Was ist er Unterschied IS RS IRS

Registriert
10 Jan 2006
Beiträge
8.358
JMB schrieb:
Angeblich laden die Amis die "8mm Mauser" (die gar keine Mauser-Entwicklung ist)so, dass sie auch gefahrlos aus I-Läufen geschossen werden kann.


WaiHei

Falsch. Die Aussage muß so korrekt lauten: Die Amis laden die 8mm Mauser so, dass sie, falls einer der Heinis dort drüben die falsche Patrone, also eine IS in einen I-Lauf hinsteckt und abdrückt nicht gleich in einem schwarzen Sack kommt! :wink:
 
Registriert
11 Feb 2007
Beiträge
669
Jo. Die meisten Amerikaner kennen nicht einmal den Unterschied zw. IS und I. Für die ist das alles "8 mm Mauser".
 
Registriert
16 Jan 2006
Beiträge
4.749
Hallo,

in Amerika gibt es auch viele Analphabeten:

Daher folgende Erklärung:

8mmI:
8 = Brezel
mm= Doppelwelle
I = Strich

8mmS:
8 = Brezel
mm = Doppelwelle
S = Fleischerhaken

:wink: :lol: :lol:

Grüße
Saturn
 
Registriert
20 Apr 2007
Beiträge
144
JungfuchsM03 schrieb:
Ja, das I gab es tatsächlich nur bei der Gewehrpatrone M 88.

ABER
Trotzdem gab es bei Patronen wie 8x60 (-R, -RS), oder 8x64 (-S, -R -RS) zwei unterschiedliche Geschossduchmesser: 8,08 mm und (S) 8,20 mm.

Demnach gibt (gab) es folgende vier Varianten der 8x64/8x65:
8x64: 8,08 mm
8x65 R: 8,08 mm, mit Rand
8x64 S: 8,20 mm
8x65 RS: 8,20 mm, mit Rand

Ist ja fast genau dasselbe wie bei der 8x57:
8x57 I: 8,08 mm
8x57 IR: 8,08 mm, mit Rand
8x57 IS: 8,20 mm
8x57 IRS: 8,20 mm, mit Rand

Es wurden damals also vier Varianten der 8 mm Patronen gefertigt.

MfG und Waidmannsheil!


und auch noch bei der 8x60xx:
8x60 I
8x60 IR
8x60 S
8x60 IRS

8x60 als Folge der Versailer Verträge nach WW I, 8x57 = PFUI, nur bestimmte Anzahl an Waffen in dem Kaliber für die Reichswehr (zivile Waffen wurden aber angerechnet), und 8x64 Planung als Gegestück zur .30-06, wurde aber nur zivil angenommen.

Gruss und WH

EkkI
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
HiPower schrieb:
und auch noch bei der 8x60xx:
8x60 I
8x60 IR
8x60 S
8x60 IRS
Es gab die 8x60 zwar in beiden Durchm., m.W. war aber nie ein "I" im Namen.
Hast 'ne Quellenangabe?


WaiHei
 
Registriert
20 Apr 2007
Beiträge
144
JMB schrieb:
.....................................................

Es gab die 8x60 zwar in beiden Durchm., m.W. war aber nie ein "I" im Namen.
Hast 'ne Quellenangabe?


WaiHei

@JMB: Du hast natürlich Rech, gab es offiziell nicht. Wusste ich auch, sollte auch nur mehr der Verdeutlichung des Kaliber-Wirr-Warrs bei den 8mm dienen,
und auch als Hinweis, woraus sie abgeleitet sind.

Richtig müsste es heissen:
8x60
8x60 R
8x60 S
8x60 RS

Guss und WH

EkkI

Edith sagte, hast Rechtschreibfehler.
 
Registriert
9 Nov 2012
Beiträge
665
Was mich interessieren würde ist , haben die 8x57...... auch unterschiedliche Matrizen!?
 
Registriert
26 Jan 2005
Beiträge
8.376
Wenn du mit einem 323er-Aufweiter arbeitest, dann hält kein I-Geschoß (.318).
Wenn man den Aufweiter weg lässt, dann kann man auch I-Geschoße setzen.
Alternativ kann man auch einen .318er-Aufweiter aufschrauben. Eigene Matrize für
die I-Kaliber ist nicht notwendig.

WTO
 
Registriert
2 Nov 2015
Beiträge
20
Ich dachte immer das "S" kommt von stark, weil man das nachträglich eingeprägt hat. (darum auch am Ende von I/J bzw. IR/JR).
Im 1. WK hat man doch die I/J geschossen. Die Läufe wurden dann nach dem 1.WK aufgebohrt bzw. gehont um wieder "neue" Läufe zu haben und weils ja quasi ein neues Kaliber ist und man nicht die ganze Laufbeschriftung ändern wollte, hat man einfach das "S" für stark dazugeschlagen.

Also so wurde mir das mal gesagt.
 
Registriert
15 Aug 2013
Beiträge
2.469
@ edelweis
meiner Ansicht nach "Hörensagen"
m.W. wurde das S-Kaliber schon vor dem 1. Weltkrieg, also vor 1914 eingeführt.
nur Jagdwaffen wurden bis ca. 194x noch im Kaliber .318 = J gerfertigt.
nachträgliches Aufziehen der Militärwaffe auf .223 wäre mir neu,
nach meinen heutigen Kenntnissen ist ein neuer Lauf aus Großserienproduktion billiger als ein "Aufziehen" , lohnt sich also bestenfalls bei hochwertigen Kipplaufwaffen - und auch da dürfte die Anschaffung einer ausreichenden Menge Jagdmunition im richtigen Geschoßdurchmesser billiger sein.
ich besitze zwar einen SAUER-98 er in 8x57 J... aber Übungsschießen mache ich mit meiner M 66 in .308.
P.:):biggrin:
 
Registriert
2 Nov 2015
Beiträge
20
Klingt durchaus plausibel. Nach heuten Maßstäben würde ich auch sagen, dass ein Lauf aus Großserienproduktion billiger ist, als den vorhandenen auf machen zu lassen. Nach dem Krieg mag das evtl. anders gewesen sein.
Aber du hast recht, alles nur Hörensagen.
Ich schau mal ob ich etwas konkreteres dazu finde.
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Ich dachte immer das "S" kommt von stark, weil man das nachträglich eingeprägt hat. (darum auch am Ende von I/J bzw. IR/JR).
Ja!
"S" kommt von "stark"!
Und das "I" kommt von "idiotischer Erklärungsversuch" (eines völlig Ahnungslosen).


Im 1. WK hat man doch die I/J geschossen. Die Läufe wurden dann nach dem 1.WK aufgebohrt bzw. gehont um wieder "neue" Läufe zu haben und weils ja quasi ein neues Kaliber ist und man nicht die ganze Laufbeschriftung ändern wollte, hat man einfach das "S" für stark dazugeschlagen.
Hat man dann nach dem 1. WK auch die Läufe der abzugebenden Waffen (das 100.000-Mann-Heer brauchte ja nicht mehr so viele Waffen, bzw. durfte nciht mehr so viele haben) aufgebohrt, bevor man sie abgegeben hat?
Wie bohrt man bei einem Lauf nur die Züge um ca. 1/10 mm auf und wie macht man das, damit nicht auch das Feldkaliber größer wird?
Welche Laufbeschriftung hatten denn die Militärwaffen?
War die vor, hinter über oder unter dem Handschutz?
Stammen die heute üblichen Kaliberbezeichnungen der 8x57 von vor oder nach der Normalisierung?
Fragen über Fragen!

Die "Patrone 88" war die erste deutsche Militärpatrone für Nitro-Pulver und auch die erste mit Mantelgeschoss.
Da das damals wirklich "Neuland" war (gell, Frau M. :twisted:) traten verschiedene Probleme auf - im Bereich Hülsenfertigung (Hülsenhals), Geschossherstellung (Mantelstärke) und Lauf (Zugtiefe).
Der Wechsel vom 14,7g VMR auf ein 10,7g Spitzgeschoss (mit Flachboden) erfolgte ca. 1904/1905.
Das schwere Spitzgeschoss (12,8g) wurde im 1. WK, zunächst nur als MG-Munition eingeführt.

Näheres dazu z.B. in "Die deutschen Militärgewehre und Maschinenpistolen 1871-1945" von H.D. Götz


Also so wurde mir das mal gesagt.
Ja! Die einfachen Erklärungen sind immer die Besten: kurz, einleuchtend und so viel Nachdenken muss man auch nicht ...


WaiHei
 
Registriert
16 Jan 2003
Beiträge
33.373
Wenn I oder J dabeisteht, sind es immer 57mm lange Hülsen
wenn bei 8mm S dabeisteht, ist der Geschoss-DM max 8,23mm /.323"(8,2mm)

Es gibt Patronen-Experten die den Geschoss-DM bei 308 und 30-06 mit 7,62mm angeben, was aber der Feld- (Bohrungs-DM) ist.

Ogivalgeschoss für das alte militärische 8mm-Geschoss ist falsch, denn wörtlich ist das "Spitz zulaufend"
Vielmehr war es ein VM-Rundkopfgeschoss
Aus der Ogive machen die Geschoss-Hersteller eine Wissenschaft. Den "echten" Experten überlasse ich jetzt die betreffenden Ogiven-Typen :)
 
Registriert
2 Nov 2015
Beiträge
20
@JMB

Darum steht da ja auch "dachte" und nicht "ich weiß sicher"

Wenn du also mehr weißt, dann schreibs halt rein. Ist ja ein Forum zum diskutieren und nicht "es wird nur eine richtige Antwort drunter geschrieben und fertig" Nachschlagewerk.
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
152
Zurzeit aktive Gäste
501
Besucher gesamt
653
Oben