Umfrage Nachtzielgeräte

Sollte der Einsatz von Nachtzielgeräten in Deutschland erlaubt werden?

  • Ja

    Stimmen: 196 44,4%
  • Nein

    Stimmen: 148 33,6%
  • nur eingeschränkt

    Stimmen: 97 22,0%

  • Umfrageteilnehmer
    441
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cast schrieb:
Ne, da hast du ganz recht, hier gehts nicht um NZG oder nicht.
Hier geht es darum das eine gewisse Klientel meint erst richtig jagen zu können, wenn nix mehr verboten ist.
Denn Verbote schränken ja die Freiheit ein.


Mich kannst Du damit nicht meinen. :20:

Und natürlich geht es um NZG ja oder nein. Rein als Meinungsaustausch, denn die derzeitige Gesetzeslage ist klar. Man kann sehr wohl ohne NZG jagen. Es ginge m.E. nur besser und auch sicherer mit. Ich bin auch der Auffassung, dass man mit NZG weniger Fehlabschüsse und Nachsuchen hätte, weil man vorm Schuss mehr Zeit und beim Schuss einen besseren Überblick hätte. HÄTTE.
Und ich glaube, dass der Jagddruck sogar eher abnehmen würde, weil man seltener und vllt. auch kürzer ansitzen müsste für den notwendigen Abschuss. Nur meine Meinung.

Und ich wiederhole gern, dass egal was erlaubt ist, sich die m.E. hohe Verantwortung dem Tier gegenüber kein Stück ändert! :!:
Ich traue der deutschen Jägerschaft durchaus zu mit der Verantwortung umzugehen und nicht durchzudrehen, wenn NZG denn erlaubt würden.
 
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Ich sehe es so: "Weidgerecht ist ein Jäger immer dann, wenn er im Rahmen der geltenden Gesetze handelt, dabei den aktuellen Stand des jaglichen Wissens und des technischen Fortschritts sinnvoll nutzt und sich dabei noch in den Spiegel sehen kann. Das Ergebnis muß ein sauber, also möglichst schmerzfrei zur Strecke gebrachtes Stück sein".

Wenn Gesetze dem entgegen stehen und im Falle von Nachtzielgeräten ist das der Fall, muß von Seiten der Betroffenen an einer Korrektur gearbeitet werden.

"Aber wenn ich nicht mehr richtig ansprechen kann, bleibt mein Finger gerade!" wird gern dagegen gehalten. Natürlich sind wir alle rational denkende, bestmöglich ausgebildete Jäger, bei denen Emotionen keine Rolle spielen. Es gibt niemanden, der nach mehreren erfolglosen Ansitzen den plötzlich bei schlechter Sicht auftauchenden ÜLK noch zu beschießen versucht. Allein zwei unserer früheren Mitjäger haben mir das Gegenteil bewiesen. Übrigens einer der aussah wie ein echter Jäger incl. Hütchen und Rauschebart und nicht so ein dahergelaufener wie ich :19: !
 
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Tja so ist das.
Auf der Jagd zeigt sich der Charakter deutlicher als bei jeder anderen Tätigkeit.

und da willst du Schalldämpfer und NZG freigeben??? Was glaubst du was bei solchen Kandidaten dann so alles läuft.
 
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cast schrieb:
Tja so ist das.
Auf der Jagd zeigt sich der Charakter deutlicher als bei jeder anderen Tätigkeit.

und da willst du Schalldämpfer und NZG freigeben??? Was glaubst du was bei solchen Kandidaten dann so alles läuft.

Einspruch Euer Ehren, Pauschalverurteilung. :!:
Es wird immer einige Leute geben die absichtlich etwas falsches machen. Das ist aber bestimmt eine Minderheit. Glaube nicht, dass die Zahl durch die Freigabe von NZG steigen würde.

Aber es bestünde m.E. die große Chance die Anzahl der unabsichtlichen Fehler zu senken und nachts die Kugel besser und ruhiger platzieren zu können.

Vermute ich richtig, dass Dir des nachts noch nie ein Fehler unterlaufen ist bei der Jagd? Alles SW immer korrekt angesprochen und bei Beschuss immer am Platz gelegen? Nie auf "den kleinsten Klumpen" geschossen, weil mehr nicht zu unterscheiden war? Na dann ein donnerndes Waidmannsheil!
 
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Das ist aber bestimmt eine Minderheit

Es ist sicher keine Mehrheit, aber wie klein die Minderheit ist? :26:


Vermute ich richtig, dass Dir des nachts noch nie ein Fehler unterlaufen ist bei der Jagd? Alles SW immer korrekt angesprochen und bei Beschuss immer am Platz gelegen? Nie auf "den kleinsten Klumpen" geschossen, weil mehr nicht zu unterscheiden war? Na dann ein donnerndes Waidmannsheil!

Zum Glück passieren mir Fehler selten, ich wohne im Revier, kommst du heute nicht, kommst du morgen.
Der eine liegt am Platz der andere läuft noch ein wenig. Tot waren sie alle.
Auf irgendwelche "Klumpen" schieße ich nicht.

Ich jage im Wald, bei uns sind die Sauen Tagaktiv. Jagden auf denen geschossen werden MUSS mag ich nicht.

und so wie mir gehts einer ganzen Menge Jäger die ich kenne.
 
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cast schrieb:
...
und da willst du Schalldämpfer...

um die ging es zwar gerade nicht, aber bitte schön:

Selbstverständlich bin ich absolut für die Einführung von geräuschreduzierten Waffen auf freiwilliger Basis! Der Knall läßt ich vereinfacht ausgedrückt höchstens um 35dB mittels Schalldämpfer reduzieren - genug um weniger schädlich für die Ohren zu sein, aber immer noch deutlich als solcher wahrnehmbar. Wer gegen den freiwilligen jagdlichen Gebrauch von Schalldämpfern votiert, findet Gehörschäden toll. Eine Logik, der ich nicht folgen kann. Im Übrigen nutze ich selbstredend bei der Jagd einen Gehörschutz, aber was ist mit meinem Hund? Zudem nervt auch der bequemste seiner Art auf Dauer.
 
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Du wirst bei 120 db, soweit lässt sich der Knalll reduzieren nicht um den Gehörschutz herumkommen.

Es ging in dem Zusammenhang auch mehr um Charakterschwächen deiner (ehemaligen) Mitjäger, wie willst du da verhindern, daß der reduzierte Schussknall bei den schlechten Erfahrungen nicht ausgenützt wird?
Darum ging es, nicht um Arbeitsschutz.
 
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wers nutzen will (was auch immer), der tut es... auch heute schon. Wie kommt es sonst, dass auch bei Neumond fast keine Nacht vergeht, in der man es nicht irgendwo knallen hoert, auch im dunklen Tann?!

Gruss und Weihei
 
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cast schrieb:
Du wirst bei 120 db, soweit lässt sich der Knalll reduzieren nicht um den Gehörschutz herumkommen.

Es ging in dem Zusammenhang auch mehr um Charakterschwächen deiner (ehemaligen) Mitjäger, wie willst du da verhindern, daß der reduzierte Schussknall bei den schlechten Erfahrungen nicht ausgenützt wird?
Darum ging es, nicht um Arbeitsschutz.

cast,

wenn man wie der Blinde von der Farbe redet sollte man das Maul halten!
Und ja ich verfüge über praktische Erfahrung mit den Gerätschaften.
 
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So, und jetzt nochmal von meiner Seite deutlich an die Weidgerechten:

Weidgerechte Jagd schließt nach einem Dekret Kaiser Maximilian I. den Gebrauch von Feuerwaffen zumindest auf Hochwild aus.
Weidgerechtes Jagen bedeutet die Verwendung von Sauspieß, Armbrust, Bogen, Fallgrube, Netz etc.
Weidgerechtes Vergnügen ist u. a. das Fuchsprellen, wo Füchse, Dachse etc. mit Decken oder Netzen immer wieder hochgeschleudert werden, bis sie sich durch die Stürze auf den Boden genügend Verletzungen zugezogen haben, um von den Hunden leicht ergriffen und abgewürgt zu werden.
Tellereisen und Wolfs- oder Fuchsangeln wurden zwar vom Gesetz verboten, man hat sich aber nie von Seiten der Gralshüter der Weidgerechtigkeit von diesen Dingen/Verhalten distanziert. Ein unscharfer Rechtsbegriff, der wie der §1 des Grundgesetzes der DDR gegen jeden und alles verwendet werden kann.

Wer sich Waidgerechtigkeit als einzigem oder dominierenden Maßstab jagdlichen Handelns auf seine Fahnen schreibt, ist vor dem Hintergrund obiger Fakten - und solange man sie mir nicht glaubhaft widerlegt, sind diese meine Rechercheergebnisse für mich Fakten - für mich jemand, der sich mit z. T. übelsten tierquälerischen Methoden und einer entgegen seinen eigenen Prämissen nicht angebrachten Jagdmethoden einverstanden erklärt sofern er sich nicht ausdrücklich und jedesmal auf evtl. Lücken der Weidgerechtigkeit bezieht usw.

Und wer sich wegen des unvermeidbaren Missbrauches von Nachtzielgeräten dagegen ausspricht, den kann man doch in die Liste derjenigen aufnehmen, die sich aufgrund zu befürchtenden Waffenmissbrauches für die Einschränkung oder das Verbot des Waffenerwerbs oder -besitzes von Jägern aussprechen, oder? Denn mit einem Nachtzielgerät kann ich kein Wild schießen, es ist die Waffe, mit der das gemacht wird. Und wenn Waffen für Jäger verboten sind, dann kann man die NZG ja gefahrlos freigeben ....

Und wenn die Kriegsgeräteeigenschaft von Nachtzielgeräten ablehnenswert für die Jäger ist, sollte man auch mal laut über das Verbot von Kriegswaffenzielgeräten (Aimpoint, EoTech etc., Zielfernrohre mit kriegsverwendeten Absehen), Kriegswaffenkalibern (8x57, 308 Win. 3006 Springield, 223 Remington, 9 mm Luger, 7,65 Browning, Kaliber 12 Schrot) und Kriegswaffensystemen (K98, Drillinge wg. Sauer Luftwaffendrillng etc.) nachdenken.

Ist nicht so ganz mein Ernst eben gewesen, aber wer weiß?
 
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@modernhunter:
Ist nicht so ganz mein Ernst eben gewesen, aber wer weiß?

Das merkt man :25:
 
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@modernhunter:

:28: :27: :12:

Oder wie Herr Ahlers sagen würe: "Schön gesehen!" :18:
 
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cast schrieb:
Das ist aber bestimmt eine Minderheit

Es ist sicher keine Mehrheit, aber wie klein die Minderheit ist? :26:


[quote:1zzl7zqk]Vermute ich richtig, dass Dir des nachts noch nie ein Fehler unterlaufen ist bei der Jagd? Alles SW immer korrekt angesprochen und bei Beschuss immer am Platz gelegen? Nie auf "den kleinsten Klumpen" geschossen, weil mehr nicht zu unterscheiden war? Na dann ein donnerndes Waidmannsheil!

Zum Glück passieren mir Fehler selten, ich wohne im Revier, kommst du heute nicht, kommst du morgen.
Der eine liegt am Platz der andere läuft noch ein wenig. Tot waren sie alle.
Auf irgendwelche "Klumpen" schieße ich nicht.

Ich jage im Wald, bei uns sind die Sauen Tagaktiv. Jagden auf denen geschossen werden MUSS mag ich nicht.

und so wie mir gehts einer ganzen Menge Jäger die ich kenne.[/quote:1zzl7zqk]

Da fällt mir ein klassischer Auspruch von Loriot ein: "Ach was!?" :lol:

Also ich kenne niemanden, bei dem die Sauen tagaktiv sind... Wenn dem aber so ist, kann man ja auch gut schnacken. Wenn man sich mit der nächtlichen Jagd auf SW nicht beschäftigen muss...

Seit wann MUSS man auf Jagden schießen? Habe ich auch noch nicht gehört. Ich bin für meinen Schuss verantwortlich. Und wenn's nicht passt, bleibt der Finger grade. Da lasse ich mir doch nichts vorschreiben. Da kenne ich nun wieder keinen, der so'n Weichei ist, und sich das vorschreiben lassen würde... Aber wir "Wikinger" hier oben sind ja eh von Natur aus renitent.... :mrgreen:
 

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