Ü50-Thema: Eure Erfahrungen mit nachlassender Sehkraft ... !

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11 Apr 2017
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Wie ich sehe, seid Ihr mehrheitlich durchaus um Euer gewohntermaßen gutes Sehen besorgt, habt realisiert, dass es sich dabei um eine mitunter vergängliche Fähigkeit handelt und daraus wiederum die Schlussfolgerung abgeleitet, dass es ab der Lebensmitte sinnvoll ist, gelegentlich mal jemanden aufzusuchen, der etwas davon versteht: Euren Augenarzt.

Brav!
Das ist schonmal die richtige Entscheidung.

Denn:
Egal was für ein Falkenauge man in seinem Leben "früher" einmal war, das alternde Auge unterliegt Veränderungen, die das bedauerlicherweise sehr grundlegend und in ungünstigen Fällen auch unwiederbringlich ändern können. Und dann guckt man wahrlich blöd aus der Wäsche!

An dieser Stelle irgendwelche tollen Tips bezüglich Früherkennungsmethoden von Augenerkrankungen für Laien abzugeben, erspare ich mir. Zu vielfältig und individuell ist die Realität. Euer Augenarzt hilft Euch und findet heraus, ob Ihr ein Problem habt, oder nicht, und wie es ggf. anzugehen ist.

Sinnvoll ist, um das vierzigste Lebensjahr herum einen ersten Termin zu machen und dann, sofern alles okay war, in etwa fünfjährigen Intervallen. Diese sollten dann ab etwa fünfzig auf zwei- bis dreijährig verkürzt werden - immer gesetzt den Fall, es ist alles in Ordnung und der Patient subjektiv beschwerdefrei. Ansonsten nach ärztlicher Maßgabe deutlich zeitnäher!

Guten Durchblick Euch allen!

M.

P. S.: Ja, ich bin selbst (vorwiegend operativ tätiger) Augenarzt. Wenn ich Euch die o. a. Empfehlungen gebe, liegt das nicht daran, dass wir in der Ophthalmologie nicht genug zu tun hätten. Alle Kollegen die ich kenne ersaufen schier in Arbeit und legen keinerlei Wert auf unsinnige Konsultationen. Früherkennung ist aber trotz der sträflichen diesbezüglichen Ignoranz der WANZ-Medizin alles andere als unsinnig. Nehmt sie wahr! Nichts ist besser für Euch, als wenn sich die kleine Investition im Nachhinein als überflüssig erweist.
 
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11 Apr 2017
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Wunderbar, hier auf einen jagdkundigen Augenarzt zu treffen. Bei mir steht die 1. OP des Grauen Stars noch in diesem Monat an. Begleitheft zur OP schon erhalten. Voruntersuchungen durch. Jetzt schwanke ich bei der Wahl der Linsen zwischen den Standard-monofokalen und den asphärischen Intraokulären. Behandelnde Ärzte (Nichtjäger) nennen für letztere den Vorteil klares kontrastreicheres Sehen besonders nachts. Wäre doch dann gut für die Jagd. Gibt es für diese Variante auch Nachteile?
Danke für Antwort schon jetzt.
 
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Kurze Gechichte aus diesem Jahr:
Kollege hat Probleme mit dem sehen.
Augenarzt verschreibt nach Untersuchung Tropfen. Dann Urlaub in einem entfernteren Land.
Die Probleme verschlimmern sich. Er sucht ein internationales Krankenhaus mit Augenabteilung auf.
Der Arzt dort sieht - nach einer Untersuchung in den Tropfen die Ursache der Verschlimmerung.
Dann wieder zuhause (also nach 2 6-7 stündigen Flügen) stellt der heimsiche Augenarzt eine Netzhauttablösung fest. OP folgt. Eine Netzhautablösung gilt es normalerweise sofort zu behandeln. Da spielt der Zeitfaktor eine grosse Rolle.
End vom Lied: Eine wohl eine lebenslange Beeinträchtigung.

Trotzdem, der Besuch beim Augenarzt ist immer angeraten, auch wenn es mal schief läuft, wie in diesem Fall.
 
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12 Feb 2024
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Hey Leute ... ein Dank an Euaugech alle 😊 Mit einer solch regen Anteilnahme hatte ich nicht gerechnet 🤓

Die Kategorie Hundekrankheiten gibt´s ja schon. Vielleicht sollten wir hier im Forum auch noch eine Sparte mit "Ü50-Zipperlein" einrichten :unsure: ?!? Dagegen verblasst jede Kaliberdiskussion :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO:

Nein, Schmarrn, übernächste Woche hab ich einen Augenarzttermin bekommen und dann sehe ich sozusagen weiter 👁️

In diesem Sinne ... Waidmannsheil & Horrido 🙋‍♂️
 
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24 Mai 2019
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Alles Gute für die Untersuchung ...!

die Augen sind für uns Jägersleute extrem wichtig.

Wenn die Guckis mal nicht mehr mitmachen, ist Jagd vorbei.
Mein Vater bekam mit Mitte 80 Makula-Depression; auf beiden Augen.
Seinen letzten Bock schoß er im 84. Lebensjahr bei mir beim Blatten, nur ein ZF mit Tagesleuchtpunkt ging für ihn noch. Danach war Hahn in Ruh, nach fast 60 Jahren für ihn...
 
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Mit aktuell 56 Lenzen hab ich bislang immer nur milde gelächelt, wenn andere Jäger oder auch meine eigene Frau :ROFLMAO::ROFLMAO::ROFLMAO: über nachlassende Sehleistung in Form von Schärfeverlust, schlechteres Dämmerungssehen, etc. berichtet haben, aber seit dem 1. Mai hat´s mich wohl auch erwischt und das für meine bisherigen Begriffe ziemlich heftig :oops: Durch´s ZF geht´s irgendwie noch besser, aber sämtliche Doppelgläser krieg ich für mein aktuelles Sehvermögen irgendwie nicht mehr richtig eingestellt, damit ich damit so gut sehe, wie noch bis in den Januar hinein und das geht mir grad tierisch auf die Nerven :mad: Was ist da in den paar Monaten passiert ? Zuviel durch die WBK auf die Schweine gekuckt :ROFLMAO: ? Hab schon überlegt, ob da ein Augenarztbesuch Sinn macht ? Lasst mal hören, wie es Euch dabei so ergangen ist, damit ich mich nicht so allein fühle :rolleyes:
Da kommts ja erstmal drauf an, was das Problem ist. Ist es die nachlassende Elastizität der Linse oder ist es der Star oder hast Du Probleme auf der Netzhaut? Das kann dir nur der freundliche Augenarzt mit seiner Spaltlampe sagen. Falls Du in 2024 noch einen Termin bekommst.
 
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Da kommts ja erstmal drauf an, was das Problem ist. Ist es die nachlassende Elastizität der Linse oder ist es der Star oder hast Du Probleme auf der Netzhaut? Das kann dir nur der freundliche Augenarzt mit seiner Spaltlampe sagen. Falls Du in 2024 noch einen Termin bekommst.
Einen Termin hat er bereits.
Da wird ihm der Augenarzt schon richtig untersuchen, oder einen Folgetermin für weitere Untersuchungen geben.
 
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22 Mai 2019
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Seit knapp drei Jahren brauche ich eine Lesebrille und Licht. Seit einem
Jahr habe ich eine Gleitsichtbrille. Beides war eine Offenbarung...
Laut meinem Arzt werde ich bis Mitte 50 fast Jährlich eine neue Brille
brauchen, dann hätte es sich eingeregelt. Übrigens funktionieren nun Kimme und
Korn wieder :ROFLMAO:
Terminlich hab ich kein Problem, da der Chef eines großen Augenarztzentrums zweimal
im Jahr bei uns in der Firma anruft, damit er zuhause nicht frieren muss....Termin gegen Termin klappt topp.
 
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Eigentlich überhaupt nicht lustig. "Reiches Land"....

Einfach mal schauen was das viele Geld, die Dekadenz und political correctness dieses wirklich reichen Landes für Schiefflagen in der Medizin hervorgerufen hat.

Fang ganz einfach an und forsche mal nach wie viele Patienten sich für ihren schmalen Kassenbeitrag noch Termine beim zweiten, dritten oder vierten Arzt holen, weil der erste Arzt ihre Leiden einfach nicht versteht. ;)

Kostet ja nix! So was gibts nur im reichen Land.

Medikamente hier 3x so teuer wie im Nachbarland? Gibts nur im reichen Land.

Kostenloses Medizinstudium und anschließend Hausfrau, Weltreisender, oder nur Teilzeit? Geht prima, hat ja nix gekostet.

Reiches Land, oft falsche Anreize. Weniger reich und wieder auf basics besinnen wäre mir nicht nur in der Medizin lieber.
 
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30 Jan 2016
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Wunderbar, hier auf einen jagdkundigen Augenarzt zu treffen. Bei mir steht die 1. OP des Grauen Stars noch in diesem Monat an. Begleitheft zur OP schon erhalten. Voruntersuchungen durch. Jetzt schwanke ich bei der Wahl der Linsen zwischen den Standard-monofokalen und den asphärischen Intraokulären. Behandelnde Ärzte (Nichtjäger) nennen für letztere den Vorteil klares kontrastreicheres Sehen besonders nachts. Wäre doch dann gut für die Jagd. Gibt es für diese Variante auch Nachteile?
Danke für Antwort schon jetzt.
Ich bin kein Augenarzt und habe noch weniger Ahnung von unterschiedlichen Linsen. Zwei Augenärzte haben mir zu Linsen im Standard mit festen Einstellungen über die gesamte Linse geraten. Sinngemäß erinnere ich mich daran, dass gesagt wurde, dass alle technischen Feinheiten in der Linse auch zu mehr Komplikationen führen können.

Ich habe jetzt Linsen für Fernsicht, und ab 1 m Entfernung sehe ich alles kontrastreich und scharf. Auf der Jagd brauche ich keine Brille mehr, egal ob WBK, Fernglas oder Zielfernrohr. Einen Unterschied zu früher merkst du eh nach einer Woche nicht mehr, da das Hirn das sozusagen wegbügelt.

Auch kann ich mit dem Standard Ding auf dem iPhone die Schrift problemlos lesen, wenn ich sie ungefähr 30-40cm weghalte. Und für das dann sehr scharfe Bild reicht ehrlich gesagt eine Lesebrille vom Optik Discounter.
 

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