Was kann der Schweißhund besser als .... z.B. ein Labrador

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...Die Fähigkeit eine lange Hatz durchzuführen dürfte den Hunden schön eher fehlen. Damit meine ich nicht, dass das Stück quasi schon tot ist und noch 30m nach dem Wundbett läuft bevor es sich stellt.

Warum?

Man muss hier mal ganz klar unterscheiden, Labbi ist nicht gleich Labbi. Die meisten reden hier von Labbis aus der show line, denen manchmal der Wille und auch das koerperliche Format fehlen, jagdlich leistungsfaehig zu sein.

Mir geht das hier schon oft auf den Senkel. Jaaa, der Labbi ist ja Sofahund und kein richtiger Jagdhund, bla bla. Die meisten haben scheinbar noch keinen richtig bei der Arbeit gesehen.

Fuer mich gibt es nichts schoeners, als einen Lab bei der Arbeit zu sehen. Meiner zumindest gibt nicht auf, bis er das Stueck gefunden hat.
Warum wohl werden gerade Labs bei Suchen nach Verschuetteten eingesetzt?
Man muss sich auch ganz klar eingestehen, dass der Labrador nie darauf gezüchtet wurde, erschwerte Nachsuchen auf Schalenwild durchzuführen.
Es handelt sich schlicht und ergreifend um einen Apporttierhund.
Das körperliche Format, um auch Stücke der 35kg-Klasse binden zu können, bringen wohl fast alle Vertreter der Rasse mit. Sie tun es aber in der Regel nicht. Ist auch nicht verwerflich, weil ihr Arbeitsfeld woanders liegt.
Für die Suche nach Verschütteten ist im Gegensatz zur Nachsuche auf Wild, keine Wildschärfe erforderlich.

Edit
Nur weil mein Hund schwimmen kann, setze ich dennoch nicht zur Nachsuche auf angebleites Waaserwild ein. Auch bei der Nachsuche auf Raubwild tausche ich mich mit HF aus dem Lager der Vollgebraushunde aus.
Nur bei der Nachsuche auf Schalenwild meinen alle mitmischen zu müssen.
 
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Meine Frau hat einen Labby aus der Arbeitslinie mit in die Ehe gebracht. Ich hätte mir nieee einen zugelegt. Aber was soll ich sagen: In mühevoller Arbeit haben wir dem englischen Blödmann beigebracht, dass er Sauen in Sichtweite zu verbellen hat. Das macht er auch. WEnn er nicht an der Sau drann hängt und quasi das Maul voll hat. Kranke Sauen, Frischlinge bis 35kg, die nicht rücken wollen (oder können) hängt er dran wie ein Terrier. Interessanterweise hat er noch keinen Schmiss bekommen, also die nötige Intelligenz hat er scheinbar auch. Einfache Schweißarbeit - also alles was so bis 3 oder 400m liegt oder im Wundbett sitzt, macht er problemlos. Allerdings nur was bei uns im Revier so anfällt und das ist nicht sooo viel. WEnn das Stück vor ihm hoch geht, kann ich ihn problemlos schnallen. Mit seiner Schnelligkeit holt er die Stücke schnell ein. Rehwild zieht er nieder und tut es ab. Wenn es nicht grad ein Prügelschwereres Stück ist, dann trägt er es mir zu oder versucht es zumindest. Stärkere Sauen werden verbellt - nicht anders als bei allen anderen Hunderassen auch.

Ich kenne zugegebener maßen keine anderen Labradore auf der Schweißfährte und womöglich ist unserer der singende weiße Rabe unter den Retrievern. Ich hatte früher ähnliche Vorurteile wie der ein oder andere hier zum Besten gibt, aber mich hat unser gelber Schädling eines besseren belehrt.

Der Laut ist für mich zu wenig, die eigentliche Arbeit eines Retrievers haben wir auch nicht für ihn, drum wird es vermutlich der einzige Labby bleiben, aber sooo schlecht ist er jetzt auch nicht.

(Nette Annekdote: Anfangs haben wir den Labby einem Durchgeher aus dem Brackenlager mitgegeben, weil sein Hund immer gleich weg war. Dabei hat sich der Kollege auch immer umgeschaut, dass ihn ja keiner seiner Freunde mit dem Labby gesehen hat. Ich hatte den Eindruck, das macht er nur mir zu Liebe. Aber schon beim nächsten DJ-Termin hat er nach dem Labrador gefragt...
Inzwischen geht eine Frau ganz gerne mit durch und besagter Brackenmann nimmt jetzt meine Frau mitsamt dem Labby sehr gerne auf seiner Tour durch die Einstände mit. Er bedauert ebenfalls den fehlenden Spurlaut, genießt es aber, dass der Hund zu 98% in Ruf oder Sichtweite ist und sich mit Handzeichen in die Verjüngungskegel oder Brombeerecken schicken läßt. Der Kollege zieht dann genüsslich an seiner Pfeife und umschlägt die Dickung dann. Kommt der Hund auf der anderen Seite wieder raus, war nix drin. Warum also selbst durchkriechen...)
 
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Meine Frau hat einen Labby aus der Arbeitslinie mit in die Ehe gebracht. Ich hätte mir nieee einen zugelegt. Aber was soll ich sagen: In mühevoller Arbeit haben wir dem englischen Blödmann beigebracht, dass er Sauen in Sichtweite zu verbellen hat. Das macht er auch. WEnn er nicht an der Sau drann hängt und quasi das Maul voll hat. Kranke Sauen, Frischlinge bis 35kg, die nicht rücken wollen (oder können) hängt er dran wie ein Terrier. Interessanterweise hat er noch keinen Schmiss bekommen, also die nötige Intelligenz hat er scheinbar auch. Einfache Schweißarbeit - also alles was so bis 3 oder 400m liegt oder im Wundbett sitzt, macht er problemlos. Allerdings nur was bei uns im Revier so anfällt und das ist nicht sooo viel. WEnn das Stück vor ihm hoch geht, kann ich ihn problemlos schnallen. Mit seiner Schnelligkeit holt er die Stücke schnell ein. Rehwild zieht er nieder und tut es ab. Wenn es nicht grad ein Prügelschwereres Stück ist, dann trägt er es mir zu oder versucht es zumindest. Stärkere Sauen werden verbellt - nicht anders als bei allen anderen Hunderassen auch.

Ich kenne zugegebener maßen keine anderen Labradore auf der Schweißfährte und womöglich ist unserer der singende weiße Rabe unter den Retrievern. Ich hatte früher ähnliche Vorurteile wie der ein oder andere hier zum Besten gibt, aber mich hat unser gelber Schädling eines besseren belehrt.

Der Laut ist für mich zu wenig, die eigentliche Arbeit eines Retrievers haben wir auch nicht für ihn, drum wird es vermutlich der einzige Labby bleiben, aber sooo schlecht ist er jetzt auch nicht.

(Nette Annekdote: Anfangs haben wir den Labby einem Durchgeher aus dem Brackenlager mitgegeben, weil sein Hund immer gleich weg war. Dabei hat sich der Kollege auch immer umgeschaut, dass ihn ja keiner seiner Freunde mit dem Labby gesehen hat. Ich hatte den Eindruck, das macht er nur mir zu Liebe. Aber schon beim nächsten DJ-Termin hat er nach dem Labrador gefragt...
Inzwischen geht eine Frau ganz gerne mit durch und besagter Brackenmann nimmt jetzt meine Frau mitsamt dem Labby sehr gerne auf seiner Tour durch die Einstände mit. Er bedauert ebenfalls den fehlenden Spurlaut, genießt es aber, dass der Hund zu 98% in Ruf oder Sichtweite ist und sich mit Handzeichen in die Verjüngungskegel oder Brombeerecken schicken läßt. Der Kollege zieht dann genüsslich an seiner Pfeife und umschlägt die Dickung dann. Kommt der Hund auf der anderen Seite wieder raus, war nix drin. Warum also selbst durchkriechen...)
So ist auch unser Dicker.
Der wird komischer Weise auf der Hasenspur laut. Sauen verbellt er nur, wenn er sehr nah dran ist . Alles andere Wild bleibt er stumm .
 
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Es gibt nicht den Labradorretriever. Es gibt die Showlinien, den Standardlabrador mit Arbeitsprüfungen, englische Arbeitslinien, amerikanische Arbeitslinien und jede Menge Kreuzungen davon. Sie alle sind mit unterschiedlichen Eigenschaften ausgestattet und kann man nicht über einen Kamm scheren.
 
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Solange Wölfe in der Nähe sein könnten, ist es praktischer wenn ein Jagdhund etwas weniger auffällig durch den Wald tobt. Spurlaut jagen war eine frühere, andere Welt, vor GPS.
 
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Dir ist alles suspekt, was nicht aus dem Schweißhundelager kommt, oder eben solche als jagdliche Halbgötter verherrlicht.

Vielleicht nur so viel: Der Labrador ist mit mindestens einer Schelle ausgestattet. Er verfolgt gesundes Wild maximal 100 bis 150m. Dann dreht er ab und kommt zum Hf zurück. Krankes Wild bleibt er länger dran und läßt sich auch nicht davon abrufen.

Auf einer Drückjagd hat er meiner Frau einen Hasen apportiert. Abrufen war da nicht. Der war krank, hatte vereiterte Lungen. Den nächsten Hasen hat es sich auf 80m abrufen lassen.
 
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Solange Wölfe in der Nähe sein könnten, ist es praktischer wenn ein Jagdhund etwas weniger auffällig durch den Wald tobt. Spurlaut jagen war eine frühere, andere Welt.
Richtig. Hunde, die nah um den Führer jagen, sind ebenfalls weniger gefährdet. Schreibt einer, der sein lebtaglang mit Wachteln jagt.
 
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Retriever und Schweißhunde sind beides Speziallisten. In Ihrem jeweilgen Fächern hab ich von beiden Rassen überragende Leistungen gesehen. Im Fach Schweißarbeit hab ich bislang bessere Arbeiten von Labradoren gesehen, als Apportierleistungen von Schweißhunden. Aber auch da kann es sicherlich Ausnahmen geben...
 
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Eine unserer Mitjägerinnen führt den dritten Labbi in Folge als Nachsuchehund. 1000m Fährten sind kein Problem, kranke Rehe zieht er runter.
Das hat uns KLM auch gemacht und der DK entwickelt eine Wildschärfe, die ich nie in ihr vermutet hätte.
 

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