boar-hunter schrieb:
Hallo an alle,
mache mir Gedanken über meine erste Waffe. Bisher dachte ich an folgende Kombination: Repetierer plus Schrotflinte.
Mein Lehrherr rät mir aber eher zu einer kombinierten Waffe, sprich Bockdrilling oder Bockbüchsflinte, was m.E. auch Sinn macht.
Du hast ja schon gesehen, daß Revierbedingungen und angedachte Jagdarten ganz wesentlich die Wahl beeinflussen. Darüber hinaus aber auch die persönlichen Vorzüge. Deshalb wird jeder was anderes empfehlen.
Drillinge können auf dem Papier alles, aber eben nichts richtig. Sie sind daher Universaldilletanten. Und der Bockdrilling ist der schlimmste von allen. Der klassische Drilling hat bei den heutigen Niederwildvorkommen auch so gut wie ausgedient und vor allem gibt es inzwischen auch eine große Anzahl an bezahlbaren Spezialisten, die ihr Gebiet viel besser können. Von Einsteckläufen halte ich auch nichts. Das sind für mich alles nur Krücken.
Wenn man sich dann den Preis eines Bockdrillings ansieht, wird man merken, daß man dafür auch mehrere Spezialisten bekommt. Und die schießen in der Regel bedeutend besser.
Die modernen Drillingsmodelle sollen zwar überwiegend gut bis sehr gut schießen, aber deren Laufverstellu8ng ist nicht unbedingt leicht einzustellen und vor allem kann sie sich auch unfreiwillig verstellen. Hat also alles Vor- und Nachteile. Dazu kommen dann Preis, Gewicht und technische Anfälligkeit...
Heißt aber nicht, daß man damit nicht klarkommen könnte, wenn man das für unbedingt notwendig hält.
Für mich persönlich gehört in einen gut ausgerüsteten Schrank ein Repetierer, eine vernünftige Flinte und dazu noch eine Kombinierte, der ich bei gewissen Jagdarten den Vorzug gebe. Da allerdings immer eine BBF. Alles andere ist Zugabe.
Das zu entscheiden ist noch bedeutend einfacher, als die dann auftauchenden Folgefragen: welche Flinte und welche Kugelkaliber. :lol: