Terrier und Terrier

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gizmo schrieb:
patrickm, da irrst du!
in DEUTSCHLAND werden sie als schutzhunde genutzt, in ihrem ursprungsland sieht das anders aus....

Nicht nur in Deutschland ist der Airedale eine der wenigen anerkannten Schutzhunderassen. In seinem Ursprungsland ist er nicht mehr als ein Begleithund.
 
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Der Airedale ist von seinem Ursprung her ein Jagdhund. Die Eignung als Hofhund war ebenfalls von Bedeutung.
In Deutschland war das Polizei- und Kriegshunde ab 1910 jedoch weiter als in den anderen Ländern. Die aussergewöhnlich gute Eignung des des Airedales Melde- und Sanitätshund sorgte im Zusammenhang mit dem Bedarf an Hunden im WK I und dem Patriotismus der Züchter, dafür, daß man in Deutschland ganz bewußt die jagdliche Komponerte vernachlässigt hat. Bis dahin wurde der Airedale auch in Deutschland mehr oder minder häufig als Jagdhund geführt.

Schon im WK II war der Airedale als Diensthund weit hinter dem DSH zurückgefallen.

In Amerika gab es diese Entwicklung nicht, weshalb die Rasse dort nie Schutzhund, sondern immer nur vielseitige Farm- und Jagdhund war. Bemerkenswerter- und bedauernswerterweise hat der Airedale in GB kaum noch eine Bedeutung als Gebrauchshund.

Als Diensthund spielt der Airedale in Deutschland keine Rolle mehr, nach meiner Kenntnis stehen derzeit ca. 10 Airedales im Polizeidienst, vorwiegend als Rauschgiftsuchhunde.

Der KfT und der JGHV haben Gespräche geführt. Den genauen Inhalt kenne ich nicht, die Ausgrenzung durch den JGHV scheint sich aber etwas zu lockern.
 
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Was für ein hessicher Vorfall? (bin scheinbar zur Zeit nicht ganz auf dem laufenden)

Ich meine aber das kann weder im Sinne des Wildes noch im Sinne der Jäger und schon gar nicht im Sinne der Hunde sein, das Papiere für die Prüfung der Brauchbarkeit notwendig und die Brauchbarkeit pflicht zum jagdlichen Einsatz ist! Ich hätte nämlich teilweise gerne einen Hund der nicht in den Bau passt, aber Bracken und Wachtel gefallen mir nicht wirklich 100%ig also blieb nur der Terrier...ich würde aber gerne irgendwann einen solchen mit 45-50cm Stockmaß haben. und ich glaube da bin ich nicht der Einzige!
 
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IT mit FCI papieren und die prüfung in meck-pomm , nds oder nrw gemacht....zusätzlich kannst du bis auf in thüringen die teilnahme an den prüfungen auch beim jeweiligen prüfungsleiter beantragen.....auch wenn dir eingefleischte JGHV-ler gerne was anderes weismachen wollen... 8)
 
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Heiko 84 schrieb:
Ich hätte nämlich teilweise gerne einen Hund der nicht in den Bau passt, aber Bracken und Wachtel gefallen mir nicht wirklich 100%ig also blieb nur der Terrier...ich würde aber gerne irgendwann einen solchen mit 45-50cm Stockmaß haben. und ich glaube da bin ich nicht der Einzige!

Das denk ich mir schon lange, wieviele hier im Forum nach einem nicht zu weitjagenden, kurzhaarigen Hund mit der nötigen Schärfe und Laut suchen, der aber nicht unter Tage geht. Wie oft hör ich von Jägern "Ich würd mir ja gern nen Terrier holen, wenn da nicht die Sache mit dem Bau wär" Scheinbar gibt es da trotzdem noch eine Lücke...Aber nachdem ja der Heideterrier eine Gebrauchskreuzung ohne Papiere ist, fällt dieser ja gleich raus aus dem Raster...
 
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gizmo schrieb:
IT mit FCI papieren und die prüfung in meck-pomm , nds oder nrw gemacht....zusätzlich kannst du bis auf in thüringen die teilnahme an den prüfungen auch beim jeweiligen prüfungsleiter beantragen.....auch wenn dir eingefleischte JGHV-ler gerne was anderes weismachen wollen... 8)

Och, wenn ich mir die Fotos von Airedales Airedales anseh...die würden doch wohl aucvh als übergrosser DJT durchgehen...farbe passt, form passt... nur die Grösse... :wink:
 
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Heiko 84 schrieb:
Was für ein hessicher Vorfall? (bin scheinbar zur Zeit nicht ganz auf dem laufenden)

Ich meine aber das kann weder im Sinne des Wildes noch im Sinne der Jäger und schon gar nicht im Sinne der Hunde sein, das Papiere für die Prüfung der Brauchbarkeit notwendig und die Brauchbarkeit pflicht zum jagdlichen Einsatz ist!

1)Dogo Argentino./.Sau - extra Fred :wink:

2)Oh doch, es ist ein Unding da mancherorts x-beliebige Köter an lebendes Wild gelassen werden können. Es ist sehrwohl im Sinne von Wild und Jägern das nicht jeder x-beliebige Hund sich als Jagdhund versuchen kann. Eine verbindliche Brauchbarkeit in allen Bundesländern ist längst überfällig. Es gibt viele überflüssige Regelungen aber dies ist sicher keine. Die Länder mit den jüngsten/aktuellsten Jagdgesetzen haben fast alle verbindlich vorgeschriebene Brauchbarkeitsanforderungen.
 
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Mein ernstgemeinter Ratschlag:

1. Vermeide hier im Forum Diskussionen darüber, daß Hunde ohne Papiere nicht zur BP zugelassen werden, das hatten wir schon, das bringt nichts und ehrlich gesagt spielt es auch keine große Rolle. Wenn der Hund gut jagt, dann jagt er gut und deine Mitjäger werden das erkennen.

2. Schau Dir die Heideterrier an. Ich kenne ein Reihe und da sind einige dabei, die mir sehr gut gefallen haben. Bullterriereinfluß spielt heute eigentlich keine Rolle mehr. Allerdings würde ich mir Zeit bei der Auswahl lassen und die Hunde gut anschauen.

Solltest Du weitere Fragen haben, z. B. über Redlines, kannst Du mir gerne eine PM schicken ich werde versuchen die Fragen zu beantworten.


Hier ein paar aktuelle Bilder von meinen Hunden:

airedale2.jpg


airedale1.jpg


Liese1.jpg


Dodge.jpg


Dodge2.jpg




Kumpels.jpg
 
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hypsilon schrieb:
Heiko 84 schrieb:
Ich hätte nämlich teilweise gerne einen Hund der nicht in den Bau passt, aber Bracken und Wachtel gefallen mir nicht wirklich 100%ig also blieb nur der Terrier...ich würde aber gerne irgendwann einen solchen mit 45-50cm Stockmaß haben. und ich glaube da bin ich nicht der Einzige!

Das denk ich mir schon lange, wieviele hier im Forum nach einem nicht zu weitjagenden, kurzhaarigen Hund mit der nötigen Schärfe und Laut suchen, der aber nicht unter Tage geht. Wie oft hör ich von Jägern "Ich würd mir ja gern nen Terrier holen, wenn da nicht die Sache mit dem Bau wär" Scheinbar gibt es da trotzdem noch eine Lücke...Aber nachdem ja der Heideterrier eine Gebrauchskreuzung ohne Papiere ist, fällt dieser ja gleich raus aus dem Raster...

Yep! Deswegen habe ich das Thema ja auch mitaufgebracht. Unter den anerkannten Rassen kommt der Irish und (vielleicht) noch der Airdale in die Richtung die ich mir unter den Terriern als nächsten Hund vorstellen könnte. Oder eben die wo solche Rassen drin sind (Heideterrier)
 
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hypsilon schrieb:
........ Wie oft hör ich von Jägern "Ich würd mir ja gern nen Terrier holen, wenn da nicht die Sache mit dem Bau wär" ...

jaja, ich würde mir auch einen ferrari testarossa zulegen wenn der nur nicht sooo schnell fahren würd :roll: :roll:
 
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Kurz zum Irish: (www.heideterier.de):


Der Irish Terrier

Rote, gelbe und weizenfarbene Terrier, die dem heutigen Typ des Irish Terriers schon sehr nahe kamen, soll es vor allem um Ballymena und im Norden der Insel gegeben haben. Von den meisten Autoren werden die Grafschaften Wicklow, Ballymena und Cork als Herkunftsgebiet bezeichnet. Denn hier sei, so Krehl, „ganz besondere Sorgfalt auf die Zucht dieser Hunde verwendet worden“. Ein so rauhes und karges Land prägt seine Bewohner und auch deren Hunde. So sagt etwa Stonehenge von den Irish Terriern: „Ihr Mut ist in seinen Ausdrucksformen ganz national, von jenem Ungestüm, jener Unbekümmertheit und herausfordernder Teuflischkeit, die sie mit den menschlichen Bewohnern ihres Vaterlandes gemeinsam haben“.

Den Ursprung dieser Rasse kann man nicht mehr genau nachvollziehen, sie ist wie die anderen Terrierrassen auf der Insel, aus den „Schmelztiegeln“ der kleinen Bauernhunde hervorgegangen. Dass unter den Ahnen des heutigen Irish Terriers black-and-tan-farbene Hunde gab, z.B. den Old Wire-haired black and tan Terrier, geht schon daraus hervor, dass selbst heute noch, nach rund hundert Jahren Reinzucht, ab und zu in den Würfen noch ein black-and-tan-farbener Welpe auftaucht. Es war in Irland wie überall am Anfang der Rassehundezucht: Gezüchtet wurde – wenn überhaupt bewusst – auf Gebrauchstüchtigkeit, Härte und Genügsamkeit. Schöne Haare, bunte Farben, harmonischer Körperbau waren kaum gefragt. Die großen Typen wurden als Kampfhunde gebraucht und auch zu diesen Zwecken gezüchtet. Die moderne Rasse hat ihren kampflustigen Charakter geerbt. Kampfeslust, Härte und Unerschrockenheit wird heute noch vor allem dem roten Irish Terrier nachgesagt und hat ihm den Namen „Red Devil“ – „Roter Teufel“ – eingebracht. Seiner Natur nach ist er intelligent und leicht zu erziehen, nie bleibt er etwas schuldig. Die Hunde waren zur Hauptsache Jagdhunde, ein Damen- oder Schoßhund ist er nicht, wohl aber ein tüchtiger Genosse des Jägers. Die Hunde wurden nebst ihrer Funktion als Hofwächter auch bei der Jagd auf Kaninchen, Dachs, Fuchs und Fischotter eingesetzt, als „Hauptbeschäftigung“ wird jedoch der Rattenfang angegeben. Auf der Jagd ist er ein Dämon, ebenso geschickt an Land wie im Wasser. Er wird alles, was sich auf vier Pfoten bewegt und einen Pelz trägt, angreifen. (Das meinte ich mit etwas zu wild!)
 
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und zum Airdale (Zitat s.o.):
Wie alle Terrierassen, so wurde auch der Airedale Terrier einst vorwiegend als Jagdhund gezüchtet. Die bereits genannten Eigenschaften besitzt er auch heute noch, doch würde es hierzulande kaum einem Jäger einfallen, mit einem Airedale Terrier auf die Jagd zu gehen. Anderswo schien – oder scheint man auch heute noch – die jagdliche Passion dieses großen Terriers zu schätzen. Im östlichen Europa, in der Slowakei und im Karpatenrussland werden Airedale Terrier und deren Bastarde mit Vorliebe zur Jagd auf das dort häufige Schwarzwild verwendet, wobei sie sich ausgezeichnet bewähren. Bastarde nimmt man gerne ihrer geringen Gestehungskosten wegen, denn: Wer Sauköpfe haben will, muss Hundeköpfe daran setzen!

So ist der Airedale Terrier der ideale Universalhund eines Jägers. Er arbeitet vorzüglich auf Schweiß, ist ein rabiater Raubzeugwürger, sicherer Apporteur und ein unbestechlicher Schutzhund. Das war zu Beginn der Airedale Terrier-Zucht auf dem Kontinent auch bei uns so. Im Rheinland wurden Airedale Terrier zur Jagd auf Hasen und Flugwild, andernorts zur Jagd auf Wildsau und Hirsch eingesetzt, ebenso bewährte er sich als Schweißhund.


Also das würde ja für (entsprechend auf jagd gezüchtetet Airdales sprechen)
 
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Das mit der "Papierdiskussion" sollten wir wirklich lassen.
a) wenn´s das schon alles gab. dann da.
b) Darum soll es ja hier auch nicht gehen.
c)Richtig! Wichtig ist die Anerkennung durch die andern Jäger.
d)Es wird hier ja wohl nicht um Bullis und andere Kampfmaschinen gehen, sondern um "Jagdhunde".

Und da gibt es eben offensichtlich auch neue Versuche, bzw. das Wiedraufleben größerer bis großer Terrier. Und Bedarf schein zu sein, oder zumindest Interesse. Vielleicht tuen sich die "jagenden Airdales" oder Irish auch zusammen wie die "Jagdbeagel" und wählen aus den vorhandnen Hunden welche für eine jagdliche Zuchtlinie innerhalb der Rasse aus. Durchaus sinnvoll um a) die Eigenschaften einer Rasse zu erhalten und b) robustes (Wesen Natur) Zuchtmaterial zu haben. Dann müsste man sich z.B. keine jagenden Airdales aus den USA holen.
 

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