Weitschusskaliber

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kuno schrieb:
Sauenflüsterer schrieb:
Moin,
hört sich alles gut an was Du schreibst. Mit genug Aufwand.... Ich selber schieße mit der 300 Winmag bis auf 300 m auf Wildschweine und die liegen. Da mache ich mir keine Gedanken über Balistikturm, anderes Geschoss, oder was auch immer du weiter vorne über die 9,3 geschrieben hast. Also eine 9,3 mit der 300 Winmag zu vergleichen, ist wohl wie Äpfel mit Birnen zu vergleichen. Und nicht jeder hat Lust aus einem Schuss bis 300 m eine Wissenschaft zu machen und sich gleich noch ne Scharfschützenausstattung hinterher zu kaufen....

Glaubst du eigentlich dein Märchen über deine .300WM?
Eine .300WM, eingeschossen mit einem 180gr Geschoß auf 4 cm Hochschuß bei 100m hat auf 300m einen Geschoßabfall von 20 cm.
Und da meinst du, da braucht man sich keine Gedanken zu machen und kann einfach mal so (wie du es geschrieben hast) auf 300m hinhalten?!?!

Sorry aber du kannst leider nicht wissen ob es ein Märchen ist oder nicht...
Da Du ja gleich davon ausgehst, das ich meine Waffe auf 100m 4cm hoch einschieße und gar nicht erst fragst, hat sich da alles weitere für mich erledigt.... Aber um es Dir noch etwas einfacher zu machen, auf dem Schießstand habe ich mit meiner 300 WM noch nie geschossen... :23: Und nun?
 
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Sauenflüsterer schrieb:
Sorry aber du kannst leider nicht wissen ob es ein Märchen ist oder nicht...
Da Du ja gleich davon ausgehst, das ich meine Waffe auf 100m 4cm hoch einschieße und gar nicht erst fragst, hat sich da alles weitere für mich erledigt.... Aber um es Dir noch etwas einfacher zu machen, auf dem Schießstand habe ich mit meiner 300 WM noch nie geschossen... :23: Und nun?

Der Märchenverdacht hat sich hiermit bestätigt. Du hast nicht die gringste Ahnung was deine .300WM kann und was nicht.
Wunder vollbringt die jedenfalls nur im Märchen, da gibt es keine Ballistik.
 
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latschnhucka2 schrieb:
hallo Spezialist,
falls Du wirklich so gut geschossen hast, hättest Du das "Teil" auch gewonnen,dennn ein Kreuzschuß wird dem Übeltäter abgezogen und dem Geschädigten der schlechteste Schuß
der Serie gestrichen :15: !?
War ja klar, dass sowas kommen würde, wir sind hier ja schliesslich im Forum. :18:
Deshalb habe ich den entscheidenden Begriff mit 18 Buchstaben auch gleich mit dazu geschrieben, raussuchen darfst Du ihn Dir selbst. :24:
 
A

anonym

Guest
Was ich dich immer schon fragen wollte, wieviel Stück erlegst Du im Jahr?
Das klingt so theoretisch, so abgefahren.....

und zu hohem Gras kann ich Dir sagen, Du hast an der Stelle schon einen Fehler gemacht, da du die Relation Größe/Entfernung nicht beachtet hast, bzw. du hast Dich verschätzt, was bei 300m schon in die Hose gehen kann. Aber das ist nun wirklich nicht das Thema...[/quote]

Wie verschätzt msn sich mit einem Laser Entfernungsmesser?

Ohne geht das nicht, ich zumindest würde es lassen.

Ist einfach: Gucken, drücken, Distanz ablesen. am Aufkleber im Butler Creek Innendeckel den Haltepunkt ablesen, auf Gelegenheit warten ... und los.

Licht muss sein, denn Mildot stimmt je nach Glas nur bei 10x oder 12x.

Ich werde jedenfalls an einem Tag, an dem ich "jeden" Bock frei habe garantiert nicht als Schneider heimgehen, wenn es anders geht.

Und auch die schärfsten Kritiker der Elche werden gerne selber welche, wenn es darum geht, Wildbret- Bestellungen zu erledigen - TERMINGERECHT.

Mit den Rehen sind sie geizig bei uns, vor allem mit den Böcken. Ich hatte letztes Jahr drei (ein Guter) sowie zwei Kitze und vier Ricken. Und selbst?

Normalerweise bin ich als Kirrneger unterwegs; zur Zeit betraegt meine Distanz zur Kirrung 45 Meter und die maximale Sichrweite hoechstens 80 Meter.

Das bekomme man dann auch ohne Laser hin.

Ob man für 80 Meter schon ein Weitschusskaliber braucht ?

Ansonsten finde ich den Beitrag von Greg sehr zutreffend, allerdings hatte ich den schlicht nicht gesehen, denn surfen mit dem Eiphone ist unkomfortabel
 
A

anonym

Guest
Mal ganz losgelöst vom Geschreibsel:

Wer im Jahr 9 Rehe schießt, davon die meisten auf Kirrentfernung und dann schreibt, daß er nicht als Schneider heimfahren möchte, wenn er an einem Tag jeden Bock frei hat und deshalb auf 280 m -für ein Reh in meinen Augen weit -schießt ... sorry, zu meiner Einstellung paßt das nicht.

Auch die Sache mit der 300 er und dem 300Meter draufhalten - sorry, das ist reiner Blödsinn bei 4 cm Hochschuß.

Und jetzt mal zur Sache:

Ein großes Reh hat eine Trefferzone von 12 cm, die ganze Breite ist rd. 22 cm. Oben und unten 5 cm wegen Rückenschuß und Bauchdecke abgezogen ergibt die genannten 12. Schießt die Waffe auf 100 Meter mit 3 cm, dann ergibt dass rechnerisch auf 300 Meter eine theoretische Abweichung von 9 cm + Schützenstreuung. Meine 243 schießt auf 100 Meter Loch an/in Loch, auf 300 Meter vom Tisch ca. 5 cm. Beste Auflage, kein Wind.

Schieße ich auch größere Tiere, Oryx, Gams, dann ist dies wesentlich einfacher, als auf Reh - wegen größerer Körperfläche. Es kommt darauf immer an, wie weit man schießt. Viel zu viel wird von dem einen Top-Schuß gesprochen, von den Fehlschüssen oder schlimmer noch An-Schüssen wird nicht gesprochen. Klar, die werden auch nicht gefunden, wenn das Gras hoch, kein guter Hund zur Hand ist usw.

Bevor jetzt die Frage kommt: Ich schieße im Jahr rd. 50-70 Stück Schalenwild, habe auch die genannten 270 wsm, 300 wm im Schrank und schieße regelmäßig damit. ZFR mit MD oder ASV. Das meiste Rehwild erlege ich jedoch mit der 8x57 IS. Mindestens 80% aller gemachten Schüsse geht auf Scheiben. Das letzte Mal auf 300 Meter habe ich vor zwei Tagen geschossen, weil mich die Windabweichung der 243 mit dem 90 gr. AB bei kaum spürbarem Wind interessiert hat. Und ich weiß sehr gut, wie weit ich auf welches Schalenwild schieße und wann aus Verantwortung gegenüber der Kreatur mit welcher Waffe Schluß ist. Bei Reh auf 250 Meter mit der genannten.

Vielen Träumern würde ich empfehlen, mehr zu schießen und weniger zu schreiben, damit mal die Augen aufgehen. Fahrt raus in`s Revier, einen Platz hat jeder irgendwo. Fehlt`s schon daran, dann ist jedes Wort hier umsonst. Aber bitte schreibt nicht so theoretischen Rotz von Einmaltreffern.
 
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Forestgump schrieb:
Stoeberjaeger schrieb:
Count Zero schrieb:
Und, mal ehrlich - einen Bock bei Tageslicht auf 300 Meter schiesst Jeder, der einigermassen geübt ist, einfach und leicht mit einer 308...
Nimm 100 Jäger, drücke ihnen eine .308 in die Finger und von den 100 wird vielleicht mit viel Glück 1 einziger den Bock auf anhieb treffen, von tödlich ist da noch nicht mal die Rede.

@ count: ich denke ich bin geübt, hab ne .308 und ich schieße nicht leicht einen Bock auf 300m...ist mir nämlich eindeutig zu weit.

@Forest: Zustimmung, ich hab in meinem Bekanntenkreis den einen oder anderen "Top Gunner" der behauptet auf 300 m einfach so Rehe erlegt zu haben. Die hab ich dann, wenn wir mit dem Verein in Phillipsburg auf der 300m Bahn waren, eingeladen mit ihrer Jagdwaffe / Jagdmuni den "ersten" Schuss auf die leere Scheibe zu machen (ohne vorher am ZF rumzudrehen o.Ä). Und was ist rausgekommen? Keiner hat mit dem ersten, manche nicht einmal mit dem 5. Schuss überhaupt die Scheibe getroffen (50 x 50 cm) vom Schwarzem oder gar einer 9 oder 10 mal ganz zu Schweigen.

Gruß

Jotha
 
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Bora schrieb:
Vielen Träumern würde ich empfehlen, mehr zu schießen und weniger zu schreiben, damit mal die Augen aufgehen. Fahrt raus in`s Revier, einen Platz hat jeder irgendwo. Fehlt`s schon daran, dann ist jedes Wort hier umsonst. Aber bitte schreibt nicht so theoretischen Rotz von Einmaltreffern.


Sehr schön formuliert Bora! :27:
 
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jotha schrieb:
... auf der 300m Bahn waren, eingeladen mit ihrer Jagdwaffe / Jagdmuni den "ersten" Schuss auf die leere Scheibe zu machen (ohne vorher am ZF rumzudrehen o.Ä). Und was ist rausgekommen? Keiner hat mit dem ersten, manche nicht einmal mit dem 5. Schuss überhaupt die Scheibe getroffen (50 x 50 cm) vom Schwarzem oder gar einer 9 oder 10 mal ganz zu Schweigen.
Einspruch!

Wenn ich auf 300m schieße (Greg Zeilinger und viele andere handhaben es genau so) werde ich sehr wohl vorher das ZF darauf einstellen. Alles andere ist Käse... (oder man verwendet Militärabsehen, wo man eben "im" Absehen den Haltepunkt "verstellt")

Aber Diskussionen darüber sind hier weitgehend sinnlos, weil die Internetjäger ohnehin immer besser schießen als die Praktiker. :32:
 
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Barry07 schrieb:
jotha schrieb:
... auf der 300m Bahn waren, eingeladen mit ihrer Jagdwaffe / Jagdmuni den "ersten" Schuss auf die leere Scheibe zu machen (ohne vorher am ZF rumzudrehen o.Ä). Und was ist rausgekommen? Keiner hat mit dem ersten, manche nicht einmal mit dem 5. Schuss überhaupt die Scheibe getroffen (50 x 50 cm) vom Schwarzem oder gar einer 9 oder 10 mal ganz zu Schweigen.
Einspruch!

Wenn ich auf 300m schieße (Greg Zeilinger und viele andere handhaben es genau so) werde ich sehr wohl vorher das ZF darauf einstellen. Alles andere ist Käse... (oder man verwendet Militärabsehen, wo man eben "im" Absehen den Haltepunkt "verstellt")

Mann !!! ist mir doch klar, dass das ohne entsprechende Korrektur nicht geht.......
....aber wenn ich mir von meinen Bekannten solche "Märchen" anhören muss, dann müssen die auf der 300m Bahn halt Farbe bekennen. Bloses "Drüberhalten" reicht definitiv nicht aus. (jedenfalls bei mir und meinen Bekannten nicht) und u.A. deswegen, verzichte ich auf jagdliche Schüsse über 200m)

Gruß
Jotha
 
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Bora schrieb:
...würde ich empfehlen, mehr zu schießen und weniger zu schreiben, damit mal die Augen aufgehen. Fahrt raus in`s Revier, einen Platz hat jeder irgendwo...

Das ist der entscheidende Punkt, mit dem alles anfängt: die Bereitschaft und die Möglichkeiten, weite Schüsse zu üben!

Dann kommt das volle Programm automatisch nach: man erkennt, dass Präzision und Erfahrung die unabdingbaren Voraussetzungen für Treffer auf ehrgeizige, kleine Ziele auf große Distanz sind (womit ich nicht die Gams oder den Hirsch auf 300m meine). Die Waffe, das Zielfernrohr und die abgestimmte Munition können gar nicht exakt genug sein. Man hat tolle Ergebnisse und postum auch wieder ernüchternde Flops, die einem die Bodenhaftung erhalten und zeigen, dass sehr viele Faktoren auf Anhieb richtig eingeschätzt werden müssen, um einen Erstschusstreffer auch weit ins Zentrum zu setzen. Und leider schafft das mit zunehmender Distanz kaum noch jemand. Trotzdem verändert sich mit der persönlichen und waffentechnischen Entwicklung ganz allmählich auch das eigene Verständnis von dem, was man für "weite Schüsse" hält. Nur ist das niemals über eine "Abkürzung" zu erreichen und daher keine Empfehlung für Trainingsmuffel!
 
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Bei mir wäre der "weite Schuss" derzeit ca. 400m.
Bis 350 möchte ich den Bierdeckel halten... (mit (m)einer dafür geeigeneten Waffe & Munition & ZF)

Was hier immer wieder vergessen wird: weit treffen bedeutet eben auch, den Finger gerade zu lassen, wenn es nicht passt.
Man kann vielleicht, aber man muss praktisch nie.
Leider können viele nicht, glauben aber zu müssen.
:29:
 
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Barry07 schrieb:
Bei mir wäre der "weite Schuss" derzeit ca. 400m.
Bis 350 möchte ich den Bierdeckel halten... (mit (m)einer dafür geeigeneten Waffe & Munition & ZF)

I c h glaubs dir. Ich stimme dir auch zu deinem zweiten Absatz zu, dass man es eben lässt, wenn unberechenbarer Wind weht oder die Auflagebedingungen nicht gut sind. Das wäre auch meine Prämisse für dein Statement.

Übrigens ist im August wieder Bierdeckelschießen in Friedenfels.
 

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