Vollmantel auf Wild,speziell Reh

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Ein bisschen Klugscheißern: stimmt nicht ganz, da ein Großteil der VM Geschosse bleihaltig sind
Und steht im BJG irgendwo was von "Bleihaltig"? Nein, nur "gehacktem Blei" in einer Linie mit Schrot und Posten. Also darf ich die VM Geschosse nicht zerschneiden und die Teile in eine Schrotpatrone füllen.....

Ja, auf 20 Meter - oder wie muss ich mir das vorstellen mit der Geschossstabilisierung?
weiterhin rotationsstabilisiert. Sie haben nur einen wesentlich höheren Luftwiderstand und fangen irgendwann zu taumeln an - aber nicht auf typische jagdliche Entfernungen.
 
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Also von rausmachen und verkehrt herum einsetzen hat mir mein Opa nichts erzählt, aber davon, die Spitze entweder fein anzubohren („Hohlspitz“), sofern die Gerätschaften dafür vorhanden waren oder eben anzufeilen, also den Mantel vorne so dünn zu machen, dass er zwar für den Schuss hält, aber bei Aufprall/eindringen doch nachgibt und es zu einer vermutlich eher unkontrollierten Expansion mit entsprechender Tötungswirkung kommt. Und auch Schalldämpfer sind keine neue Erfindung. Ich hab Opas Wehrmachts 98er (hat er Weihnachten 1944 beim letzten Heimataufenthalt „verschwinden“ lassen) mit einem Mündungsgewinde für KFZ-Ölfilter übernommen. Das hat der Dorfschmied gegen Lieferung eines Rehs drauf gedreht. Ölfilter einfach etwas mehr als kalibergross durchbohren und fertig ist die Laube. Zu Studienzeiten haben wir das mal selbst mit dem KK eines Kommilitonen ausprobiert. Funktioniert einwandfrei 😇
 
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Ein verstorbener Jagdfreund hatt früher in einem alten Bundesland auf Reh meistens VM in .308 verwendet. Die Fluchten waren lt. seiner Aussage bei schwachen Stücken 0-50m , bei stärkeren Stücken Rehwild bis 150m bei Treffern in Blattgegend. Wildbretentwertung nicht der Rede wert. Sein DD oder der DJT haben jedes Stück schnell gefunden. Was meint man hier dazu ?
Der Werner hat das immer so gemacht, um den jeweiligen DW einzuarbeiten .
Muss jeder mit sich selbst ausmachen.
 
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Also ich muss ehrlich sagen, ich quäle kein Tier absichtlich, um den Hund auf solche Dinge einzuarbeiten. Das finde ich einigermaßen pervers :( Ich finde schon den „Verbrauch“ an Schlepp- und Apportierwild während der Ausbildung ziemlich grenzwertig, um ehrlich zu sein.
 
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Ist es nicht so, dass die Einblutungen bei steigenden Fluchtstrecken zunehmen?
 
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weiterhin rotationsstabilisiert. Sie haben nur einen wesentlich höheren Luftwiderstand und fangen irgendwann zu taumeln an - aber nicht auf typische jagdliche Entfernungen.

Das ist schlicht falsch. Die sind nicht stabil und taumeln schon sehr früh.
Gibt ausreichend YouTube Videos die das Gegenteil zeigen.
zB auf dem Channel von MDT
 
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Das ist schlicht falsch. Die sind nicht stabil und taumeln schon sehr früh.
Gibt ausreichend YouTube Videos die das Gegenteil zeigen.
zB auf dem Channel von MDT
Das muss du mir physikalisch begründen ! Die Drehzahl ändert sich nicht im selben Verhältnis wie die Geschwindigkeit des Geschosses.
 
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Hier ist er!

Ich habe zeitweise das 12,7g Vollmantel - Rundkopfgeschoss von RWS als Fangschusspatrone aus der 8x57IS verwendet. Im Gegensatz zu militärischen Vollmantel - Spitz ist es sehr richtungsstabil, bei Fangschüssen auf den Kopf bei Schwarzwild natürlich völlig I.O., bei Kammerschüssen bei Rotwild - na ja....
Aber es ist extrem richtungsstabil und daher ist die Lage des Ausschusses berechenbar!
Habe jetzt von einem anderen Nachsuchenführer das Peregrine - Massiv - Geschoss (9,3mit 250gr) mit breitem Flachkopf zur Erprobung bekommen, habe aber noch keine Erfahrung damit vorliegen .

Nirgendwo ist aber der Einsatz von Vollmantelgeschossen verboten - aber nicht alles, was ausdrücklich nicht verboten ist, ist sinnvoll!
 
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Und steht im BJG irgendwo was von "Bleihaltig"? Nein, nur "gehacktem Blei" in einer Linie mit Schrot und Posten. Also darf ich die VM Geschosse nicht zerschneiden und die Teile in eine Schrotpatrone füllen.....


weiterhin rotationsstabilisiert. Sie haben nur einen wesentlich höheren Luftwiderstand und fangen irgendwann zu taumeln an - aber nicht auf typische jagdliche Entfernungen.
Nun nur zwei Anmerkungen dazu. In den meisten Bundesländern sind bleihaltige Geschosse auf Schalenwild verboten. Also auch VM. Bleifreie Vollmantel gibt es sehr wenig, sieht man von Übungs-/Sportschützenmunition ab.

Ferner ist die konstruktiv beabsichtigte Tötungswirkung ist bei den üblichen TM gegeben bzw. bei Vollmantel nicht. Und damit sind wir im Tierschutz auch im BJG.

Ist hier im Forum oft immer das gleiche, man sucht sich eine Passage aus einem Gesetz raus und erklärt die für generell gültig oder glaubt ne Lücke gefunden zu haben.
 
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Ich hätte drauf gewettet, damals in der Jagd Ausbildung, gelernt zu haben das VM verboten ist.
 
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In den meisten Bundesländern sind bleihaltige Geschosse auf Schalenwild verboten.
Aussage gilt so absolut wohl nicht...
Es sind sicher alle Landesforstbetriebe und der Bundesforst, die es für ihre Regiejagden verbindlich vorschreiben.

In NRW gilt es absolut, lt LJG, meines Wissens.
 
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Ferner ist die konstruktiv beabsichtigte Tötungswirkung ist bei den üblichen TM gegeben bzw. bei Vollmantel nicht. Und damit sind wir im Tierschutz auch im BJG.
Was man auch so nicht sagen kann. Die meisten Mittelpatronen stammen aus Zeiten, da wollte man den gegenüberstehenden Soldaten (schusshart wie ein Reh) noch töten, durfte TM aber nicht wegen der Haager Landkriegsordnung.
Wenn der Verwender dann auch noch von Totfluchten von 50m-150m berichtet, kann eigentlich gar keine mangelnde Tötungswirkung und damit ein Problem mit dem Tierschutz vorliegen.

Die üblichen Versuche hier im Forum, bei fehlendem Verbot in einem Gesetz sich ein Verbot aus einem anderen Gesetz abzuleiten, sind mir aber auch hinreichend bekannt.
 

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