Überjagen muß nicht geduldet werden

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Der_Greifer schrieb:
.... Wenn ich jage und mir den Schei§§ einer riesen Planerei ans Bein binde, dann muss auch Strecke gemacht werden. ...!

Man kann auch einsehen daß man sich die Arbeit in Zukunft besser spart. Nur wenig sind verpflichtet ein DJ abzuhalten, die allermeisten machen das freiwillig.

WH
Amadeus
 
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Das stimmt, wenn ich aber mir zum Ziel gemacht habe
a.) meine Gefriertruhe zu füllen und
b.) meine Pachtausgaben mit Wildpreterlösen cofinanzieren

Das funktioniert relativ gut! und Spass macht es auch noch. Jedoch sind die Tage vor und nach der Jagd Streß pur.
 
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1. Meine Gefriertruhe füllt sich auch so so gut, daß ich nicht alles selber essen kann oder mag.

2. Ich bin kein Fleischjäger der versucht die Pacht durch Wildpreterlöse gegenzufinanzieren. Mal abgesehn davon, daß das auch garnicht möglich wäre.

3. Wenn mir etwas mehr Arbeit macht als ich Vorteile daraus ziehe, dann kann ich es auch lassen.

WH
Amadeus
 
A

anonym

Guest
Amadeus, ist ja schön von Dir, wenn Du meinst, dass meine DJ-Erfahrung nicht "unendlich" ist, aber es besteht ganz klar ein Unterschied zwischen der Teilnahme an DJ als Gast oder als Organisator bzw. Funktionsträger! Wenn man knapp 40 Jahre beruflich damit zu tun hat, hat man da schon gewisse Erfahrung, zumal ich in Regionen lebe, wo je Hegering unwesentlich mehr als 50 Sauen erlegt werden! :wink:

Aber ich werde meinem Nachbarn den Tip geben, sich in Zukunft in Rechtsfragen an Dich zu wenden, da sein RA wohl damit überfordert war! Es geht halt nichts über Google-Wissen! :wink:
 
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Klosterförster schrieb:
Vielleicht mal kurz ein erlebtes Beispiel: ein Angrenzer wollte uns per richterlicher Anordnung das Schnallen der Hunde bei einer revierübergreifenden Jagd verbieten, leider ist er damit auf den Bauch gefallen, inkl. seiner Anwaltskosten hatte er schließlich 5000DM am A....!
Es geht doch wohl nicht Überjagen u. Schnallen der Hunde verbieten lassen in einen Topf zu werfen.ORGANISIERTES Überjagen,also billigend in Kauf nehmend um meine Interessen wahrzunehmen u. nicht die meines Nachbarn zu beachten,ist verwerflich. So hat es wohl auch das Gericht im Ausgangsfall gesehen.Im obengenannten Fall könnte jetzt nicht@Klosterförster sich die Hände reiben,sondern jener Nachbar,der bei der nächsten Drückjagd wutembrannt ob der 1.gerichtlichen Niederlage die wildernden Hunde in seinem Revier füsiliert! u. alles gerichtlich abgesegnet,Warnhalsbänder kann man ja schnell verschwinden lassen...Auge um Auge,Zahn um Zahn! :cry: Schöne Deutsche Jagd!
 
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waldgeist schrieb:
... die wildernden Hunde in seinem Revier füsiliert! u. alles gerichtlich abgesegnet,Warnhalsbänder kann man ja schnell verschwinden lassen...Auge um Auge,Zahn um Zahn! :cry: Schöne Deutsche Jagd!

Apropos Warnhalsung verschwinden lassen, nur mal so Deinen Gedankengang aufgreifend und weiterspinnend:

Entweder der böswillige Zeitgenosse hat genug Zeit dazu eine Warnhalsung verschwinden zu lassen oder der Hundeführer war/ist so nah, daß er das Überjagen hätte verhindern können und müssen, es aber unterlies, womit der Hund vorsätzlich zum wildern eingesetzt, und als Tatwerkzeug vernichtet wurde.

WH
Amadeus
 
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Original von Amadeus:

Nein, dort jagen die Hunde in dem oder den beteiligten Revieren. Andere Fälle kenne ich von früheren Jagden oder von solchen an denen ich mich nicht beteilige.

WH
Amadeus

Naja das würde ich gerne mal sehen. Kennen die Hunde die Reviergrenzen?? Oder wie merken die das? Wenn Sie hinter einen kranken Sau oder auch hinter einer gesunden sind bleiben die dann an der Grenze stehen und schauen hinterher. Naja!!

Aber bisher hat sich nur Amadeus geäußert. Was ist mit den anderen die das Überjagen so hart beschimpfen. Gehen die zu Drückjagden??? Haben die Hunde?? Wäre mal schön zu wissen.
 
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Saarhunter schrieb:
...

Naja das würde ich gerne mal sehen. Kennen die Hunde die Reviergrenzen?? Oder wie merken die das? .

Für Dich wiederhole ich mich ja gerne:

1. Kurzjagende, bogenreine Hunde einsetzen,
2. weit genug von den Reviergrenzen der unbeteiligten Reviere jagen und
3. in kritischen Bereichen Hunde nicht schnallen sondern mehr mit Treibern arbeiten.

WH
Amadeus
 
A

anonym

Guest
waldgeist schrieb:
Klosterförster schrieb:
Vielleicht mal kurz ein erlebtes Beispiel: ein Angrenzer wollte uns per richterlicher Anordnung das Schnallen der Hunde bei einer revierübergreifenden Jagd verbieten, leider ist er damit auf den Bauch gefallen, inkl. seiner Anwaltskosten hatte er schließlich 5000DM am A....!
Es geht doch wohl nicht Überjagen u. Schnallen der Hunde verbieten lassen in einen Topf zu werfen.ORGANISIERTES Überjagen,also billigend in Kauf nehmend um meine Interessen wahrzunehmen u. nicht die meines Nachbarn zu beachten,ist verwerflich. So hat es wohl auch das Gericht im Ausgangsfall gesehen.Im obengenannten Fall könnte jetzt nicht@Klosterförster sich die Hände reiben,sondern jener Nachbar,der bei der nächsten Drückjagd wutembrannt ob der 1.gerichtlichen Niederlage die wildernden Hunde in seinem Revier füsiliert! u. alles gerichtlich abgesegnet,Warnhalsbänder kann man ja schnell verschwinden lassen...Auge um Auge,Zahn um Zahn! :cry: Schöne Deutsche Jagd!

Nee, der Herr jagt jetzt gerne mit, da er bemerkt hat, dass die Hunde wohl eher Wild aus unserem Bereich in sein Revier jagen als umgekehrt. Sollten allerdings Hunde wirklich so eingesetzt werden, dass sie beim Nachbarn stöbern, so ist dies sicher nicht i.O., es sei denn, es ist mit den Nachbarn (wie bei uns üblich) so abgesprochen!
 
A

anonym

Guest
Hier ist sowieso alles besser...

ich hab in den letzten Tagen allerlei Mails zu dem thread bekommen. Dabei war es auffällig, daß wir hier offenbar den wenigsten Stress haben, dagegen kamen aus dem Osten und NRW Sachen, die waren wirklich grob.

Naja, als wildreichster Landkreis mit DER Jahresstrecke, da scheidet Jagdneid weitestgehend aus, möcht ich mal schreiben (und hoffen).

:D
 
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Klosterförster schrieb:
waldgeist schrieb:
[quote="Klosterförster":2yqz421f]Vielleicht mal kurz ein erlebtes Beispiel: ein Angrenzer wollte uns per richterlicher Anordnung das Schnallen der Hunde bei einer revierübergreifenden Jagd verbieten, leider ist er damit auf den Bauch gefallen, inkl. seiner Anwaltskosten hatte er schließlich 5000DM am A....!
Es geht doch wohl nicht Überjagen u. Schnallen der Hunde verbieten lassen in einen Topf zu werfen.ORGANISIERTES Überjagen,also billigend in Kauf nehmend um meine Interessen wahrzunehmen u. nicht die meines Nachbarn zu beachten,ist verwerflich. So hat es wohl auch das Gericht im Ausgangsfall gesehen.Im obengenannten Fall könnte jetzt nicht@Klosterförster sich die Hände reiben,sondern jener Nachbar,der bei der nächsten Drückjagd wutembrannt ob der 1.gerichtlichen Niederlage die wildernden Hunde in seinem Revier füsiliert! u. alles gerichtlich abgesegnet,Warnhalsbänder kann man ja schnell verschwinden lassen...Auge um Auge,Zahn um Zahn! :cry: Schöne Deutsche Jagd!

Nee, der Herr jagt jetzt gerne mit, da er bemerkt hat, dass die Hunde wohl eher Wild aus unserem Bereich in sein Revier jagen als umgekehrt. Sollten allerdings Hunde wirklich so eingesetzt werden, dass sie beim Nachbarn stöbern, so ist dies sicher nicht i.O., es sei denn, es ist mit den Nachbarn (wie bei uns üblich) so abgesprochen![/quote:2yqz421f] So wird ein "Schuh" draus. :D Also liegen wir wohl doch nicht so weit auseinander,denn diese Meinung vertrete ich auch .Es geht nicht darum DJ abschaffen zu wollen,sondern Überjagungen möglichst (!) zu vermeiden,und wenn doch mal passiert,dann das Verständnis des Nachbarn zu haben .Dafür muß ich als Veranstalter der DJ aber auch was tun. Was ich noch bemerken muß u.will weiß Gott keinem"Veranstalter" zu nahe treten: Ich habe in den letzten Jahren den Eindruck gewonnen,daß es immer mehr bei großen Drückjagden nicht mehr um die Sache selbst,also das Jagen mit allem Drum u. Dran geht,sondern immer mehr der Komerz ,das möglichst viel schnelles Geld verdienen,immer mehr Oberhand gewinnt.Ich hatte im letzten JJ mehrere Drückjagdeinladungen.Komisch,bei denen die genug Geld haben,hatte ich obigen Eindruck besonders.Bei einer Jagd mit unverhältnisviel Jägern gaben sich größtenteils "V.I.P."s die Ehre .Der Jab nahm nach meinen Schätzungen 6000 Euro ein,ohne daß 1 Schuß gefallen ist. Seine Jagdpacht (Das weiß ich zufällig) beträgt 5000 Euro.Wildschaden g ibts nicht.
 
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waldgeist schrieb:
...Der Jab nahm nach meinen Schätzungen 6000 Euro ein,ohne daß 1 Schuß gefallen ist....

Ob er das mit der "Reduzierung des Jagddrucks" da nicht *etwas* übertrieben hat ? :lol:

basti
 
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Amadeus schrieb:
SirLendelot schrieb:
Amadeus schrieb:
Weißt Du wie die forstliche Richtlinie zur scharfen Bejagung des Schwarzwildes aussah und vielleicht noch aussieht?

1. Schwarzwild wird scharf bejagt.
2. Leitbachen sind tabu.
3. Führende bachen sind tabu.
4. Andere Bachen sind auch tabu denn die kann keiner unterscheiden.
5. Weibliche Überläufer und Frischlinge können schon führen wer da einen fehler macht muß mit Anzeige rechnen.
6. Schießen sie Frischlinge aber bitte keine unter 25 kg sonst zahlen wir bei der Trichinenschau drauf.
7. Keiler von 2-5 Jahren möchten wir nicht auf der Strecke, wir wollen ja alle mal einen alten keiler erlegen.
8. Starke männliche Überläufer sind die Keiler von morgen, sie sollten sie schonen.
9. Ich erwarte, daß sie diese Richtlinien einhalten sonst können sie ihren JES für die Zukunft vergessen.

Mal abgesehen davon, daß der ertse Punkt im diametralen Gegensatz zu dem Rest steht und die Punkte 5-8 nicht bindend sind, bleiben noch die Punkte 2-4, die eh verboten sind (und die man auch hätte zusammenfassen können). Punkt 9 wäre dann so etwas, wie eine (leere) Drohung. Bist du sicher, daß der Forst oder wer auch immer das GENAU SO und SCHRIFTLICH festgehalten hat??

Die obigen neun Punkte sind die fast wörtlich wiedergegbene Jagdanweisung eins Forstamtsleiters an die versammelten Pirschbezirksinhaber anläßlich des Treffens zum Aufgang der Jagd.

WH
Amadeus


na ja, bei 50 sauen p.a. auf hegeringbasis könnt ihr euch solche freigaben noch erlauben! :wink:
mir scheint, ihr jagt noch streng nach dem " Lüneburger Modell" , welches grundsätzlich natürlich sehr gut gedacht war, aber von der sprichwörtlichen reproduktionsrate unserer sauen konterkariert wurde! :lol:
 

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