Wildkühlung

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5 Dez 2010
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Vielen Dank, ich frage halt lieber gerne mal nach, bevor was schiefgeht.

Desweiteren kann man nie Praxistipps genug bekommen, wie der jeweilige Jäger es so ausführt.
Gerade in diesen Revieren wo keine Kühlkammer oder Wildkammer vor Ort ist.

Ich würde gerne Infos per PN bekommen.
 
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12 Okt 2011
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Hallöchen,

ich würd die Infos auch gerne haben.

Danke :27:

Grüße

Osch
 
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20 Okt 2006
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barry08 schrieb:
Vielleicht machen es andere anders,
aber bei mir hängt das Stück sauber aufgebrochen 3-7 Tage
im Wildkühlschrank bei +4 Grad in Decke/Schwarte/Balg,
bis ich es aufarbeite.

WH
Barry
Am Samstag den 10-jährigen Auffrischungskurs für die kundige Person absolviert.
Der vortragende Amtstierarzt hat nichts Gegentieliges behauptet. Der gesetzliche Rahmen in Ö ist zwar etwas weiter gestrickt, aber seine Empfehlung dckt sich mi meiner Praxis.

WH
Barry
 
E

Eifelaner

Guest
Mich würde mal interessieren ob jemand sein erlegtes Stück zum Metzger bringt, damit er es abhängt und zu mundgerechten Stücken verarbeitet?

Hintergrund der Frage ist, dass ich in einer Anliegerwohnung wohne und keinen Platz für eine eigene Kühlkammer habe.
 
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17 Okt 2010
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barry08 schrieb:
Vielleicht machen es andere anders,
aber bei mir hängt das Stück sauber aufgebrochen 3-7 Tage
im Wildkühlschrank bei +4 Grad in Decke/Schwarte/Balg,
bis ich es aufarbeite.

Genauso machen wir es auch.

Schießen, draußen sofort aufbrechen (im Dunkeln mit Kopflampe), kleiner Kanister mit Wasser in den Kofferraum zum Ausspülen + Händewaschen, alles weitere siehe Beitrag von barry08.

Das Aufbrechen machen viele auch gerne daheim, wenn sie z.B. eine Wildkammer haben. Dort können sie das Wild kopfüber aufhängen, evtl. noch mit Seilwinde, haben a g'scheites Licht und fließendes Wasser...

Ich finde es hochinteressant, wie viele verschiedene Meinungen es hier gibt, wie man nach dem Schuß bis zum Verwerten vorgeht. :39:

Einen interessanten Artikel zum Thema findet man übrigens hier.

@Eifelaner:

Guckst Du hier: viewtopic.php?p=1626974#p1626974
 
A

anonym

Guest
barry08 schrieb:
barry08 schrieb:
Vielleicht machen es andere anders,
aber bei mir hängt das Stück sauber aufgebrochen 3-7 Tage
im Wildkühlschrank bei +4 Grad in Decke/Schwarte/Balg,
bis ich es aufarbeite.

WH
Barry
Am Samstag den 10-jährigen Auffrischungskurs für die kundige Person absolviert.
Der vortragende Amtstierarzt hat nichts Gegentieliges behauptet. Der gesetzliche Rahmen in Ö ist zwar etwas weiter gestrickt, aber seine Empfehlung dckt sich mi meiner Praxis.

WH
Barry

Ich hab den auch vor kurzem wieder einmal gemacht. Dem Vortragenden musste ich aber nachher eine auf die Mütze geben. Da reissen viel zu lockere Sitten ein! Der hat da nix weichzuzeichnen, das pädagogische Nackerbatzl.!
 
E

Eifelaner

Guest
Hallo PatRDale,

danke für deinen Beitrag und die Links!

Ja, es ist wirklich verdammt interessant mal zu erfahren wie andere Kollegen mit der "Thematik" umgehen. Ich habe zwar selbst noch keinen Jagdschein bekomme das aber immer bei einem Freund mit.

Und das ist so ein Thema was mich vor dem Start meiner Jägerausbildung ziemlich beschäftig.

Grüße aus der Eifel.
 
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ICH mache es so:
Schießen, bergen, daheim(3min) mit Haupt nach unten hängend aufbrechen, Decke/Schwarte runter(geht beim warmen Stück wesentlich einfacher), dann mit Frischhaltefolie umwickeln und dannwenn ich Zeit hab verpacken und einfrieren. Versuche immer so auf ne Reifezeit von 7 Tagen zu kommen. Egal ob am Stück oderschon portioniert.
So, und nu könnt ihr mich kreuzigen..........
 
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Eifelaner schrieb:
...
Und das ist so ein Thema was mich vor dem Start meiner Jägerausbildung ziemlich beschäftig.

...

Das selbe Problem hatte ich ja auch irgendwann mal. Aber mal nüchtern betrachtet (ohne zu Wissen, welche Jagdmöglichkeiten Du hast) wird es doch aller Wahrscheinlichkeit nach darauf hinaus laufen, dass Du Dir erstmal irgendwo einen Begehungsschein besorgen wirst. Und derjenige, der Dir diesen ausstellt, egal ob nun Privat oder Staat, wird auf jeden Fall zumindest eine Wildkülung haben.

Ein Mitjäger von mir, hat auch keine Kühlung. Dann lässt er sein Wild bei mir im Kühlschrank abhängen. Das Zerwirken erledigt er dann bei sich zu Hause in der Küche. Und solange er hinterher den Ursprungszustand wieder herstellt, wird es auch von der Hausfrau geduldet. :26:

Wenn Du nach 3 Jahren mal selbst pachtfähig bist und Dir eine eigene Jagd nehmen solltest, dann brauchst Du natürlich auch den Zerwirkraum und die Kühlung.
 
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Das ist es was ich grundsätzlich an den Jägerausbildungen vermisse.
"HAP" hat recht, das wichtigste ist die Kerntemperatur. Soweit ich informiert bin,
liegt die größte Bakterienvermehrung so um die 12 Grad.

Ich unterscheide: hänge ich das Stück in den Landigenschrank mit oder ohne Decke und wie ist meine Raumtemperatur. Entsprechend wird die Einstellung gewählt. Somit erreiche ich immer eine optimale Kühlung und erstklassiges Wildbret
Ich strebe eine Kerntemperatur zwischen 6 - 8 Grad an.

In Franken sagt man: a bisserler düftln und des haut hie

Der Waldstein
 
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2 Jul 2007
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Salü Helvetier,

das ist es ja was ich meine, wir haben es mit einem hochwertigen Lebensmittel
zu tun. Verkaufen es und wissen nicht wie wir es behandeln sollen.
Für mich ist es erschreckend wie wenig die angehenden Jäger davon wissen.
Ich bin selbst bei Jägerprüfungen involviert und muß nur den Kopfschütteln.
Ob 8monatkurs oder Crashkurs kein unterschied. Nur Prüfungstrimmen.
Mein Jagdherr hätte mir vor 45 Jahren die Löffel lang gezogen.

Aber ich hab´s gelernt

Der waldstein.

Aus welchem Kanton kommst du?
 
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Salü Waldstein

Aus dem schönen Heidiland :27:
Aufgewachsen im Kanton St. Gallen aber seit längerem ein Möchtegern-Bündner :29:

Wildbrethygiene MUSS meiner Meinung nach ein zentrales Thema der Jagd sein.
Ich kam dieses jahr auch schon in den olfaktorischen Genuss eines bei 15° im Keller abhängenden Gamsbocks. Und dies bei einem mehrere Jahrzehnte praktizierenden Jäger... :19:

Grüsse :28:
 
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6 Mai 2012
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Waidmannsheil Jagdkameraden,

viele von Euch sagen, dass dies Grundkenntniss beim Jagdkurs war, gewesen " wäre ". Ich selbst bin Fleischer und arbeite in einem Wildzerlegebetrieb, wir verarbeiten Rehwild, Schwarzwild, Rot - Dam und Muffelwild. So manche Stücke aus dem Osten, Westen und aus dem Brandenburgischen Reich kommen bei uns angeliefert. Leider kenn ich diese Leute nicht persönlich, da wir Wöchentlich große Touren zu den Forstämtern fahren. Aber so wie das Wild " manchmal " aussieht, schade um die Kreatur, da hätt ich ihr lieber einen natürlichen Tod gegönnt, Waidwund!

Es ist genauso wie der Superduperextragute Blätterschnitt, wurde mir auch damals in meinen Jägerkurs vermittelt, absoluter Schwachsinn, dass einzigste was das bringt - verunreinigung des Fleisches mit Baktieren!

Aber nun zum Thema zurück, machs dir nicht alzuschwer, kauf dir einfach einen Kühlschrank und stell eine Temperatur von 4-7 Grad ein, dies reicht für die ersten Stücke allemal!

Wenn du dann etwas geschossen hast, ziehs ggf. auf Wiese oder Feld, hol dein Auto ( mach die Scheinwerfer an ) und brichs auf. Kauf dir entweder ne Wildwanne für den Kofferraum oder nen Wildkorb für die Anhängerkupplung. Zuhause versorgst du dann dein Wild komplett, hängs auf, Spül es gründlich aus, so das die Rippen sauber sind und hängs für 5-7 Tage in deinen Kühlschrank. Wenn die Trichinprobe dann Negativ ist, Schwarte es ab und Zerwirk es!
 
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6 Mai 2012
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Eifelaner schrieb:
Mich würde mal interessieren ob jemand sein erlegtes Stück zum Metzger bringt, damit er es abhängt und zu mundgerechten Stücken verarbeitet?

Hintergrund der Frage ist, dass ich in einer Anliegerwohnung wohne und keinen Platz für eine eigene Kühlkammer habe.

Könnte man sicherlich machen, obs dann dort nur abhängt, dass ist die Frage ( Platzgründe ). Aber ich kann dich beruhigen! Fleisch reift auch unter Vacuum weiter ohne Verlust!
 

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