Wie ich sehe, seid Ihr mehrheitlich durchaus um Euer gewohntermaßen gutes Sehen besorgt, habt realisiert, dass es sich dabei um eine mitunter vergängliche Fähigkeit handelt und daraus wiederum die Schlussfolgerung abgeleitet, dass es ab der Lebensmitte sinnvoll ist, gelegentlich mal jemanden aufzusuchen, der etwas davon versteht: Euren Augenarzt.
Brav!
Das ist schonmal die richtige Entscheidung.
Denn:
Egal was für ein Falkenauge man in seinem Leben "früher" einmal war, das alternde Auge unterliegt Veränderungen, die das bedauerlicherweise sehr grundlegend und in ungünstigen Fällen auch unwiederbringlich ändern können. Und dann guckt man wahrlich blöd aus der Wäsche!
An dieser Stelle irgendwelche tollen Tips bezüglich Früherkennungsmethoden von Augenerkrankungen für Laien abzugeben, erspare ich mir. Zu vielfältig und individuell ist die Realität. Euer Augenarzt hilft Euch und findet heraus, ob Ihr ein Problem habt, oder nicht, und wie es ggf. anzugehen ist.
Sinnvoll ist, um das vierzigste Lebensjahr herum einen ersten Termin zu machen und dann, sofern alles okay war, in etwa fünfjährigen Intervallen. Diese sollten dann ab etwa fünfzig auf zwei- bis dreijährig verkürzt werden - immer gesetzt den Fall, es ist alles in Ordnung und der Patient subjektiv beschwerdefrei. Ansonsten nach ärztlicher Maßgabe deutlich zeitnäher!
Guten Durchblick Euch allen!
M.
P. S.: Ja, ich bin selbst (vorwiegend operativ tätiger) Augenarzt. Wenn ich Euch die o. a. Empfehlungen gebe, liegt das nicht daran, dass wir in der Ophthalmologie nicht genug zu tun hätten. Alle Kollegen die ich kenne ersaufen schier in Arbeit und legen keinerlei Wert auf unsinnige Konsultationen. Früherkennung ist aber trotz der sträflichen diesbezüglichen Ignoranz der WANZ-Medizin alles andere als unsinnig. Nehmt sie wahr! Nichts ist besser für Euch, als wenn sich die kleine Investition im Nachhinein als überflüssig erweist.