Stöberhunde, wie haltet ihr es damit oder wie sind eure

Registriert
23 Nov 2012
Beiträge
158
hallo zusammen!
Vorweg ich habe im Laufe der letzten 20 Jahre 3 Hund auf der Jagd verloren, einmal einen schwerverletzten vom Hirsch geforkelten Hund aus dem tiefsten Wald bergen müssen.
An mir selber kann ich beobachten, dass ich mir von Mal zu Mal mehr sorgen um den Hund mache-ich aber dennoch denke-Jagd ohne Hund ist Schund.
Aus Sicht eines Hundes fänd ich es viel schlimmer nur noch zum Gassi gehen mitgenommen zu werden weil sich mein Führer zu große sorgen macht. Mein bester Kumpel führt einen hochveranlagten DD, der darf nur Schweiss am Riemen arbeiten, sonst nix! Keine Treib- oder Drückjagd-einfach nichts. Das nur aus Sorge dem Hund könnte etwas passieren.
Wie schon gesagt wurde, wer mit dem Hund jagd muss immer damit rechnen, dass etwas passiert-leider!
Aktuell führe ich meinen zweiten DJT, wir stehen vor der ersten richtigen Saison und in mir ist eine Mischung aus Sorge und Vorfreude....
 
Registriert
23 Jul 2009
Beiträge
6.379
Jeder kann doch für sich selbst entscheiden was er mit seinem Hund macht und somit das Risiko ENORM eingrenzen!
Von anderen lasse ich mich einfach nicht belabern. Egal ob sie seit drölfzig Jahren schon vor mir gejagt haben, sollen se sich selbst nen Hund kaufen.

Ich z.B. habe meinen Wirkungskreis ganz klar auf Gesellschaftsjagden unter Freunden&Bekannten und einem weiter entfernt gelegenen Forstamt mit kleinen überschaubaren Jagdgemeinschaften begrenzt.
Dann mache ich halt nur 10-15 Jagden in 3 Monaten und nicht 30-40. Dafür kenne ich aber die teilnehmenden Durchgeher/Jäger oder zumindest die Pächter, welche die eingeladenen Jäger kennen.
Auf großen Jagden, auf denen ich keinen kenne und das Standgeld rausgeschossen werden muss, da bleibt der Hund zu Hause.
Grenznahe Gebiete an so manches Nachbarland aus denen Jäger anreisen, die man nicht neben sich sitzen haben will, meide ich ganz.

Dann kriegt der Hund noch ne Weste um und nen leistungsstarkes GPS System und mehr kann man einfach nicht tun!

Risiko ist immer dabei. Genauso kanns mich auf den An- und Abreisen im Straßenverkehr erwischen.
Im Prinzip schnallt man sich im übertragenen Sinne selbst jeden Tag, wenn man aus der Haustür geht!

Und genau wie wir, so lernt der Hund Risiken einzuschätzen und wieder nach Hause zu finden.
Hunde die nicht lernen wie man mit Risiken umzugehen hat, die haben leider ein genauso kurzes Leben wie ebensolche Menschen.
 
Registriert
5 Jul 2014
Beiträge
22
Hallo, mit Interesse lese ich hier die Erfahrungen von Stöberhundführern. Möchte gern meine Erfahrungen teilen. Führe seit 15 Jahren ECS auf Drückjagden, Einsatz in der Saison ca. 15-20 Jagden. Meistens gehen wir mit durch, aber die Hunde können bei entsprechendem Wildvorkommen auch vom Stand geschnallt werden. (Der Radius beim ECS beim "Wildfinden" ist sicherlich deutlich kleiner als bei einer Bracke oder beim Wachtel).

Als ich die ersten Male mit meinem selbstgezogenen ersten jagdlich ausgebildeten Rüden und selber Jungjäger auf Drückjagden erschien, der Hund mit Warnhalsung und Warnweste ausgestattet, wurde ich noch mitleidig belächelt. Als der Rüde am Ende einer DJ noch nicht da war (er wurde gesehen als er eine beschossene Sau verfolgte), war der Kommentar des Jagdherrn auf meine Frage, ob er den Hund gesehen habe: Ach Sie meinen den Pudel mit der gelben Badehose). Der Hund fand selbst zurück zum Auto. Heute meinen nur noch die ewig gestrigen, ihr Hund bräuchte keine Warnweste.

Wir haben es in den Jahren immer wieder erlebt, dass die Hunde am Ende der Jagd überfällig waren. In den allermeisten Fällen fanden die Hunde selbst zum Auto zurück. Immer blieb am Parkplatz ein Kleidungsstück und eine Decke zurück, wenn man selbst dort nicht warten konnte.
Eine Hündin war zusammen mit einer Parson Russel Hündin an Sauen und dann erst am nächsten Morgen kam der erlösende Anruf. Hier war es so, dass wohl die Parson Hündin kurzhaarig beschlossen hatte, dass 0 Grad und Schneeregen nichts für sie sind und sie einen Bauernhof angelaufen sind. Die Parson Hündin lies sich Morgen von den Besitzern einfangen, unsere Cockerhündin liess sich nicht anfassen. Selbst als wir kamen, war sie im ersten Augenblick misstrauisch.
Zumindest mindert dieses Misstrauen die Wahrscheinlichkeit, dass irgendjemand den Hund einsacken kann und ihn behält.

Der Rüde meines Mannes wurde von Rotwild geschlagen und erlitt mehrere Bandscheibenvorfälle, die ihn trotz OP letzendlich das Leben kosteten.

Der Supergau für uns war der Tod eines von mir gezüchteten verkauften Rüden, der letztes Jahr auf einer kleinen DJ von Terriern einer Meute schwerstverletzt wurde und in der Tierklinik Regensburg trotz Voranmeldung, vom Landtierarzt stabilisiert und an den Tropf gehängt, mit perforierter Lunge (Pneumothorax) eine Stunde auf den operierenden TA (Klinikchef) warten musste und dann die OP nicht überlebte. Da zu stehen, die Löcher im Brustkorb zuhalten und zusehen zu müssen, wie der Hund langsam sein Leben aushaucht und nichts tun zu können, dass verfolgt mich im Schlaf. Eine Anzeige der BEsitzerin des Hundes bei der Tierärztekammer führte, wie nicht anders zu erwarten, zu nichts.

Grundsätzlich muss man sich wohl als Stöberhundbesitzer die Einstellung haben: Die Hunde wollen jagen, die leuchtenden zufriedenen Augen zu sehen, macht auch den Hundeführer glücklich. Die risiken sind da, alle beschrieben, Risikominimierung betreiben, wo immer es geht. Die Hunde gut einarbeiten, ihnen das Zurückfinden beibringen. Ihnen das Vertrauen geben, dass man sie nie im Stich läßt.
Und die Rasse macht schon auch einen unterschied. Wenn die Angst um den Hund schon vorher so gross ist, dann sollte man sich doch keinen Fernaufklärer anschaffen.

Das Gefühl nicht zu wissen, was mit dem Hund ist, ist das schrecklichste..... Eine 16 wochen alte Hündin über nacht zu vermissen, macht fast wahnsinnig. Diese bei meinen Eltern geparkt, weil wir auf DJ unterwegs, lief meinem Vater beim Gassigehen im Revier weg, erschreckt durch einen blöden Jogger. Wo sie im November bei 5 grad Regenwetter die Nacht verbracht hat...... Wir haben die ganze Maschinerie in Gang gesetzt, Tierärzte , Polizei, Tierheime usw usw. Am nächsten Mittag am Parkplatz, wir wollen grad Suchzettel aufhängen, ich mach die Autotür auf und ein kleiner cocker springt in meine Arme.
BoarHuntingDogs, ich wünsch dir so, dass Du Deine Kleine auch bald wieder in die Arme schließen kannst.!!
Dina
 
Registriert
15 Mrz 2005
Beiträge
9.245
Da schreibt ein Blinder von Farbe.

Die Gefahr, dass der DD von Fasanen zu Tode gehackt wird, ist ja auch so gering, dass man schon mal vollmundige Sprüche von Wildschärfe, Härte und Mut ablassen kann.
Schlimme Erlebnisse traumatisieren Menschen und damit geht jeder anders um. Ich weiß, wie es sich anfühlt und habe deshalb Verständnis für jeden Stöberhundeführer, der das nicht mehr in voller Wucht haben möchte. Es gibt ja neben dem Jäger vielleicht auch eine Familie, der man abends eine Leiche mitbringt, statt des Lieblings der Kinder.
In drei Stunden werde ich meinen Hund wieder schnallen, trotz aller übelen Erlebnisse, und wie jedesmal bangen und hoffen, dass er nicht schlimm geschlagen, erschossen, getreten, gebissen, geklaut oder überfahren wird.


@ Stoeberjaeger,

Du bringst es aus meiner Sicht sehr genau auf den Punkt. Ich denke manchmal, ich weiß bis heute noch nicht, ob ich denn ein 'richtiger' (Stöber)Hundeführer bin, weil ich mich genau der von dir beschriebenen Gedanken nicht erwehren kann. Da ich die Jagd und die Hunde liebe und glaube, dass die Hunde jagen wollen und sollen, schnalle ich sie. Das gilt sowohl für den DD auf der Treibjagd - da ist der Straßenverkehr Risikofaktor 1 - wie auch für den DJT bei den Bewegungsjagden.

Über die Jahre bin ich allerdings zunehmend selektiv geworden und gehe nur noch zu Jagden, die - nach meiner Einschätzung - die Sicherheit meiner Hunde (im möglichen und sinnvollen Rahmen) gewährleisten. Soweit der Einladende selber Hundeführer ist und seinen eigenen Hund schnallt, ist mir das sehr sympathisch wenn auch nicht per se ein Gütesiegel. Im Zweifelsfalle reduziere ich halt die jagdliche Quantität hinsichtlich Gesellschaftsjagden und nutze meine eigenen jagdlichen Möglichkeiten. Findet das Thema 'Hunde' (Verhalten der Schützen bei Hunden am Stück oder auch das Einsammeln) in der morgendlichen Ansprache nicht statt, sieht mich die Jagd grundsätzlich nicht wieder.

In diesem Kontext muss ich gestehen, dass ich mich zunehmend bei den Jagden der Landes- und/ oder Bundesforsten wiederfinde, die, soweit ich sie kennnengelernt habe, auch das Thema Hundeeinsatz mehrheitlich professionell organisieren und bei den morgendlichen Ansprachen sehr deutliche Ansagen zum Thema 'Hunde' liefern. Dieses Saison werde ich bei der Gelegenheit erstmalig auf eine K&K Jagd stoßen und bin mir noch nicht sicher, wie ich das beurteilen soll.

Soweit mir 'Nicht-HFs' erklären, wie ich denn jetzt gefälligst zu verfahren hätte und was meine Töle zu leisten oder zu liefern habe, werde ich gerne bewusst ausfällig. Diese Art der punktuellen Arroganz und Boshaftigkeit, macht mir zwischenzeitlich richtig Freude ;-) und hat noch Potenzial für weitere Entwicklung.


Grosso
 
Zuletzt bearbeitet:
Registriert
23 Jul 2009
Beiträge
6.379
Ich hab bisher nur postive Resonanz bezüglich meines Hundes von anderen Mitjägern der Jagden erhalten.
Ist für mich auch schön, wenn die meinen Hund hinterher wiedererkennen, weil er Ihnen Anblick beschert hat.

Die Kommentare/Spöttereien über Rassen kommen doch meist nur ausm Internet oder von denen, die die Hunde nichtmal kennen oder jagen gesehen haben.
 
Registriert
28 Nov 2007
Beiträge
3.075
@ Stoeberjaeger,

Du bringst es aus meiner Sicht sehr genau auf den Punkt. Ich denke manchmal, ich weiß bis heute noch nicht, ob ich denn ein 'richtiger' (Stöber)Hundeführer bin, weil ich mich genau der von dir beschriebenen Gedanken nicht erwehren kann. Da ich die Jagd und die Hunde liebe und glaube, dass die Hunde jagen wollen und sollen, schnalle ich sie. Das gilt sowohl für den DD auf der Treibjagd - da ist der Straßenverkehr Risikofaktor 1 - wie auch für den DJT bei den Bewegungsjagden.

Über die Jahre bin ich allerdings zunehmend selektiv geworden und gehe nur noch zu Jagden, die - nach meiner Einschätzung - die Sicherheit meiner Hunde (im möglichen und sinnvollen Rahmen) gewährleisten. Soweit der Einladende selber Hundeführer ist und seinen eigenen Hund schnallt, ist mir das sehr sympathisch wenn auch nicht per se ein Gütesiegel. Im Zweifelsfalle reduziere ich halt die jagdliche Quantität hinsichtlich Gesellschaftsjagden und nutze meine eigenen jagdlichen Möglichkeiten. Findet das Thema 'Hunde' (Verhalten der Schützen bei Hunden am Stück oder auch das Einsammeln) in der morgendlichen Ansprache nicht statt, sieht mich die Jagd grundsätzlich nicht wieder.

In diesem Kontext muss ich gestehen, dass ich mich zunehmend bei den Jagden der Landes- und/ oder Bundesforsten wiederfinde, die, soweit ich sie kennnengelernt habe, auch das Thema Hundeeinsatz mehrheitlich professionell organisieren und bei den morgendlichen Ansprachen sehr deutliche Ansagen zum Thema 'Hunde' liefern. Dieses Saison werde ich bei der Gelegenheit erstmalig auf eine K&K Jagd stoßen und bin mir noch nicht sicher, wie ich das beurteilen soll.

Soweit mir 'Nicht-HFs' erklären, wie ich denn jetzt gefälligst zu verfahren hätte und was meine Töle zu leisten oder zu liefern habe, werde ich gerne bewusst ausfällig. Diese Art der punktuellen Arroganz und Boshaftigkeit, macht mir zwischenzeitlich richtig Freude ;-) und hat noch Potenzial für weitere Entwicklung.


Grosso

:thumbup::thumbup::thumbup:
 

Rotmilan

Moderator
Registriert
24 Jul 2007
Beiträge
5.928
Interessante Diskussion für jemanden, der gerade einen potentiellen Stöberhund als Welpe daheim hat und sich mit ähnlich Gedanken wie hier geäußert trägt.

Eines vorweg: Das sind - wie in den Nachrichten - die negativen Ausreißer. Der jagdliche Alltag sieht glücklicherweise anders aus: Viele Hunde, die sich gut verstehen und gemeinsam jagen. Dasselbe bei den Jägern, Treibern und Hundeführern. Und nach der Jagd sind alle glücklich und erschöpft (oder durchgefroren ;-)) beisammen. Viele Hunde tragen auch heute noch keine Schutzweste (bei den ersten, warmen Jagden belasse ich es z.B. bei der leichten Warnweste und Signalhalsung) und überstehen die Saison trotzdem unverletzt. Ohne Hunde keine Jagd, also lass Dich nicht bange machen...

Wir sind in der Summe noch viel zu nachsichtig mit solchen Risikoquellen mitten unter uns.

Ich persönlich sehe es als selbstverständlich an , nicht nur solange zu suchen bis der eigene Hund wieder an der Leine ist , sondern sich auch an der Suche zu beteiligen wenn es um fremde Hunde geht .
Und genau an diesem Punkt offenbaren sich am ehesten charakterliche Mängel , weil einigen das Fressen wichtiger ist .

Es geht nicht um Technik, Westen, etc. am Hund, es geht um die Einstellung mancher "Jäger".

Das sehe ich auch so. Und die Konsequenz lautet: Null-Toleranz gegenüber Schießern und Hitzköpfen auf der Jagd!!!

Man sollte aber nicht nur die Schützen geißeln, bei den HF gibt es auch "Granaten". Die schießen schneller als ein Hund das Wild anjagen kann. :thumbdown:

Wie grosso schrieb, gehört bei jeder Ansprache unmissverständlich darauf hingewiesen und bei Zuwiderhandlung sanktioniert. Am besten mit Eintrag im Jagdschein. ;-)

Die Erfahrung mit den Staatsforsten habe ich ähnlich gemacht. Professioneller, dafür weniger "menschlich", da Arbeitsalltag.
 
Registriert
4 Mai 2011
Beiträge
4.283
Um wieder mal zum Anfang zurück zu kommen.

Meine Stöberhundwahl fiel bewußt auf den Spaniel, weil ich mit DJT in der eigenen Familie, sowie bei DW von Bekannten keine guten Erfahrungen machen konnte. Speziell das ewige Warten beim DW eines Freundes war u.a. Grund für mich, eine andere Wahl zu treffen.

Allerdings hatte ich bis vor zwei Jahren auch eine Hündin, die wenn sie weg war, WEG war.

Dazu kam, dass dieser Hund sehr menschenbezogen war. Fand sie auf ihren Streifzügen ein bewohntes Haus, war für sie der Fall geritzt. Leider war nicht immer eine Halsung mit Telefonnummer am Hund, so dauerte es einmal ganze vier Tage bis wir die Hündin zurück hatten.
Es ist ein furchtbares Gefühl, wenn man nicht weis was los ist.
Zudem kommt, dass der Hund in der Familie lebt, die Kinder leiden sehr.
Eine Halbschwester von ihr war noch schlimmer. Ich bekam sie vom damaligen Käufer wieder zurück geschenkt mit den Worten:
"Nimm den Hund wieder, ich werde krank vor Sorge mit dem Mistvieh.."

Jetzt haben wir eine 15 Wöchige aus dem aktuellen Wurf behalten. Die läuft schon jetzt locker ihre 70,80 Meter selbständig durch den Wald. Ausgebüxt ist sie auch schon.

Fazit: Wer einen Stöberhund führt, egal welche Rasse, muss mit sowas umgehen können.
 
A

anonym

Guest
Soweit mir 'Nicht-HFs' erklären, wie ich denn jetzt gefälligst zu verfahren hätte und was meine Töle zu leisten oder zu liefern habe, werde ich gerne bewusst ausfällig. Diese Art der punktuellen Arroganz und Boshaftigkeit, macht mir zwischenzeitlich richtig Freude ;-) und hat noch Potenzial für weitere Entwicklung.


Grosso

:thumbup:

Da hätte ich ja ein neues Entwicklungsfeld. :biggrin:
 
Registriert
19 Mai 2011
Beiträge
5.725
@ Stoeberjaeger,

Du bringst es aus meiner Sicht sehr genau auf den Punkt. Ich denke manchmal, ich weiß bis heute noch nicht, ob ich denn ein 'richtiger' (Stöber)Hundeführer bin, weil ich mich genau der von dir beschriebenen Gedanken nicht erwehren kann. Da ich die Jagd und die Hunde liebe und glaube, dass die Hunde jagen wollen und sollen, schnalle ich sie. Das gilt sowohl für den DD auf der Treibjagd - da ist der Straßenverkehr Risikofaktor 1 - wie auch für den DJT bei den Bewegungsjagden.

Über die Jahre bin ich allerdings zunehmend selektiv geworden und gehe nur noch zu Jagden, die - nach meiner Einschätzung - die Sicherheit meiner Hunde (im möglichen und sinnvollen Rahmen) gewährleisten. Soweit der Einladende selber Hundeführer ist und seinen eigenen Hund schnallt, ist mir das sehr sympathisch wenn auch nicht per se ein Gütesiegel. Im Zweifelsfalle reduziere ich halt die jagdliche Quantität hinsichtlich Gesellschaftsjagden und nutze meine eigenen jagdlichen Möglichkeiten. Findet das Thema 'Hunde' (Verhalten der Schützen bei Hunden am Stück oder auch das Einsammeln) in der morgendlichen Ansprache nicht statt, sieht mich die Jagd grundsätzlich nicht wieder.

In diesem Kontext muss ich gestehen, dass ich mich zunehmend bei den Jagden der Landes- und/ oder Bundesforsten wiederfinde, die, soweit ich sie kennnengelernt habe, auch das Thema Hundeeinsatz mehrheitlich professionell organisieren und bei den morgendlichen Ansprachen sehr deutliche Ansagen zum Thema 'Hunde' liefern. Dieses Saison werde ich bei der Gelegenheit erstmalig auf eine K&K Jagd stoßen und bin mir noch nicht sicher, wie ich das beurteilen soll.

Soweit mir 'Nicht-HFs' erklären, wie ich denn jetzt gefälligst zu verfahren hätte und was meine Töle zu leisten oder zu liefern habe, werde ich gerne bewusst ausfällig. Diese Art der punktuellen Arroganz und Boshaftigkeit, macht mir zwischenzeitlich richtig Freude ;-) und hat noch Potenzial für weitere Entwicklung.


Grosso

Genau so :thumbup:
 

z/7

Registriert
10 Jul 2011
Beiträge
20.451
Da müßtest Du erstmal spezifizieren, was Du unter "üblichen Verdächtigen" verstehst.
 
Registriert
23 Jul 2009
Beiträge
6.379
Meiner wirklich noch bescheidenen Brackenerfahrung nach, kann man sich da in der Regel gut an seinen Züchter wenden.
Vor allem in Hinblick auf die Prüfungen!!!

Die Regionalgruppe Nord macht z.B. sehr gute Brackentreffen und Prüfungsvorbereitungstage.
 
Zuletzt bearbeitet:

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
126
Zurzeit aktive Gäste
206
Besucher gesamt
332
Oben