Kurz zum Irish: (
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Der Irish Terrier
Rote, gelbe und weizenfarbene Terrier, die dem heutigen Typ des Irish Terriers schon sehr nahe kamen, soll es vor allem um Ballymena und im Norden der Insel gegeben haben. Von den meisten Autoren werden die Grafschaften Wicklow, Ballymena und Cork als Herkunftsgebiet bezeichnet. Denn hier sei, so Krehl, „ganz besondere Sorgfalt auf die Zucht dieser Hunde verwendet worden“. Ein so rauhes und karges Land prägt seine Bewohner und auch deren Hunde. So sagt etwa Stonehenge von den Irish Terriern: „Ihr Mut ist in seinen Ausdrucksformen ganz national, von jenem Ungestüm, jener Unbekümmertheit und herausfordernder Teuflischkeit, die sie mit den menschlichen Bewohnern ihres Vaterlandes gemeinsam haben“.
Den Ursprung dieser Rasse kann man nicht mehr genau nachvollziehen, sie ist wie die anderen Terrierrassen auf der Insel, aus den „Schmelztiegeln“ der kleinen Bauernhunde hervorgegangen. Dass unter den Ahnen des heutigen Irish Terriers black-and-tan-farbene Hunde gab, z.B. den Old Wire-haired black and tan Terrier, geht schon daraus hervor, dass selbst heute noch, nach rund hundert Jahren Reinzucht, ab und zu in den Würfen noch ein black-and-tan-farbener Welpe auftaucht. Es war in Irland wie überall am Anfang der Rassehundezucht: Gezüchtet wurde – wenn überhaupt bewusst – auf Gebrauchstüchtigkeit, Härte und Genügsamkeit. Schöne Haare, bunte Farben, harmonischer Körperbau waren kaum gefragt. Die großen Typen wurden als Kampfhunde gebraucht und auch zu diesen Zwecken gezüchtet. Die moderne Rasse hat ihren kampflustigen Charakter geerbt. Kampfeslust, Härte und Unerschrockenheit wird heute noch vor allem dem roten Irish Terrier nachgesagt und hat ihm den Namen „Red Devil“ – „Roter Teufel“ – eingebracht. Seiner Natur nach ist er intelligent und leicht zu erziehen, nie bleibt er etwas schuldig. Die Hunde waren zur Hauptsache Jagdhunde, ein Damen- oder Schoßhund ist er nicht, wohl aber ein tüchtiger Genosse des Jägers. Die Hunde wurden nebst ihrer Funktion als Hofwächter auch bei der Jagd auf Kaninchen, Dachs, Fuchs und Fischotter eingesetzt, als „Hauptbeschäftigung“ wird jedoch der Rattenfang angegeben.
Auf der Jagd ist er ein Dämon, ebenso geschickt an Land wie im Wasser. Er wird alles, was sich auf vier Pfoten bewegt und einen Pelz trägt, angreifen. (Das meinte ich mit etwas zu wild!)