Weitschusskaliber

A

anonym

Guest
Lüderitz schrieb:
[quote="Dieter Kauz":1vdli1q6]
- Kaliber .300 Win Mag
(Nicht die 8,5er Reb, die ist für diese Entfernungen nicht ausreichend)
aha... :21:

Nur mal so am Rande: die 8,5x63 entspricht der .338 Win Mag - und dieser würde man wohl kaum die Eignung für weite Entfernungen absprechen, oder?

Die 8,5er mit einem Geschoß mit gutem Bc, Gewicht um die 225 grs (wenig Windabdrift...
Da werden die Alternativen gering. 8x68S, 9,3x64, .330 Dakota, .338 RUM...
- Als Munition empfehle ich Dir SAX
Und immer schön leichte Geschosse wählen, wenn man bei Wind weit raus halten möchte...[/quote:1vdli1q6]

Es passt hier rein, dass ich einige "sehr zweifelnde" PNs und Anrufe zum Kräfteverhältnis .300 WM vs. 8,5 bekommen habe, in denen die Leistung der 8,5 bezweifelt wird:
Vergleicht man aber z.B. auf der SAX-Seite die Leistung von Munition .300 WM mit 8,5x63 so sieht der Kundige, dass auf 300 m die kinetische Energie bzw. der 300 m Aufsatz beider Ladungen mit einer Differenz von wenigen Joule bzw. einem Klick mehr praktisch gleich ist, bei der 8,5 jedoch die größere Geschossmasse und der höhere Querschnitt wirkt. Noch erstaunlicher, wenn man schwerere Geschosse vergleicht und jeder QL-Besitzer kann das gerne durchspielen.
Zudem hat die 8,5 wesentlich weniger Nebenwirkungen, verbraucht weniger TLM, hat bei Bedarf die schwereren Geschosse und lässt sich viel angenehmer in langen Serien verschießen. Und gerade ausgiebiges, regelmäßiges Üben ist DER Schlüssel zum guten Treffen.
Damit will ich dem TS in seine sicher wohlüberlegte Patronenwahl überhaupt nicht reinreden, sondern nur technische Details zur Diskussion stellen um zu verhindern, dass ein falscher Eindruck entsteht.
 
A

anonym

Guest
Barry07 schrieb:
Wenn ich nicht ganz falsch liege, kann man den BT für (relativ) kleines Geld nachrüsten lassen.
....
Nachrüsten geht, kleines Geld ist tatsächlich relativ. Hatte vor geraumer Zeit angefragt, da waren es schon >200€.
 
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Werner Reb schrieb:
[Es passt hier rein, dass ich einige "sehr zweifelnde" PNs und Anrufe zum Kräfteverhältnis .300 WM vs. 8,5 bekommen habe, in denen die Leistung der 8,5 bezweifelt wird:
Vergleicht man aber z.B. auf der SAX-Seite die Leistung von Munition .300 WM mit 8,5x63 so sieht der Kundige, dass auf 300 m die kinetische Energie bzw. der 300 m Aufsatz beider Ladungen mit einer Differenz von wenigen Joule bzw. einem Klick mehr praktisch gleich ist, bei der 8,5 jedoch die größere Geschossmasse und der höhere Querschnitt wirkt. Noch erstaunlicher, wenn man schwerere Geschosse vergleicht und jeder QL-Besitzer kann das gerne durchspielen.
Zudem hat die 8,5 wesentlich weniger Nebenwirkungen, verbraucht weniger TLM, hat bei Bedarf die schwereren Geschosse und lässt sich viel angenehmer in langen Serien verschießen. Und gerade ausgiebiges, regelmäßiges Üben ist DER Schlüssel zum guten Treffen.
Damit will ich dem TS in seine sicher wohlüberlegte Patronenwahl überhaupt nicht reinreden, sondern nur technische Details zur Diskussion stellen um zu verhindern, dass ein falscher Eindruck entsteht.

Genau das habe ich aaO geschrieben und bin dafür angemacht worden. Ich glaub' es war im Afrika Thread.
 
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Werner Reb schrieb:
Unter dem Strich haben gute Variable die Nase vorn (und dass der Firmenvertreter lieber ein neues, auch aus meiner Sicht hervorragendes HT anstatt ein konstruktiv betagtes Varip. anpreist sei ihm unbenommen)...

Die Oberflächlichen argumentieren, dass das Mehr an Licht, das ein HT durchlässt, kein Mensch sehen würde.
Mag zwar sein, aber alles zusätzliche Licht, was hinten raus kommt (Kohl lässt grüßen) vagabundiert nicht innen in der Optik herum und vermindert nicht den Kontrast. Und d a liegt der Fortschritt.
 
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bengale schrieb:
b.gumbel schrieb:
@ Bengale erstmal ein Weidmannsheil zur Sau!

Geh zum Fuhrmann und lass dir nen dicken Lauf " made in Jena" vor ein Dwm System Schrauben und dann das ganze mit nem Abzug aus dem fast unueberschaubaren Zubehoerprogramm versehen in einen Kunststoffschaft (Schichtholz geht auch) packen . Kaliber wäre 8x68 mein Favorit. Wenns ein bisschen mehr sein darf, dann fahr nochmal nach Gleichberg und Schau dir mal die precision Modelle an.

Weidmannsheil

Fuhrmann ist auf Jahre ausgebucht, da hast du keine Chance.

Dann hab ich ja richtig Glück gehabt, dass es bei meinem Lauf nur 4 wochen gedauert hat... :15:
 
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Wir reden hier von einer Entfernung von nur 300m und man versucht das man jemand ein anderes Kaliber einredet.Ich wuerde bei der 9,3mm zuerst einmal ein anderes Geschoss schiessen,weil dein 18,5gr Geschoss ist am Anfang sicher nicht das wahre.
Dann wuerde ich mir ein Zfr mit verstellbaren Tuermen kaufen.
Dann wuerde ich eine Ladung entwickeln die praezise schiesst.
Die Waffe auf 100m einschiessen,
die V0 messen,
Mit Ballsik software die Flugbahn des geschosses ermitteln
und dann auf 300m testen ob es mit dem Program uebereinstimmt
wenn ja ,die Daten aufs Zfr geben
wenn nein,daten korriegieren und dann aufs Zfr geben
und ueben auf diese Entfernung zu schiessen.
Natuerlich kommt ein bissl Windlesen dazu,was ja schwerer ist als das Zfr auf 300m einzustellen,wenn ich die Entfernung weiss.
Besonders in Europa habt ihr extreme leichte Geschosse die gut wirken und auf ein hohe V0 zu bringen.Der BC ist nicht der beste aber auf 300m leistet die V0 die meiste Arbeit.
In meiner 9,3x62 ist das 232gr Oryx ,obwohl den miesen BC dem Accubond ueberlegen.Das 232gr kann ich auf 2800f/s beschleunigen aber das BC-freundliche AB nur auf ca,2600f/s.
Meine andere Frage ist/Auch wenn ich eine 300WM habe muss ich die Flugbahn auf 300m korriegieren und wie machst du das wenn du keine verstellbaren Tuerme hast???Drueberhalten?Sicher nicht das wahre und besonders bei der jagd wo viele ein bissl nervoes sind,werden viele Fehler gemacht.
Um erfolgreich zu sein(auf weiten Entfernungen)sollte man sich auf den Schuss konzentrieren und nicht auf das Drueberhalten.
Nur meine Meinung.
 
A

anonym

Guest
Solms schrieb:
Werner Reb schrieb:
Unter dem Strich haben gute Variable die Nase vorn .....

Die Oberflächlichen argumentieren, dass das Mehr an Licht, das ein HT durchlässt, kein Mensch sehen würde...

Wer das nicht sieht mag es nicht sehen oder ist halb blind.

Ich hab neulich abends, mit K95 und HT drauf, eine Triplette hingelegt, da klapperte beim Nachbarn schon die Autotür..
 
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Werner Reb schrieb:
[quote="greg zeilinger":3gv3a5n4] ..Nur meine Meinung.
..auch meine, Greg.

Und ich habe bzgl. des "anderen" Kalibers nur auf die übliche Unkenntnis über die 8,5 reagiert[/quote:3gv3a5n4]
Meiner Meinung nach ist es egal welches Kaliber verwendet wird,die Leute die mit ihrem Kaliber treffen werden sich ueber das Kaliber eh nie beschweren.
Ich bin froh das Leute Kaliber auf den Markt bringen,ansonsten wuerden wir alle mit der 30-06 etc jagen und somit wuerden Kaliberdiskussionen ausfallen.
 
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bengale schrieb:
Andreas aus D schrieb:
Erst einmal einen dicken Glückwunsch, wenn Du es schaffst mit Deiner Heym DB 26 150m weit sicher zu schiessen. Ich habe die gleiche Waffe, allerdings in 8x57IS, mit einem kleinen 1-4x ZF drauf und bei mir ist bei 100m Schluss (einfach aufgelegt, ohne Gestell, etc.). Schusskreis ca. 4 cm.

Auch habe ich eine 8x68S, die ich jagdlich sehr gerne schiesse und auch schon einmal in Wetzlar auf der 200m und 300m Bahn hatte. Ich verschiesse übrigens überwiegend Blaser CDP. Ich hatte erst einen Schaft mit bayerischer Backe und nun einen Hogue Kunststoffschaft mit gerader Backe. Mittelfristig suche ich einen schönen klassischen geraden Holzschaft. Warum ich das schreibe? Ich möchte zu denken geben, dass sich die Waffe jagdlich sehr angenehm schiesst; auf dem Schiessstand hingegen, in einer Situation, in der ich -ohne Gestelle, etc.- die Waffe jagdlich (d.h. vielleicht sitzend einfach aufgelegt) viele Schüsse abgeben muss/möchte, die Waffe (mit den gegenwärtigen Schäften) einfach zu viel bzw. einen zu unangenehmen Rückstoss hat (dies ist meine persönliche Meinung). Im Ergebnis habe ich dann die Waffe auf 100m mit 4cm Hochschuss eingeschossen und bei mir ist bei ca. 200m Schluss.

Die meisten Schützen, die ich kenne und die viel auf der 300m Bahn in Wetzlar oder anderswo sind, schiessen .308. Da tun dann 50 Schuss oder so auch nicht sonderlich weh (finanziell und Schultermässig).

Wie gesagt - alles nur meine persönliche Meinung.

Gruss und WMH

Andreas aus D

Hallo Andreas, genau das Problem hatte ich auch.
Ich habe die Waffe probegeschossen und nach 2 Schuss auf 50m die Waffe sofort wieder eingepackt und habe mir dann vom Büchsenmacher eine neuartige Schaftkappe verbauen lassen, welche mit Öldruck funktioniert, ähnlich einem Stoßdämpfer. Jetzt kann ich 20-30 Schuß hintereinander rauslassen, ohne das ich dananch eine blauen Schulter habe. Vorteilhaft ist auch, dass ich jetzt präziser den 2. Schuss abgebe, weil ich durch's Feuer schauen kann.

200m muss ich noch einschießen ...
Das Problem ist mir bekannt. Ich verwende für die Bergjagd bzw eigentlich für ziemlich alles seit Jahren die 300WM zur besten Zufriedenheit, und schießen (treffe) mehrfach auf gute 300 m.
Jagdlich merke ich in der allgemeinen Aufgeregtheit den Schuss gar nicht, am Stand schaut die Sache dann aber anders aus, da stößt sie schon ordentlich. Nach max 5 Schuss hat man eigentlich genug und will nicht mehr. Da habe ich vor 2-3 Jahren am Stand einen Nachbarschützen beobachtet, wie er ebenfalls bei einem größeren Kaliber zwischen Schaftkappe und Schulter einen dünneren Sandsack gelegt hat, quasi als "Stoßdämpfer".
Seit dem mache ich es am Stand auch so und muss sagen, es hilft! Das schießen ist einfach entspannter und man kann locker auch mal 10 oder mehr Schüsse machen!

PS: als ZF verwende ich das Z6i 2-12x50 mit BT, ist schon viel besser als schätzometrisch Drüberhalten.
 
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gletscherpris schrieb:
Ein Thread mit Potential....

Ja, ich liebe sie auch, diese "deutschen" Weitschussdiskussionen. Bei keiner anderen Gelegenheit kann man von sooo vielen Blinden die tollsten Erklärungen über Farbe lesen! :26:

Zum Glück haben wir hier noch Greg und den Saujager77.
 
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Was spricht eigentlich dagegen für weite Schüsse auch sogenannten long range Kaliber zu wählen.
Zum Beispiel : keine 30-06 sondern ein 300 Kaliber, keine 8x57IS sondern eine 8x68S? Keine 8.5x63 sondern eine .338 BM und keine 9.3x62 sondern gleich 9.3 mm Magnum (64).

Das kommt mir immer so vor wie Halbstarke , die unbedingt ihren GTI auf 300 PS aufmotzen obwohl es den R 32 ab Werk gibt..!

Also bei meinen Jagdausflügen in die große weite Welt bin ich nie auf den Gedanken gekommen meine 30-06 oder gar die 9.3x62 mitzunehmen.

Wenn es um viel Geld geht ( Trophäenjagd) dann bietet eine Magnum einfach mehr an Sicherheiten und Reserven.

WmH 1981
 
A

anonym

Guest
So da is´se:

13247769lh.jpg


13247770vy.jpg


13247771hk.jpg


Die Viserung sollte drauf für den Fall der Fälle.
13247772tf.jpg


Und die Story dazu:

Ich habe im vergangenen Jahrzehnt viel in Afrika jagen können. Dafür hatte ich bei Frank&Monika eine gebrauchte 8x68S Sauer-Weatherby erstanden mit einem alten Zeiss 2,5-10x52. Damit habe ich auch auf Entfernung >300m einiges Wild erlegt. Im heimischen Revier kann man durch Gegenhänge und Mittelgebrigslandschaft weit schiesssen.

Die SWeatherby hatte einen dürren Lauf, einen deutschen Stecher, und einen Schaft, der von den Einsätzen erzählen konnte. der Lauf zeigte innen leichte Rostnarben. Deshalb entschied ich mich auf Basis des Sytems eine Custombüchse bauen zu lassen. Das Drama begann:
Die Waffe lag ca. ein Jahr bei einem BÜMA rum. Er fand keinen pasenden Schaft. ich habe sie dann an einen anderen BÜMA versenden lassen, bis sie dort eintraff, vergingen weitere Monate. Mit diesem BÜMA war alles durchgesprochen. Nach einem Jahr nach Eingang hatte sich jedoch nichts getan. Ich stornierte darauf die Waffe und bat um Rücksendung des Sytems. Nach einem weiteren Monat kam ein erstes Lebenszeichen, die Waffe sei fertig. Es dauerte dann noch gut zwei Monate bis ich sie in den Händen halten konnte.

Ich lies dem BÜMA weitgehend freie Hand. Die Vorgaben waren: Feiner Direktabzug, (sein Vorschlag 500 Gramm), leichte Kopflastigkeit, schätze ich an meinen Big Game Waffen. Das ZF sollte nicht größer als 42 Obj sein für eine tiefe Montage, wenn ich jetzt den Abstand sehe, hätte es sicher auch etwas größer sein können. Das ganze sollte auf Präzsion ausgelegt sein, also freischwingender Lauf, Bettung, schwerer Lauf. LL aufgrund des Kalibers 65cm. Der BÜMA nennt aufgrund des "Matchübergangs" das Kaliber 8x68S Custom = 8x68X, welches voll kompartibel mit der 8x68S sei. Die Waffe bringt lt. BÜMA und Schussbild 15-16mm Streukreis.

Auch durch die Diskussionen hier im Forum ist jedoch bei mir ein Bewußtseinswandel eingetreten und meine jagdliche Ausrichtung und Zielsetzungen sind andere geworden. Ich schätze zusehens meine .375 H&H und die .416 Rigby und verzichte auf weite Schüsse. Bliebe noch ein erneuter Einsatz in Afrika oder Kanade, aber auch da würde ich lieber anders jagen.
Ich würde mich daher auch von der Waffe wieder trennen.
 

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