Moin,
ich muss aber sagen, dass einige Jagdkollegen (damit spreche ich niemanden direkt an) sich bei der Vermarktung auch nicht besonders klug anstellen. Ich habe schon bei einigen Freunden Wild gesehen, dass sie vom örtlichen Jäger gekauft hatten, da ist mir fast schlecht geworden! In der Keule, die wir zum Grillen aufgeschnitten hatten da waren noch Hautdasseln drin, bei anderen gab's Fleisch mit Hämatom...
Nur mit viel Überzeugungskraft haben die sich wieder an Wild getraut und gemerkt, was für tolles Fleisch das ist. Ich habe auch schon von anderen Jägern gehört, dass sie für sich immer nur das junge Wild behalten und den Rest verkaufen. Klar, kann man das "alte" Fleisch auch gut zubereiten, aber das spiegelt mM nach wieder, wie einige ihr Wild, dass sie verkaufen wollen "auswählen".
Natürlich kommen die teilweise niedrigen Wildpreise nicht hauptsächlich daher, aber das wird mit ein Grund sein, warum sich einige nicht an Wild ran trauen...
Auf der anderen Seite sieht man die Dikounter und Onlineshops, die unverschämt hohe Preise für Wild bekommen, da sie es professionell in kleinen Stücken verkaufen. Die kleinen Portionen erwecken heutzutage beim Käufer natürlich einem ganz anderen Eindruck als die Keule am Stück, die man beim Jäger ums Eck bekommt ;-)
Grüße
teckelhugo