Was ist jetzt?
Welches Equipment muss man verwenden, um den hohen Ansprüchen der „Deutschen Waidgerechtigkeit“ zu genügen - kann es mal einer ganz konkret auf den Punkt bringen?
- 1. Drückjagd
[listaej32ex]Waffe
Optik
2. Ansitz
3. Pirsch
[/list:u
aej32ex]
Da Jäger zunehmend zu Spezialisten für den finalen Laubholzrettungsschuß werden, sind natürlich auch drei Spezialwaffen erforderlich. Wobei strenggenommen bei den drei Jagdarten noch nach Distanz kurz, mittel und weit unterschieden werden müsste.
Merke: 9 Spezialwaffen sind besser als 3.
Dann wäre da noch nach Beutespektrum zu unterscheiden, also leichtes, mittleres, schweres Schalenwild.
Merke: 27 Spezialwaffen sind besser als 9.
Zusätzlich habe ich noch ein paar allgemeine Fragen:
Ist die Verwendung von Waffen, die für militärische Zwecke entwickelt wurden, eine zwingende Voraussetzung für waidgerechtes jagen und wenn ja - warum?
Nein, es genügt, wenn sie so aussehen. Es betont die Professionalität des Führenden in der Öffentlichkeit.
Sollte die Jagd mit Drilling - weil unwaidgerecht - verboten werden?
Ein klares JA! Die Psychoanalyse hat längst die Zusammenhänge zwischen Trieb und Intellekt beleuchtet, womit klar bewiesen ist, daß besonders erfolgreiche Jäger selten besonders intellegent sind. Der Volksmund weiß dies ebenfalls und spricht von dummen Bauern mit dicken Kartoffeln. Da aber im modernen Verständnis der Jagd der Erfolg und nicht der Lustgewinn im Vordergrund steht, ist Erfolg unabdingbare Voraussetzung für das Fortbestehen der Jagd. Woraus widerum folgt, daß wir unbedingt dumme Jäger brauchen. Und die sind nun mal zu doof, etwas so kompliziertes wie einen Drilling zu bedienen.
Kann man pauschal behaupten, dass Jäger, die mit alten Waffen jagen, von ihrer Einstellung her die schlechteren Jäger sind, bzw. dem Wild unnötiges Leid zufügen?
Hier kann nur ein JA die richtige Antwort sein. Jäger, die alte Waffen benutzen, sind entweder zu senil, moderne Waffen zu bedienen oder zu geizig für Neuanschaffungen, was sie charakterlich fragwürdig macht oder zu verbohrt, sich der jagdlichen Moderne anzupassen. Damit schaden sie - siehe oben - dem Ansehen der Jagd und sind schlüssig dann auch schlechtere Jäger. Hinzu kommt, daß die Wildbiologie längst um die psychischen Vorgänge im Wesen unseres Wildes weiß. Es muß unterstellt werden, daß besonders stärkeres, besonders älteres Wild massive Depressionen und Minderwertigkeitskomplexe erleidet, wenn es mit alten Waffen bejagt wird.
Sind Jäger die Loden tragen die schlechteren Jäger? Schadet womöglich das Tragen von Tracht und Trachtwaffen inzwischen dem Ansehen der Jagd in der Öffentlichkeit?
Selbstverständlich. Die Gebirgsjäger der deutschen Bundeswehr tragen auch keine Lederhosen mehr, sondern Camouflage.
Nach dem modernen Credo: Bescheidenheit ist nichts, Trommeln alles, wird Spezialistentum erst echt durch entsprechende Kleidung.
Die einzige Trachtengruppe, die mir zum Vergleich noch einfiele, wären die klaviersaitenbewaffneten sizilianischen Nadelstreifenträger der Cosa Nostra. Und mit der solls ja auch bergab gehen.