Wirkung von unterschiedlichem Schrot auf den Fuchs

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Guter Beitrag Hunterg.
Ich stimme mit Dir so ziemlich überein. Ich habe selbst früher die Fuchsansitzjagd intensiv betrieben als der Balg noch etwas Wert hatte und ich noch jünger war.
Ausrüstung war eine Brünner BBF 12/70 7x65R. Ich habe den Schrotschuß im Winter bevorzugt da nur ein 6 faches Kahles montiert war und die 7x65R eine zu große Balgentwertung ergeben hätte.
Ich hatte auf 45m einen Pflock eingeschlagen als absolute Maximalentfernung. Angeludert wurde zwischen 35m und 40m. Die einzige Patrone die bis 40m gute Wirkung auf den breitstehenden Fuchs zeigte war die Remington Express bzw Nitro Magnum in Schrotgröße 2 = 3,7mm. Mit dieser Patrone hatte ich tw.Ausschuß! Auch mit der Winchester 40gr Nickel 3.5mm ging es ganz gut. Mit allen anderen Marken Hirtenberger, Fiocchi, WH gab es bis 30m keine Probleme aber ab 35m war Schluß und die Fuchsen lieferten Nachsuchen oder gingen verloren. Ich habe alle Patronen auf die 40m Entfernung angeschossen und nur die mit sehr guter Deckung probiert.
Wichtig ist auch daß der Lauf eng schießt (was bei Brünner eigentlich immer der Fall ist) und die Garbe Fleck oder leicht hoch sitzt. Ferlacher BBF haben sehr oft Tiefschuß speziell wenn über ZF geschossen wird.
Mit 3mm Schroten hatte ich über 30m sehr schlechte Erfahrungen Füchse rollierten und gingen nach 3 min langsam ab - die Tiefenwirkung fehlte hier eindeutig.
Bei Kal 16 aus dem eng schießenden Drilling war jedenfalls bei 35m Schluß auch mit bester Patrone.
Der Schrotschuß war bei breit stehendem Fuchs ein nahezu 100%iger Erfolg.
Ich hatte mir dann eine Blaser BBF in 12/76 22 Hornet gekauft und auch damit recht gute Erfolge da ich nun´auch die Kugel benutzen konnte. Es kam beim Einsatz der Kugel jedoch immer wieder ein Fehlschuß vor.
Bei Baujagd oder auf sehr kurze Distanz fällt der Fuchs auch mit 2.5mm Schrot wobei beim Schuß spitz von vorne es immer problematisch wird.
Wie gesagt dies ist meine Erfahrung und Meinung zu diesem Thema

WH
 
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Ich bin mal bei einer Waldjagd an der Feldkante gestanden und habe wegen einem hohen Fasan auf die rechte Seite gekuckt, doch habe nicht geschoßen, da zu weit und als ich mich umdrehte kam schon der erste Reineke auf 50 Meter aus dem Wald und ich konnte ihn mit der F3 und der 4mm 12/76 Rottweil Magnum Weidmannsheil in den Pulverschnee befördern. Als ich die Waffe absetzen wollte kam erneut ein Fuchs und auch er rollierte im Knall der F3 auf 55 Meter. Die Füchse lagen nebeneinander.

WMH
Waldeck

PS: Bisher erlegte ich ca 30 Füchse mit Schrot. Ausschließlich mit 3,5-4mm Munition und sogar einmal auf 67 Meter mit meiner 20/76 Blaser BBF 95 Shot.
 
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@Waldeck

Hast Du vorher mal probiert, wie die Schrotgarben auf die genannten Entfernungen (55m und 67m) gedeckt haben?

Gruß

Michel
 
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Ja hab ich mal ausprobiert!!
Hier die Daten:
20/76 (Blaser BBF Shot): 60 Meter 3,5 Meter Streuung und davon 55 Kugeln am Fuchsgroßen Körper.
12/76 (Blaser F3 mit Aimpoint): 60 Meter 3,9 Meter Streuung und davon 60 Kugeln am Fuchsgroßen Körper.

Alles mit der Rottweil Magnum Weidmannsheil 3,7 mm.

WMH
Waldeck
 
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Waldeck schrieb:
Ja hab ich mal ausprobiert!!
Hier die Daten:
20/76 (Blaser BBF Shot): 60 Meter 3,5 Meter Streuung und davon 55 Kugeln am Fuchsgroßen Körper.

Ähm,das glaub ich schlicht Dir nicht!!!!Es dürften um die 120 Schrote überhaupt drinsein in ner 20/76er 3,7mm ,wenn die 3,5m streut,warum sollte dann rund die Hälfte der Schrote ausgerechnet den "Fuchsgrossen "Körper treffen??????

Es ist ,mit Verlaub,einfach nicht möglich einen Fuchs VERLÄßLICH tödlich zu treffen auf die Entfernung mit Schrot-deswegen lieber nicht schießen.....als sich auf das "goldene" Korn verlassen....
 
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die 12/76 Rottweil Magnum hat bei 3,7mm und 52g Vorlage ~182 Schrote

die 20/76 Rottweil Magnum hat bei 3,7mm und 34g Vorlage ~119 Schrote

wie da bei 3,5m Streuung 55 auf dem Fuchs landen......
 
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@ Duncan: Zu deiner Frage: Die einfache Antwort lautet:Blaser BBF95 Shot!!! :wink:

WMH
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Waldeck schrieb:
@ Duncan: Zu deiner Frage: Die einfache Antwort lautet:Blaser BBF95 Shot!!! :wink:

WMH
Waldeck

Waldeck schrieb:
Alles mit der Rottweil Magnum Weidmannsheil 3,7 mm.

Interessant finde ich das Rottweil gar keine Rottweil Weidmannsheil Magnum im Programm hat.
Es gibt Rottweil Magnum (Daten siehe oben, bei den auf der Homepage angegebenen 33g sind es sogar nur ~115,5 Schrote, auf der Packung hier stehen 34g:? ) und es gibt Rottweil Waidmannsheil.
:roll:

Und nein Blaser hat ganz sicher nicht den Schrotlauf neu erfunden.
 
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hm. ich hab gefunden max anzahl schrote bei 3mm und einer 36gr ladung=284

3,5m streuung, heisst doch 175cm*175cm*3,14=96162cm²

heisst 96162cm²:284=338cm² pro Schrotkorn, wenn man von einer ganz gleichmäßigen Streuung ausgeht

oder anders gesagt wurzel 338cm², eine kugel hat eine fläche von grob 18x18cm für sich alleine.....


und das wraen jetzt 3,0mm.... ich geh mal davon aus, dass bei 3,5 oder 3,7mm ein paar weniger schrote drin sind und es sich die einzelne kugel noch viel schöner gemütlich machen kann...

sollte ich denk fehler drin haben, bitte bescheid sagen...
 
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Xylon schrieb:
hm. ich hab gefunden max anzahl schrote bei 3mm und einer 36gr ladung=284

........

bei 3mm und 36g Bleischrot habe ich bei 6 Kugeln pro Gramm 216.

Die Masseangaben habe ich von hier übernommen und stichprobenartig überprüft, passte.
Der Rest ist eine kleine Tabelle für den schnellen Überblick.
 
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@Waldeck

Danke für die Antwort, aber mir kommt das auch komisch vor (wie kannst Du z.B. einen Streukreis von 3,9m messen...?).

Ich sag jetzt mal nur, dass ich nichts davon halte, auf diese Entfernungen Füchse mit Schrot zu beschiessen.

Michel
 
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@jaegermichel: Wir haben bei uns am Schießstand eine 10x10 Meter Gipswand, und wir können bis zu 70 Meter weit schießen. Nach Jedem Schuß wird kontrolliert und dokumentiert, dann haben wir daneben eine Fass mit weißer Farbe und streichen schnell wieder drüber und weiter gehts.

WMH
Waldeck
 

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