Wildacker/Streuobstwiese

Registriert
18 Dez 2016
Beiträge
80
In welchem Abstand pflanzt ihr die Bäume zueinander?
Bei mir sind es 8 m zwischen den Bäumen zueinander und zum Waldrand haben die Bäume mindestens 10 m Abstand (außer nach Norden, da sind es auch nur 8, weil die Waldbäume im Norden keinen Schatten auf den Wildacker werfen). So kann man mit einem Traktor zum Mähen dauerhaft gut durchfahren und es fällt noch genug Licht zwischen den Bäumen auf den Boden.
 
Registriert
16 Mrz 2008
Beiträge
7.800
Falls wir das noch nicht hatten:


Kostenloser Download der Broschüre.
 
Registriert
26 Mrz 2013
Beiträge
81
Bin noch auf der Suche nach einem Schild/Infotafel zum Thema Streuobstwiese.
Jemand eine Idee?
 
Registriert
14 Sep 2005
Beiträge
3.738
Ich hätte mir noch einen guten Streifen Körnermais gelegt, damit die Fasane auch was davon haben. Topinambur beigemischt. Kannste noch was ernten und zu leckeren Gerichten verarbeiten.
 
Registriert
26 Mrz 2013
Beiträge
81
Fasane haben wir leider nicht
Rehwild und ein paar Hasen
Rotwild als WW
Sauen durch ASP gegen 0
 
Registriert
21 Aug 2008
Beiträge
3.291
Mit Topinambur wäre ich vorsichtig. Das Zeug breitet sich aus, schlimmer als Unkraut. Und von geringem Wert fürs Wild.
 
Registriert
4 Sep 2023
Beiträge
1.493
Ich hätte mir noch einen guten Streifen Körnermais gelegt, damit die Fasane auch was davon haben. Topinambur beigemischt. Kannste noch was ernten und zu leckeren Gerichten verarbeiten.
ich wüsste nicht, was sich aus Maismehl und Topinambur zubereiten lässt und dann noch das Prädikat "lecker" erhält.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.850
Naja wenn die Fasane den Mais fressen und dann selbst gegessen werden, passt es wieder :)
Aber ich versteh nicht, wie der T. immer noch seinen Heiligenschein als Wildackerpflanze behalten kann:
Invasiv, Blätter werden nicht verbissen, keine Winterdeckung, im Herbst mulchen und dann die Knollen rausgrubbern. Das Rehwild bringt sie selbst nicht raus.
Einfach nur eine Gemüsepflanze, für die welche hat was Besonderes haben wollen. Der Schnaps soll auch nicht so der Burner sein.
Früher gab es hauptsächlich drei Sorten: Küppers Rote Zonenkugel mit sehr viel und hohem Kraut und roten Knollen, es waren die größten...
Dann die Bianka, gelb/weißfleischig aber Knollen einigermaßen rund und auch zu putzn.
Dann die Waldspindel, nicht so viel Kraut und die Knollen sahen eher wie lange Rhizome aus.
Schon der kleinste Mäuseschwanz der nicht mal aussieht wie eine Knolle treibt wieder aus. Das Hochwasser nimmt den Dreck mit und irgendwo lagert er ihn ab. Im Gegensatz zu anderen Pflanzengesellschaften schafft der T. es nicht, einen dichten Wuchs zu erzeugen, der den Boden hält.
 
Registriert
14 Sep 2005
Beiträge
3.738
Ich bringe den Topinambur auch nicht als Äsungspflanze aus. Der ist nur für mich und pflegeleicht. Ich esse ihn gern. Er blüht zu einer Zeit, in der die Biene nicht viel hat. Er zieht leider auch die Wühlmäuse magisch an. Ist also recht schwierig in frischen Streuobstwiesen.
 
Registriert
5 Feb 2008
Beiträge
1.262
Aber ich versteh nicht, wie der T. immer noch seinen Heiligenschein als Wildackerpflanze behalten kann:
Invasiv, Blätter werden nicht verbissen, keine Winterdeckung,
Ich wiederspreche Dir auch heute wieder.
Im Hochwildrevier mit Rotwild und Sauen hat der Topinambur auch heute noch seine Berechtigung.
Ab April, Mai verbeißt das Rotwild die Pflanzentriebe und in Jahren ohne Mast gegen sowohl Sauen und auch Rotwild an die Knollen.

Rotwild hat mangels Sauen in diesem Jahr, auf den von mir betreuten Flächen, mehr Topinambur rausgezogen, als Sauen. Das lag vielleicht auch daran, dass die Flächen, die dieses Jahr am stärksten angenommen wurden, erst im Frühjahr mit der Kartoffelpflanzmaschine gesetzt wurden. So konnte das Rotwild die Knollen aus dem Damm einfach am Pflanzenstängel herausziehen.

Ist der Bestand etabliert genügt einmal im Jahr im April pflügen und im Mai eine Gabe Volldünger.

Nach Colchicus Beschreibung steht bei mir die Sorte BIANCA.
 
Registriert
14 Feb 2006
Beiträge
15.850
Man sollte aber eben nicht die Ausnahme zur Regel erheben. Ich kenne nur verwilderte Bestände und Flächen die dem Wild überhaupt nichts nützen, weder als Deckung noch als Äsung. Natürlich kann irgendwo in der "Streusandbüchse" das Rotwild sich über jeden grünen Halm freuen. Wie sieht es sonst mit der Äsung bei Dir aus? Du pflügst? Ist das nicht ein wenig zu tiefe Bearbeitung? Wir haben immer nur gegrubbert. Dann hat der Regen die "Knollen" sauber gewaschen, dann wurden sie angenommen. Der Bewuchs war aber vorher sehr hoch, ca. 3 meter. Da musste vorher gemulcht werden. Also zwei Maschinendurchgänge um dem Wild was zu bieten. Das Rausziehen im ersten Jahr lassen wir mal vor.
 
Registriert
5 Feb 2008
Beiträge
1.262
Man sollte aber eben nicht die Ausnahme zur Regel erheben. Ich kenne nur verwilderte Bestände und Flächen die dem Wild überhaupt nichts nützen, weder als Deckung noch als Äsung..... Wie sieht es sonst mit der Äsung bei Dir aus? Du pflügst? Ist das nicht ein wenig zu tiefe Bearbeitung?
25 Bodenpunkte hat der Buntsandstein etwa 40-50 km vom Mittelpunkt Deutschlands entfernt. Grünland ist ausreichend vorhanden.
Nicht in jedem Jahr wird der Topinambur angenommen. Dieses Jahr war kein Mastjahr, da ist die Dauerkirrung schon ein Anlaufpunkt.
In starken Mastjahren habe ich sogar erlebt, dass sowohl die Sauen als auch Rotwild Zuckerrüben auf eigens angelegten Wildäckern verschmäht haben. Mit soetwas hätte ich im Leben nicht gerechnet.

Gepflügt wird im April, wenn die Topinamburstängel runtergefrohren sind und wie morsches Stroh brechen. Kein weiterer Arbeitsgang vorweg, wenn der Pflug nicht vom Stroh verstopft.

Topinambur im Niederwildrevier bietet aber zumindest dem Fasan lange Deckung. Der Topinambur raschelt im Winter noch besser als Miscantus. Das verrät den anschleichenden Fuchs.
Das Pflügen hat auch den Sinn Mäusenester zu zerstören. Mäuse können bei massenhaftem Auftreten den Topinamburbestand dahinraffen. Das hat das Schwarzwild in den letzten 10 Jahren nicht geschafft.
Das Pflügen regt auch das Wachstum der sprießenden Knollen, die dann im lockeren Boden liegen, an.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
113
Zurzeit aktive Gäste
285
Besucher gesamt
398
Oben