Weg vom Drilling !

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Fest verlötete Läufe sind nun mal mit Problemen verbunden.
Wenn man für sich davon ausgeht, immer nur EINEN Schuss abzugeben, mag kommen was da wolle, dann wird das üben eine recht eintönige Sache.

Zu was ein anderes Gewehr mit nehmen, wenn eigentlich nur mit einem "geübt" werden soll.

Wenn aus einem Gewehr das beste an Präzision heraus geholt werden soll und bei jedem Schuss sich neu platziert, neu aufgelegt, neu beruhigt und neu darauf eingestellt werden muss, ist das Ergebnis einfach nicht repräsentativ.
Genauso wenig, wie auf einen Hochsitz zu klettern und auf einen rostigen Eimer schnell mal einen "Probeschuss" abzugeben.

Mit freiliegenden Büchsläufen schaut das wieder anders aus, aber bei verlöteten Laufbündeln macht das üben schon keinen großen Spaß und
auf der Jagd, wo es ernst wird, enthebt man sich der Möglichkeit für präzise Folgeschüsse, ob als Fangschuss oder Dublette.

Aus Nostaliegründen habe ich mir einen Drilling zugelegt, nachdem ich 40 Jahre ohne kombinierte Waffe ausgekommen bin. Die obigen Anmerkungen treffen in vollem Umfang zu zu. Wer an der Schussleistung interessiert ist, wird immer den Repetierer vorziehen, es sei denn es reicht ihm, das Hörnle aufs Brettle schrauben zu können.
 
A

anonym

Guest
:shock: Du hast einen Drilling mit dem sich keine Doublette schießen lässt!?
Mein Beileid zu dem "Schnäppchen".

Es gibt durchaus Unterschiede ab wann sie anfangen zu Klettern. Aber so extrem?
Meiner schießt den Zweiten Loch an Loch zum Ersten. Schützenstreuung, Bewegung des Wildes und was der Dinge mehr sind machen da viel mehr an Unsicherheit aus.
Und wenn ich dran denke mit welcher Streuung manche "Helden" aus ihrem Repetierer "jagdlich zufrieden" sind, naja, reden wir lieber nicht weiter. :roll:

Es beeindruckt mich aber schon immer wieder dass es offensichtlich einen Haufen Leute gibt denen beim Ansitz ganze Rotten an Sauen vertraut stehen bleiben bis auch die letzte liegt. Alles unter lautlosem Schießen und Repetieren und mindestens dreimaligem Nachladen des Repetierermagazins. :twisted:
 
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gletscherpris schrieb:
:shock:

In deiner Gletscherpris muss irgend was drin sein was du nicht verträgst

Du hast einen Drilling mit dem sich keinen Dublette schießen lässt ?
Mein Beileid zu dem "Schnäppchen".

Dankend abgelehnt

Es gibt durchaus Unterschiede ab wann sie anfangen zu Klettern. Aber so extrem?

Wo steht was von "extrem" ?
Aber fest steht, dass die Zeitspanne zum Folgeschuss eine andere TPL bwirkt


Meiner schießt den Zweiten Loch an Loch zum Ersten.

Hab überhaupt nix dagegen aber in welchem Abstand zum ersten?

Schützenstreuung, Bewegung des Wildes und was der Dinge mehr sind machen da viel mehr an Unsicherheit aus.

Die machen sicher was aus, summieren sich aber zur TPL-Verlagerung

Und wenn ich dran denke mit welcher Streuung manche "Helden" aus ihrem Repetierer "jagdlich zufrieden" sind, naja, reden wir lieber nicht weiter. :roll:

Klar doch, deswegen nehmen ja so viele Jäger bei ihren internen Schießen mit dem Drilling teil
Das sind dann die, die nach einer acht/rechts mit der Bemerkung einpacken "passt schon"
:?

Es beeindruckt mich aber schon immer wieder dass es offensichtlich einen Haufen Leute gibt denen beim Ansitz ganze Rotten an Sauen vertraut stehen bleiben bis auch die letzte liegt.

Das ist nicht die Frage, denn weit mehr als auf Sauen ergeben sich beim Ansitz Dubletten auf Rehwild, oder gemischte Dubletten aller Art.
Vom "schnellen" Nachladen eines Drillings ganz abgesehen.


Alles unter lautlosem Schießen und Repetieren und mindestens dreimaligem Nachladen des Repetierermagazins. :twisted:

Wie war das mit der Gletscherpris?
 
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@ Sir Henry

Jetzt enttäuscht Du mich aber.

Zitat:
Aus Nostaliegründen habe ich mir einen Drilling zugelegt,

Ich hab mir den Drl. aus Praxisgründen zugelegt.

Zitat:
Aber fest steht, dass die Zeitspanne zum Folgeschuss eine andere TPL bewirkt.

Mein Drl. schießt die ersten 4 Schuß Loch an Loch u. der 5 te Schuß sitzt
zwei Zentimeter über der vierer Gruppe. Kal. 8x75 RS

Klar, nicht jeder Drl. ist so gutmütig.

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut
 
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Hr.Uhlenflut schrieb:
@ Sir Henry

Jetzt enttäuscht Du mich aber.

Zitat:
Aus Nostaliegründen habe ich mir einen Drilling zugelegt,
stimmt

Ich hab mir den Drl. aus Praxisgründen zugelegt.
nein - allenfalls als unpraktischen Gründen

Zitat:
Aber fest steht, dass die Zeitspanne zum Folgeschuss eine andere TPL bewirkt.

Mein Drl. schießt die ersten 4 Schuß Loch an Loch u. der 5 te Schuß sitzt
zwei Zentimeter über der vierer Gruppe. Kal. 8x75 RS
Das war nicht mein sondern ein Drilling und das Schussbild war auf 50 Meter. außerdem in 8x57 JRS

Klar, nicht jeder Drl. ist so gutmütig.
Ein Drilling ist ein Gewehr für die Jagd wie zu Lönsens Zeiten


Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut
und mit Gruß in sLand der Rehäugigen
 
G

Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
Sir Henry schrieb:
Ein Drilling ist ein Gewehr für die Jagd wie zu Lönsens Zeiten

Nö. Ein Drilling ist ein Gewehr für die Jagd im Reviersystem. Wenn der Jagdherr mit den Freigaben großzügig ist und/oder z.B. die Rebhühner schützen möchte, lohnt sich ein Schrotlauf immer! Ginge ich ohne Schrot los, würde mir ganz sicher etwas fehlen...
Nur Leute die lieber Schalenwild-Culling-Lizenzen beim Staat erwerben, oder ihre drei Böcke im Mai und August schießen, brauchen kein Schrot. Ob dieses aber auf die Dauer allein selig machend ist?
 
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@ Sir Henry

Zitat:
nein - allenfalls als unpraktischen Gründen


Was soll daran unpraktisch sein, wenn mir statt nur der Kugel noch eine 22 Hornet u. ein 16/70 Schrot zur Verfügung steht?

Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut
 
A

anonym

Guest
Lass ihn doch.
Er kommt mit seinem nicht klar und dann sind alle schlecht.
Da kannst höchstens noch den Thread ein paar Seiten hinziehen, das Urteil des Zentrums des Sonnensystems steht fest. :wink:
 
A

anonym

Guest
Die Diskussion ist befremdlich.

Ich kenne Jäger, die gehen nur zum Schießstand, um einen Kontrollschuß abzugeben und trotzdem auf unseren DJ durch gute, saubere Strecken auffallen. Einige davon führen seit Jahren/Jahrzehnten einen Drilling.
Andere kommen mit ständig neuen Büchsen auf den Stand, ballern wie von Sinnen, beschicken aber im Ernstfall nichts, sind bestenfalls Garanten für Kontrollsuchen.

Ich denke, man sollte es jedem selbst überlassen, womit er jagen geht. Wenns mit dem Drilling klappt, muß man nicht zur Büchse wechseln. Wer nicht die Nerven hat, den Drilling ordnungsgemäß zu bedienen, nimmt halt die Büchse. Hauptsache ist doch, daß die Ergebnisse stimmen. Und ich behaupte mal kühn, daß es hinsichtlich der Nachsuchen zwischen Drilling und Büchse keinen Unterschied gibt.

Was mir echt auf die Nerven geht, das sind diese Heilsbringer, die anderen vorschreiben wollen, welche Ausrüstung sie verwenden sollten. Ich jedenfalls lasse mir von einen solchen Papst nicht meinen Drilling madig machen.
 
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Grand Canon schrieb:
Die Diskussion ist befremdlich.

Ist es eher nicht

Ich kenne Jäger, die gehen nur zum Schießstand, um einen Kontrollschuß abzugeben und trotzdem auf unseren DJ durch gute, saubere Strecken auffallen.

Solche kenne ich auch
Aber Drillinge werden eher nicht auf DJ geführt. Wer an solchen Jagden teilnimmt kann das unschwer feststellen und selbst Jäger die ansonsten Drilinnge führen, nehmen zur DJ doch den Repetierer, FLG hin oder her


Einige davon führen seit Jahren/Jahrzehnten einen Drilling.

Sicher sind es "einige", warum auch nicht

Andere kommen mit ständig neuen Büchsen auf den Stand, ballern wie von Sinnen, beschicken aber im Ernstfall nichts, sind bestenfalls Garanten für Kontrollsuchen.

Andere sind sicher auch nur einige, typische Verallgemeinerung.
Außerdem: wer nicht ständig auf Schießständen ist, kann das ja gar nicht wissen


Ich denke, man sollte es jedem selbst überlassen, womit er jagen geht.

Überlasse ich ja, weise nur auf die Schwächen des Drillings hin

Wenns mit dem Drilling klappt, muß man nicht zur Büchse wechseln. Wer nicht die Nerven hat, den Drilling ordnungsgemäß zu bedienen, nimmt halt die Büchse.

Mit dem Drilling gehen mehr Schüsse unbabsichtigt los als mit Repetierern.
Und das Verwechslen der großen mit der kleinen Kugel passiert mit einem Repetierer auch nicht


Hauptsache ist doch, daß die Ergebnisse stimmen. Und ich behaupte mal kühn, daß es hinsichtlich der Nachsuchen zwischen Drilling und Büchse keinen Unterschied gibt.

Das ist eine Behauptung ich ich wieder nicht teile, wenngleich einen Behauptung kein Beweis ist

Was mir echt auf die Nerven geht, das sind diese Heilsbringer, die anderen vorschreiben wollen, welche Ausrüstung sie verwenden sollten.

Wer schreibt wem was vor?
Macht es dich nervös mit Fakten kontrontiert zu werden?


Ich jedenfalls lasse mir von einen solchen Papst nicht meinen Drilling madig machen.

Würde ich auch nicht
 
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Eisenbruchler schrieb:
Sir Henry schrieb:
Ein Drilling ist ein Gewehr für die Jagd wie zu Lönsens Zeiten

Nö. Ein Drilling ist ein Gewehr für die Jagd im Reviersystem.

Das wäre eine BBF genauso

Wenn der Jagdherr mit den Freigaben großzügig ist und/oder z.B. die Rebhühner schützen möchte, lohnt sich ein Schrotlauf immer!

Der einzige Vorteil ist der Schrotschuss in die Luft

Ginge ich ohne Schrot los, würde mir ganz sicher etwas fehlen...

Na wieviele Schrotschüsse machst du so im Jahr zum schutz der Rebhühner?

Nur Leute die lieber Schalenwild-Culling-Lizenzen beim Staat erwerben, oder ihre drei Böcke im Mai und August schießen, brauchen kein Schrot.

Jungjäger möchten auf alles schießen was "frei" ist. Mit der Zeit legt sich sowas.
Auf DJ wird nicht "gecullt" und Lzenzen gibt es auch nicht. Da wird von anständigen Jägern genauso gejagt, wie du dich als anständiger Jäger fühlst.
Im übrigen scheinst an den Staatswald anzugrenzen, um das so genau zu wissen. Ein Jagderlaubnisschein ist im Prinzip ja auch nur eine Lizenz und das gleich auf alles
.

Ob dieses aber auf die Dauer allein selig machend ist?

Da musst du einen Jagdpapst fragen, der ist für sowas zuständig. Vielleicht ist dein Jagdherr einer, der auch nicht auf DJ geht.
 
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Sir Henry schrieb:
Wer schreibt wem was vor?
Macht es dich nervös mit Fakten kontrontiert zu werden?
Das entwickelt sich ja hier mal wieder zu einem typischen "Jäger-Angstbeisser-Thread".
Kann aber auch dem Thread-Titel geschuldet sein.

Es zeigt sich jedenfalls, dass bereits die nüchterne Aufzählung der typischen Drillingsschwächen als da sind

- allg. Komplexität
- Stecher
- Umschaltung zwischen den Kugeln
- thermische Probleme

zu heftigen Beleidigtsein- und Trotzreaktionen führt.

Ein ehrliches, simples "Ja, ich weiss, aber ich mag ihn eben trotzdem...." geht scheinbar gar nicht.
Wäre aber irgendwie kompetenter..... 8)

basti
 
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Hr.Uhlenflut schrieb:
@ Sir Henry

Zitat:
nein - allenfalls als unpraktischen Gründen


Was soll daran unpraktisch sein, wenn mir statt nur der Kugel noch eine 22 Hornet u. ein 16/70 Schrot zur Verfügung steht?

Weiß nicht wie lange du in DE schon nicht mehr jagst.
Aber rechne mal nach, wie hoch der Anteil der verschiedenen Muni-Sorten
Große Kugel, kleine Kugel, Schrot im Laufe des Jahres ist.

Was ich mit der Hornet schießen kann, kann ich die "große" Kugel nehmen.
Ob Fuchs, Krähe oder den Küchenhasen.
Und dann tuts auch eine BBF

Wie viele Rehe "aus Versehen" mit der Hornet beschossen werden, wollen wir garnicht weiter vertiefen


Gruß u.WaiHei Hr.Uhlenflut[

Machs gut und lass wieder von dir hören
/quote]
 
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basti schrieb:
Sir Henry schrieb:
Wer schreibt wem was vor?
Macht es dich nervös mit Fakten kontrontiert zu werden?
Das entwickelt sich ja hier mal wieder zu einem typischen "Jäger-Angstbeisser-Thread".
Kann aber auch dem Thread-Titel geschuldet sein.

Es zeigt sich jedenfalls, dass bereits die nüchterne Aufzählung der typischen Drillingsschwächen als da sind

- allg. Komplexität
- Stecher
- Umschaltung zwischen den Kugeln
- thermische Probleme

zu heftigen Beleidigtsein- und Trotzreaktionen führt.

Ein ehrliches, simples "Ja, ich weiss, aber ich mag ihn eben trotzdem...." geht scheinbar gar nicht.
Wäre aber irgendwie kompetenter..... 8)

basti

@basti, genauso ist es. :!:
Das ist wie derzeit beim Gutti.
Man lobt und hält zu ihm trotz der offensichtlichen Schwächen.

Habe schon Drilling geschossen und Jahrzehnte Drilling unterrichtet, als viele der sich hier als Drillings-Experten gerierenden "Auf-alles-Schießr" noch im Kiga waren.
Macht aber nix. Zu meiner Zeit zeigten wir aber nicht ganz so schlau wie die heutigen (Jung-) Jäger :wink:
 
G

Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
Sir Henry schrieb:
Das wäre eine BBF genauso

Ist meine meist geführte Waffe.

Der einzige Vorteil ist der Schrotschuss in die Luft

Dann erzähl bitte, wie man einen wuselnden Marder oder Wiesel mit der Kugel sauber schießen soll.

Na wieviele Schrotschüsse machst du so im Jahr zum schutz der Rebhühner?

Bis jetzt noch gar keinen, weil ich noch nicht lang genug dabei bin.

Jungjäger möchten auf alles schießen was "frei" ist. Mit der Zeit legt sich sowas.
Auf DJ wird nicht "gecullt" und Lzenzen gibt es auch nicht. Da wird von anständigen Jägern genauso gejagt, wie du dich als anständiger Jäger fühlst.
Im übrigen scheinst an den Staatswald anzugrenzen, um das so genau zu wissen. Ein Jagderlaubnisschein ist im Prinzip ja auch nur eine Lizenz und das gleich auf alles
.

Na und? Ich mach halt gerne Strecke und habe für mich entschieden, dass mein Beutespektrum größer ist, als Reh, Sau und Hirsch...
Ich habe weder etwas gegen Jagd im Forst, noch gegen DJ. Führe selbst meinen Repetierer, wenn mir danach ist. Trotzdem stehe ich dazu, dass ich für mich den Schrotlauf nicht missen möchte und ihn auch benutzte, wenn sich die Gelegenheit ergibt. Nur leider wollen die meisten ja lieber ihre Sau schießen und dabei bleibt der Rest dann eben links liegen, weil man mit einem Steinmarder halt nicht so angeben kann, wie mit nem 150 Kilo Keiler oder dem supertollen Sechser-Bock...

Da musst du einen Jagdpapst fragen, der ist für sowas zuständig. Vielleicht ist dein Jagdherr einer, der auch nicht auf DJ geht.

Mein Jagdherr ist ein netter Kerl, der zum Mond Sauen und Raubwild schießt und ansonsten Enten und Gänsen in der Elbmarsch nachstellt 8)
Jede wie er lustig ist... ;)
 

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