Wie behandelt ihr neue Hülsen?

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Und der Farmer aus der Rhön würde niemals neue .308 Hülsen kaufen.
Die bekomme ich bei jedem Hegringschießkinobesuch gratis. :D
Bei einem ererbten Exoten sah das anders aus.

Da der Tröth ja hieß "wie macht ihr das"... ziehe ich folgendes Fazit:

Du und ich machen es wie die Witwe Bolte, Jeder wie er wollte !
Unrecht hat wohl keiner von uns.
Ich investier da halt erst wenn die das P-Lager meiner Waffe kennengelernt haben . Übrigens hab ich mit 6,5x58R das Wiederladen begonnen . Und dafür Hülsen selbst anzufertigen geht weit über das hinaus was man an neuen Fabrikhülsen in Allerweltskalibern tun kann .
 
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Und der Farmer aus der Rhön würde niemals neue .308 Hülsen kaufen.
Die bekomme ich bei jedem Hegringschießkinobesuch gratis. :D
Bei einem ererbten Exoten sah das anders aus.

Da der Tröth ja hieß "wie macht ihr das"... ziehe ich folgendes Fazit:

Du und ich machen es wie die Witwe Bolte, Jeder wie er wollte !
Unrecht hat wohl keiner von uns.
aber Hülsen aus der Schiesskinotonne mit fabrikfrischen Neuhülsen ( und um die geht es doch hier) zu vergleichen, ist doch ziemlich abwegig!
Natürlich ist bei in fremder Waffe verschossenen Patronen vollkalibrieren quasi Pflicht.
Teddy
 
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Ja es geht darum wie man seine Neuen Hülsen behandelt.

Deshalb auch folgender Satz von mir:
"Bei einem ererbten Exoten sah das anders aus"

Niemand hat die Absicht neu mit gebraucht zu vergleichen.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Besser und einfacher ist, man muss nicht Rekalibrieren - erspart Arbeit und Hülsen hält einmal länger...

da die neuen, unverschossenen, Hülsen kleiner als die Matritze sind, wird maximal der Hülsenhals kalibriert.

Wenn ich mir meine nagelneuen RWS Hülsen, oder schlimmer noch irgendwelche aus dem 100er Beutel, anschaue, kommt man darum auch nicht herum.

Hülsenhälse fette ich innen wie aussen leicht ein und minimiere damit dem Maximalstress für das Material.
Nach dem Kalibrieren innen wie aussen entgraten..
Wenigstens sitzen dann die Geschoße alle korrekt
 
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...

Hülsenhälse fette ich innen wie aussen leicht ein und minimiere damit dem Maximalstress für das Material.
Nach dem Kalibrieren innen wie aussen entgraten..
Wenigstens sitzen dann die Geschoße alle korrekt

Nimm es mir nicht böse, ich kann es nur aus der gelesenen Theorie wiedergeben und frage sicherheitshalber nach, um zu lernen.

Ist es nicht so, dass die Hülsenhälse nicht gefettet werden sollten und eher nur von innen leicht graphitiert, damit sie dann leichter in der Teil- oder Vollkalibrierungsmatrize zu bearbeiten sind? (oder je nach Härte der Matrize evtl. gar kein Graphitieren oder dergleichen nötig)

Natürlich kann man fetten, nur würde dies aus der Theorie im Rahmen der Kalibrierung für mich vielleicht andere Messwerte der Hülse geben (H1 & H2) oder egalisiert dies die Setzmatrize wiederum später in dem der vorher etwas aufgeweitete Hülsenmund nun beim Setzen des Geschosses verändert wird?

Ich lese mal weiter. :):geek:


Beste Grüße,
Rhingjaach

p.s.: Anderer Bereich: Das Patronenlager sollte auch nicht geölt/gefettet sein, um die Gefahr des Behinderns des Aufliederungseffekts zu vermeiden.
 
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tar

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Wer ist man?
Didital und rucki zucki schliessen sich bei allen mir bekannten Waagen aus!
Eigene Erfahrung!
Wo hast du dein Wissen her?

tømrer

Hab gestern mal eben 100 Hülsen verwogen und eingeteilt, ging flott.
Verstehe daher nicht ganz was du meinst.
Stichproben zwischendurch mit dem Kalibrierungsgewicht - alles ok.

Kannst gerne mal versuchen mit der Balkenwaage das zu wiederholen, verschwendet aber nur kostbare Zeit imho.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Nimm es mir nicht böse, ich kann es nur aus der gelesenen Theorie wiedergeben und frage sicherheitshalber nach, um zu lernen.

passt schon, wir sind im Forum (y)

Ist es nicht so, dass die Hülsenhälse nicht gefettet werden sollten und eher nur von innen leicht graphitiert, damit sie dann leichter in der Teil- oder Vollkalibrierungsmatrize zu bearbeiten sind? (oder je nach Härte der Matrize evtl. gar kein Graphitieren oder dergleichen nötig)
Du kannst das natürlich a u c h mit Trockenschmiermittel (graphitbasis) machen.. wirst aber sehr schnell wieder davon lassen, denn die Sauerei ist grandios ! Deshalb beschreibe ich die Methode nicht.
Ich hatte nach ~ 3000 Hülsen die Schnautz gestrichen voll

Natürlich kann man fetten, nur würde dies aus der Theorie im Rahmen der Kalibrierung für mich vielleicht andere Messwerte der Hülse geben (H1 & H2) oder egalisiert dies die Setzmatrize wiederum später in dem der vorher etwas aufgeweitete Hülsenmund nun beim Setzen des Geschosses verändert wird?

Ich lese mal weiter. :):geek:


Beste Grüße,
Rhingjaach
wichtig ist, dass Du eine Vollkalibrierung niemals ohne Gleitmittel (es gibt dazu die besten Rezepturen.. jeder hält die Seine für die Beste) durchführen darfst.
In diesem Zusammenhang: kaufe Dir unbedingt einen Matritzenrettersatz!

Oder schaue nach, woraus der besteht und hole die Teile im Baumarkt... ich habe Beides

Es wird der Tag kommen, an dem Du ihn brauchen wirst!

Ok, zum Fetten... das Fett ist ein Fluid, welche h a u c h d ü n n auf die zu kalibrierenden Bereiche, Hülsenhals innen, Hülsenhals aussen oder Hülse aussen komplett, aufgetragen wird.

Nach dem Kalibrieren werden alle Partien wieder e n t f e t t e t.

Meine Vorgehensweise bei n e u e n ungebrauchten Hülsen:

ich benetze ein Wattestäbchen sowie Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger mit etwas Fluid, reibe den Hülsenhals aussen mit den Fingern und innen mit dem Wattestäbchen ein.
Sodann drücke ich die Hülsen in die Vollkalibriermatritze.
Da diese bereits untermaßig kalibriert i s t, greift lediglich der Hülsenhals in die Matritze und wird dadurch

- vom Aufweiter geweitet
- von der Matritze eingengt.

- sowie: beim Hochfahren der Matritze gibt diese den Hülsenhals frei, der Aufweiter weitet in Folge den Hülsenhals auf das Soll Maß und rundet diesen gleichzeitig korrekt.

Der Durchmesser des Hülsenhalses ist danach i m m e r noch geringer als der Aussendruchmesser eine Geschoßes.
Muss ja auch, sonst würde das Geschoß in die Hülse fallen und keinen festen Sitz bekommen.

p.s.: Anderer Bereich: Das Patronenlager sollte auch nicht geölt/gefettet sein, um die Gefahr des Behinderns des Aufliederungseffekts zu vermeiden.

Das ist korrekt, da sich Öl (auch in geringer Menge) nicht komprimieren lässt.
 
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G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
@Ringjaach,
falls Du das noch nicht kennst... so schauts in einer (nicht nur) Hornady Matritze innen aus:
IMG_20180821_151012.jpg

Quelle: Hornady
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
Du kannst das natürlich a u c h mit Trockenschmiermittel (graphitbasis) machen.. wirst aber sehr schnell wieder davon lassen, denn die Sauerei ist grandios ! Deshalb beschreibe ich die Methode nicht.
Ich hatte nach ~ 3000 Hülsen die Schnautz gestrichen voll

Beim Vollkalibrieren ist es egal, da die die Hülsen eh entfettet werden müssen.
ABER beim Halskalibrieren ist mir Graphit für die Hülsenhälse allemal lieber als Fett. Wie soll ich das Fett ohne Tumblen/Waschen wieder rausbekommen? Dazu habe ich beim Halskalibrieren echt keine Lust. Das restliche Graphit kann hingegen drin bleiben.

Ich benutze das hier zum Graphitiren:

imperial_application_media.jpg

Danach wird die Hülse noch einmal auf einem auf dem Tisch liegenden Blatt Papier ausgeklopft und wandert dann in die Matrize. Das anhaftende Gaphit ist ausreichend, um den Kalibriervorgang zu unterstützen, es ist aber zu wenig, um eine Sauerei zu produzieren.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Beim Vollkalibrieren ist es egal, da die die Hülsen eh entfettet werden müssen.
ABER beim Halskalibrieren ist mir Graphit für die Hülsenhälse allemal lieber als Fett. Wie soll ich das Fett ohne Tumblen/Waschen wieder rausbekommen?

Dazu habe ich beim Halskalibrieren echt keine Lust. Das restliche Graphit kann hingegen drin bleiben.

Ich benutze das hier zum Graphitiren:

Anhang anzeigen 54510

Danach wird die Hülse noch einmal auf einem auf dem Tisch liegenden Blatt Papier ausgeklopft und wandert dann in die Matrize. Das anhaftende Gaphit ist ausreichend, um den Kalibriervorgang zu unterstützen, es ist aber zu wenig, um eine Sauerei zu produzieren.


ich z.B. tauche einen Wattestab in Aceton und reibe damit den Hülsenhals innen aus... .

Aussen reibe ich das bisschen Fluid, ich wiederhole ein b i s s c h e n !!, mit Kücherolle ab.


Das Geschisse mit Graphit habe ich scchon lange hinter mir... nicht nur in Pippiserien, sondern zu Tausenden.

Kann aber jeder machen, wie er möchte(y)
 
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Ich fette auch wie gipfl.

Dann wird mit heißem Wasser und Spüli gewaschen.
Meine Hülsen bereite ich oft lange vor dem Laden vor.
Ich habe mehrere Hundert Hülsen sortiert nach Losen sauber in Munitionsschachteln verpackt.
Den Hülsen liegt ein mit Bleistift ausgefülltes Excelblatt bei:

Hersteller: Fed
Los: Deutsches KFZ Kennzeichen
Menge: 50 von 170
Gewicht. x-y gr.
Wiedergeladen: 2 x
Kalibriert: voll
Entgradet: ja
Getrimmt: ja
Mit Leere geprüft: ja
Ready for PPB: ja
Gereinigt:Waschmaschine
Datum: Dezember 17


Ich bereite die Hülsen entweder im Winter vor dann gibt`s heißes Wasser für umme vom Holzofen und die Hülsen trocknen am Kachelofen oder im Sommer da gibt es heißes Wasser vom Solar und die Hülsen trockenen in der Sonne.
 
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Auf der Rückseite der Karte steht folgendes ( wird wieder mit Bleistift ausgefüllt ):

Hülse: Geco
.Hülsenlos HH
.Zünderart. LR
Zündermarke Fed210
.Pulver Lovex S062
.Pulverlos Nr des QR
.Pulvermenge 49gr
.Geschossherst. Hornady
.Geschossart Spirepoint #3031
.Geschossgewicht 150gr
.Datum. 08/18
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Ich fette auch wie gipfl.

....

.....

(y) ...problemlos.

Zum Graphititeren: Das Graphit befindet sich danach ja auch aussen auf den Hülsen.
Auch wenns nur Spuren wären (was nicht immer der Fall ist..) muss man das Graphit abputzen.

Ausser man liebt eine Zeit lang schwarze Grifffel nach jedem Griff zu den Patronen
 

tar

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9 Feb 2008
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Ich hab schwarze Einweghandschuhe, da fällt das nicht auf. ;)
 

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