Überjagen muß nicht geduldet werden

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sodia765 schrieb:
.....
na ja, bei 50 sauen p.a. auf hegeringbasis könnt ihr euch solche freigaben noch erlauben! :wink:
mir scheint, ihr jagt noch streng nach dem " Lüneburger Modell" , welches grundsätzlich natürlich sehr gut gedacht war, aber von der sprichwörtlichen reproduktionsrate unserer sauen konterkariert wurde! :lol:

Ich muß da etwas klarstellen, hier wird wieder nur halb gelesen und nicht geschriebenes hineininterpretiert. Erstens die angegebenen 50 Sauen pro Hegering pro Jahr passen zeitlich zu diesem 9 Punkte Programm. Inzwischen haben sich (laut selbiger Statistik) in der Gegend die Sauenstrecken mehr als verdoppelt. Zweitens nicht ich bejage die Sauen so, sondern ein Forstamtsleiter hat das als die für seinen Bezirk gültige "Bejagungsrichtlinie" bekannt gegeben. Ob dieses Forstamt unter neuer Leitung noch ebenso jagt ist mir nicht bekannt.

WH
Amadeus
 
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Amadeus schrieb:
Klosterförster schrieb:
Solltest Du aber besser tun, nämlich Deine "Erfahrung" bezüglich DJ scheint sehr begrenzt zu sein! Alles ergoogelt?

Meine Erfahrung bei Drückjagden ist sicher geringer wie Deine - die auch nicht unendlich ist ;) - aber sie reicht mir. Ein wenig ÖJV, ein wenig Forst, ein paar Einladungen, ein paar selbstorganisierte, das langt fürs Leben.

Und nochmal für Dich, Schwarzwilddrückjagden halte ich für ein notwendiges Übel, den Rest an DJ brauche ich nicht und erspare ich mir deshalb.
WH
Amadeus


@ klofö

vielleicht solltest du amadeus nächsten herbst mal zu einer stöberjagd einladen! dort könnte er nicht nur seinen jagdlichen horizont erweitern, sondern sein vermeintlich theoretisches wissen mit der praxis vergleichen! :wink:
 
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sodia765 schrieb:
....@ klofö

vielleicht solltest du amadeus nächsten herbst mal zu einer stöberjagd einladen! dort könnte er nicht nur seinen jagdlichen horizont erweitern, sondern sein vermeintlich theoretisches wissen mit der praxis vergleichen! :wink:

Vergebliche Liebesmüh, ich würde da nicht hinfahren.

WH
Amadeus
 
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@sodia

na ja, bei 50 sauen p.a. auf hegeringbasis könnt ihr euch solche freigaben noch erlauben! :wink:
mir scheint, ihr jagt noch streng nach dem " Lüneburger Modell" , welches grundsätzlich natürlich sehr gut gedacht war, aber von der sprichwörtlichen reproduktionsrate unserer sauen konterkariert wurde! :lol:[/quote] Den Grundsatz,daß das L.Modell,um der richtigen Schwarzwildbejagung mal einen Namen zu geben,hast Du ja schon erkannt.Daß die Reproduktionsrate des Schwarzwildes das Modell zwangsläufig unterwandern muß,treibt den Teufel mit dem Belzebuben(Teufel =Sauenbestand,Belzebube=Deine Jagdstrategie?)aus.Die meisten Sauenjäger produziren sich die Probleme selbst. Nur will`s keiner wissen! Hier im Osten gab es bis Anfang der 90iger noch relativ wenig Wildschäden trotz der großen Flächen.Heute sieht das anders aus .in unserer Region nehmen Sauenschäden dramatisch zu,obwohl sie von der Landwirtschaft oft gütig toleriert werden .Dabei hat der schon immer starke Sauenbestand eher abgenommen.Mein heutiges Pachtrevier hatte in den 70igern und 80igern,als das mein Hegebezirk war,einen weitaus höheren Sauenbestand.1986 erlegte ich,allerdings incl.Gastjagden in Rheinsberg,Brb.,52 Sauen ,im Heimgebiet etwa 6-8 weniger(weiß ich nicht mehr ),also ca. um die 45. Fast alles Frischlinge u. meinen Lebenskeiler.Junge Keiler,wie sie heut zu Hauf die Trophäenwände zieren waren unter Strafe tabu.Das Lüneburger Modell kannte hier keine Sau aber es wurde erfolgreich danach gejagd.Lohn waren intakte Bestände,kaum Wildschaden, und nicht zuletzt größtenteils Sauen,die schon in den Abendstunden bejagd werden konnten.Kirrplätzegab es nicht in diesem Ausmaß.Mir sind die Ursachen für Sauenkalamitäten durchaus bekannt,das wollen nur die Wenigsten wissen,also weiter so zur nächsten "Sauenschwemme" :( !
 
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waldgeist schrieb:
[
Den Grundsatz,daß das L.Modell,um der richtigen Schwarzwildbejagung mal einen Namen zu geben,hast Du ja schon erkannt.Daß die Reproduktionsrate des Schwarzwildes das Modell zwangsläufig unterwandern muß,treibt den Teufel mit dem Belzebuben(Teufel =Sauenbestand,Belzebube=Deine Jagdstrategie?)aus.

was meinst du mit: "...deiner jagdstrategie?"
 
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.Der Jab nahm nach meinen Schätzungen 6000 Euro ein,ohne daß 1 Schuß gefallen ist. Seine Jagdpacht (Das weiß ich zufällig) beträgt 5000 Euro.Wildschaden g ibts nicht.[/quote]

Wer für Jagden mehrere Jahre hintereinander hohe Standgebühren kassieren will, muss gute Jagden mit etsprechenden Strecken anbieten.

Bezahljäger kann man vielleicht einmal Geld für eine schlechte Jagd abknöpfen, im Jahr danach kommt keiner wieder und die Mundpropaganda tut ihr Übriges.

Die Leute erwarten zurecht für Ihr Geld eine entsprechende Gegenleistung in Form von einem gelungenen Jagdtag mit guter Organisation, Anblick und möglichst Strecke
 
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@ oryx

Stimmt leider, ich hab das schon mehrfach gewissen Leuten angeboten um den anderen Blickwinkel auch mal zu sehen....
Zeugt von einer gewissen Beratungsresistenz!
 
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Der_Greifer schrieb:
@ oryx

Stimmt leider, ich hab das schon mehrfach gewissen Leuten angeboten um den anderen Blickwinkel auch mal zu sehen....
Zeugt von einer gewissen Beratungsresistenz!

Nur um das klarzustellen, mir hast Du das noch nicht angeboten.

WH
Amadeus
 
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nee, du bist noch zu harmlos! :D
Außerdem vermute ich, dass Du auch bereit bist Meinungen zu akzeptieren und ggf. Deine zu ändern --> lernfähig
 
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PatrickM schrieb:
pudlich schrieb:
Patrick, auch wenn du es wahrscheinlich wieder nicht kapierst: Die Forst ist nicht die Mehrheit! Möchte sie zwar gel. gerne, ist sie aber nicht!


Wenn Du meinst. Den gerichtlichen Entscheidung 76 zu 10.000 Ha würde ich gerne sehen.

hast Du keinen Anwalt in Deinem Bekanntenkreis der Dir ein wenig Rechtslehre angedeihen lassen kann?

Ein Gericht entscheidet nicht nach Mehrheiten sondern nach Gesetzen und der höherwertigkeit eines Rechtsgutes.
 
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Amadeus schrieb:
[

Schön wenn ich zu Deiner Unterhaltung beitragen konnte.

Es ist eine praktische Beobachtung aus mehreren Drückjagden, wenn die Freigabe restriktiv und weidgerecht ist, liegt am Ende nichts oder so gut wie nichts auf der Strecke. Ist die Freigabe "ergebnisorientiert" ökonomisch, dann finden sich Böcke, Geissen ohne zuordenbare Kitze und viele schlechte Schüsse, vor allem Stücke mit mehreren Schüssen z.B. durch die Keulen, weich und dann ein tödlicher Treffer.

Den Zusammnehang mit dem Fluchtverhalten des Rehwilds kenn ich tatsächlich auch aus der Literatur, die sich diesbezüglich aber mit meinen persönlichen Beobachtungen deckt. Das verhoffende Rehwild steht im Dunkeln und wird von Bewuchs so verdeckt das entweder kein sauberer Schuß angetragen werden kann oder ein Ansprechen nicht möglich ist. Das frei, breitstehende Rehwild bei dem Haupt und Kammer sichtbar sind ist bei Drückjagd die absolute Ausnahme.

WH
Amadeus

Abermals: Köstlich!

Deshalb abermals:

Praxiswissen kannst Du nicht viel haben! Denn die Praxis sieht mitunter nunmal anders aus, auch wenn Du es nicht hören willst!

Aus der Praxis Dir zu erzählen bringt aber glaube ich eher wenig, da ich mehr denn je denke, dass Du ideologisch einfach festgefahren bist!

Was Deine Literaturkenntnisse betrifft, so gibt es wirklich gute Literatur zur Durchführung von Drückjagden, auch auf Rehwild. Diese könnte dann Deinen fachmännischen Literaturhorizont zumindest so erweitern, dass Du mit diesem dann wiederunm uns Dein großes Praxiswissen demonstrieren könntest!


8)
 
A

anonym

Guest
Aus der Praxis Dir zu erzählen bringt aber glaube ich eher wenig, da ich mehr denn je denke, dass Du ideologisch einfach festgefahren bist!

Was Deine Literaturkenntnisse betrifft, so gibt es wirklich gute Literatur zur Durchführung von Drückjagden, auch auf Rehwild. Diese könnte dann Deinen fachmännischen Literaturhorizont zumindest so erweitern, dass Du mit diesem dann wiederunm uns Dein großes Praxiswissen demonstrieren könntest!
Ich fasse es nicht, der grosse Wolfsfreund Amadeus ein Ideologe, ohne eigene praktische Erfahrungen :shock: :lol:
Eigentlich dachte ich immer, das auch das Gelände ein Rolle spielt wo Drückjagden abgehalten werden und darum die Erfahrungen ganz unterschiedlich sein können....wohl zu naiv gedacht :?
Nutria
 
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Discovery schrieb:
PatrickM schrieb:
pudlich schrieb:
Patrick, auch wenn du es wahrscheinlich wieder nicht kapierst: Die Forst ist nicht die Mehrheit! Möchte sie zwar gel. gerne, ist sie aber nicht!


Wenn Du meinst. Den gerichtlichen Entscheidung 76 zu 10.000 Ha würde ich gerne sehen.

hast Du keinen Anwalt in Deinem Bekanntenkreis der Dir ein wenig Rechtslehre angedeihen lassen kann?

Ein Gericht entscheidet nicht nach Mehrheiten sondern nach Gesetzen und der höherwertigkeit eines Rechtsgutes.

Dann träum weiter.

Die Rechtssprechung sagt gegen planmäßiges Überjagen kann auf Unterlassung geklagt werden und genau das war in Herford der Fall. Da hat es jemand ordentlich übertrieben. Genauso haben gerichte schon entschieden das gelegentliches Überjagen hinnehmbar sei.

Du wirst deinem Nachbarn die Durchführung einer Drückjagd nicht verbieten können. Wenn der Hunde und Treibereinsatz do dokumentiert ist das Überjagen nach menschlichem Ermessen auszuschließen ist beißt die Maus keinen Faden ab.

Aber Du kannst es ja versuche bzw. versuchen den Aussteller Deiner entgeltlichen Jagderlaubnis davon überzeugen es zu tuen. Ich glaube der wird Dir aber was anderes erzählen.
 

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