Ich habe den Artikel noch nicht gelesen, kenne aber das System der reinen Stöberhundjagden und muss sagen, dass bei unseren und allen anderen Drückjagden an denen ich teilnehme, IMMER auch mit durchgehenden Hundeführern gejagt wird.
Ich gehe auch selbst noch ab und an mit durch und jage gerne mit meinem und anderen Hunden und ihren Führern im Trieb.
Sicher gibt es heutzutage einige Hundemeuten, bei denen man mit dem Kopf schüttelt, aber die Mehrzahl der gut ausgebuchten durchgehenden Hundeführer verstehen ihren Job und haben sogar Meuteprüfungen abgelegt und dementsprechend auch eingejagte, fähige Hunde.
Diese Leute sind auch keine Cowboys, die ihre eigene Jagd veranstalten und die Gesundheit aller Teilnehmer durch Feuerwaffeneinsatz im Trieb gefährden.
Es gibt sicherlich zwischen den Durchgehern immer mal Hunde, die man besser zu Hause gelassen hätte.
Da zeigen sich hier und da eklatante Schwächen, egal ob in der Verträglichkeit gegenüber anderen Hunden oder bei der Fähigkeit und Eignung des Jagens.
Das ist bei den Standschnallern aber nicht anders, da gibts auch faule Eier.
Nun gut, ändern kann daran nur der Jagdleiter was und man kann als Gast entscheiden ob man nochmal hingeht oder nicht.
Im Endeffekt soll jeder selbst entscheiden womit er in seinem Beritt eine Gesellschaftsjagd machen will und wie er am besten gefahren ist.
Jetzt aber bundesweit mit der groben Kelle die Standschnallerjagden durchzuprügeln, weil einige mit diesem System erfolgreich durchgeführt werden, halte ich für total überzogen.
Dazu gibt es viel zu viele Terrier, Vorsteher (natürlich mit ihren Führern) und andere Hunderassen, die sehr gut im Trieb zur Strecke beitragen und die Jagden zu dem machen was sie sind.