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Ich frag mich bei Weitschussdiskussionen in der Nacht immer, ob und wie der Kandidat die Hinterlandgefährdung einschätzt.
150m Distanz spricht eher für offenes Gelände, 150m Distanz spricht für sehr kleinen Schusswinkel mit deutlicher Abprallergefahr. Selbst bei einem Treffer des Stücks mit deutlichem Energieverlust des Geschosses sind dann immer noch schlimmstenfalls ein paar hundert Meter Flugweg des Geschosses/Geschossteile einzukalkulieren, nur sieht niemand so richtig ob 200m dahinter noch einer rumtappt. Wird das Stück nicht getroffen klingelt es vielleicht sogar 1000m dahinter.
Das ist jetzt nicht auf Nachttechnik begrenzt, daß gleiche Problem gibt es ja auch mit konventioneller Optik, nur werden wohl die wenigsten damit auf 150m in der Nacht hinlangen.
In dieser ganzen Nachtjagdproblematik steht ja immer das Problem begrenzter Sicht im Raum. Mit erstklassigen Revierkenntnissen und günstiger Geländestruktur kann man da sicher ein ganzes Stück vorankommen, bin mir bloß nicht sicher ob die bei allen immer verfügbar ist bzw. verfügbar sein kann. Gerade bei Wärmebild wird ja immer davon geschwärmt, daß man auf 600m oder auf 1000m noch Objekte bemerken würde, nur spricht das ja gerade für brettflaches Gelände ohne Kugelfang.
Ich gebe dir 100% Recht. Nur wenn du auf einem Hochsitz sitzt und du das Gelände genau kennst, ist es möglich weiter zu schiessen. Aber da es um eine konkrete Frage ging, habe ich eine konkrete Antwort gegeben. Für mich ist es am schönsten wenn ich Nachts um die Maisstücke herum pirschen kann. Macht wirklich Spass. Am besten mit der BBF. Dann kann immer mal ein Fuchs mitgehen