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Ich bin mir nicht sicher, ob dieser dpa Artikel hier schon eingestellt wurde:
"Natur/Tiere/
(dpa-Gespräch)
Jäger werfen Vogelschützern Verleumdung vor - Rechtliche Schritte =
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Landesjagdverband hat
Tierschützern des Bonner Komitees gegen den Vogelmord Verleumdung
vorgeworfen. Vorwürfe der Vogelschützer, Jäger hätten am vergangenen
Wochenende in einem Naturschutzgebiet bei Genthin (Jerichower Land)
unerlaubt auf Wildgänse gefeuert, seien «erstunken und erlogen»,
sagte Verbandsgeschäftsführer Dietrich Kramer am Mittwoch in einem
dpa-Gespräch in Magdeburg. «Dort ist kein einziger Schuss gefallen.»
Jäger hätten wegen der «gezielten Falschaussagen» gegen das Komitee
Anzeige erstattet.
Die Vogelschützer hatten am Montag mitgeteilt, Jagdtouristen aus
Nordrhein-Westfalen hätten am Wochenende in Sachsen-Anhalt und in
Brandenburg in Naturschutzgebieten und nahe von Schlafplätzen der
Tiere auf Gänse geschossen. Dies sei jedoch nicht erlaubt. In dem zu
Brandenburg gehörenden Naturschutzgebiet «Gülper See», das direkt an
der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt unweit von Havelberg liegt, sei
bei der Jagd auch ein streng geschützter Kranich verletzt worden.
Gegen zahlreiche Jäger sei Anzeige wegen Verstoßes gegen Jagdgesetze
erstattet worden. Laut Kramer will auch der Jagdverband in
Brandenburg gegen die Vogelschützer rechtlich vorgehen.
«Die Jagd auf Wildgänse ist völlig legal», sagte Kramer. Die
Saison dauere vom 1. November bis 15. Januar. «Pro Saison werden etwa
3000 bis 4000 Gänse geschossen. Vornehmlich konzentriert sich die
Jagd auf Saatflächen.» Dort richteten die aus Skandinavien stammenden
und hier überwinternden Gänse mitunter starke Schäden an. «In
Schutzgebieten und in Rast- und Überwinterungsgebieten der Tiere darf
nicht gejagt werden.»
Kramer betonte, die «Masse der Revierinhaber» halte sich an die
gesetzlichen Vorgaben. Es sei nicht auszuschließen, das es einzelne
schwarze Schafe gebe. Das Wort Jagdtouristen sei auch fehl am Platze.
Oft hätten Jäger oder Jägergruppen - auch aus anderen Bundesländern -
Reviere gepachtet. «Nur wenige Revierinhaber betreiben Jagdtourismus,
laden gegen Gebühr Gäste ein und bessern so ihre Kassen auf.» Diese
seien nicht Mitglieder im Jagdverband.
dpa/sa kr yysa ba
061457 Nov 02 "
"Natur/Tiere/
(dpa-Gespräch)
Jäger werfen Vogelschützern Verleumdung vor - Rechtliche Schritte =
Magdeburg (dpa/sa) - Sachsen-Anhalts Landesjagdverband hat
Tierschützern des Bonner Komitees gegen den Vogelmord Verleumdung
vorgeworfen. Vorwürfe der Vogelschützer, Jäger hätten am vergangenen
Wochenende in einem Naturschutzgebiet bei Genthin (Jerichower Land)
unerlaubt auf Wildgänse gefeuert, seien «erstunken und erlogen»,
sagte Verbandsgeschäftsführer Dietrich Kramer am Mittwoch in einem
dpa-Gespräch in Magdeburg. «Dort ist kein einziger Schuss gefallen.»
Jäger hätten wegen der «gezielten Falschaussagen» gegen das Komitee
Anzeige erstattet.
Die Vogelschützer hatten am Montag mitgeteilt, Jagdtouristen aus
Nordrhein-Westfalen hätten am Wochenende in Sachsen-Anhalt und in
Brandenburg in Naturschutzgebieten und nahe von Schlafplätzen der
Tiere auf Gänse geschossen. Dies sei jedoch nicht erlaubt. In dem zu
Brandenburg gehörenden Naturschutzgebiet «Gülper See», das direkt an
der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt unweit von Havelberg liegt, sei
bei der Jagd auch ein streng geschützter Kranich verletzt worden.
Gegen zahlreiche Jäger sei Anzeige wegen Verstoßes gegen Jagdgesetze
erstattet worden. Laut Kramer will auch der Jagdverband in
Brandenburg gegen die Vogelschützer rechtlich vorgehen.
«Die Jagd auf Wildgänse ist völlig legal», sagte Kramer. Die
Saison dauere vom 1. November bis 15. Januar. «Pro Saison werden etwa
3000 bis 4000 Gänse geschossen. Vornehmlich konzentriert sich die
Jagd auf Saatflächen.» Dort richteten die aus Skandinavien stammenden
und hier überwinternden Gänse mitunter starke Schäden an. «In
Schutzgebieten und in Rast- und Überwinterungsgebieten der Tiere darf
nicht gejagt werden.»
Kramer betonte, die «Masse der Revierinhaber» halte sich an die
gesetzlichen Vorgaben. Es sei nicht auszuschließen, das es einzelne
schwarze Schafe gebe. Das Wort Jagdtouristen sei auch fehl am Platze.
Oft hätten Jäger oder Jägergruppen - auch aus anderen Bundesländern -
Reviere gepachtet. «Nur wenige Revierinhaber betreiben Jagdtourismus,
laden gegen Gebühr Gäste ein und bessern so ihre Kassen auf.» Diese
seien nicht Mitglieder im Jagdverband.
dpa/sa kr yysa ba
061457 Nov 02 "