.... Toleranz ist ein Begriff, den man nicht unendlich strapazieren kann. Der Vergleich mit Jungpolitikern hinkt, weil in die Politik meist Leute gehen, die vorher nix geworden sind, aber Jäger im Normalfall erst Jäger werden, wenn sie etwas sind und das nötige Kleingeld haben.
Diese Antwort ist aus meiner Sicht nicht nur falsch, sondern beleidigend. Es gibt ausreichend Jäger, die zu Hause diese Form der Bewirtschaftung eines Reviers in die Wiege gelegt bekommen haben. Das ist wichtiger denn je, weil offensichtlich etwas aus dem Ruder läuft.
Viele Politiker waren bereits in ihrer Jugend politisch engagiert und haben diese Überzeugung durch Ausbildung und Studium behalten. Es gibt nicht nur Bündnis90/die Grünen.
Gelernt hast du sehr wenig.
In der Vorbereitung zur Prüfung lernt man in den Kursen tatsächlich nur durch die Prüfung zu kommen. Alles andere ist entweder bereits vorhanden oder muss nachträglich erworben werden. Dies ist nicht verwerflich, aber man sollte sich dessen bewusst sein. Sowohl als Jungjäger, wie auch als "alter Hase". Diese sollten eben nicht ihre langjährige Erfahrung als erhöhendes Wissen ansehen, sondern als teilbares Gut, welches sich vermehrt, sofern man es an Unerfahrene weitergibt.
@Jamapaza
Ich finde, Du hast viele gute Anreize bekommen weshalb man zur Jagd geht. Romantik ist teilweise auch vorhanden, aber die größte Zeit ist es schlicht die Ausübung eines Handwerks. Hoffentlich mit guten, gleichgesinnten Menschen drumherum und nicht nur "Schädlingsbekämpfer".
Eigentlich ist doch der Herbst die Zeit der Ernte und die Jagd im Frühjahr und Sommer sollte auf ein benötigtes Maß beschränkt werden. Da erwacht halt das neue Leben und es ist nicht die Zeit wo wir unsere größte Strecke machen sollten.
Ich erachte es auch als Unsinn, anderen zu erzählen, wir jagen nur alte und kranke Tiere. Wir erlegen im Wesentlichen Jungtiere und nichts anderes. Alte Tiere haben als Trophäenträger für viele einen Reiz, an welchem für mich auch nichts auszusetzen ist.
Vielleicht findest Du Deine Romantik auch mehr in den Bereichen der Jagd, wo das Erlegen nicht die Hauptrolle ist. Mindestens 80% meiner jagdlichen Aktivitäten habe ich keine Waffe dabei. Ich arbeite mit den Hunden, schaue nach Schadflächen, betreibe Kirrungen, schneide Schneise frei, lege Äsungsflächen und früher habe ich 20 Jahre lang Jagdhorn gespielt. Nicht sonderlich gut, aber engagiert mit netten Freunden und viel Freude.
Dazu gingen und gehen wir aber auch gemeinsam raus und wenn Diana meint greife ich zu. Das kann ein Kitz beim Ansitz, gleich mehrere Sauen auf der Drückjagd oder ein (reifer) Trophäenträger sein. Meine Freude teile ich dann mit meinen Freunden, die sich ehrlich mit mir freuen.
wipi