Wildbrethygiene

[thomas75]

Viele Vorschriften sind einfach gemacht worden um die Privat(Schlachtung ) unmöglich zu machen.
Wir versuchen auch das Wild so sauber wie möglich zu verarbeiten. Es wird im hängen zuhause aufgebrochen oder wenn im Wald, dann auch dort nur im hängen, am Kran. Weiter verarbeitet wird alles dann in einer Metzgerei die geschlossen ist.
Das mache wir obwohl wir das ganze Wild selbst essen. Früher haben wir die Haussauen auch an der Leiter neben dem Haus aufgegangen über Nacht, aber heute hat man doch bessere Möglichkeiten und die sollte man doch auch nutzen.

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[cast]

Früher wurde auch neben dem Misthaufen geschlachtet und es ist niemand daran gestorben, macht heute trotzdem keiner mehr

Ja, leider. Dafür haben die Leute heute Allergien.
und glaub mir, das meiste Wild wird aus Bequemlichkeit oder fehlenden Möglichkeiten immer noch liegend im Revier aufgebrochen und das ist auch völlig okay.

Unsere Kunden sind sehr zufrieden, sonst hätten wir auch ein massives Problem bei 110 Stück Schalenwild in diesem Jagdjahr.

Hautgout war das Resultat von fehlenden Kühlmöglichkeiten. Ist ja glücklicherweise vorbei.
Streng schmeckt auch der frische Hammel. Heutzutage muss alles gleich schmecken, sonst schmeckt es streng.
Tofu schmeckt nicht streng.

 

[Gelöschtes Mitglied 15976]

Also sind wir gar nicht so weit von einander entfernt!
Auch wen wir in gewissen punkten verschiedene Ansichten haben.
Und ich gebe dir recht was das mit den Allergien angeht!
Das ist nämlich auch ein Resultat von jeden Tag mit der Sagrotan Flasche durchs Haus sprühen....
Und auch das was du gerade zum Thema Haut gout geschrieben hast stimmt , aber ich kenne einige ältere die das noch kennen und die wollen aus dem Grund kein Wild weil es ihnen zu streng schmeckt. Und da ist es teilweise schwer die vom Gegenteil zu überzeugen, weil die es nicht mal mehr probieren wollen....

Richtig! Es ist ok im liegen aufzubrechen, wen ich keine Möglichkeit habe das im hängen zu machen!
Man sollte dabei aber wenigstens darauf achten, dass nicht mitten im größten Matschloch des Revieres zu tun .

Es geht doch nichts über zufriedene Kunden!
Schön das das bei euch auch so ist,sonst hättet ihr bei der Strecke wirklich ein Problem!
Meine sind es auch, was unter anderem auch daran liegt das ich niemandem Dreckiges , Schweißverschmiertes Wild anbieten würde.
Die Werkzeuge die ich benutze werden vor dem gebrauch und nach dem Gebrauch gründlich gereinigt so wie sich das gehört.

Und ja die Wurst muss immer gleich schmecken so wie der Kunde es gewohnt , schmeckt die gleiche Wurstsorte immer anders kauft die irgendwann keiner mehr weil er vorher nicht weiß, ob sie ihm auch noch schmecken wird darum muss Wurst immer gleich schmecken.
Bei Hausschlachtungen kann der Geschmack auch mal leicht anders sein , weil man dort nur das Material hatte was das Schwein hergegeben hat . Heute wird halt das benötigte zugekauft was früher eher nicht der Fall war.
Ja Hammel hat einen strengeren Geschmack als Schwein und Rind, es ist aber auch nicht jedermanns Sache .
Tofu kann essen wer will ich mags nicht!

 

[erwinelch]

Also sind wir gar nicht so weit von einander entfernt!

Hab ich auch bei den letzten Beiträgen gedacht. Es versteht sich doch von selber sauber zu arbeiten. Ich muß halt nicht jeden Wahn mitmachen, aber sauber darf´s schon sein. Letztens hab ich mit einem "Alten" auf der Jagd eine kleine Auseinandersetzung gehabt... Es ging um ein Kitz, das 5 Tage mit noch drinnenem Geräusch in der Kühlung gehangen hat. Der war fassungslos, also ich ihm gesagt habe, daß ICH es nicht mitnehme..... Die 5 Tage sind ja ok, aber....

Ich stehe auf dem Standpunkt, ich gebe nix aus der Hand, das nicht so ist, wie ich es für mich selber haben will. Im pingelichen Sinne. Wenn ich einen ausgelösten Rehrücken für 35 Euro das Kilo verkaufe, dann versteht es sich doch von selber, daß der aussieht wie gemalt, oder? Und von bester Güte ist. Ich habe nämlich inzwischen 3 o. 4 Ungläubige davon überzeugt, daß es "DEN" Wildgeschmack bei mir nicht gibt.... Ok, denen würde ich jetzt auch nix von einer Sau über 50 Kilo geben. Rein zum "Selbstschutz".

 

[erwinelch]

Ja Hammel hat einen strengeren Geschmack als Schwein und Rind, es ist aber auch nicht jedermanns Sache .
Tofu kann essen wer will ich mags nicht!

jetzt sind wir doch mal ehrlich, wennste ein Reh aufbrichst, das riecht schon etwas "ziegig". Wer´s nicht kennt, kann sich nicht vorstellen, daß es so geil schmeckt. Das Reh. Nach Reh und nicht nach Ziege. Oder Wild.

Und Tofu..... Wer das ißt, vergeht sich an tausenden unschuldiger Radiergummis. Kein Wunder daß die Veggies so spaßbefreit sind.....

 

[Gelöschtes Mitglied 15976]

Du hast es gerade ziemlich treffend auf den Punkt gebracht!

Wen jeder so arbeiten würde wie du es beschrieben hast wäre das schon mal sehr gut!

Und zugeben ich bin was Sauberkeit angeht ziemlich pingelich!
Könnte auch daran liegen, das ich und ein paar Kollegen mir vor 10 Jahren mal eine richtig deftige Lebensmittelvergiftung eingefangen habe !
Hinterher hat sich rausgestellt,das die Köchin den Kasslerbraten vor dem garen, mit abgelaufenem Senf eingerieben hatte um den kleinen Rest nicht entsorgen zu müssen!

 

[anonym]

Das muß aber einer der ganz ganz ganz "alten" Garde gewesen sein. Möglicherweise weiß er gar nicht, wozu eine Wildkühlung eigentlich ist?! Das ist ja kaum glaublich (damit will ich Dir keine Unwahrheit unterstellen!).

 

[cast]

Ok, denen würde ich jetzt auch nix von einer Sau über 50 Kilo geben. Rein zum "Selbstschutz".

und da sind wir wieder bei Tofu...:twisted:

Hab ich auch bei den letzten Beiträgen gedacht

Wenn der liebe Baummarder nicht gleich hochgegangen wäre und erst mal gelesen, dann verstanden hätte...

 

[Gelöschtes Mitglied 15976]

Stimmt aufbrechen richtig nicht besonders gut, kenne das aber von klein auf und hatte daher noch nie Probleme mit dem Geruch gehabt.
Bei mir entscheidet die Zunge ob ich etwas mag oder nicht.

Edith :
Ja ich habe mich etwas über deine Unterstellungen geärgert und manches sieht mit etwas Abstand dann doch wieder anders aus!

 

[cast]

Ich mag keinen Aufbruch.

 

[katzenfutter]

Es gab lange genug Zeiten da war der Hase grün bevor er verwendet wurde, da gabs dann Hasenpfeffer.
Genauso anderes Wildbret, gut eingelegt um den Geschmack zu peppen.
Ab in den Topf, gut durchgaren, eine asiatische Sauce drüber die jeglichen Geschmack überdeckt und fertig, so wurde das stinkende, überlagerte Fleisch in den Schlachthöfen behandelt.
Niemand isst rohes Wild.

der Vater meiner EX hing Fasane solange am Kragen auf ,bis sie von selbst runterfielen ,dann erst rupfte und verspeisste er den Vogel mit allergrößtem Behagen.
Nun ja ,er war Engländer,die schmecken nicht so viel wie wir.Aber per se ungesünder als hierzulande sind die Menschen dort auch nicht.
KF

 

[cast]

Aber per se ungesünder als hierzulande sind die Menschen dort auch nicht

Eben.

Das Zeug wurde dann in Rotwein, Buttermilch oder was-weiß-ich eingelegt um das schlimmste zu überdecken und dann zubereitet.

Schön mürbe das ganze.

 

[erwinelch]

Eben.

Das Zeug wurde dann in Rotwein, Buttermilch oder was-weiß-ich eingelegt um das schlimmste zu überdecken und dann zubereitet.

Schön mürbe das ganze.

hmmm, bin ich mir nicht so ganz so sicher..... Die essen Minzsoße zum Lamm, fahren auf der falschen Straßenseite, haben eine untote Königin, trinken warmes Bier undundund.... aber ok, sagen wir so, sie sind anders..... Und speziell....

 

[cast]

Naja, weiter im Norden machen sie ganz hübsche Schnäpse, das entschädigt.

 

[thomas75]

Das war ja nur damals so weil die Leute schlechte Zähne hatten, meine Oma machte auch das Brot immer im Kaffee weich. und der Hase und der Fasan hingen am Speicher bis die selbst runter gelaufen kamen.

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