Vorstellung meiner Person in der Rubrik "Verbände"

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m.E. haben unsere Verbände einfach viel zu wenig finanzielle Mittel.
In der Geschäftsstelle des DJVs gibt es 3,5 Arbeitsplätze, beim BUND oder NABU 22 oder so. Ganz genaue Zahlen habe ich nicht.
Den Forstverbänden geht es aber in etwa ähnlich.
Wenn die Jägerschaft bereit wäre eine Sonderabgabe zu tätigen, die direkt in die "Markenkommunikation" und in die Geschäfsstelle DJV fließen würde, hätte man evtl. Chancen auf größere politische Erfolge.

Zur Arbeit DJV: Ich finde deren Facebook Aktivität löblich, die Internet Seite (jagd-online.de) hingegen ist trotzdem eine 5 minus. Die ist vom Stand von 1998 und furchtbar unübersichtlich.
Die Gründung der Image Plattform "Natürlich Jagd" finde ich hingegen sehr sehr gelungen.
 
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was sollen denn mehr hauptamtliche PRler bringen, wenn die verfolgte Politik falsch ist...?!?!
 
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SheepShooter schrieb:
was sollen denn mehr hauptamtliche PRler bringen, wenn die verfolgte Politik falsch ist...?!?!

dann muss man erstmal klären, was an der Politik des DJVs falsch ist. Wenn es um allgemeine Öffentlichkeitsarbeit geht, also um das Benennen der Sinnhaftigkeit von Jagd und deren Leistungen, ist das doch eine politische Arbeit die Sinn macht und die uns an allen Ecken und Enden fehlt.
 
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wer die Buzzwords und Gedankengänge der (nicht nur) Jagdgegner sich selbst zu eigen macht, der macht sich auch zu eigen die Jagd abzuschaffen...
aus Absicht oder nur aus völliger Ahnungslosigkeit ist am Ende egal...
denn der Weg ist nicht das Ziel... und 'vorwärts' in die falsche Richtung ist nichtmal der richtige Weg... geschweige denn ein gutes Ziel...
Gruppen wie der DJV und ÖJV sind der erste Feind den die Jägerschaft überwinden muss... denn sie lenken von der Wirklichkeit ab und verlangen blinden Gehorsam und Desinteresse der wirklichen Themen...
das, was derzeit in den neu gewählten Bundesländern zum Thema Jagd abgeht haben wir doch auch gerade den Verbänden zu verdanken die das alles dumm legitimiert und unterstützt haben...
 
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mit deiner Kryptologie kommen wir natürlich auch nicht weiter. Aber das Thema ist eh zu groß, um es hier angemessen zu diskutieren. Und wahrscheinlich existieren schon 342 Threads zu diesem Thema.
aber DJV UND ÖJV gleichermaßen als Feinde der Jagd zu sehen, ist dann doch schon sehr simpel und allgemein. die
in Teilaspekten ist ihr Handeln vielleicht nicht klug und verbesserungsfähig und je nach Gusto falsch oder dumm, aber gleich alles als schlecht und feindlich wegzuwischen, ist doch etwas populistisch, zumal die 2 genannten Verbände so ziemlich die Gesamte Bandbreite von Positionen vertreten.
 
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Jägerstefan schrieb:
Titel: "Reform des deutschen Jagdwesens zur Sicherung einer zukunftsfähigen Jagd"
Welche Punkte würdest Du denn angehen wollen, bzw. was würdest Du gerne ändern (angenommen heute liefe "wünsch dir was")?

Ich kenne zwar Deinen Blog und Dich auch aus der Dieburger Straße :12: , aber ein Gesamtkonzeot konnte ich auch noch nicht erkennen.
 
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Eine Bereicherung für dasW&H-Forum, keiner kann so herrlich verquaste, sinnbefreite Endlosdiskussionen ohne Inhalt führen, wie der Stefan.
 
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stanislav schrieb:
m.E. haben unsere Verbände einfach viel zu wenig finanzielle Mittel.
In der Geschäftsstelle des DJVs gibt es 3,5 Arbeitsplätze, beim BUND oder NABU 22 oder so. Ganz genaue Zahlen habe ich nicht.
Den Forstverbänden geht es aber in etwa ähnlich.
Wenn die Jägerschaft bereit wäre eine Sonderabgabe zu tätigen, die direkt in die "Markenkommunikation" und in die Geschäfsstelle DJV fließen würde, hätte man evtl. Chancen auf größere politische Erfolge.

Zur Arbeit DJV: Ich finde deren Facebook Aktivität löblich, die Internet Seite (jagd-online.de) hingegen ist trotzdem eine 5 minus. Die ist vom Stand von 1998 und furchtbar unübersichtlich.
Die Gründung der Image Plattform "Natürlich Jagd" finde ich hingegen sehr sehr gelungen.


Du hast Dir selbst die Antwort gegeben. Du hast über die Plattform natürlich Jagd genau die Chance, die Du oben einforderst. Dort kannst Du Zweckgebunden spenden und das Geld fliest 1 zu 1 in Öffentlichkeitsarbeit. Da sind richtig gute Sachen im Gange und noch einiges ist in der Pipeline. Die Arbeit dort kann auf das Wesentliche reduziert werden und muss nicht in irgendwelchen schwierigen Verbandsgremien abgestimmt werden. Je mehr Geld dort zur Verfügung steht, desto unabhängiger werden diese.

Würde jeder Jäger in Deutschland nur 10 % dessen Spenden, was er in dem Jahr für die Jagd ausgegeben hat, so wären wir im Schlag alle Sorgen los.

Ich selber habe meinen Beitrag schon geleistet! Also haut rein und spendet!!
 
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ja das habe ich bisher in der Tat nicht erkannt. Aber dann werde ich es mir noch mal genauer ansehen und ggf. ein paar Euros spenden.

Gruß
 
J

Jägerstefan

Guest
Wir haben Rehbrunft, da muss das Schreiben hinten anstehen, deshalb jetzt einige Zeilen.

Die Beiträge zum Thema verraten es: Es fehlt der Jägerschaft an Visionen. Es sind nicht nur die Verbände, sondern die Jägerschaft als Ganzes findet zwischen den Naturschutzverbänden und innerhalb der Gesellschaft keinen Platz.
Alleine die Pressemeldung des Treffens zwischen DJV und Berufsjägerverband zeigt es:
Man publiziert ein Treffen, aber was dort besprochen wurde, was man sich für Ziele gesetzt hat, welche Themen abgearbeitet werden müssen, kommt nichts zur Sprache.
Eine Woche vorher ein Treffen in Klepelshagen bei der Wildtierstiftung. Ein Photo mit dem Stifter und dem Geschäftsführer, das war´s.
Hier wird die eigene Visions- und Ziellosigkeit in aller Öffentlichkeit präsentiert, man torkelt von Verbandstreffen zu Verbandstreffen und danach nur Phrasen und die das Geloben, etwas zu tun.

Die Jägerschaft hätte aufgrund der Traditionen die Chance, den in der Gesellschaft völlig überstrapazierten Begriff der Nachhaltigkeit mit Leben zu füllen. Hier ist sie der breiten Öffentlichkeit einen Riesenschritt voraus.
Nachhaltigkeit ist aber immer nur die Symbiose von Ökonomie und Ökologie.
Die Ausgewogenheit beider eher widersprüchlicher Begriffe ist das Ziel der Nachhaltigkeit. Bei den ökologischen Jagdverbänden schlägt das Pendel zu sehr zur ökonomischen Seite aus, das Ökologische kommt, auch wenn der Name etwas anderes aussdrücken soll, zu kurz. Die Aussage "Wald vor Wild" beweist es.

Bei den etablierten Jägern ist es genau anders herum: Der ökonomische Gedanke der Jagd wird kathegorisch abgelehnt. Dies spüre ich seit 4 Jahren, in denen ich auf wirtschaftlicher Basis meine Reviere betreue. Zwar stößt mein Konzept bei den Jagdgenossenschaften, bei der Dorfbevölkerung und bei den Förstern und Landwirten auf große Zustimmung, alleine die ethablierte Jägerschaft lehnt mein Konzept des wirtschaftlichen Denkens ebenso ab, wie die Basis de Jäger.
Immer nach dem Grundsatz: Was nicht sein kann, das nicht sein darf.

Ich möchte den Grundsatz der Nachhaltigkeit, der zur Zeit durch die hohle Phrase des Begriffs "Hege" beliebig definiert werden kann, mit Leben füllen. Hierzu suche ich Gleichgesinnte. Dies ist im übrigen auch das Ansinnen der Gesellschaft an die Jäger, die mit dem nebulösen Begriff der Hege nichts anfangen kann, sehr wohl aber jemanden sucht, der den Begriff Nachhaltigkeit vorlebt.

wmh

stefan
 
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Hallo Stefan,

zunächst einmal alle Achtung für Dein Engagement. Das Thema Nachhaltigkeit ist tatsächlich noch nicht so im Fokus, wie es vielleicht sein könnte. Ich möchte allerdings anregen, mit den bestehenden Verbänden zu kooperieren – in welcher Form auch immer - und nicht gegeneinander zu arbeiten.

Ein positives Beispiel für gelungene Arbeit der letzten Wochen ist die absolut professionelle Reaktion auf diese Schießerei in Karlsruhe, wo der DJV mit einer schnellen und gezielt verteilten Pressemitteilung noch am Tag des Ereignisses die Jäger aus der öffentlichen Schusslinie nehmen konnte. Dazu braucht es beherzte Profis, professionelle Kanäle (Kontakte, professionelle Dienstleister für die Distribution...). Das können nur gut geführte Verbände mit ihren Strukturen.

Sinnvoll erscheint mir daher, sich mit dem Anliegen dem Verband – vielleicht in Form einer Arbeitsgemeinschaft – anzuschließen und damit die Infrastruktur, Ressourcen und Know-how der Organisation zu nutzen. Was wir nicht brauchen können sind Initiativen, die letztlich gegen andere Jägergruppen arbeiten, wie es hier in den Diskussionen immer wieder als Forderung durchklingt. Was wir sicher brauchen: Initiativen, die Lücken auffüllen und Nischen besetzen, neue Themen finden und mit Kraft und Engagement für unsere gemeinsame Ziele arbeiten.

Ich wünsche viel Erfolg und werde die Diskussion hier mit Interesse verfolgen.
 
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das Thema "Nachhaltigkeit" wird nach meiner Beobachtung im DJV v.a. als Nachhaltigkeit der Jagdmöglichkeiten verstanden, die Landschaft, gleich ob Wald oder Feld, ist eben die Bühne, auf der das Stück gegeben wird. Ökonomische Ansprüche oder Wünsche der Grundeigentümer, werden meist als lästige Pflicht betrachtet, zuweilen auch komplett negiert.
Dein Ansatz müsste dagegen in den ÖJV integrierbar sein?!
 
A

anonym

Guest
OberförsterVS schrieb:
Ökonomische Ansprüche oder Wünsche der Grundeigentümer, werden meist als lästige Pflicht betrachtet, zuweilen auch komplett negiert.

Das stimmt doch gar nicht, auch wenn es immer wieder repetiert wird. Die Wünsche der Grundeigentümer formulieren die selbst und setzen sie auch jagdlich um, oder sie sind Vertragspartner mit Jägerinnen und Jägern, dann geht das den DJV aber auch nichts an. Und entgegen der hier immer wieder erbrochenen Behauptung gibts in den meisten Pachtrevieren eben nicht die Probleme, die der Staat scheinbar in seinen Wäldern hat. Wenn nur jeder selbst seine Hausaufgaben machte und vor der eigenen Türe kehrte, wäre uns allen viel mehr geholfen.
 
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Ich sehe durchaus eine Berechtigung für eine verbandsunabhängige Interessengemeinschaft oder sowas , aber nicht als generelle Alternative, sondern als glaubwürdige Vertretung für die klassische Niederwildjagd. Diese Jagd ist steht massiv unter Druck und muss besser kommuniziert werden und da kommt mir von den Verbänden viel zu wenig. Diese Jagd ist regional unverändert wichtig, aber 90 % der Jäger jagen halt Rehe und die schwarzen Mitarbeiter, was die klassische Niederwildjagd damit in Gänze natürlich zu einer Nische macht. Und diese Nische ist für eine alternative bzw. begleitende Vertretung gut geeignet. Beispiel Fangjagd. Nach den 2. Fangjagdsymphosien hat sich der GF vom DJV das Thema gegriffen und kürzlich eine weitere Veranstaltung in Berlin ausgerichtet. Ergebnisse ? Man wird in weiteren Arbeitskreisen.......blablabla. Eine zeitgemäße Positionierung ist JETZT nötig und nicht in 6 oder 12 Monaten.
 
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DWM1915 schrieb:
OberförsterVS schrieb:
Ökonomische Ansprüche oder Wünsche der Grundeigentümer, werden meist als lästige Pflicht betrachtet, zuweilen auch komplett negiert.

Das stimmt doch gar nicht, auch wenn es immer wieder repetiert wird. Die Wünsche der Grundeigentümer formulieren die selbst und setzen sie auch jagdlich um, oder sie sind Vertragspartner mit Jägerinnen und Jägern, dann geht das den DJV aber auch nichts an. Und entgegen der hier immer wieder erbrochenen Behauptung gibts in den meisten Pachtrevieren eben nicht die Probleme, die der Staat scheinbar in seinen Wäldern hat. Wenn nur jeder selbst seine Hausaufgaben machte und vor der eigenen Türe kehrte, wäre uns allen viel mehr geholfen.


Doch, leider. besonders in gemeinschaftlichen Jagdbezirken mit der defacto Entrechtung der Mitglieder.
 

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