" lesen müssen. Aber egal wie wir es drehen und wenden, er ändert nichts an seinen Entscheidungen und sein größtes Manko (habe übrigens nie gesagt das er dumm ist) kann er auch nicht beseitigen, er hat kein Charisma und er ist Keiner dem man folgt. Meiner Meinung. Es ist egal in welcher Richtung wir disutieren, egal welche Meinung wir haben der Verband wird sich nicht ändern, und vielen gefällt es. Guten Nacht.
 

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