Welche Kleidung zum Winteransitz? Eine Winter-Ansitzjacke?

[Gelöschtes Mitglied 21155]

diese Mütze mit dem Webpelzfutter und Ohrenklappen

Meinst Du die Bärenfotze?

 

[Gelöschtes Mitglied 4508]

Nebenbei bemerkt , es gibt Studien die nachgewiesen haben das der beste Schutz gegen die Kälte immer noch mit der traditionellen Kleidung der Inuits aus Eisbär , Karibu und Robben Fellen gegeben ist.

Bezugsquellen?

 

[cast]

Urlaub im kanadischen Norden machen....

 

[wwcarphunter]

Nebenbei bemerkt , es gibt Studien die nachgewiesen haben das der beste Schutz gegen die Kälte immer noch mit der traditionellen Kleidung der Inuits aus Eisbär , Karibu und Robben Fellen gegeben ist.

Ist mir bzgl. CITES etc. zu anstrengend...da hock ich mich lieber in den Carinthia.

 

[grosso]

vllt. auch mal wieder etwas Erdung?
1. War die Ausrüstung auch bei der BW nicht so schlecht, dass Menschen erfroren sind. Ich hatte mir für die Winterzeit Lammfellgefütterte Knobelbecher gekauft, eine gute Investition. Mit dem Rest der Klamotten konnte man leben.
Ich frag mich immer, ob Geld gar keinen Wert mehr hat? Wenn ich mir die Preise der "Jagdausrüster" so ansehe... Besonders "interessant" auch hier wieder eine Firmengruppe aus dem Allgäu, die es schaffen "Plastikjacken" für ca. 500 zu verticken.
Allen einen entspannten Feiertag.

Wir können sicher darüber streiten (oder eben auch nicht) welcher Preis für ein Bekleidungsstück, wenn man es auf die pure Funktion reduziert, angemessen ist bzw., was das Stück wert ist.

Vergessen sollten wir aber nicht, dass die Menschen früherer Zeiten - vor 40 bis 80 Jahren - anteilig zu ihrem monatlichen Einkünften, mehr Geld für ein Bekleidungsstück aufwenden mussten. Ich erinnere mich immer wieder an eine Geschichte meiner Mutter (geb. 1940), die erzählte, dass sie für ihren ersten eigenen ganz normalen Wollwintermantel, den sie nach Abschluss ihrer Ausbildung erwarb, fast einen ganzen Monatslohn bezahlen musste.

Entsprechend mag ein Bekleidungsstück natürlich in absoluten Zahlen teurer geworden sein, es bildet aber nur noch einen signifikant geringeren Teil der monatlichen Aufwendungen. Dank verfehlter Energiepolitik geben wir den jetzt halt für das Heizen aus um einen warmen Ar... zu haben.


Grosso

 

[cast]

Um einen Wollmantel in der Qualität von vor 50 Jahren, gefertigt in Deutschland, zu bekommen, müssen manche auch heute noch einen Monatslohn aufwenden.
Äpfel sind keine Birnen.
Daß was heutzutage meist verkauft wird ist definitiv zu teuer.

 

[grandveneur]

Bezugsquellen?

https://www.int-res.com/articles/cr/5/c005p083.pdf

http://woodtrekker.blogspot.com/2012/02/comparison-between-modern-and.html

 

[FlorianK]

Die BW Bekleidung war von der Robustheit eigentlich recht gut. ( ich war von 82 - 94 dabei). Nässeschutz und Isolation gab es schlicht nicht. Auch der Parka hatte keine wirklich isolierende Eigenschaft. Als Nässeschutz konnte man nur den Poncho verwenden. Aber auch bei dem kroch die Nässe dann über die Beine immer höher. Das heutige Zeug kenne ich nicht wirklich. Ich hoffe das sich da etwas getan hat. Die Bekleidung war eine Frechheit. Ebenso dieser Ärmelschlafsack. Der Erfinder und die Leute die den beschafft hatten gehören heute noch eingesperrt.

 

[äsungsfläche]

ich war von 82-85 dabei, also dürften wir wohl ähnliche Klamotten bekommen haben.
Die Panzerkombi war, mit Futter, schon richtig warm. Mit dem Bekleidungskammerpersonal habe ich mich immer gut gestellt und bin auch mal auf einen Schnack vorbei gegangen. Ich habe mir da einen kurzen Parka herausgefischt, der einen wasserdichten Schultersattel eingenäht hatte. Der war perfekt. Die Pullover waren warm und mit einigen selbstbeschafften Zusätzen konnte man damit zurecht kommen.

 

[Gelöschtes Mitglied 21531]

Auch ich hab das BW Zeug 84/85 kennen - aber nie wirklich schätzen gelernt, als jemand, der Opas und Vaters ordentliche Jagdausrüstung (lange Mäntel, Lodenjacken, Angora-Unterwäsche, Pelzmütze, Pelzschaftstiefel usw.) schon kannte !
Immer hab ich mich gewundert, wie die armen Jungs mal einen Ernstfall damit bestehen sollen...
Stiefel ungefüttert aus rel leichtem Leder mit Sch…--Sohle, Anzüge aus Baumwollmischstoffen ohne Wärmeeffekt; Unterwäsche ohne Wolle, Parka, der kaum den A... bedeckte...
Das einzige taugliche war der Anzug "Filzlaus", der damals noch ausgegeben wurde, aber nicht in Einsatz durfte.
Ich liess mir damals extra ein paar braune (weil das Leder besser) Kampfstiefel geben, eine Nr größer, damit ich mehr Socken rein bekam, beim Wache laufen/stehen. Private Angoraunterwäsche verhinderte größeres Frieren. Nur der Wunsch, den eigenen .357er zu führen auf Wachzug statt der krummläufigen P1, ließ sich leider nicht umsetzen.
In einer Filzlaus-Hose und Lederschaftstiefeln schoß ich damals auch die samstäglichen Übungsrunden auf dem Taubenstand. Hinterher gings noch zum Franze-LK; die Mädels machten runde Augen …

Im BW-Schlafsack fielen die ersten Schrotfüchse auf Ansitz, wirklich ein etwas lästiges Teil, aber als Schüler mußte es ein paar Jahre Dienst tun.

Ich wundere mich manchmal, daß ein paar Bekannte das BW Zeug auch heute noch zur Jagd tragen...außer der Feldhose grau (meist als Arbeitshose) find ich zumindest das alte Zeug nicht brauchbar, viell noch ein Poncho.
Vermute, die Macht der Gewohnheit ist bei Dienstgraden der Reserve da deutlicher ausgeprägt als bei mir...

Was haben wir heute für reichhaltige Möglichkeiten bei der Jagdausrüstung, fast mutet es an wie Überfluß !

 

[FlorianK]

Äsung@
Der Panzerkombi war relativ warm weil das ein dichter Stoff war. Das eigentliche Futter habe ich aber zB nie oder fast nie getragen, weil vernünftige Unterwäsche schon viel wärmer war. Überlege mal so ein Futter mit heutiger Technik. Das wäre eine ganz andere Nummer. Ich hatte mir damals schon einen Ajungilak ( Schreibweise??) Schlafsack gekauft. Mit dem habe ich ohne Isomatte bei -13 Grad im Freien gepennt. Absolut warm. Der hatte schon die Spezialfasern drin. Die Stoffe bzw Materialien gab es also schon. Vor allem wenn man dann noch überlegt wieviel diese Teile kosteten......hätte der Bund mit Sicherheit besseres beschaffen können. Auch wasserdichte Bekleidung kam erst viel später.

 

[äsungsfläche]

Der Stoff war Baumwolle. Beim Futter musste man nur Aufpassen, dass der Teddypelz nach unten zeigte, war dieser "Falsch" herum hatten die Kameraden Hemd und Unterhemd unter dem Kinn sitzen. Als Kommandant konnte man das Futter im Winter schon vertragen, der Fahrtwind biss dann schon, wenn man im Turm stand.

 

[grandveneur]

Ich war zwar nicht bei der Bundeswehr , aber die Panzerkombi mit dem Innenfutter ist mir trotzdem gut bekannt. Ich habe sie in den Siebziger im Winter zum Fallschirmspringen benutzt und jetzt ist eine immer noch im Einsatz beim Doppeldecker fliegen.

 

[FlorianK]

Panzerkombi oder Fliegerkombi ?
Die Flieger haben oder hatten ein sehr ähnlich aussehendes Teil. Heeresflieger war - so wie ich mich erinnere auch oliv .....die Herren der Luftwaffe in so einem Grauton.....
Hat die einen Reißverschluss auf dem linken umd rechten Oberschenkel ?

 

[Gelbwurst]

Gibt es ein aktuellen Nachfolger der Rusky 2G Jacke, oder etwas ähnliches, geräuscharmes in Form eines Parkas (lange Jacke, aber kein Mantel) für wirklich kalte Winternächte? Gern auch in Tarnmuster.