servus
Nimm es mir nicht böse, ich kann es nur aus der gelesenen Theorie wiedergeben und frage sicherheitshalber nach, um zu lernen.
passt schon, wir sind im Forum
Ist es nicht so, dass die Hülsenhälse nicht gefettet werden sollten und eher nur von innen leicht graphitiert, damit sie dann leichter in der Teil- oder Vollkalibrierungsmatrize zu bearbeiten sind? (oder je nach Härte der Matrize evtl. gar kein Graphitieren oder dergleichen nötig)
Du kannst das natürlich a u c h mit Trockenschmiermittel (graphitbasis) machen.. wirst aber sehr schnell wieder davon lassen, denn die Sauerei ist grandios ! Deshalb beschreibe ich die Methode nicht.
Ich hatte nach ~ 3000 Hülsen die Schnautz gestrichen voll
Natürlich kann man fetten, nur würde dies aus der Theorie im Rahmen der Kalibrierung für mich vielleicht andere Messwerte der Hülse geben (H1 & H2) oder egalisiert dies die Setzmatrize wiederum später in dem der vorher etwas aufgeweitete Hülsenmund nun beim Setzen des Geschosses verändert wird?
Ich lese mal weiter.
Beste Grüße,
Rhingjaach
wichtig ist, dass Du eine Vollkalibrierung niemals ohne Gleitmittel (es gibt dazu die besten Rezepturen.. jeder hält die Seine für die Beste) durchführen darfst.
In diesem Zusammenhang: kaufe Dir unbedingt einen Matritzenrettersatz!
Oder schaue nach, woraus der besteht und hole die Teile im Baumarkt... ich habe Beides
Es wird der Tag kommen, an dem Du ihn brauchen wirst!
Ok, zum Fetten... das Fett ist ein Fluid, welche h a u c h d ü n n auf die zu kalibrierenden Bereiche, Hülsenhals innen, Hülsenhals aussen oder Hülse aussen komplett, aufgetragen wird.
Nach dem Kalibrieren werden alle Partien wieder e n t f e t t e t.
Meine Vorgehensweise bei n e u e n ungebrauchten Hülsen:
ich benetze ein Wattestäbchen sowie Daumen, Zeigefinger und Mittelfinger mit
etwas Fluid, reibe den Hülsenhals aussen mit den Fingern und innen mit dem Wattestäbchen ein.
Sodann drücke ich die Hülsen in die Vollkalibriermatritze.
Da diese bereits untermaßig kalibriert i s t, greift lediglich der Hülsenhals in die Matritze und wird dadurch
- vom Aufweiter geweitet
- von der Matritze eingengt.
- sowie: beim Hochfahren der Matritze gibt diese den Hülsenhals frei, der Aufweiter weitet in Folge den Hülsenhals auf das Soll Maß und rundet diesen gleichzeitig korrekt.
Der Durchmesser des Hülsenhalses ist danach i m m e r noch geringer als der Aussendruchmesser eine Geschoßes.
Muss ja auch, sonst würde das Geschoß in die Hülse fallen und keinen festen Sitz bekommen.
p.s.: Anderer Bereich: Das Patronenlager sollte auch nicht geölt/gefettet sein, um die Gefahr des Behinderns des Aufliederungseffekts zu vermeiden.
Das ist korrekt, da sich Öl (auch in geringer Menge) nicht komprimieren lässt.