Wie behandelt ihr neue Hülsen?

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Pirsche mich gerade langsam an die Arbeit mit den Lapua-Hülsen voran und habe von allen vor den ersten Bearbeitungsschritten die Länge L3 und das Gewicht in grains bestimmt:

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Auf dem letzten Bild habe ich dann bestimmt, dass die meisten Hülsen 50,98mm / 50,99mm oder 51, 00 mm lang sind.

Und zwar 26, 30 und 19 Stück.

50,91 mm L3 war der größte Ausreißer nach unten.

Das jeweilige Hülsengewicht liegt in der Spalte daneben festgestellt im Großen und Ganzen zwischen 173,5 und 174,6 grains für die genannten Längen. Mittelwerte habe ich noch nicht errechnet.

Werde nun die kommenden Tage bei den genannten Hülsen die Zündlocher und - Kanäle überprüfen, ggflls. entgraten bzw. auf Maß bringen.

Danach geht's an die erste Teilkalibrierunt. Bin gespannt inwieweit sich dann L3 in vorher /nachher Vergleich verändert hat.

Freue mich über jeden Ratschlag.

Beste Grüße

P.s. Witzig ist, dass ich 101 Hülsen in der Box statt der erwarteten 100 hatte. o_O
 
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Boah, was für ein Aufwand, da geht jetzt aber einer richtig tief in die Materie..... kann man alles machen, muß man aber nicht.

Jetzt kommt die schlechte Nachricht:

Deine Sako ist ein Standart Jagdgewehr, aber so gut, dass es sich um die einzelnen minimalen Differenzen, einen Schei$ kümmert und einfach schießt.

Nicht falsch verstehen, wenn Du Spass dran hast, mach es gerne, übel wird es, wenn Du an den Matritzen mehr rumschraubst, als an Deiner Freundin, evtl ist aber die Benchrestkanone auch schon geordert.

Frühe habe ich mal Rallystreifen an mein Auto geklebt, wurde aber nicht schneller und das Fahrverhalten blieb auch gleich.;)

Bis dann Sakofanclubmitglied.


Remy
 
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Ich wette du schaffst sehr sehr gute Streukreise mit der Sako, wenn .....
tømrer


Da kommt aber dann die "menschliche" Komponente ins Spiel.
Wenn er immer nur im Keller sitzt und auf Hundertstel Millimeter arbeitet,
versäumt er wohlmöglich das praktische üben, bzw trainieren.
Was nützt die beste Waffe und Munition, wenn der Schütze es nicht umsetzten kann.

Remy

Dieser Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.
 
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Ich habe mir auch auf diese Weise 60 Hülsen aus einem Los von 100 neuen (RWS) separiert, die ich regelmässig wiederlade.
Aus den "zu leichten" wurde Bastelvorrat für Dummies zum Einstellen der Setztiefe usw. Die "zu schweren" habe ich mit drei verschiedenen Ladungen und Setztiefen an die Deva zum Messen geschickt.
 
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Pirsche mich gerade langsam an die Arbeit mit den Lapua-Hülsen voran und habe von allen vor den ersten Bearbeitungsschritten die Länge L3 und das Gewicht in grains bestimmt:

Anhang anzeigen 55445
Anhang anzeigen 55446
Anhang anzeigen 55447
Auf dem letzten Bild habe ich dann bestimmt, dass die meisten Hülsen 50,98mm / 50,99mm oder 51, 00 mm lang sind.

Und zwar 26, 30 und 19 Stück.

50,91 mm L3 war der größte Ausreißer nach unten.

Das jeweilige Hülsengewicht liegt in der Spalte daneben festgestellt im Großen und Ganzen zwischen 173,5 und 174,6 grains für die genannten Längen. Mittelwerte habe ich noch nicht errechnet.

Werde nun die kommenden Tage bei den genannten Hülsen die Zündlocher und - Kanäle überprüfen, ggflls. entgraten bzw. auf Maß bringen.

Danach geht's an die erste Teilkalibrierunt. Bin gespannt inwieweit sich dann L3 in vorher /nachher Vergleich verändert hat.

Freue mich über jeden Ratschlag.

Beste Grüße

P.s. Witzig ist, dass ich 101 Hülsen in der Box statt der erwarteten 100 hatte. o_O

Vor dem ersten Verladen nur den Hals kalibrieren, denn der ist manchmal etwas eingedellt.

Dann ist der erste Beschuss der Hülse das "Feuerformen" in dem die Hülse exakt die Dimension deines Patronenlagers annimmt.

Beim Ersten Beschuss findet im übrigen auch die größte Längenveränderung der Hülse statt.

Erst danach macht es Sinn, sie zu trimmen.

Und erst wenn sie getrimmt sind, macht es Sinn, sie zu wiegen!!!


Gruß

HWL
 
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Vielen Dank für eure Beiträge und die geteilten Erfahrungen! (y)

@tomrer & remmy: Jo, mir macht es viel Freude von Anfang an möglichst genau zu arbeiten und dann nachher, wenn es darum geht mich als Schütze praktisch zu verbessern, dann nicht zu merken, dass ich meine Patronen nicht gut genug wiedergeladen habe - ich also dann evtl. von vorne anfangen müsste.

Versuche es daher von Anfang an genau zu dokumentieren und daraus entsprechende Entscheidungen abzuleiten.

@Mouseman: Perfekt! Vielen Dank! Genau wie du habe ich es mir auch vorstegellt vorzugehen! (y)

@HWL: Jo, werde entsprechend vorgehen. Bin gespannt. :)

VIele Grüße
 
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@tomrer & remmy: Jo, mir macht es viel Freude von Anfang an möglichst genau zu arbeiten und dann nachher, wenn es darum geht mich als Schütze praktisch zu verbessern, dann nicht zu merken, dass ich meine Patronen nicht gut genug wiedergeladen habe - ich also dann evtl. von vorne anfangen müsste.

Versuche es daher von Anfang an genau zu dokumentieren und daraus entsprechende Entscheidungen abzuleiten.


Das ist ja auch in Ordnung, besser als schluderig zu arbeiten, wir haben hier ein "paar" Bar Gasdruck.
Du weißt ja auch, das meine Lästerei nicht böse gemeint ist. ;)

Weiterhin viel Spass....

Remy
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Ist mir bei der letzten Lieferung ( 6,5 Creedmoor) auch passiert. 1% Rabatt sozusagen ...

WTO

das scheint irgendwie fast eine Regel zu sein... habe ich mehrfach erlebt.

Dürfte damit zusammenhängen, dass die Hülsen eingewogen , maschinell eingetütet werden und man zur Kundenzufriedenheit gerne etwas dazu gibt.

Über eine zuviel im Sackerl regt sich ja gewiss niemand auf
 
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So, bin die gestern Abend ausgeschlossenen Hülsen durchgegangen, neu gemessen und den Bereich meiner späteren "Top" Patronen habe ich nun auf ein L3 Intervall von [50,98;51,01mm] begrenzt.

Somit sind Ausschuss zum Werkeln acht Stück.

Habe mit den acht gerade angefangen und einfach mal sehen wollen wie das Zündkanalentgraten läuft, ob es sich lohnt.

Etwas kommt raus, siehe zweites Bild.

IMG_20180905_142912.jpg
IMG_20180905_142923.jpg
Werde eben auch noch die Zündglocke fräsen. Die hier abgebildeten Messingreste stammen aus dem Zündkanal der 8 Hülsen.

Selbige Schritte führe ich dann noch für die 92 guten Hülsen durch.

Auf auf :)
 
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So bei den 8 Stück habe ich nun auch die Zündglocken gefräst.

Überrascht bin ich wieviel Messing hierbei aus den Lapua Hülsen ausgefräst wird.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Welche habt ihr gemacht?

Hier nach 8 Stück ein Überblick:

IMG_20180905_144524.jpg
 
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So bei den 8 Stück habe ich nun auch die Zündglocken gefräst.

Überrascht bin ich wieviel Messing hierbei aus den Lapua Hülsen ausgefräst wird.

Habt ihr ähnliche Erfahrungen? Welche habt ihr gemacht?

Hier nach 8 Stück ein Überblick:

Anhang anzeigen 55569

Nein absolut nicht!
Kontroliere bitte einmal die eingestellte Tiefe bei deinem Werkzeug.

tømrer
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

....

Die hier abgebildeten Messingreste stammen aus dem Zündkanal der 8 Hülsen.


Auf auf :)

die sind aber kein unbedingter Maßstab, denn wenn Du noch ein bisschen tiefer nachfasen würdest, käme noch mehr an Material zusammen

Weniger wäre mehr... unter Umständen
 
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