Weitschusskaliber

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Nachdem sich ja nun hier fast jeder einmal eingebracht hat könnten wir ja nun versuchen dem Thema gerecht zu werden und über Weitschußkaliber diskutieren und nicht darüber wie man mit seinen Afrika-, Medium- oder sonstwas für Kalibern unter Zuhilfenahme aller technischen Errungenschaften irgendwie auf 300m trifft.

Es gibt ja die Kaliber die tatsächlich für weite Entfernungen entwickelt wurden und über die sollten wir diskutieren und nicht über die Normalkaliber, dazu gibt es hier schon unendlich viele Tröööts.

WMH

scharssen
 
G

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Guest
Stoeberjaeger schrieb:
Count Zero schrieb:
Und, mal ehrlich - einen Bock bei Tageslicht auf 300 Meter schiesst Jeder, der einigermassen geübt ist, einfach und leicht mit einer 308...

Ich weiß nicht, was für Jäger es in Deiner Gegend gibt, aber sie müssen gewaltig fit an der Kanone sein, denn sooo leicht finde ich das nicht.

Aber vielleicht bin ich auch nur ein unterdurchschnittlicher Schütze und nicht recht im Bilde, von was ich da schreibe! :26:

Ganz ehrlich, so ein Schwachsinn kann nur von jemadnem kommen, der fernab der jagdlichen Realität unterwegs ist. Sowas in einem öffentlichen Forum als Standard für einen der "einigermaßen geübt ist" darzustellen, ist schlicht weg irre. :16:

Nimm 100 Jäger, drücke ihnen eine .308 in die Finger und von den 100 wird vielleicht mit viel Glück 1 einziger den Bock auf anhieb treffen, von tödlich ist da noch nicht mal die Rede.
 
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Count Zero schrieb:
Und, mal ehrlich - einen Bock bei Tageslicht auf 300 Meter schiesst Jeder, der einigermassen geübt ist, einfach und leicht mit einer 308...

Das schafft bei mir hier genau keiner. Und mit "drüberhalten" kommen da auch nur schlechte Schüsse bei raus, ohne Entfernungsmesser erst recht.

Sicher, wenn ich jemandem meine Win70 SPR in .308 hinstelle, auf 300m messe und stelle, würden auch die meisten damit den Bock treffen.
Aber da sind Vorleistungen nötig (Montieren, Einschießen, Laborierung suchen, v0 bestimmen, Wiederkehrgenauigkeit der Montage und Putztechnik prüfen, etc.), die eben nur die wenigsten beherrschen.
Und genau die Sicherheit fehlt eben - vom Büchsenmacher einschießen und gleich noch den Swaro-Turm bestücken lassen wird irgendwann garantiert zu den unerfreulichsten Schüssen führen und der Schütze weiß am Ende nicht mal, warum.

Es gibt ja die Kaliber die tatsächlich für weite Entfernungen entwickelt wurden und über die sollten wir diskutieren und nicht über die Normalkaliber, dazu gibt es hier schon unendlich viele Tröööts.

Und was willst du da jetzt hören? Mittelkaliber reichen eben auch länger als die GEE. Wer natürlich das Maximum will, dem sind eben modernere Konstruktionen anzuraten wie eben die WSM-Reihe. Die sind sicherlich am ausgewogensten. Je nach Wildstärke kann man dann zwischen 270/7mm/300 WSM wählen ;)

Gute Mitte und beste Formwerte sicherlich mit der 7mm WSM...

Ob die RUM-Reihe wirklich nötig ist, bleib sicher Geschmacksfrage.
 
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Hallo,

Lüderitz schrieb:
neunmalklug schrieb:
7x66 SE vom Hofe, das einzig wahre deutsche Weitschusskaliber.

Gruß aus Bayern
Otto
Hier kann man unmöglich widersprechen.. :12:

und was ist mit:

5,6x57(R)
5,6x61(R)SEvHofe
.244 HV Halger
6,5x61DWM
6,5x68(R)
.280 Halger
8x68S
8x75(R)S
.335 Halger Super

:14: :14: :14: :26:

Alles Patronen die starben (komischerweise außer der 8x68S), weil ihnen das Wörtchen "MAGNUM" fehlte. :17:

Grüße
Saturn
 
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scharssen schrieb:
....Es gibt ja die Kaliber die tatsächlich für weite Entfernungen entwickelt wurden und über die sollten wir diskutieren....

Umgekehrt wird ein Schuh draus, wenn man sich dem Thema weites Schießen bei der Jagd erfolgreich nähern möchte. Ohne ballistische Kenntnisse und aus Bequemlichkeit die Physik mit Hilfe der max. gestreckten Flugbahn überlisten zu wollen, schafft man wohl nur mit der "Laserstrahl-Waffe".

Natürlich sind einige Magnum-Kaliber auf weite Distanzen bewährt und haben ihre Vorteile. Man muss aber auch ihre Nachteile kennen und damit umgehen können. Zuerst ist da die höhere Schützenbelastung, die nicht jeder gut verkraftet, wenn man nicht gerade mit einer bleischweren Präzisionsbüchse von der Top-Auflage schießt. Damit kann sich auch die Streuung vergrößern, was das AUS für weite Schüsse wäre, denn Rasanz ohne brauchbare Präzision wäre wertlos.

Aber vielleicht möchtest Du ja auch nur auf eine primitive "extended-GEE"-Lösung hinaus, also mit der "flotten Pille" ein paar Meter gegenüber den Mittelpatronen dazugewinnen und das ließe sich mit einer ...z.B. .300RUM oder .264Mag (6,5x68) theoretisch durchaus machen. Ob man damit bessere jagdliche Erfolge auf Distanzen erreicht, die man sich bisher nicht zugetraut hat, würde ich bezweifeln.
 
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Saturn schrieb:
Hallo,

und was ist mit:

5,6x61 R SEvHofe
Meiner kleinen "Rand vom Hofe" geht´s prima. Gestern sind erst wieder neue Hülsen eingetroffen :15:
Alles Patronen die starben (komischerweise außer der 8x68S), weil ihnen das Wörtchen "MAGNUM" fehlte. :17:

Grüße
Saturn
Hast ja recht. Leider.
Marketing bewirkt vieles, nur keine besseren Jäger.
 
A

anonym

Guest
Ich habe jetzt die letzten drei Seiten nur quergelesen, aber einiges von dem Müll, der hier geschrieben wird, kann ich kaum nachvollziehen.

Ich habe schon eine fundierte Erfahrung auf Wild über 250kg, dass muss man nicht mit "Afrikakalibern" und 300m diskreditieren.
Es ist mit den Mittelkalibern ein wenig wie ein forist hier schrieb, der pubertierende Bengel, der seinen GTI auf 300 PS motzen will.
Wenn ich weit schiessen will, wir können diskutieren, was das ist, dann wähle ich ein entsprechndes Kaliber.
Nach meiner Erfahrung sind das .300-378 Weatherby., 8x68S, .338 LM. Und die von mir genannten >300m sind eben > und nicht <. :26: :19:

Und einen Bock auif 300m, ist leicht im Forum und leicht auf die Scheibe aber nicht auf der Jagd.
 
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hallo Spezialist,
falls Du wirklich so gut geschossen hast, hättest Du das "Teil" auch gewonnen,
dennn ein Kreuzschuß wird dem Übeltäter abgezogen und dem Geschädigten der schlechteste Schuß
der Serie gestrichen :15: !?
 
A

anonym

Guest
Forestgump schrieb:
Nimm 100 Jäger, drücke ihnen eine .308 in die Finger und von den 100 wird vielleicht mit viel Glück 1 einziger den Bock auf anhieb treffen, von tödlich ist da noch nicht mal die Rede.

50 cm über den Treffpunkt paßt scho...........sogar aus der Hüfte.
 
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Wenn wir jetzt die 300m als weiten Schuss hernehmen,auf europ.Wild dann sind alle Mittelkaliber geeignet(wie der Latschenhucka schon geschrieben hat).Natuerlich macht es eine 7mm Rem oder 300Magnum leichter wenn ich drueberhalten will.Aber, die meisten Schuesse spielen sich nicht auf 300m ab und warum sollte man im europ.Revier (ausser Hochwild revier)zur Jagd die 300 verwenden wenn sich die meisten jaeger mit der 30-06 etc leichter tun.
Wenn ich jetzt das passende Geschoss in meinem Mittelkaliber waehle dann sind 300m ueberhaupt kein Problem und wenn ich mir das passende Zfr zulege ,schon ueberhaupt nicht.Natuerlich lassen wir den Schuetzen jetzt aussen liegen,weil wir annehmen das er ein guter Schuetze ist und er den Wind lesen kann und weiss wie sich sein Geschoss verhaelt.
Bei einer 9,3x74 ist es dasselbe.Verwende ien leichtes 200gr, und darunter, Geschoss mit V0 ueber 2800f/s und sie schiesst gestreckt genug um diese entfernung leicht zu bewaeltigen.
Wenn ich jetzt die Kosten einer neuen Waffe und Zfr hernehme fuer das Ueben,dann wird man drauf kommen das es gar nicht so schwierig is.Natuerlich eignen sich die 286gr RKopfgeschosse nur maessig fuer diesen Zweck,aber machbar ist es allemal(mit Uebung und Kenntnis).
Meine Meinung,wie immer und nicht weil ich die 9,3mm Kaliber mag sondern weil ich es mit saemtlichen Mittelkalibern auch ausprobiert habe.
 
A

anonym

Guest
Das stimmt einfach nicht. Bei uns schaffen das Einige; ein Bestaender den ich aus Hessen kenne sogar mit einem Bläser Drilling.

Genau 300 Meter sind selten; dafür gibt es einen Laser Entfernungsmesser.

Drueberhalten? Wozu, es gibt schließlich entsprechende Absehen.

Mein Bock fiel im Mai 2012, ca. 280 Meter, Savage PC mit DD Optics 5-15*50 Mildot und 155 Grains AMAX.

Vorher angesprochen mit 30 fachen Spektiv.

Rechts und links jede Menge Wiese, ich hatte keine Sorge, den nicht zu finden.

Ging nicht mehr weit - aber ich habe ewig gesucht, weil ich das hohe Gras nicht bedacht hatte. So schwierig war das nicht und jede Menge andere Leute hätten das auch gekonnt.

Auf dem Schießstand werden doch beim Klappscheibenschiessen auf die Ziele in wechselnden Distanzen beschossen und man hat keine Zeit, ander Optik zu schrauben!

Das Problem ist doch eher, mal in so einer Situation die Bedingungen zu haben, um das machen zu können.

Und, mal ehrlich - das man für Wild mit 250 Kilo !!!! Gewicht ein anderes Kaliber als für ein 15-20 Kilo Rehlein braucht .... Das liegt schon auf der Hand, oder!?
 
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Count Zero schrieb:
Das stimmt einfach nicht. Bei uns schaffen das Einige; ein Bestaender den ich aus Hessen kenne sogar mit einem Bläser Drilling.

Genau 300 Meter sind selten; dafür gibt es einen Laser Entfernungsmesser.

Drueberhalten? Wozu, es gibt schließlich entsprechende Absehen.

Mein Bock fiel im Mai 2012, ca. 280 Meter, Savage PC mit DD Optics 5-15*50 Mildot und 155 Grains AMAX.

Vorher angesprochen mit 30 fachen Spektiv.

Rechts und links jede Menge Wiese, ich hatte keine Sorge, den nicht zu finden.

Ging nicht mehr weit - aber ich habe ewig gesucht, weil ich das hohe Gras nicht bedacht hatte. So schwierig war das nicht und jede Menge andere Leute hätten das auch gekonnt.

Auf dem Schießstand werden doch beim Klappscheibenschiessen auf die Ziele in wechselnden Distanzen beschossen und man hat keine Zeit, ander Optik zu schrauben!

Das Problem ist doch eher, mal in so einer Situation die Bedingungen zu haben, um das machen zu können.

Und, mal ehrlich - das man für Wild mit 250 Kilo !!!! Gewicht ein anderes Kaliber als für ein 15-20 Kilo Rehlein braucht .... Das liegt schon auf der Hand, oder!?

Was ich dich immer schon fragen wollte, wieviel Stück erlegst Du im Jahr?
Das klingt so theoretisch, so abgefahren.....

und zu hohem Gras kann ich Dir sagen, Du hast an der Stelle schon einen Fehler gemacht, da du die Relation Größe/Entfernung nicht beachtet hast, bzw. du hast Dich verschätzt, was bei 300m schon in die Hose gehen kann. Aber das ist nun wirklich nicht das Thema...
 
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Count Zero schrieb:
...Mildot und 155 Grains AMAX....

Das ist auch eine schöne Kombination für die .308 und dass das funktionieren kann ( sogar noch etwas weiter auf kleinere Ziele ), steht ja außer Frage. Nur gehört dazu eine erstklassige Ausrüstung und viel Training im offenen Gelände, wenn das Ergebnis sichere Treffer und nicht der gelegentliche "lucky shot" sein soll.

Wenn das für Jedermann so einfach wäre, würden sicherlich bei den diversen LR-Wettkämpfen serienweise volle Ringzahlen geschossen, was aber sogar von den Top-Schützen nicht immer geschafft wird - und da handelt es sich nur um Papier und die Bedingungen sind i.d.R deutlich günstiger als bei der Jagd!
 

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