Welche Jagdwaffe zieht ihr vor? Gedanken zur Kipplaufbüchse

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....d.h. hättest du getroffen, wärst du bei den Kipplaufwaffen geblieben?....

Nein, früher oder später wären bei einer ähnlichen Situation die Nachteile unübersehbar gewesen und ich finde den Verkauf immer noch ausgesprochen sinnvoll.

....Was wäre passiert, wenn du einen Repiteirer gehabt hättest, bei dem der Repitervorgang blockiert hätte?.....

Ich hätte mich geärgert, eine schlecht funktionierende Waffe nicht früher bemerkt und aussortiert zu haben.

.....Hättest du danach alle Repetierer verteuefelt?.....

Nein, warum auch, das hätte ja nichts mit Repetierern zu tun, sondern nur mit diesem einen, der nicht funktioniert.

....Die 1 bis 2 Schuss, die ein Repetierer scheller kann als z.B. eine Doppelbüchse verschaffen einen rechnerischen Vorteil. Aber aus meiner Sicht gibt es bei der Jagd so viele weitere Einflussfaktoren, das dieser Vorteil unerheblich ist....

Eine DB ist schon mal ein großer Fortschritt zur KLB, aber es ist ja nicht nur der Vorteil der hohen Feuerkraft des Repetierers, sondern die Summe seiner Vorteile, die ihn zu recht und mit Abstand zur beliebtesten Jagdwaffe weltweit machen (wenn es nicht um reine Schrotschüsse geht).

.....Am Ende habe ich andere Erfahrungen wie du und jage daher weiterhin mit Kipplaufwaffen....

Tu das und viel Spaß dabei.
 
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Hier wird viel durcheiander geworfen. KLB mit Repetierer verglichen, Drückjagden zur Unterstützung der Argumente herangezogen.
Kippläufe (von Doppelbüchsen abgesehen) sehe ich sind primär für Pirsch und Ansitz. Beschränkt man sich auf diesen Themenbereich sieht es schon übersichtlicher aus.

Wieder ein Beispiel dafür, wie "Jemand etwas für sich sieht"

Es gab mal eine Zeit da wurde einem Jungjäger ganz bewusst eine einschüssige Waffe in die Hand gedrückt. Keine schlechte Maßnahme die zur Disziplin erzogen hat.

Wann war denn das und was hat es genützt oder gebracht?? Wer hat wem einen Einschüssige in die Hand gedrückt und empfohlen: "Nun jage mal schön"

Ich habe nur einen Schuß und der muß sitzen! Sonst wird eben nicht geschossen.
Wir haben hier ja schon gelesen, dass es Jäger gibt, die grundsätzlich nur einen Schuss abgeben und an einen zweiten aus welchem Grund auch immer gar nicht denken.

Denn zum Schuß auf Wild gehört ja nicht nur die reine Schußabgabe, sondern auch alle anderen Bedingungen mit im Blick zu haben. Verhalten des Wilds in den nächsten Sekunden, Gelände, Entfernung, Hindernisse in der Schußbahn, Wind.

Das ist doch für jeden Schuss die Begleitmusik

Nicht Knarre hoch bei Anblick und bumm, nötigenfalls kann ich ja nachschießen.

Na und? Nötigenfalls muss man sogar nachschießen - und dann?

Wer sich an die Regel hält "Schußabgabe nur bei höchst möglicher Treffersicherheit" wird wenig Probleme mit Fehlschüssen oder Nachsuchen haben.

Da ist echt was dran (y)

Es gab bei uns einen Jagdausbilder der provokativ schon mal sagte, "wer das nicht kann oder will sollte eben keine KLB führen und das den Leuten überlassen, die mit so etwas umgehen können."

Die Ausbilder haben meistens derlei Sprüche drauf

Aber würde ich natürlich so nie nicht so sagen...

Wie dann ?????
 
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Das Jugenderlebnis von Stoeberjaeger betraf eine Situation, in der ein Repetierer sicher die bessere Alternative gewesen wäre. Hier war mit einem kranken und flüchtigen Stück Rotwild zu rechnen, da war der Drilling natürlich nicht die optimale Waffe.

Allerdings sagt dies nichts über die Eignung von Kombinierten oder Kipplaufwaffen auf dem Ansitz, der Einzeljagd aus. Hier sehe ich keine praxisrelevanten Vorteile des Repetierers. Und im gemischten Revier hat er gegenüber kombinierten Waffen mangels Schrotlauf sogar Nachteile.

Es kommt also drauf an, wie, wo und was man jagt. Ich jage auf der Einzeljagd erfolgreich mit einem aus Sicht des Stoeberjaegers vermutlich „fossilen“ Antikmöbel, einem alten Suhler Drilling mit Hochwildkaliber und Einstecklauf. Damit bin ich für nahezu jede Situation gewappnet und Doubletten gehen mit dem Drilling auch.

Für die Drückjagd beim Staat oder die Nachsuche von Schalenwild habe und nutze ich natürlich auch Repetierer, weil diese dort eben Vorteile haben.

Dass die Repetierbüchse aber generell die überlegene Waffe sein soll, halte ich für unzutreffend. Man sollte meines Erachtens stattdessen mehrere Gewehre für unterschiedliche jagdlich Zwecke im Schrank stehen haben... Der Repetierer gehört sicherlich auch dazu, neben Kombinierter mit oder ohne Einstecklauf, Flinte, bei Gefallen Kipplaufbüchse, usw.
 
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Es gibt auch Sportschützen mit Vorderladern, deine Sturheit anderen vorzuschreiben welche Waffen sie auf Schießständen zu nutzen haben scheint pathologisch.

Wahrscheinlich bist du ein Musterbeispiel des unleidlichen Prolls der genervt im Wartebereich im Kreis hüpft und zu dem selbst ich keinen wie im #470 beschriebenen Kontakt herstellen würde.

Im übrigen versteh ich ja gar nicht, nachdem du ja eh permanent Doubletten und Tripletten im Revier im 3 Tagestakt schießt und deutlich über 3-stellige Strecken erlegst noch in den Niederungen eines Schießstandes üben musst?

Gibs auf @martl. Er gehört halt zur Ich - Ich - Ich-Fraktion :devilish: :evil:. Handeln nach der Devise: Der Schnee ist schwarz und hängt an der Wand - Basta!!!!!!!!!!!! (n)
 
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Ich verstehe das ganze nicht, wer denn unbedingt eine KLB führen möchte soll das tun.
Die Dinger sind teuer und nicht präziser als Repetierer für einen Bruchteil des Preises, reine Liebhaberwaffen, für den, der schon alles hat. Mit Ausnahme de Transportmöglichkeit für Gebirgsjäger.
Wenn man schon über eine einläufige nachdenkt und Geld keine Rolle spielt, Hagn Blockbüchse, zur Not eine Heerenbüchse.....:ROFLMAO:
 
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Was ist eigentlich Geschichtlich fossiler? Ein Repetiergewehr oder eine Bergstutzen mit 2 verschiedenen gezogenen Läufen?
Im übrigen zwingt dich jemand auf Stände zu gehen wo mit so "fossilen" Waffen geschossen wird?

Manchmal reißt auch mir die Geduld ;) weißt du ich schreibe den Schützen vor mir nicht vor wie er zu schießen hat und erwarte das auch vom Schützen hinter mir.

Das lag aber dann nicht an der Schussleistung der Waffe, einer der größten Fehler die man machen kann sein eigenes Versagen auf das Werkzeug zu schieben. Im übrigen ist nicht zu sagen ob du das mit einem Repetierer damals nicht genaus gemacht hättest.

@martl, wie kannst du nur an großen Koryphäen der Schießkunst zweifeln. ;)
 
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Ps:

34 Seiten, wer hätte das gedacht!?

Streitet Euch ruhig weiter, aber ich habe gerade eine Top Merkel K1 mit Schwenke und leicht austauschbarer, nicht optimaler Optik für die Hälfte des erzielbaren Preises geschossen.

Jetzt montiere ich ein gutes Glas (habe ich schon), übe ich in der stillen Zeit fleißig und nächstes Jahr wird gepirscht ...

Großes Waidmannsheil mit Deiner neuen "Wunsch-"Braut. (y)
 
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90 % aller Fälle brauchen keinen schnellen 2. Kugelschuss!

In den verbleienden 10 % kommt der wirklich schnelle 2. Schuss aus einer Doppelbüchse, oder einem Automaten.

Der Repetierer ist bestenfalls die drittbeste Lösung.....

Hier sieht man mal ein Beispiel der "verbleibenden 10%", in denen doch mehr als ein Schuss nötig/erwünscht ist und wie sich das mit einer DB abspielt: hektisches Gefummel, trotz einer Doublette, weil noch weitere Sauen kommen und die erste Sau wieder Anstalten macht, sich zu erheben. Man hat mit einer DB halt nach 2 Schüssen eine leere Waffe, mit dem HA nach drei Schüssen und mit einem Repetierer erst nach 5-6 Schüssen. Ein schönes, beruhigendes Gefühl für die Situationen, wenn man es mal braucht. Und es kommt vor, bei Drückjagden gar nicht so selten.

 
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Man kann davon ausgehen das bei dem im Video gezeigten Fall mit Repetierer die 1. Sau getroffen worden wäre, die 2. während dem Repetieren im Gebüsch gewesen wäre. Die 3. wäre wieder gelegen während die 4. im Repetieren die Staudenzeile erreicht hätte.
Erfolg es lägen 2 Sauen so wie hier auch.
Im übrigen bestreitet hier eigentlich keiner das der Repetierer auf Drückjagden Vorteile hat, dann sollte man halt konsequent genug sein gleich einen HA zu nehmen als so ein "fossiles" Repetiergewehr.
Das ändert aber nichts an der Tauglichtkeit von Kipplaufbüchsen oder anderer Kipplaufwaffen zur Einzeljagd und zum Ansitz.
 
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Gelöschtes Mitglied 23774

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Ich verstehe das ganze nicht, wer denn unbedingt eine KLB führen möchte soll das tun.
Die Dinger sind teuer und nicht präziser als Repetierer für einen Bruchteil des Preises, reine Liebhaberwaffen, für den, der schon alles hat.
Kommt drauf an was man vergleicht Blaser R8 und K95 zb.?
 
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Wenn ich so in mein Schussbuch schaue: Ca. 70% meiner Schüsse mit der BBF waren Schrotschüsse... anscheinend leb ich in der Vergangenheit...
Es ist ja auch eine Frage des Reviers, zu Bonner Zeiten habe ich fast nur BBF geführt, die habe ich nach dem Umzug nach Brandenburg längst verkauft, da sie garnicht mehr zum Einsatz kamen, Repetierer oder Flinte reicht bei meinen Revierverhältnissen aus.

Grüße aus dem Wald
 
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[/QUOTE]
Hier sieht man mal ein Beispiel der "verbleibenden 10%", in denen doch mehr als ein Schuss nötig/erwünscht ist und wie sich das mit einer DB abspielt: hektisches Gefummel, trotz einer Doublette, weil noch weitere Sauen kommen und die erste Sau wieder Anstalten macht, sich zu erheben. Man hat mit einer DB halt nach 2 Schüssen eine leere Waffe, mit dem HA nach drei Schüssen und mit einem Repetierer erst nach 5-6 Schüssen. Ein schönes, beruhigendes Gefühl für die Situationen, wenn man es mal braucht. Und es kommt vor, bei Drückjagden gar nicht so selten.



Ich bin der Meinung dass er erstens viel zu viel auf viel zu weites Wild geschossen hat und das mit einer offenen Visierung die überhaupt nicht für präzise angebrachte, weite Schüsse geeignet ist. Dann sollte er anstatt zu diskutieren, nachladen. Und er macht dies auch noch total falsch indem er die Hülsen aus dem nach vorne abgekippten Lauf heraus klaubt, wo durch einfachen nach hinten kippen der Läufe, die Hülsen von selbst heraus gefallen wären ( Patronen mit Rand vorrausgesetzt) Dann zu den Schüssen an sich: mit dem zweiten Schuss schiesst er spitz von hinten auf die Sau (auch Texanischer Herzschuss genannt🤮), das ist total unwaidmännisch. Der dritte Schuss gibt er auf viel zu weit und viel zu schnelles Wild ab, das ist wirklich eine Sauerei da man da mit Bestimmtheit von einem hingeworfenen Schuss reden kann der, wenn er denn das Wild trifft, es in kauf genommen wird dass es egal wohin getroffen wird. Also wird ein nicht waidgerechter Schuss von vorne herein einkalkuliert! Was hätte da ein Repetierer mehr gebracht? Noch mehr unwaidmännische Schüsse auf Wild das entweder zu schnell, zu weit, eventuell spitz von hinten usw? Nö dieser Jäger ist scheiss blöd und gehört nach Hause geschickt und nie mehr eingeladen! Es kommt nicht darauf an soviel wie möglich Wild zu verletzen, nieder zu knallen, nee man führt sein Wild mit der Waffe, drückt ab wenn alles stimmt, und bestimmt nicht wie bei einem Feuergefecht, man ist nicht im Krieg an der Front sondern auf einer Drückjagd wo Wild waidmännisch erlegt werden soll!
 
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