Warum sind Kunststoffschäfte so häßlich ?

T

Thaleskreis

Guest
Reden wir hier vom Spritzguss schaft ? die meisten fabrikwaffen mit " Synthetic" schaft sind mit "Tüpperware" ausgestattet. Massenweise ( oder in kleine mengen, je nach dem ob aus Waffenindustrie oder Autoindustrie gesehen) hergestellt durch Spritzguss verfahren = Granulat wird erwärmt bis es die benötigte Viskosität ( ist das der richtige wort?) bekommt und wird mit Hilfe eine Spritzgussmaschine in eine Werkzeug hinein gespritzt. Dort wird nimmt es der form der Werkzeug an, coolt etwas, schrumpft etwas und raus damit und die nächste rein.. Je nach menge kosten zwischen 9€ und 50€.

Diese schäfte sind wetter unempfindlich, aber nicht besonders stabil. Es bringt ein Kosten-reduzierende Faktor in der Kalkulation der Herstellungskosten sowie der Gesamt Waffen EVK ein.........

Mal so als Info:
Ein Spritzgußwerkzeug für einen Gewehrschaft der auch nach was aussehen soll kostet schnell mal 150.000 - 200.000 Euro wenn man die Konstruktion und alles mit einberechnet.
Falls er Elastomereinlagen hat kommen nochmal 3 kleinere Werkzeuge dazu. Falls man diese Elastomere gleich mit einspritzen will ( wie z. B. bei Akkuschraubern) wird das Werkzeug nochmal teurer.
Man sieht also daß sich das nur rentieren kann wenn man hinterher jede Menge solcher Gewehre verkaufen kann.

Wenn man sie dementsprechend konstruiert und Glasfaser mit verspritzt sind solche Schäfte übrigens extrem haltbar und stabil
 
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Ein laminierter Schaft mit Carbon und Kevlarfasern ist eine ganz andere Liga.

Die Spritzgußteile sind was für die Massenproduktion, nicht für den Wunsch nach besonders hoher Qualität.

Holzschäfte sind schön und nur was für die typische Jagd in Deutschland.
Sobald das Klima und die Jagdart rauher wird ist Kunststoff deutlich überlegen.
Schön muß es da nicht sein.

Kunststoff in Holzoptik an einer Waffe ist IMHO das allerletzte.
 
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Schönheit liegt im Auge des Betrachters, guter Geschmack jedoch nicht.

Manche tun gerade so, als ob es unmöglich wäre mit Holzschaft waidmännisch zu jagen. Die Welt verliert in unserer Zeit schon genug an Glanz, da werde ich mir keine Plastikplempe in den Schrank stellen.
Jeder Kratzer auf meinem Schaftholz hat seine eigene Geschichte und sollte die Waffe eines Tages vererbt werden, wird ein Teil dieser Geschichten weiterleben.
Handwerkszeug, mit dem man teilweise ein Leben lang arbeitet, sollte auch schön sein und Freude machen. Ich nehme mir gerne die Zeit das Holz zu pflegen und mir dabei das Erlebte in Erinnerung zu rufen. Die Zweckmässigkeit eines Plasteschaftes ist eher subjektiv, denn sein wir ehrlich: Einen Holzschaft repariert man, einen Plasteschaft wirft man auf den Müll und ersetzt ihn.


Heute kennt man von allem den Preis, aber von nichts den Wert.
(Oscar Wilde)
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Schönheit liegt im Auge des Betrachters, guter Geschmack jedoch nicht.
Den guten Geschmack bestimmt dann wer ?:biggrin:

Manche tun gerade so, als ob es unmöglich wäre mit Kunststoffschaft waidmännisch zu jagen. Die Welt verliert in unserer Zeit schon genug an Glanz, da werde ich mir keine Plastikplempe in den Schrank stellen.

Der Glanz der Welt hängt wirklich vom Schaftmaterial ab ? :lol:

Jeder Kratzer auf meinem Kunststoffschaft hat seine eigene Geschichte und sollte die Waffe eines Tages vererbt werden, wird ein Teil dieser Geschichten weiterleben.
Handwerkszeug, mit dem man teilweise ein Leben lang arbeitet, sollte auch schön sein und Freude machen. Ich nehme mir gerne die Zeit den Kunststoff zu pflegen und mir dabei das Erlebte in Erinnerung zu rufen.
Hmmm ... mein Latthammer hat schon lang keinen Holzgriff mehr, Balkenhobel und Handkreissägen gab es auch mal mit Holzgriff - ist aber schon 50 Jahre her.
Heut hat Qualitätswerkzeug zumeist Kunststoffgriffe ...
:biggrin:

Die Zweckmässigkeit eines Plasteschaftes ist eher subjektiv, denn sein wir ehrlich: Einen Holzschaft repariert man, einen Plasteschaft wirft man auf den Müll und ersetzt ihn.
Die einzigen Schäfte die ich bisher weg warf, waren aus Holz und wurden ersetzt. Konnte man nicht reparieren .... :biggrin:


Heute kennt man von allem den Preis, aber von nichts den Wert.:thumbup:
(Oscar Wilde)

.... Kommentiert und verändert .... ;-):lol::bye:
 
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Ein Jagdgewehr ist auch keine Mistgabel...


Heute kennt man von allem den Preis, aber von nichts den Wert.
(Oscar Wilde)
 

kr1

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...
Jeder Kratzer auf meinem Schaftholz hat seine eigene Geschichte und sollte die Waffe eines Tages vererbt werden, wird ein Teil dieser Geschichten weiterleben.

So dachte ich auch lange.
Aber: Einen unkaputtbaren Plastikschaft kann man auch weitervererben. Ich habe noch nie gehört, daß z.B. beim G3 ein Schaft gebrochen wäre. Die Sauer Yukon hat auf mich schon einen gewissen Reiz (ich finde, sieht wirklich gut aus) oder nimm mal eine Helix Alpinist oder Haenel Jäger10 Camouflage mit dieser speziellen Folie für die Griffigkeit in die Hand (erst vor kurzem in Dortmund in der Hand gehabt). Sieht nach meinem subjektiven Geschmack wirklich gut aus und ist mal was anderes. Ich schließe einen Kunststoffschaft für mich nicht mehr aus.
http://www.sauer.de/de/waffen/s-202/s-202-yukon/
 
Zuletzt bearbeitet:
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an zwei Repetierern habe ich B+C-Schäfte, die auch eine eigene Liga sind.
Persönlich finde ich Schichtholz auch sehr ansprechend.
Wem sein Plaste-Schaft zu "schlicht" ist, kann seine künsterischen Fähigkeiten
mit Holzdsign ausprobieren.
 
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Beides ist ein Werkzeug!
Haben also schon was gemeinsam.
Hab aber noch keinen Bauern gesehen der Holzklasse 10 als Mistgabelstiel hatte. :D
Wer das Geld übrig hat und wenn es gefällt weshalb nicht auch Holz, hat ja auch schon Jahrhundertelang funktioniert ohne alle 3 Jahre verfault zu sein.

Waidmannsheil Lucas
 
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Ich nahm zwei mir bekannte Damen mit in unser Clubzimmer. Die eine hatte wunderbar gewachsene Brüste, die andere Silikonimplantate. Dann forderte ich meine anwesenden Freunde auf, durch optische und haptische Begutachtung festzustellen welches die echten und welches die Plastikmöpse waren ...


...und dann haben die da stundenlang rumgedrückt und konnten sich nicht entscheiden....:twisted:

Gruß

HWL
 

Pete

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wir haben gerade hochwertige holz blocke zu schäfte umgewandelt mit eine allu bettungs block drin weiles dafür ein markt gibt... ich denke ich werde personlich weiterhin kohlenfaser nutzen, da ich mich über jede machen an ein schönen holzschaft ärgere genau wie eine macke am auto.. auch wenn jede macke eine geschichte erzählt..
 
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Sie sind nicht hässlich, sie sind funktionell. Und wie alles, das seine Funktion hervorragend erfüllt wohnt ihnen eine eigene Schönheit inne.
Wenn sich alles stilsicher vereint, gut.
Aber an einer englischen Boxlockflinte täte es mir in Herz und Auge weh. Ähnlich schmerzhaft aber wäre ein orthopädischer Schaft an einer solchen Flinte und sei das Wurzelholz auch noch so erlesen.
Es soll sich harmonisch vereinen, dann passt es.
 
A

anonym

Guest
Sie sind nicht hässlich, sie sind funktionell. Und wie alles, das seine Funktion hervorragend erfüllt wohnt ihnen eine eigene Schönheit inne.
Wenn sich alles stilsicher vereint, gut. ....
Weise und versöhnliche Worte! :thumbup:
Man muss doch nicht aus allem einen 'Glaubenskrieg' machen.
Ein Blaser Kunststoffschaft ist für mein Empfinden hochwertig im Gesamtpaket, das er bietet. Wer bei einem PSE Schaft die handwerkliche Perfektion leugnet, hat noch keinen in der Hand gehabt. Und daneben können auch Holzschäfte viel Freude bereiten (inspiriert von den vielen Anregungen hier möbele ich gerade einen auf mit Tungöl usw. - viel Arbeit, macht aber auch Spass). Soll doch einfache jeder das wählen, was ihm am meisten Freude macht.
 
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Der Kunststoffschaft ist der Untergang des Abendlandes!!!

So ein Gelumpe kann man nicht mal mehr im offenen Kamin entsorgen , ohne Gefahr zu laufen mit den Abgasen aus dem Schornstein die Nachbarschaft zu vergiften.

Die Waffe des traditionsbewussten teutschen Waidmann besteht aus Holz und Eisen, .....Plastik, Microchips, Lämpchen und Batterien haben daran nichts verloren....

;-)

Gruß

HWL
 
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26 Dez 2009
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Ein Jagdgewehr ist auch keine Mistgabel...

Logisch, jedoch ist es letztlich doch nur ein Werkzeug.
Es soll allerdings Menschen geben, welche das Werkzeug Jagdwaffe als Kunstwerke ansehen.
Ist aber auch kein Problem, jeder soll seine Götzen anbeten, solange er nicht andere nervt.
 

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