Unterhebelrepetierer für Kirrung, DJ und Nachsuche

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Der, der mit Abstand - und das wohl weltweit - die meisten Nachsuchen macht, führt einen umgearbeiteten Zollkarabiner!

Zufälligerweise kenne ich die Top-Leute alle recht gut und ich kann Dir eigentlich die Bewaffnungen dieser Leute nennen: 98er, R93, S202 - aber weit und breit kein UHR!

...... spiele selbstverständlich Slazenger-Bälle - müssen gut sein, denn Tiger Woods spielt sie auch! ;-)


Nach meinem Verständnis sprechen wir hier von Hochwild und da war Nachsuche bislang für mich ein sehr regionales Thema - bei Bedarf nächste Schweißhundestation!

Die haben - wenn bsw. nach DJen erforderlich - einen sehr guten !! Job gemacht! Sind die regelmäßig nur "Mittelmaß" und wenn ja, woran bitte macht man "Top-Leute" fest?
 
A

anonym

Guest
an über 100Erfolgreichen Nachsuchen im Jahr z.B.
Daran das die auch kommen wenn andere rumgegurkt haben.
IDR daran das die Leute BGS vom KBGS und HS vom VH führen nicht aus irgendeinem "schwarzzucht verein"
Ja es gibt auch Profis im Braxkenlager
 
A

anonym

Guest
Das fängt doch schon bei Geschossen an.
In 9,3Massestabile Geachosse zu bekommen kein Problem 308, 8mms auch... In 444 zerlegen sich die meisten zumindest teils

Unfug!

Es gibt von mehreren Firmen stabile Geschosse in .44, darunter auch das Swift A-Frame.

Rolf2
 

Rotmilan

Moderator
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woran bitte macht man "Top-Leute" fest?
Am eigentlich geheimen "Dresscode" :biggrin::


Ältere Topleute: K98 und Derivate, immer Holzschaft, gesamtes Auftreten eher unscheinbar, einfache und zweckmäßige Bekleidung

Jüngere Topleute: R93, S202, Sako o.ä., Waffe darf gerne mal einen Kunststoffschaft (orange geht auch) haben, Bekleidung insgesamt leicht hochwertiger, ohne aufdringlich zu wirken.

Gar nicht schwer zu erkennen...

Mit weiteren Klischees nähere ich mich mal von der anderen Seite:

Die Mehrheit der NS-Führer sind Förster. Ich kenne viele Förster (einer sogar in der Familie ;-)) und mag sie. Sie sind oft bodenständig, gewissenhaft, intelligent und sehr sparsam. Diese Eigenschaften in Verbindung mit den früher bescheidenen Besoldungen sorgte dafür, dass die Waffe möglichst universell und ohne einen Hauch von Extravaganz daherkommen musste oder sollte. Und in der Kombi gab es neben dem Drilling nur.....den 98'er.

Der Drilling wurde bedingt durch viele Änderungen vom 98'er verdrängt. Er ist gut, günstig und hält ewig. Was will man mehr. Das alles sagt natürlich wenig über die Nicht-Eignung anderer Waffen aus, erklärt aber, wie sich der 98'er zum Quasi-Standard entwickelt hat.

Und irgendwann landen eh alle beim 98'er. ;-)


Den Unterschied zwischen Durchgehen und Nachsuche hat immer noch keiner erklärt. Der UHR ist natürlich nicht ganz so universell wie der 98'er. Auch wenn es nur Kleinigkeiten sind. Der entscheidendste Nachteil (für mich) ist die eingeschränkte Verfügbarkeit unterschiedlicher Munition. Dafür punktet er mit einer höheren Feuerrate und man kann nichts verlieren. Zudem ist er (zumindest meine Marlin) ein Handspanner und mit einer Schlagstücksicherung ausgestattet.

Mir ist es letzlich egal, mit was ich durchs Dickicht kreuche. Und über meinen UHR hat sich auf der Jagd auch noch niemand beschwert.

Halt ein Punkt noch, der aber nichts mit der Waffe zu tun hat. Und der mir wg meines Gehörs und dem der Hunde wichtig war. Die 45/70 ist nicht so laut, weil sie so bummelig unterwegs ist. Aber das könnte ein Wiederlader mit einer 9,3 bestimmt auch hinbekommen.
 
A

anonym

Guest
...
Den Unterschied zwischen Durchgehen und Nachsuche hat immer noch keiner erklärt. ...


Das ist doch sehr einfach, der Durchgeher geht durch die Fichtendickung durch, der Nachsucher geht dem Schweißhund durch die Fichtendickung nach. ;-)
 
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@ Rotmilan: ob die Besoldung der Förster "bescheiden" war, darüber lässt sich trefflich streiten! Eigentlich beginnt sie seit ewigen Zeiten mit der gleichen Besoldungsgruppe, klar verdiente ein Revierförster 1953 weniger als ein Forstinspektor 2014, das Leben war aber damals auch billiger, aber die Besoldungsgruppe war damals A 9 und ist es heute auch noch!
Ich glaube kaum, dass ein Schweisshundführer, der die Sache ernsthaft betreibt, bei der Anschaffung der Waffe auf den Preis guckt, zumal einige Hersteller;-) Waffen für die Topleute recht günstig anbieten. Lange bevor jeder 2.Forist seinen Fifi mit einem Garmin ausrüstete, hatten die ersten Schweisshundleute - und gerade auch da waren es wieder die Topleute - die ersten Telemetriegeräte im Einsatz (deren Reichweite immer noch unerreicht bleibt), die Dinger kosteten vor25 Jahren 2500DM. Und da glaubst Du, dass der umgearbeitete 98er nur aus finanziellen Gründen bevorzugt wird?
Ich habe vor über 30 Jahren mit einem 98er angefangen, bin dann über R93, S202 und Sako reumütig zum 98er zurückgekehrt.....
 
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Moin!

Es gibt mehrere Aspekte, warum jemand mit einem 98er statt einem UHR loszieht:
- Der 98er hat einen ungeteilten Schaft und ist damit etwas stabiler als ein UHR mit geteiltem.
- UHR mit hochwildtauglichen Kalibern und / oder massiven Geschossen (VM) sind im Querschnitt der Jägerschaft nach wie vor unbekannter oder mit mehr Vorurteilen belastet als hier im Forum.
- Edith fragt: Umbauten an 98ern kann jeder BüMa, aber wer traut sich an einen UHR?
- Wahrscheinlich fangen die meisten SHF auch mit dem an Ausrüstung an, was gerade günstig verfügbar ist - und da ist der 98er dem UHR immer noch im Vorteil. Wenn man dann später an der Ausrüstung optimiert ist bei den meisten wohl eine geistige Blockade da, das gewohnte Waffensystem komplett zu wechseln (anderer Zylinderverschlussrepetierer ja, Optimierung in der Handhabung, andere Visierung, aber anderes System ?). Und wenn man investiert dann ist das Geld in Hundeortung sicherlich besser investiert als in egal welche Knarre, die ihren Dienst tut.

Somit ist das auch ganz klar eine Frage der persönlichen Präferenzen und wenn 99% zum Entschluss kommen, für sie sei ein 98er ausreichend oder aber gar das Maß aller Dinge heisst das ja nicht, dass es für den Rest nicht ein Marlin 1895 etc. sein kann.

Viele Grüße

Joe
 
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Die Sako war eigentlich perfekt - aber dann traten an 2 Sakos die gleichen funktionalen Probleme auf! Wenn Du näheres wissen willst, gerne per pn!

@ Mohawk: es ist einfach so, dass wohl kein anderer Repetierer so störungsfrei ist wie der 98er oder einer seiner Abkömmlinge!
 
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Rotmilan

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@FSK 300 Mit bescheiden meinte ich im Vergleich zum Rest der Gesellschaft. Ich kann es zwar nicht mit belastbaren Zahlen untermauern, aber früher besoldete der Staat seine Beamte eher unterdurchschnittlich im Vergleich zur "freien Wirtschaft". Wie Du schreibst hat sich an der Besoldung grundsätzlich nichts geändert. Nach meinem Empfinden sind die Löhne außerhalb des "Beamtentums" in den letzten 20 Jahren grundsätzlich geringer geworden. Und Förster sollte man schon vernünftig bezahlen, das Studium ist schwer und nur ein geringer Prozentsatz schafft es in den Staatsdienst.
Und da glaubst Du, dass der umgearbeitete 98er nur aus finanziellen Gründen bevorzugt wird?

Nein, das glaube ich nicht. Aber wenn Du das NUR gegen ein AUCH austauschst, passt es. ;-) Ich denke eben, dass viele Gründe eine Rolle gespielt haben, einer davon war der Preis. Das dem so ist, hast Du ja selbst geschrieben. Der R93 wurde günstig angeboten und schon kauften sich viele Topleute einen. Damit wäre auch geklärt, wie Du Topleute definierst. ;-)

Das Du Dich "waffentechnisch" öfter umorientiert hast, weil Du scheinbar den für dich perfekten Zustand nicht erreicht hattest, leite ich aus Deinen Beiträgen hier im Forum ab. Aber da sind viele Deiner Kollegen weniger anspruchsvoll. Jetzt bist Du wieder beim 98'er gelandet. Finde ich gut, eventuell hast Du Deinen alten 98'er ja sogar noch.

Mal eine Hypothese zum Schluss:
Wäre der UHR ein urdeutsches Produkt mit einer vergleichbaren Geschossauswahl / Munitionsverfügbarkeit und der 98'er käme "from US", so wäre der UHR die typische Waffe der Nachsuchenführer. Da bin ich mir sicher. Günstig sind ja beide.
 
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Moin!

@ Mohawk: es ist einfach so, dass wohl kein anderer Repetierer so störungsfrei ist wie der 98er oder einer seiner Abkömmlinge!

Kann gut sein, wobei ich nicht beurteilen mag ob das heutzutage nicht "der Streit ums letzte Prozent" ist. Richtig getestet hat das m. W. noch keiner (könnte aber einen interessanten Parcours geben, nur würde dafür wohl keiner Testwaffen zur Verfügung stellen ... :sad: :twisted: ). Und wenn jemand für seine 30 Nachsuchen im Jahr keine extra Waffe anschaffen möchte weil ihm sein UHR reicht - solange er ans Stück kommt und das zur Strecke bringt wäre mir das als Verursacher oder Beständer völlig egal was er für eine Waffe mitschleppt.

Viele Grüße

Joe
 
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Testbericht Browning M71 in .348

Ca 100 Rot, 50 Mu, 150 Sauen, ein oder zwei Stücken
Rehwild und was weiss ich für Zeugs, alles tot.
Weiteste Entf. Mu 220 m. Geschossen anfangs mit
Original W Silvertip selten etwas auf den Platz gebannt,
meist Fluchten bis 60 m was in stark hängigem Gelände
schon mal für Schwierigkeiten sorgen kann. Deshalb
Wechsel zu Tlm Flach von Hornady. Hat Fluchten
drastisch verkürzt. Etwa die Hälfte der Stücken lag
am Anschuss.
Der Abzug der Waffe war unterirdisch, vollste Konzen-
tration bei der Schussabgabe gefragt, habe selbst die
Gleitflächen etwas poliert. Ein weiteres Problem: der
obenliegende Auswurf. Beim Ansitz war das zu händeln
bei der Drückjagd neudeutsch suboptimal, was letztlich
zusammen mit Augenproblemen zum Wechsel auf 98er
in 9,3 geführt hat.
Ich habe die Browning trotzdem gern geschossen, sehr
markant die Kugelschläge der Flachköppe oder die Flug-
geräusche der im Magazin angestauchten Silvertip
genial. Heute kommt sie nur noch zu Nachuchen mit.

nacht Brüder


Hab ich gerade zufällig entdeckt.
http://forums.accuratereloading.com/eve/forums/a/tpc/f/8721043/m/6781084302
Mal eine originale Winchester M71 von 1936. Nochdazu in Schweden. Cool... Was man aber da aufrufen wird...:sad:


Martin
 

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