Weimaraner

Registriert
1 Apr 2015
Beiträge
170
Ich habe gerade in der Bild am Sonntag ein Schema gesehen, wo der passende Hund rausgesucht werden kann. Erschreckend ist nur, dass da Jagdhunderasse bei sind...
 

Anhänge

  • Bildschirmfoto 2024-04-21 um 11.25.17.png
    Bildschirmfoto 2024-04-21 um 11.25.17.png
    785 KB · Aufrufe: 102
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.400
Komisch, auf den Drückjagden, zu denen ich gehe, sehe ich nur niederläufige, spur- und sichtlaute Hunde. Die werden aber auch von der Jagdleitung vorher ausgesucht. Einen Vorstehhund habe ich da noch nie gesehen, es sei denn als Teil einer bewährten Meute.
Weil es sich um dein jagdliches Umfeld handelt. Andere jagdliche Umfelder haben andere jagdliche Vorraussetzungen und darum werden dort andere Hunde verwendet. Auf den Drückjagden wo ich durchgehe sind überwiegend Terrier und Vorstehhunde am Start. Ab und an sind noch ein oder andere Bracke und DW dabei, tragen aber wenig zum Jagderfolg bei.

Wer hat nun Recht von uns beiden? Keiner, denn die Anforderungen sind einfach zu verschieden.
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.400
Diese Art und Weise der Entscheidungsfindung ist doch ein Ausdruck unserer Zeit. Man nähert sich einem Vorhaben, einer Problemstellung oder einem Wunsch zunächst theoretisch an. Man beliest sich im Internet oder der Literatur und macht dann ein Auswahl / Ausschlußverfahren. Das es für letztere neben den theoretischen Erfahrungen auch praktische Erfahrungen braucht, wird nicht bedacht.
 
Registriert
12 Jul 2017
Beiträge
4.170
Diese Art und Weise der Entscheidungsfindung ist doch ein Ausdruck unserer Zeit. Man nähert sich einem Vorhaben, einer Problemstellung oder einem Wunsch zunächst theoretisch an. Man beliest sich im Internet oder der Literatur und macht dann ein Auswahl / Ausschlußverfahren. Das es für letztere neben den theoretischen Erfahrungen auch praktische Erfahrungen braucht, wird nicht bedacht.
Das ist genau der Punkt. Und stellen erfahrene HF und Jäger hier die Essenz ihrer jahrelangen praktischen Erfahrung JJ kostenlos zur Verfügung, werden diese als verbohrte neunmalkluge „alte Deppen“ abgetan, die etwas gegen „innovative“ JJ hätten.

Übrigens ist man nicht innovativ, wenn man über Generationen immer wieder die gleichen Fehler aus einem anderen Grund begeht 🙄 das ist ebenso dämlich, wie die praktische Erfahrung (im Gegensatz zu theoretischem Gelalle) als rückständig abzutun. Die grundlegenden jagdlichen Anforderungen an Jagdhunde haben sich die letzten 100 Jahre nur minimal geändert. Das passt nur manch Jungspund (altersunabhängig) nicht…

Man muss nicht immer einer Meinung oder stumpf nachplappern, etwas Wertschätzung wäre manchmal aber schon wünschenswert. Vllt sollte manch einer auf den Erfahrungen anderer aufbauen und nach seinen persönlichen Präferenzen optimieren, als jedes Mal das Pferd von hinten aufzuzäumen …
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
2 Apr 2005
Beiträge
3.852
Moin und Wmh,

der erste eigene Jagdhund soll bei uns einziehen.

Erfahrung mit Hunden seit 30 Jahren, allerdings nicht jagdlich.

Daher meine Frage an die Hundeführer unter euch, die selbst einen Weimaraner führen oder Erfahrungen mit dieser Rasse haben.

Was sind eurer Meinung die grosen Pro- und Contrapunkte dieser Rasse?

Was gilt es besonders in der ersten Zeit zu beachten und wie sollte die Ausbildung mit welchen Schwerpunkten aussehen.

Mir wäre auf jeden Fall auch Nachsuche wichtig, bzw würde ich die dahingehenden Prüfungen anstreben.
Wurde alles gelesen 🤔
 
Registriert
31 Aug 2009
Beiträge
8.400
Das ist genau der Punkt. Und stellen erfahrene HF und Jäger hier die Essenz ihrer jahrelangen praktischen Erfahrung JJ kostenlos zur Verfügung, werden diese als verbohrte neunmalkluge „alte Deppen“ abgetan, die etwas gegen „innovative“ JJ hätten.

Übrigens ist man nicht innovativ, wenn man über Generationen immer wieder die gleichen Fehler aus einem anderen Grund begeht 🙄 das ist ebenso dämlich, wie die praktische Erfahrung (im Gegensatz zu theoretischem Gelalle) als rückständig abzutun. Die grundlegenden jagdlichen Anforderungen an Jagdhunde haben sich die letzten 100 Jahre nur minimal geändert. Das passt nur manch Jungspund (altersunabhängig) nicht…

Man muss nicht immer einer Meinung oder stumpf nachplappern, etwas Wertschätzung wäre manchmal aber schon wünschenswert. Vllt sollte manch einer auf den Erfahrungen anderer aufbauen und nach seinen persönlichen Präferenzen optimieren, als jedes Mal das Pferd von hinten aufzuzäumen …
So lange nur die eigenen Erfahrungen als maßgeblich dargestellt werden und so lange man nur selber wertgeschätzt werden möchte, andere Erfahrungen und anders jagende Hundeführer nur schlecht gemacht werden, so lange dürfen wir uns nicht wundern, wenn man von Neueinsteigern nicht für vollgenommen wird.
 
Registriert
12 Jul 2017
Beiträge
4.170
So lange nur die eigenen Erfahrungen als maßgeblich dargestellt werden und so lange man nur selber wertgeschätzt werden möchte, andere Erfahrungen und anders jagende Hundeführer nur schlecht gemacht werden, so lange dürfen wir uns nicht wundern, wenn man von Neueinsteigern nicht für vollgenommen wird.
Da hast du sicher recht …
Eine gewisse Transferleistung aus geschilderten praktischen Erfahrungen anderer setze ich (naiv) voraus. Es sind Erfahrungen, keine Anleitungen (auch wenn das heute mancher im Stile der BAMS gerne hätte).
Dass persönliche Erfahrungen nicht für jeden die universell gültige ultimative einzig wahre Wahrheit sind, sollte klar sein …. Jeder lebt und jagt ein Stück weit in seiner eigenen Bubble, so wie ich auch.
Das meinte ich mit „auf den persönlichen individuellen Bereich optimieren und adaptieren“ 👍

Back to Topic: Den perfekten Universalhund gibt es auch unter den Vorstehern nicht … welche Bereiche die wichtigen sind, zeigt aber nunmal nur der jagdpraktische Alltag. Deshalb mein Rat an jeden JJ, erstmal 5/6/7 Jahre intensiv jagen … 13 Jahre mit einem falschen Hund können lange werden. Für beide Seiten.
 
Registriert
6 Jan 2024
Beiträge
1.525
Da hast du sicher recht …
Eine gewisse Transferleistung aus geschilderten praktischen Erfahrungen anderer setze ich (naiv) voraus. Es sind Erfahrungen, keine Anleitungen (auch wenn das heute mancher im Stile der BAMS gerne hätte).
Dass persönliche Erfahrungen nicht für jeden die universell gültige ultimative einzig wahre Wahrheit sind, sollte klar sein …. Jeder lebt und jagt ein Stück weit in seiner eigenen Bubble, so wie ich auch.
Das meinte ich mit „auf den persönlichen individuellen Bereich optimieren und adaptieren“ 👍

Back to Topic: Den perfekten Universalhund gibt es auch unter den Vorstehern nicht … welche Bereiche die wichtigen sind, zeigt aber nunmal nur der jagdpraktische Alltag. Deshalb mein Rat an jeden JJ, erstmal 5/6/7 Jahre intensiv jagen … 13 Jahre mit einem falschen Hund können lange werden. Für beide Seiten.
Unter den Vorstehern mag es den Universalhund nicht geben, aber so ein Teckel oder Terrier ist verdammt nah dran.
 
Registriert
12 Jul 2017
Beiträge
4.170
Unter den Vorstehern mag es den Universalhund nicht geben, aber so ein Teckel oder Terrier ist verdammt nah dran.
Da verweise ich einfach mal auf @Dadi und @maxdax

Und ergänze um die jagdlichen Wünsche des TS:

Mir wäre auf jeden Fall auch Nachsuche wichtig, bzw würde ich die dahingehenden Prüfungen anstreben.

Gejagt wird in SH und MV

Hauptsächlich auf Reh-, Dam, und Schwarzwild.

Ab Herbst dann auch auf Hase, Fasan, Ente und Gans sowie auf Raubwild.

Größtenteils Ansitz aber ich hätte natürlich auch Lust als Treiber / Hundeführer an Drückjagden teilzunehmen.

Die Reviere in denen ich häufig eingeladen bin sind eher offen mit kleinen Waldanteilen
 
Zuletzt bearbeitet:

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
97
Zurzeit aktive Gäste
474
Besucher gesamt
571
Oben