Vizsla, Deutsch-Kurzhaar oder Weimaraner

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Moin zusammen,

wenn ich hier so einige Beiträge lese, frage ich mich, ob die Schreiber nicht besser in einem Schäferhundsportverein aufgehoben wären. Wenn meine Hunde es nur ein einziges Mal aus Spaß versuchen sollten, mir oder einem anderem Löcher in die Ärmel zu produzieren, werden ihre Felle über dem Kamin gegerbt. Es gibt Diensthunde, die diese Ausbildung benötigen, um ihrer gesetzlichen Aufgabe gerecht zu werden. Wenn sie dann die Prüfungen bestanden haben, gelten sie immer als abschließendes Einsatzmittel und Zwangsmittel. Wenn Waidmanns-Pfiffi abends aus dem inneren des SUV's, die Gotcha-/Pokemon-/ Endurofraktion verbellt, ist das ok. Hat er aber einen Anbiss beim Pilzsammler oder Endurofrettchen , am besten noch mit Aufforderungskommando, ist es mit der Jagerei ganz schnell vorbei. Zuverlässigkeit zählt nicht nur in der Ehe, sondern ist einer der ersten Prüfungs-/Ermittlungsansätze der Staatsanwaltschaft.
Einer hat es geschrieben und der hat es auf den Punkt gebracht: ".... Mannschärfe braucht keiner mehr!..." Recht hat er.

Habe die Ehre

der Münsterländer
 
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Moin zusammen,

wenn ich hier so einige Beiträge lese, frage ich mich, ob die Schreiber nicht besser in einem Schäferhundsportverein aufgehoben wären. Wenn meine Hunde es nur ein einziges Mal aus Spaß versuchen sollten, mir oder einem anderem Löcher in die Ärmel zu produzieren, werden ihre Felle über dem Kamin gegerbt. Es gibt Diensthunde, die diese Ausbildung benötigen, um ihrer gesetzlichen Aufgabe gerecht zu werden. Wenn sie dann die Prüfungen bestanden haben, gelten sie immer als abschließendes Einsatzmittel und Zwangsmittel...


Ich denke, es gibt weitgehende Einigkeit, dass ein entsprechender Schutztrieb mehrheitlich zu mehr Schwierigkeiten als zu ernsthafter Hilfe in einer tatsächlich kritischen Situation führt.

Grundsätzlich sorgt ein entsprechender großer Hund, der in der jeweiligen Situation auch mal einen Ton des Unmuts erzeugt, sicher für eine 'Armlänge' :biggrin: Abstand.

Zudem gibt es natürlich ein weites Feld zwischen unaufgefordertem 'Pilzsammler knipsen', Abwehrreaktion in akuter Bedrängnis und gezieltem Einsatz eines Diensthundes als letztem Zwangsmittel.

Wenn Du das allerdings so debattierst, könnte man natürlich auch anführen: SOLLTE eine ernsthaft kritische Situation entstehen, wäre das Thema 'Zuverlässigkeit' nicht das, worüber ich primär nachdenken würde.


Grosso
 
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Moin,

vor über 20 Jahren führte ich einen Langhaar-Weimaraner, kein einfacher, aber unglaublich zuverlässiger Jagdgefährte. Ich kann mich noch gut erinnern, dass damals noch die Mannschärfe geprüft wurde, allerdings schon verklausuliert als Wesenstest. Meiner hat ihn bestanden, er hat aber nie etwas ohne Aufforderung getan.
Ein befreundeter Förster, der mir bei der Ausbildung half, meinte damals schon, ein Weimaraner ersetzt durch seinen Blick die Kurzwaffe.
Allerdings glaube ich auch, dass ein Weimaraner einen Erstlingsführer schnell überfordert. Oder, wie weiter vorne schon gesagt wurde:

"Weimaraner: bei Auslastung und der entsprechenden Konsequenz absolut spitze, bei zu großer (jagdlicher) Unterforderung, bzw. mangelnder Konsequenz eine absolute Katastrophe-Führerfehler werden stärker bestraft."

WmH
Uwe
 
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Ich denke, es gibt weitgehende Einigkeit, dass ein entsprechender Schutztrieb mehrheitlich zu mehr Schwierigkeiten als zu ernsthafter Hilfe in einer tatsächlich kritischen Situation führt.Grundsätzlich sorgt ein entsprechender großer Hund, der in der jeweiligen Situation auch mal einen Ton des Unmuts erzeugt, sicher für eine 'Armlänge' :biggrin: Abstand. Zudem gibt es natürlich ein weites Feld zwischen unaufgefordertem 'Pilzsammler knipsen', Abwehrreaktion in akuter Bedrängnis und gezieltem Einsatz eines Diensthundes als letztem Zwangsmittel.Wenn Du das allerdings so debattierst, könnte man natürlich auch anführen: SOLLTE eine ernsthaft kritische Situation entstehen, wäre das Thema 'Zuverlässigkeit' nicht das, worüber ich primär nachdenken

Moin, Zustimmung zu deinen Absätzen 1+3,Absatz 4: Jede "kritische Situation" ist Einzigartig! Das tolle daran ist ja, das die Promovierten Monate Zeit haben, dein Handel zu zerpflücken. Und wenn dem Staatsdiener dann aufgrund der fehlenden Eindeutigkeit der Androhung von Zwangsmittels der Strick gedreht wird, kann es beim Waidmann mit dem " unausgebildeten mannscharfen" Hund nicht bessern ausgehen.Aber wie so oft, was-wäre -wenn-hätte, es kommt auf die Situation an!Habe die Ehreder Münsterländer
 
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Moin, Zustimmung zu deinen Absätzen 1+3,Absatz 4: Jede "kritische Situation" ist Einzigartig! Das tolle daran ist ja, das die Promovierten Monate Zeit haben, dein Handel zu zerpflücken. Und wenn dem Staatsdiener dann aufgrund der fehlenden Eindeutigkeit der Androhung von Zwangsmittels der Strick gedreht wird, kann es beim Waidmann mit dem " unausgebildeten mannscharfen" Hund nicht bessern ausgehen.Aber wie so oft, was-wäre -wenn-hätte, es kommt auf die Situation an!Habe die Ehreder Münsterländer


Doch, das kann und sollte es! Es ist durchaus ein Unterschied, ob dem Diensthundeführer als der Teil der Exekutive - dessen Profession es ist, einen solchen Hund zu führen - eine entsprechende Unterlassung angelastet wird oder dem Jäger, der (in einer angenommenen Bedrohungslage) nicht sooo ausdrücklich auf die Verteidigungsbereitschaft seines Hundes hingewiesen hat.

Ich möchte hier aber keinesfalls missverstanden werden und daher nochmals betonen, dass ich die Summe der Scherereien, die ein Hund mit ausgeprägtem Schutzverhalten entwickeln kann, nicht gegen den theoretischen Schutz im doch eher unwahrscheinlichen Einzelfall tauschen möchte.

Andererseits kann ein kapitaler DD mit - im entsprechenden Fall - deutlich wahrnehmbarer verbaler Unmutsbekundung charmanterweise dazu beitragen, dass das eine oder andere potenzielle Ar... es erst gar nicht auf eine Konfrontation ankommen lassen möchte. Von Zwangsmittel ist das aber gaaaanz weit weg.

Ich mag auch gar nicht hinnehmen, per se, in jeder Einzelsituation, möglicherweise zu Lasten meiner Gesundheit, auf die mir zur Verfügung stehenden Abwehrmöglichkeiten verzichten zu müssen. Ob in einer speziellen Situation ein Jagdhund dazu geeignet ist, ist sicher nochmals eine andere Debatte.


Grosso
 
A

anonym

Guest
Jeder intakte und (raub-)Wildschärfe Hund steht seinem Menschen bei, wenn er ein intakter Hind ist.

Wie sehr sich diese ganze Denke in die Hirne eingefressen hat.
Weil man einen Hund missbrauchen kann. Soll er keine Schärfe haben use. Wie bei den Waffen. :biggrin:

Und der gesunde Menschenverstand? Hain Blöd und Lieschen Müller greifen in Autos, betreten Grundstücke, befummeln Jäger oder Joggerinnen usw. Und der Staat schützt die dummen.:biggrin:

Wir brauchen ruhige harte Hunde. Die sind dann auch da, wenn es gilt. Mit Hundesport hat das nichts zu tun, eher mit leben im Sozialverband.
 
A

anonym

Guest
Leider bin ich da hin wieder nicht so überzeugt.



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Man braucht sich doch nur die Einbruchszahlen anschauen.Ich bin froh, wenn die organisierten Zeitungsausträger kommen oder die Bettelbriefträger,dass da eine schwere Attelerie im Garten rumspringt. Ich zwinge die Hunde auch nicht dazu Fremde zu skzeptieren.
 
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Man braucht sich doch nur die Einbruchszahlen anschauen.Ich bin froh, wenn die organisierten Zeitungsausträger kommen oder die Bettelbriefträger,dass da eine schwere Attelerie im Garten rumspringt. Ich zwinge die Hunde auch nicht dazu Fremde zu skzeptieren.


Meine Einschätzung ist diesbzgl. sehr ähnlich. Ich hatte im Kontext der Erstellung meines Waffenraumes ein Gespräch mit einem Mitarbeiter des 'Kommissariats Vorbeugung'. Der gute Mann riet nachhaltig von einer Alarmanlage ab und unterstrich den Nutzen und die abschreckende Wirkung eines lauten (großen) Hundes.

Das Einbruchrisiko sei durchaus real und die Wahrscheinlichkeit gegeben. Nach seiner Einschätzung wird der 'normale' Kriminelle die Lage nach der Gefährdung einschätzen und einem Hund (so er denn wahrnehmbar ist) eher ausweichen. Der Kriminelle, der sehr gezielt und professionell agiere, sei eh kaum abzuschrecken, das Risiko, in einem relativ normalen Wohnobjekt Ziel einer solchen Handlung zu werden, aber wieder eher unwahrscheinlich. Spezielle Fahrzeugklassen und -typen seien allerdings durchaus häufiger Gegenstand solcher Aktivitäten.

Meine Hunde dürfen und sollen auf ihre Anwesenheit aufmerksam machen. Die Akzeptanz eines Fremden - ohne mein Beisein - in ihrem Herrschaftsbereich habe ich nie ausdrücklich gefördert. Ich würde annehmen, dass speziell der Drahthaar nachhaltig darauf hinweisen könnte, dass er (in einem solchen Fall) mit der Gesamtsituation nur bedingt zufrieden ist. Nachdem das Grundstück mit einem knapp 2 Meter hohen Zaun versehen ist, dürfte das als ausreichender Hinweis gedeutet werden können, dass sich Besucher durch die Betätigung der Klingel ankündigen mögen.


Grosso
 
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Meine Einschätzung ist diesbzgl. sehr ähnlich. Ich hatte im Kontext der Erstellung meines Waffenraumes ein Gespräch mit einem Mitarbeiter des 'Kommissariats Vorbeugung'. Der gute Mann riet nachhaltig von einer Alarmanlage ab und unterstrich den Nutzen und die abschreckende Wirkung eines lauten (großen) Hundes.

Das Einbruchrisiko sei durchaus real und die Wahrscheinlichkeit gegeben. Nach seiner Einschätzung wird der 'normale' Kriminelle die Lage nach der Gefährdung einschätzen und einem Hund (so er denn wahrnehmbar ist) eher ausweichen. Der Kriminelle, der sehr gezielt und professionell agiere, sei eh kaum abzuschrecken, das Risiko, in einem relativ normalen Wohnobjekt Ziel einer solchen Handlung zu werden, aber wieder eher unwahrscheinlich. Spezielle Fahrzeugklassen und -typen seien allerdings durchaus häufiger Gegenstand solcher Aktivitäten.

Meine Hunde dürfen und sollen auf ihre Anwesenheit aufmerksam machen. Die Akzeptanz eines Fremden - ohne mein Beisein - in ihrem Herrschaftsbereich habe ich nie ausdrücklich gefördert. Ich würde annehmen, dass speziell der Drahthaar nachhaltig darauf hinweisen könnte, dass er (in einem solchen Fall) mit der Gesamtsituation nur bedingt zufrieden ist. Nachdem das Grundstück mit einem knapp 2 Meter hohen Zaun versehen ist, dürfte das als ausreichender Hinweis gedeutet werden können, dass sich Besucher durch die Betätigung der Klingel ankündigen mögen.


Grosso

Servus Grosso,

ich weiß ja nicht, wo du her bist, mir wurde jedoch das Gleiche von der Kripo kundgetan und zwar haarklein so wie in Deinen Worten beschrieben.

Und ich bin da ganz Deiner Meinung.

Gruß

Krucknwig
 
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Du kannst mit einem Hund jeder der drei Rassen Glück oder Pech haben. Ich denke, angesichts der Vielzahl von DK-Züchtern kannst du reichlich sondieren. Das ist, bei Weimaraner und Vizla wahrscheinlich schwieriger. Ich hatte ähnliche Vorstellungen wie du und bin recht schnell beim DK gelandet.

Das habe ich nicht bereut. Meine Freundin und ich laufen, schwimmen und radeln gern. Häufige Ausflüge und Reisen gehen mit DK auch. Wenn Besuch kommt, brauche ich mir keine Sorgen machen, oder ans Wegsperren denken.
Der Hund hat und macht keine Schwierigkeiten. Auch nicht, wenn Kinder im Spiel sind.
Der Alltag mit einem mannscharfen Hund wäre mir zu anstrengend!
Jagdlich ist die Rasse ein wirklicher Allrounder. Das muss man wohl nicht weiter ausführen.

Ich persönlich (und meine Freundin ebenso) brauche keinen Schutzhund. Und sollte sich das mal ändern, geht der Trend zum Zweithund.

Mein Tip: Schau dir ein paar Zuchtprüfungen an. Da bekommt man auch vielfältige Eindrücke.

Viel Glück bei deiner Wahl und maximale Freude mit eurem neuen Hund!
 

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