Warum eigentlich diese Tendenz zum Overkill in Deutschland ?

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Aber meistens einfach Pech. Mir ist schon ein Reh mit zerschossenen Lungen und Herz fast 50 Meter gegangen.
Trifft die Sache auf den Punkt, weshalb ich hitzge und langatmige Kaliber-und Geschossdiskussionen vermeide. Bin zB. schon einem 35 kg Überläufer, beschossen mit der 8x68 und dem 12,1 HMK, trotz gutem Lungenschweiss, im dichtesten ungar. Gebüsch, zwischendurch auf allen Vieren ca. 80 m nachgekrochen bis ich mit der Nase fast an seinem Bürzel anstand. Und das nachts mit Stirnlampe. War mir allerdings sicher, das er bereits verendet war. Vor einigen Tagen lief eine Altgeis mit zerschossenem Herz und zerstörten dazugehörigen Blutgefäßen sowie massiver Lungenverletzung noch 90m bevor sie sich am Acker überschlug. Kal. 223 mit dem eigentlich zuverl. 3,2g Gamehead. Hatte übrigens keine Einblutungen oder Hämatome. Zwei Beispiele vom oberen und unteren Rand der gebräuchlichen Kaliberpalette (und dazwischen ist ebenso alles möglich). Diese Erkenntnis beruht auf 60 erlebten Jagdjahren. WmH
 
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Zusätzlich schießt du die nicht hinters Blatt, sondern mitten aufs Blatt.....
Die Befolgung dieses wohl besten Ratschlages würde viel Ärger nach dem Schuss aus der jagdlichen Welt schaffen. Übrigens auch die meisten Kaliber- und Geschossdiskussionen. Der Haltepunkt "hinters Blatt" wurde allerdings jahrzehntelang gepredigt und ist aus vielen Köpfen nicht mehr wegzubringen. Auch mir passiert`s immer mal wieder.....
 
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Ein Reh oder ein Wildschwein legen die genannten Strecken in wenigen Sekunden zurück.
Eine Flucht ist bei mir in der Regel nicht das Problem. Fehlender Schweiß hingegen schon. Hier sind größere Löcher von Vorteil. Das wollte ich hiermit nur veranschaulichen und meine Erfahrungen teilen.

Ausschussseite (doch nicht wie erst vermutet auf dem Blatt sondern leicht dahinter) der Sau aus #1162
IMG_3984.jpeg

Ausschuss in der Schwarte von #1162
IMG_3983.jpeg

Zum Vergleich eine Sau mit 8,5x63
IMG_3670.jpeg

Natürlich sind das hier nur Stichproben und Distanz, Geschoss, Zufall, etc. haben einen großen Anteil an dem Ergebnis.
 
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Eine Flucht ist bei mir in der Regel nicht das Problem. Fehlender Schweiß hingegen schon. Hier sind größere Löcher von Vorteil. Das wollte ich hiermit nur veranschaulichen.

Ausschussseite (doch nicht wie erst vermutet auf dem Blatt sondern leicht dahinter) der Sau aus #1162
Anhang anzeigen 275758

Ausschuss in der Schwarte von #1162
Anhang anzeigen 275757

Zum Vergleich eine Sau mit 8,5x63
Anhang anzeigen 275759

Natürlich sind das hier nur Stichproben und Distanz, Geschoss, Zufall, etc. haben einen großen Anteil an dem Ergebnis.
Das Geschoss käm.mir nicht rein....ich mag größere Löcher im Wilde.
 
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Bei mir war früher das Minimum meine 300er und 9.3x62. Unter dem ging gar nix. Dann kam ich irgendwann zur 30-06 und heute bisschen wider Willen zur .308, da man bei Linkswaffen oft das nehmen muss was man kriegen kann. Und hups was soll ich sagen, macht irgendwie alles tot und 90 Prozent liegt im auch mit der .308 im Feuer. Habe aber noch keine Sau über 50 kg damit erlegt, das kommt erst in diesem Herbst und Winter, da bin ich gespannt. Aber wenn ich sehe mit welchen Kalibern die Ammis jagen gehen, da bist mit ner .308 schon erheblich übermotorisiert.
 
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Ich kenne solche schmalen Löchern nicht.
Selbst meine mädchenhafte. 308 macht mit der TXRG ordentlich auf und das erwarte ich auch...
 
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Overkill heißt für mich Reserven, Reserve haben ist gut.
In der Bank, im Autotank, Beim Boot, Im Flugzeug ganz besonders....
Gut von meinem Feist würde ich gerne was abgeben, aber das steht auf einem anderen Blatt :ROFLMAO:
Ich schieße Grundsätzlich Rehwild mit der 308 weil ich wie durtzende Vorredner der Meinung bin mit einem massestabilen bleifrei Geschoss weniger kaputt schieße und dennoch gute Wirkung damit erziele.
Rehwild abwärts alles mit der 223 und einem Vollzerleger.
Wenn man sich schon wegen dem Kugelfang bei der Jagd unsicher ist weil die Pille vermeintlich zu dick ist, dann sollte man ohnehin den Finger gerade lassen.
 

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