Welche Jagdwaffe zieht ihr vor? Gedanken zur Kipplaufbüchse

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"Unlösbar" war sie keinesfalls, niemand wusste vorher, wie weit und schnell das Schmaltier kommt und ob der Lehrling überfordert war, weiß man erst hinterher.
Ich bleibe dabei: es war mein Versagen und der Drilling hatte daran seinen Anteil (etwa so, wie ein Zahnstocher seinen Anteil daran hätte, dass das Aschenputtel damit länger braucht, die verstreuten Erbsen aufzuspießen, als sie mit einem Kärcher Industriesauger zu beseitigen, auch wenn der Zahnstocher schönes Holz, mehr Eleganz und längere Tradition hat). :p
Mir scheint so wie wenn es bei dir noch auf die Stückzahl ankommt. Andere erfahrene Jäger schätzen eher die Jagd an sich und das „Erlebnis Jagd“. Mir kommt es jedenfalls eher darauf an. Übrigens habe ich angefangen Jagdfreunde auf meiner Jagd zu führen, das macht mir fast noch mehr Spaß als selbst den Abzug zu betätigen! Der Schuss ist nur der finale Akt, das vorher und nachher ist wohl das was in Errinnerung bleibt!
 
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Mir scheint so wie wenn es bei dir noch auf die Stückzahl ankommt. Andere erfahrene Jäger schätzen eher die Jagd an sich und das „Erlebnis Jagd“....

Hätte ich hier im Beispiel dem Schweißhundführer gesagt, dass ich es nicht schlimm finde, mit dem einen Schuss aus dem Drilling das Schmaltier nicht getroffen zu haben, weil es mir eher um das "Erlebnis Jagd" als immer nur um Strecke geht, hätte er mir sicher in den Allerwertesten getreten und wenn mir bei einer Erntejagd 20 Sauen wie auf der Perlenkette aus dem Raps oder Mais kommen, und ich nach dem ersten erlegten Frischling nur noch den schönen Anblick genieße, würde mir der Revierinhaber vermutlich auch die rote Karte zeigen.
 
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Hätte ich hier im Beispiel dem Schweißhundführer gesagt, dass ich es nicht schlimm finde, mit dem einen Schuss aus dem Drilling das Schmaltier nicht getroffen zu haben, weil es mir eher um das "Erlebnis Jagd" als immer nur um Strecke geht, hätte er mir sicher in den Allerwertesten getreten und wenn mir bei einer Erntejagd 20 Sauen wie auf der Perlenkette aus dem Raps oder Mais kommen, und ich nach dem ersten erlegten Frischling nur noch den schönen Anblick genieße, würde mir der Revierinhaber vermutlich auch die rote Karte zeigen.

Die Aussage im ersten Satz finde ich sehr bedenklich, was ist wenn das Wild nur weidwund getroffen wird, und unendlich leiden muss. Klar kann immer passieren, dass das Wild bei der Schussabgabe abspringt, oder mal den Schuss verreißt, wenn mir das passieren würde, hätte ich einen Schock, eine volle Gänsehaut, stell mich selber in Frage, analysiere wie es zu der Situation kommt. Mit so einer Einstellung wie das Beispiel oben -> klare rote Karte

Hier würde ich nicht Einschüssig auftauchen, wenn nur ein Jäger dasteht war sowieso die Planung nicht optimal, wenn man es weiß sollte man möglichst viele Jäger mobilisieren, da wäre es nicht so tragisch wenn einer mit einer KLB dasteht und ordentlich trifft, wenn er zufällig keine mehrschüssige zur Verfügung hatte.

wmh Sepp
 
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Hätte ich hier im Beispiel dem Schweißhundführer gesagt, dass ich es nicht schlimm finde, mit dem einen Schuss aus dem Drilling das Schmaltier nicht getroffen zu haben, weil es mir eher um das "Erlebnis Jagd" als immer nur um Strecke geht, hätte er mir sicher in den Allerwertesten getreten und wenn mir bei einer Erntejagd 20 Sauen wie auf der Perlenkette aus dem Raps oder Mais kommen, und ich nach dem ersten erlegten Frischling nur noch den schönen Anblick genieße, würde mir der Revierinhaber vermutlich auch die rote Karte zeigen.
Du verwechselst Äpfel mit Birnen. Irgendwie kommt es mir so vor wie wenn du der geborene Schiesser wärst! Natürlich geht keiner mit einer KBL auf Erntejagd. Aber wir sind keine Rambos die alles egal wie niedermähen. Ich schiesse mit Geist und Verstand! Und wenn dem Pächter nicht gefällt dass ich nur das Wild schiesse das mir so kommt dass ich einen waidgerechten Schuss verantworten kann, der soll zukünftig Kopfschlächter zu seinen Erntejagden rufen, weil ich nicht mehr kommen werde. Wenn ich aber zur Erntejagd rufe in meinem Revier, dann bewahre mir Gott solche Schiesser die alles, egal wie niedermähen was sie vor die Flinte bekommen! Übrigens hast du schon mit gekriegt dass ein Stück Wild, das du heute nicht waidgerecht erlegen kannst dir an einem anderen Tag eventuell eine neue Chance bietet. Das Wild welches du heute massakrierst und eventuell dermassen zerschiesst dass sie nur noch für die Tonne zu gebrauchen sind, wirst du in Zukunft nicht auf dem Tisch zu einem guten Mahl wiederfinden!
 
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Du magst zu provozieren? Das ist doch nicht dein Ernst?

Ich habe nicht gemeint, dass es waidgerecht ist was der Typ da abzieht, ich würde das glaube ich nicht schaffen mit einer offenen Visierung und dieser Entfernung, habe es bis jetzt nicht einmal auf einer Zielscheibe mit einem Jagdgewehr gemacht. Und ich werde es sicher nie auf einem Wild ausprobieren.

Zweite Frage mit der Doppelbüchse war ernstgemeint, dachte es passte hier weil es um KLB im Allgemeinen geht, modernen DB kenne ich nur die Krieghoff, die hat einen ein- und ausschaltbaren Ejektor, klar hier gehen nur Randpatronen. Ob der Ejektor wirklich was bringt weiß ich nicht, bezüglich weiteren Schüssen.

wmh Sepp
 
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Servus, beinand.

Werte Gemeinde-

Was zumindest mich sehr verwundert, ist weniger die teils heftige Diskussion
um die Art der Jagdwaffe -dies ist immerhin der Titel dieses Austausches-
sondern die Verbitterung, mit der die Jagdarten bestritten werden.

Haben wir denn allesamt schon vergessen, daß zwei aneinander grenzende Reviere allein
aus Gründen der unterschiedlichen Geländeverhältnisse unterschiedliche Jagdarten,
und damit unterschiedliche Jagdwaffen begünstigen?

In meiner Heimat bildet ein kleiner Fluß die Reviergrenze. Die Hänge bieten etwa
20m - 50m reine Höhenmeter, oft genug steiler als 45°.
Granit, Moos, Laub, Nadeln, mehr Granit. Ewig feucht.
Ich glaube, ich hätte eine KLB dort sehr schnell kaputt gemacht.
Manchmal muß man halt da hinein.

Wenn Leute wie Stoeberjaeger sich stark spezialisieren und ihr Handwerk
und ihr Zeug sehr gut beherrschen, finde ich darin absolut nichts Verwerfliches.
Wenn ein solcher Jäger das zu erlegende Wild unter ungewöhnlichen Umständen
erbeutet, dann deswegen, weil er es GELERNT hat, also weil er sich das notwendige
KÖNNEN und WISSEN in vielen hundert Stunden angeeignet hat.

Es stimmt mich traurig, daß derjenige, der gerade bei der Erlegung -also dem
heikelsten und sensibelsten Augenblick der Jagd- nach Meisterschaft strebt,
derart angefeindet, verleumdet und beleidigt wird.

Anstatt daß wir alle in den für uns wichtigsten Belangen nach höchstem Können
und wahrhaftiger Selbsteinschätzung streben, wird ein Tenor angeschlagen,
der mich erschaudern läßt.

Nicht einmal die Postings werden vollständig gelesen, geschweige denn verstanden.
Das macht traurig, und sehr, sehr nachdenklich.

Wo sind wir nur hingekommen?
Wo zum Teufel endet das?

derTschud
 
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Das war auf der Jagd schon immer so. Jagdneid kommt gleich nach F...neid.
 
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Ich habe nicht gemeint, dass es waidgerecht ist was der Typ da abzieht, ich würde das glaube ich nicht schaffen mit einer offenen Visierung und dieser Entfernung, habe es bis jetzt nicht einmal auf einer Zielscheibe mit einem Jagdgewehr gemacht. Und ich werde es sicher nie auf einem Wild ausprobieren.

Zweite Frage mit der Doppelbüchse war ernstgemeint, dachte es passte hier weil es um KLB im Allgemeinen geht, modernen DB kenne ich nur die Krieghoff, die hat einen ein- und ausschaltbaren Ejektor, klar hier gehen nur Randpatronen. Ob der Ejektor wirklich was bringt weiß ich nicht, bezüglich weiteren Schüssen.

wmh Sepp
Zu deiner Frage des Ejektors gibt es verschiedene Meinungen. Man brauch sie nicht unbedingt, bin auch nicht sicher dass sie wirklich etwas bringen. Du musst jedenfalls damit üben. Machst du das nicht und du hälst due Waffe nicht etwas schief beim herausfliegen der Hülsen so bekommst du sie mitten ins Gesicht geschmissen. Drehst du die Waffe 90 Grad weiter seitlich, so fallen Randhülsen von selbst aus den Patronenlagern. Also soviel schneller ist man mit Ejektoren nicht!

Aber punkto Schnelligkeit da gibt es etwas zu sagen, und da würde ich gerne die Meinung wirklich erfahrener Jäger hören:
Ist das wirklich so wichtig wie es hier immer dargestellt wird?


Geradezug Repetierer
Bum-ratsch-Bum-ratsch-Bum-ratsch-Bum

Repetierer
Bum-Repetieren..-Bum-Repetieren..-Bum-Repetieren..-Bum

Doppelbüchse
Bum-Bum..........Bum-Bum.........Bum-Bum

SLB
Bum-Bum-Bum...........Bum-Bum-Bum

Gibt es da wirklich eine die Haushoch den anderen überlegen ist?

Ist der Vorteil einer der Systeme so viel grösser dass es alle anderen Systeme praktisch zum alten Eisen herunter klassifiziert?

Und zu guter letzt: Ist der besonnene Schuss oder Schüsse nicht viel wichtiger als das heraus knallen so schnell wie möglich und soviel wie möglich um soviel Strecke zu machen als möglich, und dafür unsaubere Schüsse zu akzeptieren das das Wild eher verletzt als waidgerecht zur Strecke bringt?
 
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Die Leistung eines Jägers/Schützen ist das Produkt aus seiner Bewaffnung UND seinen Fähigkeiten. Es ist deshalb einer der größten Fehler, die man machen kann, seine Schießergebnisse NICHT durch optimale Ausrüstung zu steigern. ;)
Wie schon so oft geschrieben: ein Supertalent kann mit fast jeder Waffe tolle Trefferleistungen vorführen, aber Supertalente sind selten und kein Maßstab für uns "Normalos". Mit schlechter Bewaffnung macht es sich der Jäger unnötig schwer und es ist ärgerlich, wenn das Wild darunter leiden muss.

Wobei sowohl das eine wie auch das andere bei einem "Anfänger" i.d.R. nicht optimal - zumindest nicht optimal aufeinander abgestimmt - sind und es nutzt absolut nichts (ist sogar im Normalfall eher kontraproduktiv!) wenn dieser Anfänger glaubt, mit der "richtigen" Ausrüstung die eigenen - mangelhaften oder zumindest "ausbaufähigen" - Fähigkeiten kompensieren zu können!
Insofern ist der Einsicht in den Stand der eigenen Fähigkeiten und deren Ausbau im Zweifel immer der Vorrang zu geben, vor dem willenlosen "technischen Optimierungswahn"! Im konkreten Fall könnte dies auch bedeuten, den Schieß- und Ladevorgang und sonstigen Umgang mit dem vorhandenen Equipment zu optimieren.

Mit dem Drilling war nach einem Schuss "Jagd vorbei", das schnelle Nachladen ist deutlich erschwert, viel langsamer als mit einem Repetierer und hat den Jungjäger überfordert.
Mit einem Repetierer hätte ich in der Situation auch als Anfänger noch mind. drei Schuss loswerden können, also drei weitere Chancen gehabt, den schlechten ersten Schuss auszubügeln und das verletzte Stück noch zur Strecke zu bringen. Ein Schmaltier auf 100m im scharfen Troll zu treffen ist nicht ganz leicht, aber möglich und selbst ein nicht gleich tödlicher Treffer hätte die Chancen deutlich erhöht, das Wild noch zur Strecke zu bringen.

s.o. hätte der kleine "damals-noch-nicht-Stöberjäger" mit dem vorhandenen Drilling ausreichend geübt gehabt, hätte ihm womöglich der eine Schuss ausgereicht; hätte der kleine "damals-noch-nicht-Stöberjäger" nämlich damals einen Repetierer zur Verfügung gehabt, hätte dieser mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit noch einen dt. Stecher besessen und das wäre ein ebensolches Hindenis gewesen; und hätte der kleine "damals-noch-nicht-Stöberjäger" das noch hinbekommen, wäre immer noch nicht sicher gewesen, dass er den zweiten oder dritten Schuss ins Ziel hätte lenken können.
Letztlich ist alles Spekulatition und wenn DU Deine Konsequenzen in eine bestimmte Richtung gezogen hast, ist das zwar lobens- und anerkennenswert, aber damit ist noch lange nicht gesagt, dass dies die allseligmachende für alle anderen JS-Inhaber sein muss.
 
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.....Nicht einmal die Postings werden vollständig gelesen, geschweige denn verstanden.....

Ein Internet-Phänomen.

Es ist wirklich erstaunlich, wie selten es Diskussionsteilnehmern in öffentlichen Jagd-Foren offenbar gelingt, aus den verschiedenen Beiträgen die dahinter steckende Kompetenz des Absenders zu erkennen. Vielleicht ist diese Beobachtung aber auch nicht ganz richtig und es ist eher so, dass sich diejenigen Leser, die das erfassen können, nicht an der Diskussion beteiligen möchten.
 

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