Weg vom Drilling !

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anonym

Guest
basti schrieb:
Es zeigt sich jedenfalls, dass bereits die nüchterne Aufzählung der typischen Drillingsschwächen als da sind

- allg. Komplexität
- Stecher
- Umschaltung zwischen den Kugeln
- thermische Probleme

zu heftigen Beleidigtsein- und Trotzreaktionen führt.

Ein ehrliches, simples "Ja, ich weiss, aber ich mag ihn eben trotzdem...." geht scheinbar gar nicht.
Wäre aber irgendwie kompetenter..... 8)

Gilt für die "Ablehner" genauso wie für die Befürworter. :wink:
"Ja, ich weiß, aber ich mag ihn eben trotzdem nicht" scheint auch nicht zu gehen. :roll:
Nicht alles zu können trifft auf JEDE Waffe zu.
Aber manchmal frag ich mich schon wann es endlich so weit ist dass man hier die Tauglichkeit der 30-06 für den Enteneinfall am Wasser diskutiert.

Und die Komplexität fasziniert mich immer wieder.
Das Auto kann gar nicht genug Schalter haben, am besten soll noch aufs tragbare Spielzeug die 38. App drauf um vor dem Schuß an der 30m entfernten Kirrung noch schnell alles durchzurechnen...
Aber für eine Waffe mit zwei(!) "Schaltern" langts geistig nicht, das führt unweigerlich zum Schuß ins Brötchen - zumindest wenn man hier mitliest. :?

Die thermischen Probleme sind schon enorm. Das Forum ist voll von Erlegerthreads "Heute leider wieder nur 4 Rehe mit dem Repetierer gecullt, dann waren keine mehr da" :roll:
Und ja, es ist echt schrecklich sich am Schießstand Zeit nehmen zu müssen. Wo doch der moderne Mensch grundsätzlich keine Zeit hat. Und mit noch weiteren Waffen auf dem Schießstand aufschlagen ist ja auch nicht drin. Die ganzen Sonderausstattungen mit ihren vielen Schaltern haben das Gesamtgewicht des Autos schon so hoch getrieben dass man mit zwei oder mehr Waffen schon überladen hätte. :lol:

Es möge doch ein jeder Jagen mit was er bitteschön will.
Diese ewige "Auf keinen Fall"-Weisheit die dann für Alle gelten muss erinnert mich an eine gewisse Partei die uns noch viel Freude bereiten wird mit ihren weiteren Versuchen dass wir uns über die Wahl der eigenen Jagdwaffe(n) keine Gedanken mehr machen müssen. - Wenn wir den volkseigenen Biotopschädlingsdezimierer aus dem gemeindlichen Zentrallager abholen dürfen. (Selbstverständlich nur wenn ein Nachweis über die Unbedenklichkeit des Abholers im Hinblick auf die politische Gesinnung vorliegt.)

Im Übrigen empfehle ich zum Thema Drilling einen Blick in die Rubrik Jagdpraxis. Da gibts einen Thread "Niederwildhege". :wink:
 
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Das entwickelt sich ja hier mal wieder zu einem typischen "Jäger-Angstbeisser-Thread".

Es läuft eher der übliche Glaubenskrieg, bei dem die eine Partei mit ebenso großer und unangenehmer Penetranz - s.u. - die angeblich ach so großen Nachteile betont, wie sie die andere Partei zu ignorieren bereit ist - vielleicht, weil sie trotz allem damit zurecht kommt, obwohl das ja eigentlich nicht sein kann.

Es zeigt sich jedenfalls, dass bereits die nüchterne Aufzählung der typischen Drillingsschwächen als da sind

- allg. Komplexität
- Stecher
- Umschaltung zwischen den Kugeln
- thermische Probleme

zu heftigen Beleidigtsein- und Trotzreaktionen führt.

Ein ehrliches, simples "Ja, ich weiss, aber ich mag ihn eben trotzdem...." geht scheinbar gar nicht.
Wäre aber irgendwie kompetenter..... 8)

Man könnte ja andererseits auch einfach mal die Füße still und sich selbst etwas bedeckt halten; was kümmert´s denn, ob Hr. Uhlenflut und andere Drillingsnutzer glücklich sind, mit ihrer Art des Jagens; es nörgelt ja auch keiner an Deiner "stealth-Ausrüstung" rum, so Du denn eine hast....

und was die reichlich überhebliche und gleichzeitig in diesem Zusammenhang unsinnige Anmerkung des Sir Henry betrifft: Alter war noch nie ein besonderes Verdienst....
 
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anonym

Guest
SheepShooter schrieb:
das die Vielzahl der Bevölkerung sich solche Fragen nicht stellt liegt daran, dass sie in der Regel nicht mit Jägern konfrontiert werden... also garnicht in die Verlegenheit kommen darüber nachdenken zu müssen...

wie ist denn wohl das allgemeine Bild vom Jäger geprägt...? Lodenmantel, alte Waffe (denn dank Nachrichtenfernsehen weiß jeder wie moderne Waffen aussehen), dicke Wampe, Jägermeister auf dem Atem und verhält sich wie ein Oberlehrer im Wald... und haben kleine Pimmel... weshalb sie sich durch Tiere töten befriedigen...
das Jäger auch nur im entferntesten Naturschützer sind ist doch keinem auch nur im entferntesten klar...

und in der Regel bestätigt sich dieses Bild doch wenn sie ausversehen so einer grünen Gestalt im Wald begegnen...

wenn man sie aber informiert - was nur geht, wenn man auf sie trifft und sie dann nicht nur pöse anschaut - und ihnen dann solche Gewissensfragen stellt, dann kommen die sehr schnell drauf besser fortschrittlich als rückständlich...
Menschen sind nunmal mitfühlend und assoziativ ihrer Person gegenüber... so stellen wir uns selber Gewissensfragen... und so kommt die deutlichste Mehrzahl der Leute darauf, wenn man sie - als Wild - schon erschiessen will, dann soll man das gefälligst mit der bestmöglichen Ausrüstung und dem best möglichen Vorgehen tun... und da fallen Gegenstände von vor 100 Jahren eben raus... da ist Kimme und Korn nicht so gut wie neuere Zieleinrichtungen... modernste Jagdmunition/Geschosse lieber als Billigschrott, Vorderlader oder Pfeil und Bolzen... und natürlich ein professioneller, trainierter Schütze lieber als einer der nur einmal seine Leistung beweisen musste und dabei fast durchgefallen ist...

so ticken Menschen... völlig nachvollziehbar...

was sie dann auch nicht abkönnen, wenn man sie mit der Frage beschäftigt ist dann jemand, der sich unter diesen Umständen absichtlich rückständig verhält und absichtlich schlechtere Ausrüstung und Jagdmethoden anwenden will und das nur aus dem Grund sich selber zu gefallen... Rollenspieler eben... die die Herausforderung darin sehen sich so schlecht zu stellen wie die Jäger damals keine andere Wahl hatten...
das sind dann keine Jäger, sondern nur eine andere Form des sich selbst verwirklichenden Naherholungssuchenden, der die (unnötig) höhere Herausforderung/Risiko sucht... und das auf Kosten anderer...

die Meinung dann genau diese Spielkinder, die anderen würden ja nur Krieg spielen wollen ist dann in Wahrheit nur eine halbärschige Ausrede, um von sich selber (denn sie wissen genau was sie da schlechtes tun) abzulenken...
darauf fällt aber die Öffentlichkeit nicht rein...

wer ist es denn, der sich immer darüber beschwert wie schlecht es doch mit ihm in der Öffentlichkeit steht...?
das sind nicht die angeblichen 'Kriegsspieler'... es sind immer diese 'sich missverstanden fühlenden' "Traditionalisten" die mit der Öffentlichkeit quer stehen... komisch...

und das es unter uns welche gibt, die ihre Ausrüstung und Wissen vom Militär nehmen und für die Jagd adaptieren, liegt doch nur daran, dass der Jagdmarkt bis jetzt diesen Rollenspielern gefallen musste/wollte und garnicht das wirtschaftliche Interesse sah mit dem Fortschritt zu gehen... während sich alle anderen (hierzu gehören so gut wie alle anderen Jäger in anderen Ländern) ähnlichen Betätigungsfelder weiterentwickelt haben ist die (deutsche) Jagd in der Zeit stehen geblieben...
kein Wunder das man sich dann woanders bedienen muss um gute Jagdausrüstung zu bekommen... praktisch liegen Jagd und Militär in der Aufgabe des einzelnen Jägers/Soldaten halt eben sehr dicht beieinander... die Ziele sind halt nur anders... das ist auch gut so... und deswegen spielt hier auch kein Jäger Krieg im Revier... wer sowas von sich gibt disqualifiziert sich selber als Jäger... denn er hat noch nicht verstanden was Jagd ist...

aber dass ändert sich nun auch... die allgemeine Jagdmarkt hat die Veränderung von den Traditionen (die keine Traditionen sind und nie waren) hin zum aktuellen Stand der Dinge angefangen... Waffentechnik, Bekleidung, Ausrüstung... irgendwann muss keiner mehr beim Militär abkupfern... und dann laufen alle so rum... weil dann ist das Militärtzeug von damals, der jagdlich eingeführte Standart...

die einzige Tradtion die Jagd hatte und immer noch hat ist Fortschritt...
Evolution wenn man genau ist... von sich entwickelnden Raubtieren die ständig versuchen mussten über ihrer Beute zu stehen... vom Menschen der vom Baum kletterte und durch seine Geistesfähigkeit sich immer besser Methoden und Gerät ausdachte um erfolgreich zu jagen...
und jeder Jäger versteht dies... und macht sich da nichts vor... denn er lebt in und mit der Natur und kann dies nicht ausblenden... "Traditionalisten" meinen sie können das... das Jagd hier in alle Ewigkeit so bleibt wie jetzt (oder lieber wie damals)... und das Wild nur Statisten sind, die nur da sind und sich erschiessen lassen, damit die Kulisse stimmt... würden die "Traditionalisten" sich nur mal überlegen wie sich sich verhalten würden, wenn sie das Wild wären, dann würden sie sich ganz schnell ganz radikal weiterentwickeln wollen... weil sie sich nicht freiwillig erschiessen lassen wollen...
das schöne an Evolution ist, dass die "Traditionalisten" genau aus diesem Grund aussterben werden...

Genau auf den Punkt gebracht :!: :!:
Volle Zustimmung dafür von mir.

Grüße
 
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Ips typographus schrieb:
Man könnte ja andererseits auch einfach mal die Füße still und sich selbst etwas bedeckt halten; was kümmert´s denn, ob Hr. Uhlenflut und andere Drillingsnutzer glücklich sind, mit ihrer Art des Jagens; es nörgelt ja auch keiner an Deiner "stealth-Ausrüstung" rum, so Du denn eine hast....

Tja, ...........
Also eine "stealth-Ausrüstung" habe ich zwar, aber das hat mehr was mit Krähen und Tauben zu tun. Aber bitte, natürlich darf man auch da einen Drilling, warum nicht.
Es geht aber eigentlich nicht darum, womit jemand glücklich ist (wichtig!), sondern eher darum, was man einem vertrauensvoll fragenden Jungjäger guten Gewissens empfehlen kann. Und zum Empfehlen gehört heutzutage auch die korrekte Beantwortung von kritischen Fragen - da hapert es dann gerne mal.

Deshalb würde ich einem JJ *immer* einen Repetierer plus Flinte als Erstausrüstung empfehlen. Später -so nach den ersten 1.000 Kugelschüssen etwa - hat er dann selber soviel Erfahrung, dass er in etwa weiss, warauf es bei einer Kombinierten ankommt.

basti
PS: Wenn der Sir sich einen Drilling kauft, weiss er was er tut. :wink:
 
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anonym

Guest
basti schrieb:
Deshalb würde ich einem JJ *immer* einen Repetierer plus Flinte als Erstausrüstung empfehlen.
Zustimmung! - Allein schon weils billiger ist.

Später -so nach den ersten 1.000 Kugelschüssen etwa - hat er dann selber soviel Erfahrung, dass er in etwa weiss, warauf es bei einer Kombinierten ankommt.
Schuldig im Sinne der Anklage. :mrgreen:

PS: Wenn der Sir sich einen Drilling kauft, weiss er was er tut. :wink:
Davon gehe ich aus!
 
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Skogman schrieb:
Ein sicher nicht ganz ungeschickter Versuch, dem Diskussionsbeitrag den Anschein von Sachlichkeit zu geben.
Danke. :D

Skogman schrieb:
Die von Dir ins Feld geführten "Schwächen" werden doch von Anderen gerade auch als "Stärken" des Drillings betrachtet:

- thermische Probleme = O.K., die sind objektiv nicht zu leugnen. Allerdings sind sie jagdpraktisch zu vernachlässigen.

Um mal die Sachlichkeit mit etwas Satire zu ergänzen:

Der termisch bedingt Hochschuss ist ja per se auch keine Schwäche, sondern in Wirklichkeit eine weitere Stärke des Drillings, weil man ja nach einem nicht so dollen Schuss dem flüchtenden Stück den nächsten Schuss dann wiederum genau Fleck anhalten kann.... :wink:

basti
 
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basti schrieb:
Ips typographus schrieb:
Man könnte ja andererseits auch einfach mal die Füße still und sich selbst etwas bedeckt halten; was kümmert´s denn, ob Hr. Uhlenflut und andere Drillingsnutzer glücklich sind, mit ihrer Art des Jagens; es nörgelt ja auch keiner an Deiner "stealth-Ausrüstung" rum, so Du denn eine hast....

Tja, ...........
Also eine "stealth-Ausrüstung" habe ich zwar, aber das hat mehr was mit Krähen und Tauben zu tun. Aber bitte, natürlich darf man auch da einen Drilling, warum nicht.
Es geht aber eigentlich nicht darum, womit jemand glücklich ist (wichtig!), sondern eher darum, was man einem vertrauensvoll fragenden Jungjäger guten Gewissens empfehlen kann. Und zum Empfehlen gehört heutzutage auch die korrekte Beantwortung von kritischen Fragen - da hapert es dann gerne mal.

Deshalb würde ich einem JJ *immer* einen Repetierer plus Flinte als Erstausrüstung empfehlen. Später -so nach den ersten 1.000 Kugelschüssen etwa - hat er dann selber soviel Erfahrung, dass er in etwa weiss, warauf es bei einer Kombinierten ankommt.

basti
PS: Wenn der Sir sich einen Drilling kauft, weiss er was er tut. :wink:


die Diskussion hat sich längst von der Frage des Jungjägers (die ja auch gar nicht am Anfang dieses Threads stand!) entfernt und ist sofort in eben den genannten grundsätzlichen Glaubenskrieg ausgeartet (was bei derartige Fragen immer einzutreten pflegt!).

In wieweit ich einem JJ die Flinte/Rep.-Kombination empfehlen oder eben zu einer Kombinierten raten würde, hängt immer von dessen individuell persönlichen Möglichkeiten und Neigungen ab.
Dazu gehört sehr wohl die zwingende Notwendigkeit, ihn über die jeweiligen Vor- und Nachteile beider Varianten zu unterrichten, denn nicht nur die kombinierte Waffe hat ihre spezifischen Nachteile und nicht jeder wird mit der heute üblichen 08/15-"Starter-Box" aus 12/76er Bockflinte und R93 in 30-06 mit 3-12x56-Glas-Empfehlung zurecht kommen.
Und nicht jeder Jungjäger, der den vertrauensvollen Rat hin zu einer kombinierten Waffe befolgt, wird per se über´s Ohr gehauen und unglücklich.
Derartige Verallgemeinerungen sind - ich widerspreche Skogmann - nicht besonders geschickt und die Tatsache, dass Du zum Stilmittel der Satire greifst, belegt doch nur, dass es DIR an den notwendigen "sachlichen" Argumenten mangelt.... :D
 
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Ips typographus schrieb:
Und nicht jeder Jungjäger, der den vertrauensvollen Rat hin zu einer kombinierten Waffe befolgt, wird per se über´s Ohr gehauen und unglücklich.
Derartige Verallgemeinerungen sind - ich widerspreche Skogmann - nicht besonders geschickt ...
Genau deshalb verzichte ich ja auch auf derartige Aussagen. :lol:

basti

PS: da ist noch was: bei einem "nicht unglücklichen" (Jung-)jäger kann es sich im schlimmsten Fall auch um einen glücklichen Einfaltspinsel handeln.... :wink:
 
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basti schrieb:
1. Genau deshalb verzichte ich ja auch auf derartige Aussagen. :lol:

basti

2. PS: da ist noch was: bei einem "nicht unglücklichen" (Jung-)jäger kann es sich im schlimmsten Fall auch um einen glücklichen Einfaltspinsel handeln.... :wink:

ad 1. Tja, das wiederum spricht nicht wirklich für Deine Souveränität und Sachlichkeit im Umgang mit dieser Frage; aber dieses Manko war ja bereits aus Deiner bisherigen "Argumentation" zu entnehmen...
ad 2. stimmt, egal wessen Pauschal-Einflüsterungen er/sie auch befolgt hat und wer den Rat in diese oder jene Richtung erteilt hat, Einfaltspinsel bleibt Einfaltspinsel.
 
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Ips typographus schrieb:
ad 1. Tja, das wiederum spricht nicht wirklich für Deine Souveränität und Sachlichkeit im Umgang mit dieser Frage; aber dieses Manko war ja bereits aus Deiner bisherigen "Argumentation" zu entnehmen...
Ich verzichte ausdrücklich auf Aussagen wie "...Und nicht jeder Jungjäger, der den vertrauensvollen Rat hin zu einer kombinierten Waffe befolgt, wird per se über´s Ohr gehauen und unglücklich...." und du sprichst mir dafür Souveränität und Sachlichkeit ab und siehst ein Manko in meiner Argumentation.

Aha, soso,...... :roll:

basti
 
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Skogman schrieb:
basti schrieb:
... Es zeigt sich jedenfalls, dass bereits die nüchterne Aufzählung der typischen Drillingsschwächen als da sind

- allg. Komplexität
- Stecher
- Umschaltung zwischen den Kugeln
- thermische Probleme

zu heftigen Beleidigtsein- und Trotzreaktionen führt. ...
Ein sicher nicht ganz ungeschickter Versuch, dem Diskussionsbeitrag den Anschein von Sachlichkeit zu geben.

Es hat offensichtlich keinen Zweck mit Sachlichkeit gegen Voreingenommenheit anzugehen

Scheitert aber dennoch daran, dass es doch objektiv keine "nüchterne Aufzählung der Drillingsschwächen" gibt.

Welche muss man für dich noch aufzählen

Die von Dir ins Feld geführten "Schwächen" werden doch von Anderen gerade auch als "Stärken" des Drillings betrachtet:
- allg. Komplexität = große Vielseitigkeit

Die Vielseitigkeit hat er ohne Zweifel
Aber welche Schwächen sind seine Stärken
-

Stecher = kann und wird von vielen Jägern immer noch als Vorteil einer Waffe betrachtet - aus meiner Sicht mit Recht

Bei alten Drillingen notwendig aber ein Gefahrenmoment.
Kugel einstechen und Schrot abschießen fürhrt zum Doppeln
moderne Drillinge haben keinen Stecher mehr
und Stecher verführen zum Mucken
-

Umschaltung zwischen den Kugeln = :shock: Ja, darum nutzt man ihn doch gerade.

und verwechslen - habe ich schon angeführt und kommt immer wieder vor, schon um die "Wirksamkeit" von Hornet und Magnum auf Rehe zu bestätigen

- thermische Probleme = O.K., die sind objektiv nicht zu leugnen. Allerdings sind sie jagdpraktisch zu vernachlässigen.

Kitz erlegt, Geiß (wenn drangedacht) laufen lassen, oder wenn nicht drangedacht eben schlecht getroffen oder gefehlt

Ich habe mir fürs münsterländische Niederwildrevier gerade aus jagdpraktischen Gründen einen Drilling zugelegt.

Ist doch o.K, ob Münster-, Sieger-, Schwaben- oder Saarland

Es gab eben nicht selten Situationen, in denen ich beim Fuchsansitz an einem Abend sowohl die mitgeführte Büchse, als auch die Flinte erfolgreich zum Einsatz bringen konnte.

Was heißt "nicht selten"?
Wie oft in echt??


Taucht der Fuchs sehr nah auf, steht er durch Bewuchs schlecht für die Kugel - jedoch optimal für Schrote, so ist der Jäger dankbar für die Möglichkeit des Schrotschusses.

Wenn der Fuchs "im Bewuchs" steht, kriegt er nicht die volle Garbe ab.
Macht nix - ist ja nur ein Fuchs


Ob ich mich mit meinem Drilling im Sinne Henrys zum "Auf alles Schießer" mache, dass entscheidet wie immer nicht die Waffe.

Stimmt, gilt ür jede Waffe

Der Einsatz einer Hornet aus dem Einstecklauf auf eine Rabenkrähe (die ich im Niederwildrevier nun einmal bejage), ist aus meiner Sicht in jedem Falle angemessener, als dafür die 8x57 aus dem Lauf zu lassen. :wink:

Im Niederwildrevier brauch ich keine 8x57, da tut es eine 6,5 auch noch (wenn mal ein Sau kommt) , eigentlich reicht ein 5,6er-Kaliber
 
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@ips typo:
und was die reichlich überhebliche und gleichzeitig in diesem Zusammenhang unsinnige Anmerkung des Sir Henry betrifft: Alter war noch nie ein besonderes Verdienst....

Alter ist kein Verdienst - ist ein Zustand - wie Jugend auch.
Man kritisiert "unsinnige Bemerkungen" und merkt gar nicht wie unsinnig die eigenen sind.
Aufgrund meiner Erfahrung, die sich aus verschiedenen Faktoren - darunter auch dem Alter - ergibt, lässt sich eben eher was begründetes zu einem bestimmten (nicht zu allen) Themen was sagen, als es eben ein Jäger kann, der weniger Erfahrung hat sammeln können.
Niemand braucht sich deswegen doch irgendwie auf den Schlips getreten fühlen.
Sowie einer nur den geringsten Anschein erweckt, mehr zu kennen, zu können oder zu wissen, ist er "reichlich überheblich".

Interessant ist bei alle dem, dass bislang noch keiner meine Darstellungen hinsichtlich des Drillngs der Sache nach widerlegt hat.

Mir kann es doch völlig wurscht sein, ob einer mit seinem Drilling glücklich ist oder nicht. Die allerwenigsten werden als Kugelgewehr nur einen solchen haben.
Wenn einer mehr die paar Vorteile als die Nachteile sieht und letztere inkauf nimmt - mir doch egal. Bringt aber in einer sachlichen Aufklärung keinen Schritt weiter
 
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Sir Henry schrieb:
@ips typo:
1. Sowie einer nur den geringsten Anschein erweckt, mehr zu kennen, zu können oder zu wissen, ist er "reichlich überheblich".

2. Interessant ist bei alle dem, dass bislang noch keiner meine Darstellungen hinsichtlich des Drillngs der Sache nach widerlegt hat.

3. Mir kann es doch völlig wurscht sein, ob einer mit seinem Drilling glücklich ist oder nicht. Die allerwenigsten werden als Kugelgewehr nur einen solchen haben.
Wenn einer mehr die paar Vorteile als die Nachteile sieht und letztere inkauf nimmt - mir doch egal. Bringt aber in einer sachlichen Aufklärung keinen Schritt weiter

ad 1. wie immer macht der Ton die Musik - und wenn man vornehmlich durch sein Alter und die dadurch suggerierte Erfahrung argumentiert und die möglicherweise gleichfalls vorhandene Erfahrung von Mit-Diskutanten versucht, abzuqualifizieren oder ob deren scheinbarer Jugend zu negieren, muss man sich durchaus den Vorwurf der Überheblichkeit gefallen lassen.

ad 2. auch das ist nicht richtig, Du erkennst nur die Erfahrungen und Einschätzungen Anderer nicht als Gegenargument an, obwohl sie objektiv die gleiche Existenzberecfhtigung haben, wie Deine Einlassungen;
Bsp.: Deine Argumentation hinsichtlich des Stechers. Selbst wenn der Stecher ein spezifisches Detail des Drillings wäre (was er ja weiß Gott nicht ist - und was Du auch nicht unterstellt hast), ist die "Muck-Gefahr" eine Unterstellung, die Du einfach mal so in den Raum stellst; für jeden "Muckenden", den Du kennst, nenne ich Dir aber einen Nutzer, bei dem das nicht zutrifft oder der sich mit einem Repetierer ohne Stecher das Mucken angewöhnt hat. ergo: Scheinargument, das nichts mit dem Drilling zu tun hat;
auch hat mir noch niemand konkrete Zahlen liefern können, wie oft das von Dir angeführte "Gefahrenmoment" tatsächlich in der Praxis ein Problem dargestellt hat,

ad 3. es gibt keine rein sachliche Aufklärung! Jemand, der sich mit dem Drilling vertraut macht und nicht völlig grenzdebil ist, hat damit genauso wenig Probleme, wie Andere, die für jeden Hochsitz einen neuen (anderen) Repetierer und/oder Flinte mitnehmen - oder weniger.
 

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