Unterhebelrepetierer für Kirrung, DJ und Nachsuche

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 5886
  • Erstellt am
A

anonym

Guest
Ich führe jetzt schon seit vielen vielen Jahren eine Winchester Trapper in 30-30 und habe damit >150 Stck. Schalenwild erlegt.

Glaubt mir, es funktioniert :)

Und wie viel davon auf einer Nachsuche?
Das ein UHR eine gut geeignete Waffe auf der DJ auf dem Stand und auch zum durchgehen sein kann streitet ja niemand ab. Auf der Nachsuche gibt es deutlich besseres!
 
A

anonym

Guest
Man sollte ein wenig differenzieren. Die Win 1894 hat den Auswurf oben. Bei normaler Trageweise auf dem Rücken liegt die Waffe ja seitlich an. Bei einem UHR mit obenliegendem Auswurf und geöfffnetem Verschluß können tatsächlich Fremdkörper eindringen.

Die Marlin hat den Auswurf seitlich, d.h. bei sich geöffnetem Verschluß läge dieser am Rücken an. Ein Eindringen von Fremdkörpern wäre sehr unwahrscheinlich. Davon abgesehen hat sich mein Verschluß noch nie geöffnet. Aber ausschliessen kann man auf der Jagd ja nichts.

Warum Deine Nachsuche @Harras zu Ende war, weiss ich nicht. Bei Schnee hätte ich die Murmeln rausgenommen und grob gesäubert. Wenn das nicht gereicht hätte, wäre die Waffe ein paar Minuten unter der Jacke gekommen. Oder die Du hättest deine letzten Urinreserven mobilisiert.

Dann wäre dein UHR wieder schussbereit gewesen. Bei einem 98er ohne Verschuß geht das nicht. Und der soll ja(beim 98er) auch schon verloren gegangen sein. ;-)

Weist du wann du bei einer Nachsuche die Waffe vom Rücken nimmst?
 
A

anonym

Guest
Verlorene Liebesmüh. Die Anti-UHR Fraktion schert alle UHR über den gleichen Haufen. Verallgemeinerung veranschaulicht halt.

DER UHR
19296120hp.jpg


Wie man sieht hat DER UHR IMMER :lol::

einen schwachen und offenen Kniegelenkverschluss, wirft noch oben aus, hat ein Röhrenmagazin und kann deshalb keine Spitzer verschiessen, nur miese Montagen, generell schlechte Abzüge und einen geteilten Schaft.

:lol:


Der 98er ist ist immer rundrum Klasse egal wer ihn wo und wie zusammengebastelt hat und aus welchem Material er ist. Dazu ist er mitteleuropäisch schon aus historischen Gründen verpflichtet, die Anerkennung als UNESCO Welterbe ist beantragt.


Was ist denn das für eine Waffe?
 
Registriert
20 Mrz 2007
Beiträge
9.182
Warum sollte man einen UHR , einen 98er oder ein sonstiges Gewehr mit geöffnetem Verschluss durch eine Dickung tragen?
 
Registriert
23 Mai 2013
Beiträge
3.924
P.O.Ackley

Feine Maschine, Preis und Abzugsverhalten würden
mich auch interessieren. Zum Bild viel mir gleich der
Kommentar eines Försters der altdeutschen Sorte
ein der da lautete: .... wie kommt es, das so ein
Gewehr dem Auge so wohlgefällig erscheint?

La

Grüße in dem Fall an M.S. aus K, der zitierte.
 

JMB

Registriert
2 Jan 2005
Beiträge
25.979
Ich führe jetzt schon seit vielen vielen Jahren eine Winchester Trapper in 30-30 und habe damit >150 Stck. Schalenwild erlegt.
Was genau meinst Du mit Schalenwild?
Welche Wildarten und welche Gewichtsklassen?
In welchem Land?


Glaubt mir, es funktioniert :smile:
Mag sein, aber ist es auch sinnvoll sich z.B. bei einer DJ an der "ballistischen Untergrenze" aufzuhalten?

Dann wäre da noch die Frage nach der Legalität - je nach Land und Wildarten.


WaiHei
 
A

anonym

Guest
Ich führe jetzt schon seit vielen vielen Jahren eine Winchester Trapper in 30-30 und habe damit >150 Stck. Schalenwild erlegt.

Glaubt mir, es funktioniert :)

Ich war einmal bei einem BüMa den ich gut kenne, und da fiel mir so eine Waffe auf. Ich war begeistert ! Cal. 30 ist schon was Anständiges.
Der BüMa riet mir jedoch dringend ab, diese Waffe zu kaufen. Er sagte, das ist ideal für Western Shooting oder wie das heißt, aber nix für die Jagd in Deutschland.

Er sagte mir, da kann es mir passieren, daß der Jagdherr sagt "mit so was schießen Sie nicht auf mein Wild"

Und wenn ich ganz ehrlich bin, dann muß ich sagen, daß es eine sehr kurze und zierliche Waffe war, lag wie ein Spielzeug in der Hand, und ich kann mir nicht vorstellen, daß das mit einem 98er in 308 oder 8x57 vergleichbar sein kann

Ist ja auch andere Waffentechnologie:
Der kleine UHR mit Technologie von 1865 oder 1870, etwas aufgemotzt auf rauchlos (30-30), aber eine kurze Kavalleriewaffe fürs Sattelfutteral

Der 98 eine Infanteriewaffe, noch dazu mit modernerer Technologie
 
Registriert
13 Mrz 2009
Beiträge
11.445
Ist ja auch andere Waffentechnologie:
Der kleine UHR mit Technologie von 1865 oder 1870, etwas aufgemotzt auf rauchlos (30-30), aber eine kurze Kavalleriewaffe fürs Sattelfutteral

Soll man das nun erst nehmen?
Die .30-30 kam 1895 auf den Markt. Zusammen mit dem Modell 1894, einer Browning Entwicklung. Später (1970er) noch verstärkt und für Kaliber bis .450Marlin erhältlich. Davon abgesehen, die Modelle 1886, 1894 und 1895 hatten nicht´s mit den UHRs zwischen 1860 und 1876 gemein. Das Modell 1892 vielleicht, weil´s für KW-Patronen eingerichtet war... Aber sonst.
Und nebenbei bemerkt, wenn man sich die Werbung von Winchester aus der Zeit an sieht, zielte diese auch nicht unbedingt auf die Jagd auf "schweres" Schalenwild. Dafür hatte man ja das Modell 1886 und ein Jahr später, das Modell 1895 im Programm. Die ´94er gab´s eben nur in Kalibern wie der .25-35, .30-30 (beide 1895), .32Spec. (1902), .32-40 und .38-55 (beide 1894). Das Modell 86 bis zum Kaliber .50-110 HV und das Modell 95 wurde im Kaliber .30-40Krag als erstes 1896 angeboten.
Wer in den frühen 1870er Jahren auf die Jagd ging, der führte auch keinen 66er oder 73er, sondern irgendeinen schweren Einzellader, wenn nicht noch einen Vorderlader im entsprechenden Kaliber. Und selbst als das Modell 1876 auf den Markt kam, waren die ersten angebotenen Patronen auch nicht wirklich "hochwildtauglich".
In Europa/DE wäre ja auch keiner zur damaligen Zeit (1890er)auf die Idee gekommen, mit seiner 6,5x58R auf Schwarzwild oder Rotwild anzusitzen. Da hatte man ja auch was anderes...
Und nebenbei bemerkt. Die US-Streitkräfte aus dieser Zeit, respektive die Kavallerie, führten offiziell keine UHR´s. Anfangs das Modell 1873 Springfield, ab 1892 das Krag-Gewehr, bzw. den Karabiner. Dieser wurde dann vom Modell 1903 abgelöst. Einzigalleine die Kanadischen RCMP´s führten anfangs das Modell 1876 im Kaliber .45-75WCF.

Martin
 
Zuletzt bearbeitet:
A

anonym

Guest
Die Patrone 30-30 Winchester kam 1895 auf den Markt. Sie war für den Unterhebelrepetierer Winchester Model 1894 bestimmt.

Diese Waffe war trotz Patrone mit rauchlosem Pulver sicher keine Infanteriewaffe.
Eine Sackgasse der Waffenentwicklung: Röhrenmagazin und Hahn
Das Röhrenmagazin verbot Spitzgeschoße, außerdem konnten keine Ladestreifen verwendet werden, jede Patrone mußte einzeln ins Röhrenmagazin gesteckt werden. Der Hahn verbot Patronen mit hohem Gasdruck (damals war das Problem des Gasschlupfs sehr groß) und der Verriegelungsmechanismus erlaubte damals ebenfall keine Patronen mit hohem Gasdruck. Dieses Kniegelenk war niemals so stabil wie Verschlüsse nach Mauser Art.

Die Winchester Model 1894 in 30-30 war nie eine Infanteriewaffe, sie war allerdings bei den amerikanischen Jägern sehr beliebt, die dieses Kaliber noch immer sehr schätzen !

Daß es heutige UHR mit Kastenmagazin gibt, die alle diese Probleme nicht haben und sogar Patronen wie die 30-06 verkraften, ist ein anderes Thema
 

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
6
Zurzeit aktive Gäste
79
Besucher gesamt
85
Oben