Welche Kurzwaffen für die Nachsuche ?

A

anonym

Guest
ferrismachtblau schrieb:
Als ich den Jagdschein gemacht habe, stand für mich fest, dass ich versuchen werde, wieder eine HK P7 zu bekommen, weil ich ganz einfach überzeugt von dieser Waffe war, insbesondere von der Präzision. Dann hat sich eine einmalige Chance ergeben, die P7 des Bayer. Jagdverbandes für kleines Geld zu erwerben - die Begründung für den Verkauf war, dass die Jäger nicht damit zurecht gekommen sind ;) Das ist auch in der Tat eine Waffe, mit der man üben muss, bis die Bedienung in Fleisch und Blut übergeht. Diese Aussage gilt aber für alle Waffen.

Das Schußbild auf 25 m beidhändig spricht auf jeden Fall immer noch für die Präzision ...



WMH,
Frank


Ich finde die P7 auch einfach klasse und habe lange mit der Waffe geliebäugelt.

Nicht nur die ungewöhnliche Präzision, sondern auch die Technik an sich, die unglaublich stabile Bauweise und die handlichen Abmessungen.

Dennoch hab ich mich schweren Herzens dagegen entschieden.

Erstens ist die Waffe schwer zu bedienen, das ist einfach so. Als Jäger ist man nicht gerade häufig in der Situation, Kurzwaffen unter Stress bedienen zu müssen.

Dann wird die Pistole ja leider schon lange nicht mehr gebaut und ist nur antiquarisch zu haben, Ersatzteile sind ein Problem.

Ich hab mich letztlich anders entschieden. Aber eine P7 mit langem Lauf in 357 SIG, das wäre eine wirklich super Sache.

Glückwunsch zu Deiner Waffe und dem Schussbild. Ich kannte in den 1990iger Jahren jemanden, der eine P7 mit langem Lauf in 9 Para hatte und damit ähnliche Scheiben auf 50 Meter produzierte.
 
Y

Yumitori

Guest
DWM1915 schrieb:
Lange Büchse schrieb:
ferrismachtblau schrieb:
Thersites schrieb:
Moin,

ich habe einen Freund, der mal bei der DEA arbeitete - von ihm habe ich den 1911er Virus - und der hatte nur die Handballensicherung "festgelegt", mit einem Stift deaktiviert - also nix Klebeband - die einzige Sicherung neben dem geraden Finger war die, die man mit dem Daumen runterschrubbte - und ich habe nie jemanden so schnell schiessen und treffen sehen wie ihn.
Aber die eine Sicherung ausser dem geraden Finger, die gab's schon noch - war ja eigentlich der Idelazustand, wie Cooper (the gunner's Guru) beschreibt.

@ Alle: Ich habe gar nichts gegen die P7 und finde es bedauerlich, dass man diese herrliche Ganzstahlwaffe aus der produktion genommen hat.
Ich weiss nicht, ob es wirklich stimmt, dass die Plaste-Griffsrücke dauerhafter sind, als Alu - ich finde das Schussverhalten der Glocken und auch der P 2000 nicht sehr angenehm - aber das ist Geschmackssache.
Jedenfalls habe ich mit der P7 meines ehemaligen Hausarztes besser getroffen, als mit seiner P2000.
Was mir irgendwo nicht einleuchten mag, ist, dass sehr viele Menschen, die eine Kurzwaffe tragen, diese sehr treffsicher einsetzen können wollen - gleichzeitig aber die Wffen dann gerne so leicht haben, dass ein erheblicher Mehraufwand an Training erforderlich ist, die Waffen sicher zu beherrschen.
Mein Uhrmacher hat eine CZ 75 - ohne Tuning, soweit ich weiss - und die schiesst wie Gilft, man hat nach 10 Minuten drauf, wie sie "geht" - und sie liegt herrlich ruhig in der Hand - aber sie wiegt halt 1kg ohne Murmeln - was soll's, man trifft damit.
Was nix dran ändert, dass ich ein Revolver-Fan bleibe - mit ständigen "Verhältnissen" zu 1911ern....

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
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21 Jan 2002
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78.476
eigentlich gibts ja nix gegen die sig ?

In 45 gibts nix gegen die SIG 220 zu sagen, denn für dieses Kaliber wurde sie gemacht, für eine 9mm ist das Ding zu unhandlich.

ja schon aber vom empfinden.

Bei einer Waffe die ausschließlcih zum funktionieren gemacht wurde spare ich mir Emotionen, die muß nur funktionieren und zwar immer, unter jeder Bedingung, zu jedem Zeitpunkt, ohne drüber nach zu denken.

Meinetwegen kann jeder machen was er will.

Fürs gute Gefühl habe ich einen S&W.

und LB, eine KW muß nicht schwer sein damit man gute Ergebnisse bekommt, sie muß nur ideal in der Hand liegen und so lange ich schnelle Doubletten mit einer G19 auf 5m auf ein Din A5 Blatt und dasselbe auf 10 m auf eine DINA4 Blatt schaffe, reichts mir.
Schnelle Einzelschüsse passen auf ein Munitionspäckchen.

und das liegt daran daß die Glock sehr flach über der Hand liegt, mit einer SIG 250 DCC von meinem Chef kann ich das nicht so gut, weil die sehr hoch über der Hand baut.

Profis machen das mit jeder Waffe problemlos, ich bin keiner also muß ich ne Glock nehmen. :25:

Zur P7 , nettes Sammelobjekt mit idealer Handlage, hervorragendem Abzug, aber bedenklichem Spannsystem für den der es mag.
Nur schießt du mit der nicht mehrere große Magazine hintereinander ohne sie zwischendurch abkühlen zu lassen.
Meiner Glock ist das egal, die P7 mit der Gasbremse wird heiß, sehr heiß, direkt an der Hand.
 
Y

Yumitori

Guest
cast schrieb:
eigentlich gibts ja nix gegen die sig ?

In 45 gibts nix gegen die SIG 220 zu sagen, denn für dieses Kaliber wurde sie gemacht, für eine 9mm ist das Ding zu unhandlich.

[quote:1imgh1bx]ja schon aber vom empfinden.

Bei einer Waffe die ausschließlcih zum funktionieren gemacht wurde spare ich mir Emotionen, die muß nur funktionieren und zwar immer, unter jeder Bedingung, zu jedem Zeitpunkt, ohne drüber nach zu denken.

Meinetwegen kann jeder machen was er will.

Fürs gute Gefühl habe ich einen S&W.

und LB, eine KW muß nicht schwer sein damit man gute Ergebnisse bekommt, sie muß nur ideal in der Hand liegen und so lange ich schnelle Doubletten mit einer G19 auf 5m auf ein Din A5 Blatt und dasselbe auf 10 m auf eine DINA4 Blatt schaffe, reichts mir.
Schnelle Einzelschüsse passen auf ein Munitionspäckchen.

und das liegt daran daß die Glock sehr flach über der Hand liegt, mit einer SIG 250 DCC von meinem Chef kann ich das nicht so gut, weil die sehr hoch über der Hand baut.

Profis machen das mit jeder Waffe problemlos, ich bin keiner also muß ich ne Glock nehmen. :25:

Zur P7 , nettes Sammelobjekt mit idealer Handlage, hervorragendem Abzug, aber bedenklichem Spannsystem für den der es mag.
Nur schießt du mit der nicht mehrere große Magazine hintereinander ohne sie zwischendurch abkühlen zu lassen.
Meiner Glock ist das egal, die P7 mit der Gasbremse wird heiß, sehr heiß, direkt an der Hand.[/quote:1imgh1bx]

Moin,

wie der Lateiner sagt "ssum cuique" = jedem das Seine, ich mache die Glocken ja nicht schlecht - ich kann sie nur nicht leiden, ebenso, wie ich Audi nicht mag - dabei bauen die bestimmt tolle Autos.
Ich weiss, dass die P7 heiss wird und werden kann - aber mehr als zwei Magazine am Stück muss ich als Zivilist - auch auf der Jagd - kaum schiessen ( jagdlich sollten eigentlich zwei Schuss max. reichen - aber es ist immer besser, man hat was in Reserve - nicht dass mir jemand unterstellt, ich wollte Jäger auf Der(r)inger reduzieren :31: ).

Gerade am heutigen Nachmittag habe ich vor meinem Sparschwein gesessen und überlegt, ob ich nicht doch vielleicht wieder ne 1911er erwerben soll, diesmal wieder ne "Grosse" mit 5"Lauf, wie sie ja auch von S&W und neuerdings von Ruger produziert werden.
Ein Bekannter von mir hat die kurze Glock in .45ACP (model 26?), d i e ist o.k. - aber schön ist sie nicht und ich kann mich mit Plaste halt nicht anfreunden - gilt in vielen Lebensbereichen.
Allerdings haben wir vor nicht allzu langer Zeit mal ausprobiert, wer seine dicken Murmeln besser hinbfringt.
Ich hatte einen guten Tag - muss ich zugeben, gelingt mir nicht immer - ich hab 5 Schuss .44 Special aus meinem 696 auf 10m enger zusammengebracht, als er 5 Schuss aus seiner Glock - und normalerweise ist er der bessere Kurzwaffenschütze, vermute ich mal.
Wir haben's dreimal wiederholt, er hat mich nur einmal "geschlagen" - dann haben wir die Waffen getauscht- und prompt - vielleicht habe ich einen Haltefehler gemacht, keine Ahnung - hatte die Glock eine
stove pipe.
Doch, klar, auch Revolver haben Funktionsstörungen - und einen gravierenden Nachteil: Bei angemessen dickem Kaliber max. 6 Schuss!
Sie sind hoffnungslos veraltet - genau wie ich - und wie ein Jaguar E oder ein Aston Martin DB 5, eine Harley "Fat Boy", ein Mercedes 280 SE Coupé, ein BMW 2000 CS, ein Heym - Vierling und eine Holland .500 NE side by side.
Feeling eben, aus Zeiten, in denen man Damen noch die Tür aufhielt und den Hut abnahm, wenn man in einen Raum kam, .....Aber die besseren Kurzwaffen für die heutige Zeit - das sind wohl die Plastebecher mit Kimme und Korn - keine Frage.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
A

anonym

Guest
donpedro schrieb:
Welche Kurzwaffe ist für die Nachsuche zu empfehlen.
Ich höre viele Meinungen und würde hier gern Euere Erfahrungen und Rat erfragen.
Waidmanns Dank Peter

Hallo,

ich würde von den 1.000 Euro für die Kurzwaffe, 700 Euro für eine bessere Jagdoptik abzweigen und die 300 Euro für die nachsuchenden Hundeführer bereithalten. :12:

achtundneuziger
 
Registriert
21 Jan 2002
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78.476
Ich weiss, dass die P7 heiss wird und werden kann - aber mehr als zwei Magazine am Stück muss ich als Zivilist - auch auf der Jagd - kaum schiessen

Beim letzten Kurs bei M.W. in Phillipsburg bin ich 500 Schuss losgeworden. Wir waren so etwa 5 Stunden auf dem Stand.

Auf der Jagd habe ich noch nie mehr als einen Schuss abgegeben.
 
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12 Mai 2012
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eine links, eine rechts, sind auch beides die Hausfrauen- und Warmduscherversionen von ordentlichen Männerkalibern (.44Mag, .45ACP)
:29:
 
Y

Yumitori

Guest
cast schrieb:
Ich weiss, dass die P7 heiss wird und werden kann - aber mehr als zwei Magazine am Stück muss ich als Zivilist - auch auf der Jagd - kaum schiessen

Beim letzten Kurs bei M.W. in Phillipsburg bin ich 500 Schuss losgeworden. Wir waren so etwa 5 Stunden auf dem Stand.

Auf der Jagd habe ich noch nie mehr als einen Schuss abgegeben.

Na ja, auf dem Stand beim Üben werde ich ja wohl - wenn's denn sein muss - mal warten können (und dies auch dürfen), bis die Waffe abgekühlt ist.
Und wer mir da "Stress" machen will, weil'sihm zu langsam geht, hat ganz fix ein Problem mit mir.

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 
Y

Yumitori

Guest
achtundneuziger schrieb:
donpedro schrieb:
Welche Kurzwaffe ist für die Nachsuche zu empfehlen.
Ich höre viele Meinungen und würde hier gern Euere Erfahrungen und Rat erfragen.
Waidmanns Dank Peter

Hallo,

ich würde von den 1.000 Euro für die Kurzwaffe, 700 Euro für eine bessere Jagdoptik abzweigen und die 300 Euro für die nachsuchenden Hundeführer bereithalten. :12:

achtundneuziger

Moin,

herrlicher Witz - also - wenn i c h 1000,-- Euro für ne Kurzwaffe am Anfang übrig gehabt hätte, dann wäre es nie zu irgendeiner Nachsuche gekommen - ich hätte mir eine Langwaffe nicht kaufen können.... :mrgreen:

Spass beiseite - ich habe vor Monaten - in einem anderen Forum allerdings - vorgeschlagen, dem Hundeführer grundsätzlich mehr anzubieten, als lediglich die Fahrtkostenerstattung. Interessanterweise waren da ganz verschiedene Meinungen zu lesen....
Mach doch einer mal nen neuen thread draus !??
:31:

Habe die Ehre und
Waidmannsheil
 

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