Wie kommt man an einen Begehungsschein ...

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In kleinen Revieren kann man allein wirtschaften. In großen nur, wenn man sonst nix zu tun hat.
In guten Jahren liegen bei uns bis zu 80 Stück Schalenwild, oft mehr.
Jetzt gibt's zwei Möglichkeiten. Das ganze Zeug wird an einen Händler verramscht, da braucht man kaum eine Kühlmöglichkrit und schon mal gar keine Wildkammer, oder man vermarktet selber. Das will ich sehen wie man das allein erledigen will.
Genauso die Möblierung
Ich hab die genaue Zahl bei uns nicht so spontan, aber zwischen 40 und 50 Sitze sind es, dazu etwa 15 DJ Böcke.
Klar, kann man kaufen und eventuell auch noch hinstellen lassen.
Allein alles bauen und unterhalten, niemals. Es sei denn, s.oben.

Usw. Und so fort.
 
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Hier im Münsterland ist es recht kompliziert, so meine Erfahrung. Weder Annoncen im RWJ (von kreativ bis konservativ geschrieben) noch im Forum, weder das Ansprechen von wirklich freundlich gesinnten Kunden brachten was. Auch ein hoffnungsvoller Kontakt, der mich zu Treibjagd und einem Jährling brachte: Nichts. Leider seit ca. einem Jahr geghostet.
Die Anfrage beim Forst hat mir immerhin eine Drückjagd zum nächsten Jahr beschert. Ansonsten: Dranbleiben, hartnäckig sein und nicht aufgeben.

Schwieriger als bei uns im Münsterland ist es in Deutschland wohl nur in wenigen Ecken. Es ist tatsächlich so, dass die guten Niederwildjagden in den Händen der Flächenbesitzer (Landwirte) bleiben oder eben für relativ viel Geld langfristig verpachtet sind.

In Österreich ist eher Nachwuchsmangel, es werden in vielen Gegenden händeringend Jäger gesucht.
Ganz anders ist es in Gebieten wo es "Schön" ist wie traumhaften Gegenden in den Alpen, da hast als Einheimischer kaum eine Chance, wennst nicht viel Geld hast, kenne einige die haben einen Ausgangschein, dürfen aber nur Kahlwild erlegen. Sind oft Sauer auf die reichen Deutschen, Kapitalisten,.... solche Reviere werden natürlich verpachtet, ohne Kohle keine Musik.
Bei mir zu Hause ist es eine Jagdgenossenschaft, kostet nur die 120 Euro im Jahr für die Jagdkarte, habe alle Freiheiten, derzeit sind wir nur zu zweit in dem Revierteil, der Eine kann aus Altersgründen nicht mehr, andere Jäger hat derzeit Auslandssemester.

Bei 'uns' (ist halt familienbedingt meine Zweitheimat) in Tirol sind die Hochgebirgsjagden teuer aber nahezu alle in den Händen der Einheimischen. Es ist sicher richtig, dass sich in den ausgesprochen attraktiven aber auch nicht minder fordernden Revieren mit 4 Schalenwildarten auch für die Eingeborenen ohne Geld wenig bis nichts bewegen lässt.

Grundsätzlich ist die eine Option halt ein verwandtschaftlicher Anschluss UND ein Stammbaum der lückenlos mindestens bis unmittelbar zu Andreas Hofer (besser zu Hannibal) zurückreicht oder das Werfen mit ausgesprochen großen Münzen.


grosso
 
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Man ist nicht verpflichtet Reviere zu pachten die über der eigenen Leistungsfähigkeit liegen.
So man so solvent ist und dies dennoch tut könnte ein Revierjäger einem dies gewährleisten.
So bis vor einigen Jahren in meinen angrenzenden Nachbarrevier.
Ich hab dort von dem Wildmeister so viel gelernt das mir das führen eines etwa halb so großen Revieres keine Mühe bereitet, war dort oft Gast in der Art die dem Ausdruck auch entspricht und hab mich da dann für die jagdlichen Highlights die ich erleben durfte durch tätige Mithilfe zb. Bei der Versorgung einer Drückjagdstrecke von über 50 Stück Schalenwild zusammen mit 2 Berufsjägern eingebracht.
Also wieso sollte ich das was ich selbst problemlos bewältigen kann noch mit jemandem teilen, den ich erst nach einiger Zeit von seinen Kompetenzen her einschätzen kann, da aber schon ausreichend Schaden verursacht sein kann.
Und so ganz Stressfrei geht auch solch eine Trennung nicht von statten, wie man hier auch ab und zu erfahren kann.
Und zu letzt.
Jagd hat für mich in dem Sinne nichts mit Geld zu tun als das ich noch nie jemals von jemandem welches dafür genommen hätte der bei mir gejagt hat, und das waren schon einige und auch durchaus über mehrere Jahre.
 
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Jeder muss für sich selbst entscheiden und ich denke gibt viele die sich nicht an Absprachen etc. halten. Aber ebenso viele JJ die dies tun und lernen wollen, da könntest halt was von deinem Wissen weitergeben. Und du sagst selbst du hast es im Nachbarrevier gelernt, was hättest du wohl gelernt wenn der berufsjäger dort genauso gedacht hätte wie du aktuell 😉
 
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Doch vielleicht ein Einwand. Oft liest man was für Pfeifen die Jungjäger sind, wissen wenig,können noch weniger,reden dafür umso mehr und fordern noch mehr ( mal krass übertriebenen dargestellt ) .
Es gibt diese JJ,keine Frage.

Doch warum ändert nicht jeder das in seinem möglichen Rahmen. Einen BGS ist ja keine Verbindung bis zum Ende aller Tage. Klappt es nicht,trennt man sich 🤷🏻‍♂️.

Nervig? Ja! Stressig? Absolut!
Letzteres ist das hüpfende Komma. Irgendwann kommt man an den Punkt, da fragt man sich, warum tue ich mir das an? Wenn man den falschen JuJä hat, ist er keine Hilfe, macht zusätzliche Arbeit und kostet evtl. zusätzliches Geld.

Also fährt man das runter und senkt die Bereitschaft etwas für die JuJä zu tun.

Meiner Erfahrung nach werden gute JuJä schon von den Schulen und Vereinen "verkauft". Beim Rest kann man Glück haben oder oft auch nicht.

Ein Jahr nach dem Kurs noch nichts gefunden, zweite Chance, Häuselbauer, junge Familie, karriereorientiert, sich und seine Ideen einbringen, voll des Lobes über sich und seine Fähigkeiten, Reviermanger, das endet spätestens mit dem Jagdjahr und macht bis dahin keine Freude. Ich brauch' das nicht mehr.

Schön, dass Du noch so engangiert bist, aber ich vermute Du wirst leider dazulernen.
 
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In kleinen Revieren kann man allein wirtschaften. In großen nur, wenn man sonst nix zu tun hat.
In guten Jahren liegen bei uns bis zu 80 Stück Schalenwild, oft mehr.
Jetzt gibt's zwei Möglichkeiten. Das ganze Zeug wird an einen Händler verramscht, da braucht man kaum eine Kühlmöglichkrit und schon mal gar keine Wildkammer, oder man vermarktet selber. Das will ich sehen wie man das allein erledigen will.

Da möchte ich dir komplett widersprechen. Unsere jährliche Strecke liegt zwischen 80 und 90+ Stück Schalenwild und wir vermarkten (Eigenverbrauch außen vor) komplett über den Wildhandel. Ohne eine Wildkammer mit gößerer/ großer Kühlzelle geht da nichts. Allein die Drückjagd wäre ohne eine vergleichsweise große Kühlzelle nur bedingt möglich.

Wenn man viel Langeweile und neben der Jagd kein sonstiges Leben hat, kann man sich sicher auch damit befassen, die komplette Jahresstrecke selbst zu zerwirken und zu vermarkten. Soweit man gerne Metzger ist und es genießt, den Lebensmittelunternehmer in der Direktvermarktung zu geben, mag das allerdings eine Option sein.

Es gibt schon ausreichend 'Hobbys' im Hobby Jagd. Das startet mit den Hunden, setzt sich über den Bau von Ansitzeinrichtungen fort und endet noch nicht beim Wiederladen. Ich gestehe gerne, dass mir die Zeit zu schade ist, dann auch noch den Teilzeitmetzger zu geben und auf den Weihnachtsmarkt stelle ich mich ganz sicher nicht, um da noch Geld für die Jagdkasse zu generieren. Die Stücke für den Eigenverbrauch zerwirke ich selber und befördere die ohne fremders Zutun in meine Kühltruhe, der Rest geht - zu akzeptablen Preisen - zum Wildhandel.

Wenn die private Vermarktung von Wildbret eine relevante Überlegung/ Fragestellung in der Finanzierung der Jagd wird, lasse ich es unmittelbar.

Genauso die Möblierung

Ich hab die genaue Zahl bei uns nicht so spontan, aber zwischen 40 und 50 Sitze sind es, dazu etwa 15 DJ Böcke.
Klar, kann man kaufen und eventuell auch noch hinstellen lassen.
Allein alles bauen und unterhalten, niemals. Es sei denn, s.oben.

Usw. Und so fort.

Da stimme ich dir zu. Wir haben alleine 40 DJ Böcke und ansonsten eine nennenswerte Zahl an geschlossenen Ansitzeinrichtingen. Da könnte ich mir auch nicht vorstellen, das alleine zu bewegen.


grosso
 
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Ich glaube mittlerweile, dass hier (und sonst wohl auch) z.T. äußerst divergente Auffassungen von "Reviermanagement" bestehen...

Wirklich derart arbeitsintensiv, so dass es keinstenfalls von einem Einzelnen mit 1/2 Helfern sinnvoll bewältigt werden kann, sind wohl die wenigsten deutschen Reviere. Ich hatte in meinem Leben das große Glück, immer in Revieren jagen zu dürfen, die flächenmäßig weit über dem bundesweiten Durchschnitt lagen. Teilweise mit BJ/Jagdaufsehern. Defakto wurde in all diesen Revieren die wirkliche Arbeit von einem, maximal zwei körperlich fitten Menschen erledigt. In Arbeitsspitzen wie bspw. dem Bau mehrerer Sitze auf einmal, ist eine helfende Hand natürlich nie schlecht, aber das sind meist keine Arbeiten die im jährlichen Turnus anfallen.
Auch das Füttern (bitte keine Diskussion darüber) war im wesentlichen die Arbeit eines vollen Tages und der Rest Kontrolle dieser.

Was glaube ich viele bei den zeitintensiven Arbeiten eines Reviers einfällt, ist das händische Kirren. Es kirrt aber weder jeder, noch jagt jeder an Kirrungen. Diese 1/2 Stunden täglich/jeden zweiten Tagen summieren sich natürlich auf.

Auch wenn es manch einer nicht für möglich hält, ist das nachhaltige Bewirtschaften auch nicht ganz so kleiner Reviere für wenige Personen mit geeigneter "Maschinisierung" in guter körperlicher Verfassung möglich, und diese können dabei auch noch einem regulären Arbeits- wie Familienleben nachgehen. Und ja dies ist auch mit dreistelligen Jahresstrecken möglich. Dass diese dann nicht im Einzelstückverkauf an Private gehen können, sollte auch nachvollziehbar sein. Sicher auch nicht zum Höchstpreis, größere Strecken muss man aber auch erst mal an den Mann bringen … das liest sich für den ein oder anderen vllt immer etwas leicht.



@grosso Das Winken mit den großen Scheinen hat zumindest auf Pächterseite gerade auf der deutschen Seite der Alpen die letzten Jahre für Auswärtige immer seltener zum erhofften Revier geführt(was ich ganz persönlich für eine hervorragende Entwicklung halte), wenn das mir Erzählte glaubhaft ist.
 
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Jeder muss für sich selbst entscheiden und ich denke gibt viele die sich nicht an Absprachen etc. halten. Aber ebenso viele JJ die dies tun und lernen wollen, da könntest halt was von deinem Wissen weitergeben. Und du sagst selbst du hast es im Nachbarrevier gelernt, was hättest du wohl gelernt wenn der berufsjäger dort genauso gedacht hätte wie du aktuell 😉
Ich bin da wohl ein bisschen ein Sonderfall. Ich ging mit zur Jagd seit ich laufen konnte und hatte ,was jetzt wohl etwas überheblich klingen mag, mit frischem Jagdschein in der Tasche schon mehr Praxis als mancher Jagdpächter.
Und deshalb war das was ich da gelernt hab eher win-win für beide Seiten.
Also zb. Jagdstrategie auf Sauen oder Sitzverteilung bei der Drückjagd.
Dafür wurde ich auch oft als Tester auf neuen Ständen oder solchen die von anderen Gästen als unergiebig oder zu anspruchsvoll beschrieben waren eingesetzt. Und dann um mein Urteil dazu gefragt.
 
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@grosso Das Winken mit den großen Scheinen hat zumindest auf Pächterseite gerade auf der deutschen Seite der Alpen die letzten Jahre für Auswärtige immer seltener zum erhofften Revier geführt(was ich ganz persönlich für eine hervorragende Entwicklung halte), wenn das mir Erzählte glaubhaft ist.

Die eine oder andere praktische Erfahrung und die Wahrnehmung aus der einschlägigen 'Video-Jagdpresse' haben mich davon überzeugt, dass es nicht sinnvoll ist, mehr oder minder anspruchsvolle Hochgebirgsreviere an Flachländer zu verpachten.

Klingt möglicherweise ein bisschen platt, entspricht aber nach meiner Einschätzung den Realitäten.


grosso
 
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Ich glaube mittlerweile, dass hier (und sonst wohl auch) z.T. äußerst divergente Auffassungen von "Reviermanagement" bestehen...

Wirklich derart arbeitsintensiv, so dass es keinstenfalls von einem Einzelnen mit 1/2 Helfern sinnvoll bewältigt werden kann, sind wohl die wenigsten deutschen Reviere. Ich hatte in meinem Leben das große Glück, immer in Revieren jagen zu dürfen, die flächenmäßig weit über dem bundesweiten Durchschnitt lagen. Teilweise mit BJ/Jagdaufsehern. Defakto wurde in all diesen Revieren die wirkliche Arbeit von einem, maximal zwei körperlich fitten Menschen erledigt. In Arbeitsspitzen wie bspw. dem Bau mehrerer Sitze auf einmal, ist eine helfende Hand natürlich nie schlecht, aber das sind meist keine Arbeiten die im jährlichen Turnus anfallen.
Auch das Füttern (bitte keine Diskussion darüber) war im wesentlichen die Arbeit eines vollen Tages und der Rest Kontrolle dieser.

Was glaube ich viele bei den zeitintensiven Arbeiten eines Reviers einfällt, ist das händische Kirren. Es kirrt aber weder jeder, noch jagt jeder an Kirrungen. Diese 1/2 Stunden täglich/jeden zweiten Tagen summieren sich natürlich auf.

Auch wenn es manch einer nicht für möglich hält, ist das nachhaltige Bewirtschaften auch nicht ganz so kleiner Reviere für wenige Personen mit geeigneter "Maschinisierung" in guter körperlicher Verfassung möglich, und diese können dabei auch noch einem regulären Arbeits- wie Familienleben nachgehen. Und ja dies ist auch mit dreistelligen Jahresstrecken möglich. Dass diese dann nicht im Einzelstückverkauf an Private gehen können, sollte auch nachvollziehbar sein. Sicher auch nicht zum Höchstpreis, größere Strecken muss man aber auch erst mal an den Mann bringen … das liest sich für den ein oder anderen vllt immer etwas leicht.



@grosso Das Winken mit den großen Scheinen hat zumindest auf Pächterseite gerade auf der deutschen Seite der Alpen die letzten Jahre für Auswärtige immer seltener zum erhofften Revier geführt(was ich ganz persönlich für eine hervorragende Entwicklung halte), wenn das mir Erzählte glaubhaft ist.
Die Arbeit ist tatsächlich weniger problematisch. Passt das Wetter einigermaßen, schafft man bereits vor Beginn des Jagdjahres an nur zwei Wochenenden ziemlich was weg.

Auch nicht die Kirrung, aber die Abschüsse und damit sind so manche Pächter bereits mit nur einer vorkommenden Schalenwildart überfordert, zumal nicht überall revierübergreifende Bewegungsjagden möglich sind.

Wenn allein nur 40 oder 50 Rehe im Jahr zu erlegen sind, ist das bei einem halbwegs anspruchsvollen Beruf oder hohem Freizeitdruck im Revier schon eine Herausforderung für Pächter, die ihre Verantwortung ernst nehmen.

Der Vermarktungsweg ist zunächst mal schnuppe. Kann jeder machen, wie er lustig ist.
 
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Sollten wir wieder einen Begeher suchen, weiß ich schon ganz genau wie wir das machen würden: kurze Eckdaten zum Revier und zur Freigabe, der Hinweis das keine Geldleistung genommen wird und die Bitte bei der Bewerbung ein kleines Schreiben anzufügen, was denn derjenige unter ganzjähriger Hege versteht und er so vor hätte, wäre er Pächter, und welche Tätigkeiten (jagdlich und "verwaltungstechnisch") sich derjenige übers Jahr vorstellt die zu tun wären.

Klar kann man damit auch ins Klo greifen, aber: wer sich nichtmal die Arbeit nicht wert ist das vernünftig zu formulieren, wird auch im Revier ähnlich agieren. Wenn die Vorstellungen des Kandidaten in eine andere Richtung gehen als die eigenen, kann man auch rasch aussortieren.

Wenn ich gleich schreiben würde: Raubwildjagd gewünscht, Instandhaltung von Reviereinrichtungen gewünscht etc. Würden alle Bewerber schreiben, dass dies für Sie selbstverständlich sei.

Sprich: den Spielball gleich zu den Begehern Rollen, damit sie gleich soviel von einem so ehrlich wie möglich preisgeben. Wenn wer schreibt: Möchte aktiv Raubwild bejagen, muss das ja nicht heißen, dass der Pächter das möchte etc. So kann man eventuell Differenzen gleich im Vorhinein erkennen
 
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Habe vor >20 Jahren irgendwann die örtlichen Pächter angerufen, ob ich nicht die Füchse in den Wiesen bejagen dürfe. Sei ja vor meiner Tür und die Ranz gerade besonders intensiv. Passte letztlich alles. Bei uns beteiligen sich alle Jäger/Begeher zu gleichen Teilen an der Pacht. Dafür gibt's auch keine Einschränkungen. Gäste zahlen natürlich nichts. Hatte überwiegend das Glück, mit fairen,erfahrenen Jägern/Pächtern "groß" zu werden. Das prägt.
Ich möchte auf JJ nicht schimpfen. War selbst mal einer. Junge Familie, Beruf, Dienste, Selbständigkeit, Ehrenamt...Da brauchst geduldige Menschen in Deinem Umfeld.
Weidmannsheil!
 
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Sollten wir wieder einen Begeher suchen, weiß ich schon ganz genau wie wir das machen würden: kurze Eckdaten zum Revier und zur Freigabe, der Hinweis das keine Geldleistung genommen wird und die Bitte bei der Bewerbung ein kleines Schreiben anzufügen, was denn derjenige unter ganzjähriger Hege versteht und er so vor hätte, wäre er Pächter, und welche Tätigkeiten (jagdlich und "verwaltungstechnisch") sich derjenige übers Jahr vorstellt die zu tun wären.

Klar kann man damit auch ins Klo greifen, aber: wer sich nichtmal die Arbeit nicht wert ist das vernünftig zu formulieren, wird auch im Revier ähnlich agieren. Wenn die Vorstellungen des Kandidaten in eine andere Richtung gehen als die eigenen, kann man auch rasch aussortieren.

Wenn ich gleich schreiben würde: Raubwildjagd gewünscht, Instandhaltung von Reviereinrichtungen gewünscht etc. Würden alle Bewerber schreiben, dass dies für Sie selbstverständlich sei.

Sprich: den Spielball gleich zu den Begehern Rollen, damit sie gleich soviel von einem so ehrlich wie möglich preisgeben. Wenn wer schreibt: Möchte aktiv Raubwild bejagen, muss das ja nicht heißen, dass der Pächter das möchte etc. So kann man eventuell Differenzen gleich im Vorhinein erkennen
Ich fürchte, in Zeiten von ChatGPT brauchst Du eine effizientere Strategie.

Hier der unbearbeitete Output der KI:



**Bewerbung als Begeher für Ihr Revier**

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großem Interesse habe ich von der Möglichkeit erfahren, in Ihrem Revier als Begeher tätig zu werden. Die Beschreibung und Ihre klare Vorstellung der Voraussetzungen haben mich angesprochen, da ich großen Wert auf eine nachhaltige und umfassende Hege des Wildes und eine verantwortungsbewusste Revierpflege lege.

**Meine Vorstellungen zur ganzjährigen Hege:**

Für mich bedeutet ganzjährige Hege, das Wild in allen Jahreszeiten durch gezielte und nachhaltige Maßnahmen zu unterstützen. Dies beinhaltet die Pflege und Sicherung von Äsungsflächen, die Anlage und Instandhaltung von Biotopen sowie die Bereitstellung von Salz- und Mineralstellen, um den Wildbestand gesund zu halten. Zudem lege ich großen Wert auf eine ausgewogene und angepasste Bestandsregulierung, um den natürlichen Lebensraum und die Wilddichte in einem ökologisch sinnvollen Gleichgewicht zu halten. In meiner Auffassung von Hege ist es wichtig, nicht nur die Tierwelt, sondern auch die natürlichen Lebensräume zu fördern und zu schützen.

**Geplante Tätigkeiten über das Jahr:**

Als Begeher stelle ich mir eine kontinuierliche Betreuung des Reviers vor, die sowohl jagdliche als auch organisatorische Tätigkeiten umfasst. Neben der Raubwildbejagung, die ich als zentralen Beitrag zur Sicherung des Niederwildbestandes ansehe, würde ich mich auf die regelmäßige Kontrolle und Pflege von Reviereinrichtungen wie Hochsitzen, Ansitzeinrichtungen und Fütterungen fokussieren.

Verwaltungstechnisch sehe ich es als notwendig, regelmäßige Bestandsaufnahmen durchzuführen, Sichtungen zu dokumentieren und Statistiken über den Wildbestand und den Jagderfolg zu führen. So kann ich sicherstellen, dass alle relevanten Daten zur nachhaltigen Wildbewirtschaftung und Revierpflege stets auf aktuellem Stand sind und eine fundierte Entscheidungsbasis für die Maßnahmen im Revier gegeben ist.

Ich bin überzeugt, dass ich durch mein Engagement und meine sorgfältige Arbeitsweise einen positiven Beitrag zur Hege und Pflege Ihres Reviers leisten kann und freue mich darauf, Ihre Vorstellungen kennenzulernen und meine Pläne gegebenenfalls anzupassen.

Mit freundlichen Grüßen
[Dein Name]

---

Dieser Entwurf hebt die Eigeninitiative, das Verständnis für Hege und die Bereitschaft zur umfassenden Revierpflege hervor. Er zeigt, dass der Bewerber bereit ist, Verantwortung zu übernehmen und sich im Einklang mit den Anforderungen und der Philosophie des Pächters für das Revier einzusetzen.
 
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