Stöberseminar des ÖJV

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Unsere Zuchtvereine sind -auf die jew. Rassen bezogen- kompetent und leisten gute bis hervorragende Arbeit. Die LJV sind im Thema Hunde aber weitestgehend Versager. Immer und immer wieder blankes Entsetzen, was da läuft.
Von daher:
Hund mit Papieren kaufen, da wird einem vom Verein mit Blick auf die jeweiligen Rassen geholfen und man bekommt entsprechende Anleitung. Das sind eben die Spezialisten für die Rasse.

Auch bei Jagdverbänden, Kreisjägerschaften oder dem ÖJV gibt´s gute Leute. Da ist nur nicht überall so und man muss halt gucken an wen man gerät.

Den ersten Hund bekommt man hoffentlich auch nicht im Affekt von heute auf morgen und wenn man sich vorher mit den unterschiedlichen Rassen mit ihren Eigenheiten und der passenden Ausbildung beschäftigt kann man schon ein gutes Buchgefühl bekommen ob man gut aufgehoben ist.

Und gerne zitiere ich @der_mit_der_Bracke_jagt :

Wer einen Jagdhund ausbilden will braucht dazu Einfühlungsvermögen, Ruhe und Ausgeglichenheit, Konsequenz und Geduld. Wer eine Bracke ausbilden will braucht von allem ein wenig mehr!!!
 
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Mal als Beispiel...

Die Einstellung beider Jagdverbände, also Landesjagdverbände und ÖJV sind an vielen Stellen doch sehr konträr. Aber wer was lernen will kann doch bei beiden Rosinen picken.

Ich finde einige Punkte des ÖJV ziemlich daneben, aber beim LJV geht es mir dann bei anderen Themen auch nicht anders...
 
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Schade eigentlich, dass der hochgelobte LJV mit 50.000 Mitgliedern, für die Jagd „Auftrag und Leidenschaft“ ist, so einen Kurs nicht auf die Beine stellen kann.
Weshalb sollten die LJV so etwas anbieten? Für kynologische Belange gibt es JGHV, deren Landesverbände, sowie zahlreiche Zucht- und Prüfungsvereine. Dort sollte/müsste die Kompetenz vorhanden sein.
Bei den LJV hätte man sie vielleicht gerne um weiterhin als Ansprechpartner für politische Entscheidungsträger fungieren zu können, tatsächlich fehlt es allerdings i.d.R. am know how.

Beim ÖJV ist (noch) Kompetenz mit im Boot, allerdings gilt dies lediglich für einzelne kynologische Bereiche, die gerade bei den LJV häufig ein kleines Schattendasein führen. Dadurch legt sich der ÖJV dort ins gemachte Nest.

Klingt erstmal pfiffig, ist beiderseits aus meiner Sicht aber nicht dauerhaft haltbar. Die Frage ist halt, wie sich die Verbände künftig verhalten um ihre Pfründe zu sichern.

wipi
 
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Pfründe sichern ist kein guter Ansatz, wenn das Gesamtergebnis leidet.
Man könnte durch eine kluge punktuelle Zusammenarbeit viel erreichen. Daran scheinen aber zumindest die hier vertretenen Anhänger der „traditionellen Jagd“ wenig Interesse zu haben.
Zur Arbeit der Zuchtverbände: da wird viel Gutes gemacht. Aber man darf die Frage stellen, warum eine HZP und VGP der Vorsteher, deren Schweißfähigkeiten in den meisten Fällen völlig ausreichend sein dürften, sich auf Jagdarten konzentriert, die fast nicht mehr ausgeübt werden, sei es, weil es das Wild kaum noch gibt, sei es, weil die JAB nur eine sehr eingeschränkte Jagdausübung pflegen. Die Lücke könnten die Jagdverbände schließen.
Die Diskussionsrichtung, dass man den ÖJV und seine Mitglieder überwiegend blöd findet, sich aber gerne günstig in offenbar kompetent durchgeführte Kurse einbucht, finde ich seltsam.
 
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Weshalb sollten die LJV so etwas anbieten? Für kynologische Belange gibt es JGHV, deren Landesverbände, sowie zahlreiche Zucht- und Prüfungsvereine. Dort sollte/müsste die Kompetenz vorhanden sein.
Warum sollten LJVs Hundeausbildung in Sachen Feldarbeit, Wasserarbeit, Bauarbeit, Stöbern und Schweißarbeit anbieten?

Der vielleicht wichtigste Grund ist in meinen Augen ist, daß Jagd ohne gute Hundearbeit schlichtweg nicht möglich und schon gar nicht erfolgreich ist. Darum muß es im Interesse eines jeden LJV sein, die Jagdhundeausbildung, Arbeit und Zucht zu fördern.

In allen Bundesländern haben wir die gleichen Beteildigten. Das sind zum einen die Landeshundeobmänner, die Verantwortlichen auf KJS und Hegeringebene, die Jagdkynologischen Vereinigungen der Länder, die Jagdgebrauchshundevereine und die Zuchtverbände der unterschiedlichen Hundeschläge. Bei diesen Akteuren gibt es dann auch noch viele personelle Überschneidungen. Jetzt könnte man ja meinen, aufgrund der gleichen Interessenslage, müßte man die Jagdhundeausbildung, das Einjagen und den Jagdhundeeinsatz erfolgreich koordiniert bekommen. Aber weit gefehlt, die Befindlichkeiten der unterschiedlichen Akteure waren in der Vergangenheit immer wichtiger, als funktionierende Hundearbeit. Kann man gerade auch in diesem Forum wunderbar nachlesen.

Ich würde es begrüßen, daß in den Regionen mit hohem Schalenwildanteil Seminare, Ausbildungskurse in Sachen Stöberarbeit für Standschnaller und Durchgeher angeboten würden. Gerne auch von den KJS, damit alle Hunde daran teilnehmen können.
 
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Ich würde es begrüßen, daß in den Regionen mit hohem Schalenwildanteil Seminare, Ausbildungskurse in Sachen Stöberarbeit für Standschnaller und Durchgeher angeboten würden. Gerne auch von den KJS, damit alle Hunde daran teilnehmen können.
Du bist doch selbst in einem Zuchtverein organisiert, habt ihr keinen Kontakt zu den Hundeobleuten?
Hier in den KJS läuft es so, dass jedes Jahr Vorbereitungskurse für alle die Interessierten laufen, die ihren Hund auf einer Prüfung führen wollen, weiterhin laufen für die geamte Jägerschaft immer wieder Vorträge zur Hundearbeit und auch anderen Themen, im September 2023 hatten wir erst eine Vormittagsveranstaltung zur Schweißarbeit.
Wenn also Interesse an solchen Dingen besteht, muss der Interessierte tätig werden und sich bei den Obleuten melden und die mit der Expertise müssen dahingehend tätig werden, dass sie ihr Wissen bündeln und gezielt und organisiert weiter geben.
Einen Auslöser, egal auf welcher Seite, braucht es immer!
 
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Hier in den KJS läuft es so, dass jedes Jahr Vorbereitungskurse für alle die Interessierten laufen, die ihren Hund auf einer Prüfung führen wollen, weiterhin laufen für die geamte Jägerschaft immer wieder Vorträge zur Hundearbeit und auch anderen Themen, im September 2023 hatten wir erst eine Vormittagsveranstaltung zur Schweißarbeit.
Vorbereitungskurse und Seminare für die Niederwildjagd und Schweißarbeit kenne ich deutschlandweit zur genüge. Aber Vorbereitungskurse für die Drückjagd, die sich an Standschnaller oder Durchgehhunde richten, kenne ich keinen einzigen.
 
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Vorbereitungskurse und Seminare für die Niederwildjagd und Schweißarbeit kenne ich deutschlandweit zur genüge. Aber Vorbereitungskurse für die Drückjagd, die sich an Standschnaller oder Durchgehhunde richten, kenne ich keinen einzigen.
Ich schon, liegt wahrscheinlich daran, dass hier auch eine zeitlang eine Hochburg der DW war/ist...
Die machen auch Vorbereitungskurse, Welpenkurse etc. Da hast du alles konzentriert, was du brauchst. Man braucht sich einfach nur an sie wenden. Wie schon geschrieben, es braucht einen Auslöser!
 

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