Warum eigentlich diese Tendenz zum Overkill in Deutschland ?

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Bodo das stimmt. S&B hat noch eine im Programm (aber das ist nur eine Sorte). Ich schieße bei der Jagd aber nur Bleifrei und da gibts halt gar nix.
 
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Das wäre eine schöne Kombi 9,3 x74R und 9,3x72R. Einmal 9,3 mit etwas mehr und eine mit weniger Leistung. Mal schauen was noch so kommt. Vielleicht mach ich ja noch den Wiederlader.
 
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Ich habe mir mal das Barnes TSX bestellt in 62gr. Das sollte bei einem Kammertreffer genau so "aufmischend" wirken wie das TTSX in .308. Motor Tot, Reh fällt um.

Aber wie gesagt, noch keine Handfester Erfahrung zwecks Jagdpause. Es ging mir ja um die .223. Die .308 ist ein Ideales Mittelkaliber und passt eigentlich für jegliches Wild in unseren Feldern und Wäldern.
Habe keinen Wunsch nach "mehr".
Ich kenne keinen der mit Deformatoren unter 6,5mm wirklich glücklich geworden ist.

Bei reinen Lungentreffern kommt es kaliberunabhängig immer zu Fluchten.

Bei meiner 6,5x55 mit 123gr Fox sind da manchmal schon ordentliche Fluchtstrecken dabei. Das kannte ich mit der 8x57 IS (Fox 160gr) nicht.
 
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Der Faden ist zwar etwas abgedriftet aber ich hab für mich gute Informationen mitgenommen und würde als Fazit ziehen
- noch besser auf Haltepunkt achten wenn man mit der 30-06 auf so schwaches Wild werkt
- die Mittelkaliber haben wohl ähnliche Probleme, besser wirds vll mit einer 5,6 mm
- ich bin nicht dem einzigen dem es so geht
- Das Geschoss macht viel aus (sollte jedem klar sein), aber da sehe ich bei mir kein Optimierungspotential. Ich hatte schon Rehe, da konnte ich Ein und Ausschuss fast mit essen und musste lediglich 5 cm drum rum wegschneiden.

Hab das Kitz übrigens heute zerwirkt, bis auf die Rippenbögen musste ich eig nichts verwerfen. Entwertung ist meist nicht tragisch, aber ich hasse einfach den Gestank von einem grünen Reh
Es wird noch komplizierter, wenn wie bei uns im Wald vom 130Kg Rotwild über 100Kg Schwarzwild bis zum 10Kg Kitz alles auf dem Zettel steht und das Wild zwischen 10 und 200m erlegt wird.
 
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Das wäre eine schöne Kombi 9,3 x74R und 9,3x72R. Einmal 9,3 mit etwas mehr und eine mit weniger Leistung. Mal schauen was noch so kommt. Vielleicht mach ich ja noch den Wiederlader.
Habe lange eine 9,3x74R mit einem 17 Gramm Geschoss und 650 m/s verschossen. Hat auch bei Rehwild nicht viel zerstört.
 
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Über die Märchen von immer um, kann ich nur müde lächeln - es sind Märchen. Selbst Treffer auf das Fahrgestell lässt Wild oft noch flüchten - kaliberegal
Harte und schnelle Teilzerleger ala EvoGreen würden dich überraschen und zwar einmal beim Schuss und einmal beim Zerwirken 🤯😉
 
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Aus Interesse habe ich in Jahrzehnten aktiver Jagd Viel ausprobiert: .222, .224 Weatherby, 5,6x52R, .243, 6,5x57 (R), 7x57, 7x65R, 7x64, 7.08 Remington, 7mm Weatherby, .308, 8x57 IR und IS, 9,3x72, 74, 62 und 64. Ich bin kein Wiederlader, also angewiesen auf Fabrikmunition und habe keine Lust, bei den Preisen dauernd die Geschosse zu wechseln. Also habe ich mir die zur Verfügung stehenden Patronen nach eigenem Wissen über Geschosse ausgesucht und dann - wenn sie schossen - eingesetzt. Als subjektives Fazit mit viel Erfahrung im Zerwirken, Vermarkten und Zubereiten blieben bei mir folgende Kaliber im Schrank (Rehwild und Sauen im Waldrevier), Rotwild und Elch selten bei Bewegungsjagden, Afrika nur einmal): 5,6x52R für schwache Kitze in Kombi mit 8x57 IR (falls Sau und starkes Rehwild/Dublette), .243 mit sehr hartem Geschoss auf Rehwild insbesondere in der Brunft, 7x64 Hit/ 6,5x57/ 7.08 Rem für so ziemlich alles Wild bei mir, 9,3x62 wenn mit Rotwild zu rechnen ist oder auf Elch, in Afrika 9,3x64, 8x57IS für Nachsuche und enges Schussfeld auf Drückjagden. Mit der 7x64/ 7.08 Rem bin ich eigentlich immer sehr gut ausgerüstet. Keines der Kaliber in meinem Schrank vollbringt Wunder, aber sie sind für mich ein sehr guter Kompromiss in Verbindung mit Treffersitz (kurz hinterm Blatt), und wenn ich Todesfluchten habe, freut sich mein Hund und ich mich über Schweiß und seine sehr gute Arbeit und wenig Ärger beim Zerwirken. Natürlich gibt es auch negative Erfahrungen, aber sie sind extrem selten und liegen meist am Treffersitz. Die .308 habe ich verbannt, weil einfach zu oft Grünes im Spiel war und ich sie für schwaches Rehwild als zu stark empfand und für starkes Wild als zu schwach (immerhin habe ich sie 12 Jahre geführt), da halte ich die 7x64 einfach für besser. Was die kleinen Flitzer angeht, bin ich ganz bei Busch mit Ausnahme der 5,6x52R.
 
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Viel Zeit auf einem Übungsplatz mit für "Vereinsstandards" großen Freiheiten.
Bin ja auch zusätzlich Sportschütze… wie machst du das? Hängst 2m vor die Scheibe ein Bündel Grashalme oder paar Äste?

Ist ein Busch oder Ast dazwischen wird halt nicht geschossen und fertig. Oder sehe ich im Weizen nicht das Blatt komplett frei, würde ich auch nicht den Finger krumm machen.
 
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Bin ja auch zusätzlich Sportschütze… wie machst du das? Hängst 2m vor die Scheibe ein Bündel Grashalme oder paar Äste?

Ist ein Busch oder Ast dazwischen wird halt nicht geschossen und fertig. Oder sehe ich im Weizen nicht das Blatt komplett frei, würde ich auch nicht den Finger krumm machen.
Mit Verein war eher die Gurkentruppe gemeint. Hab mich da zu mehrdeutig ausgedrückt.

Ja, wir hatten Scheiben auf die "größeren Ziele aus altem Stahl" geklebt.
Ein mal von hinter einem Brombeerbusch (licht, aber nicht wo man trotzdem einfach durchschießen würde, man musste schon eine Lücke fürs ZF suchen).
Ein mal mit vergrabenen Schilfhalmen.
Ein mal mit dem zu hoch gewachsenen Gras aus dem Liegen.

Ich stimme dir aber absolut zu. Jagdlich würde ich sowas nie machen. Auch wenn ich die Erfahrung gemacht habe, dass sich auf 120-130m nur eine (trotzdem Merkliche) Abweichungen von 2-3cm ergeben hat. Könnte aber auch Schützenstreuung durch die unbequemen Positionen gewesen sein.

War jedenfalls interessant.
 
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Aus Interesse habe ich in Jahrzehnten aktiver Jagd Viel ausprobiert: .222, .224 Weatherby, 5,6x52R, .243, 6,5x57 (R), 7x57, 7x65R, 7x64, 7.08 Remington, 7mm Weatherby, .308, 8x57 IR und IS, 9,3x72, 74, 62 und 64. Ich bin kein Wiederlader, also angewiesen auf Fabrikmunition und habe keine Lust, bei den Preisen dauernd die Geschosse zu wechseln. Also habe ich mir die zur Verfügung stehenden Patronen nach eigenem Wissen über Geschosse ausgesucht und dann - wenn sie schossen - eingesetzt. Als subjektives Fazit mit viel Erfahrung im Zerwirken, Vermarkten und Zubereiten blieben bei mir folgende Kaliber im Schrank (Rehwild und Sauen im Waldrevier), Rotwild und Elch selten bei Bewegungsjagden, Afrika nur einmal): 5,6x52R für schwache Kitze in Kombi mit 8x57 IR (falls Sau und starkes Rehwild/Dublette), .243 mit sehr hartem Geschoss auf Rehwild insbesondere in der Brunft, 7x64 Hit/ 6,5x57/ 7.08 Rem für so ziemlich alles Wild bei mir, 9,3x62 wenn mit Rotwild zu rechnen ist oder auf Elch, in Afrika 9,3x64, 8x57IS für Nachsuche und enges Schussfeld auf Drückjagden. Mit der 7x64/ 7.08 Rem bin ich eigentlich immer sehr gut ausgerüstet. Keines der Kaliber in meinem Schrank vollbringt Wunder, aber sie sind für mich ein sehr guter Kompromiss in Verbindung mit Treffersitz (kurz hinterm Blatt), und wenn ich Todesfluchten habe, freut sich mein Hund und ich mich über Schweiß und seine sehr gute Arbeit und wenig Ärger beim Zerwirken. Natürlich gibt es auch negative Erfahrungen, aber sie sind extrem selten und liegen meist am Treffersitz. Die .308 habe ich verbannt, weil einfach zu oft Grünes im Spiel war und ich sie für schwaches Rehwild als zu stark empfand und für starkes Wild als zu schwach (immerhin habe ich sie 12 Jahre geführt), da halte ich die 7x64 einfach für besser. Was die kleinen Flitzer angeht, bin ich ganz bei Busch mit Ausnahme der 5,6x52R.
PS
Noch mal einige Anmerkungen zum Overkill, wie ich ihn verstehe. Bei mir war Overkill 7mm Weatherby auf Rehwild, .224 Weatherby auf Rehwild (Einblutungen vom Blatt bis zur Keule), .243 mit leichtem und/oder weichem Geschoss auf Rehwild, 9,3 auf Rehwild. Auf einer Drückjagd mit der 9,3x74 ein Schmalreh hat auf der Ausschussseite Blatt mit Lauf verloren. Ein Bumm Um Jagdfreund schoss Ricke und 2 Kitze mit der 9,3x62 und holte mich zur Nachsuche. Erstes Kitz 5kg komplett aufgebrochene Matsche, zweites Kitz 6kg Pansen kaputt, Ricke mit raushängendem Gescheide 60m Flucht, das reichte mir dann. Ich weiß, passiert nie, egal, reichte mir völlig. Dazu kamen die Erlebnisse, die Grund für mich waren, diesen Faden damals zu beginnen. Zum Schuss aufs Blatt, für mich ist geschmorte Schulter aller Wildarten eine besondere Delikatesse, aber bitte ohne dickes Loch.
 

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