Verweise zunächst auf mein Posting vom 10.2., wo man mehr fast nicht sagen kann.
Nach dem Verlauf des Dredds erneuter Versuch zur emotionslosen Diskussion:
Habe doch schon eine Menge Waffen ein-, um- und kontrollgeschossen und auch jagdlich geführt:
Viele davon als erster in D, als es Z, K, P und andere noch gar nicht gab.
Tikka (guter Abzug ohne Stecher)
Varberger (sehr guter Abzug ohne Stecher)
Dumoulin (weniger guter Abzug ohne Stecher)
Savage (mit IGA-Stecher heute noch – Timney und weniger gutem Savage Abzug, der heute stark verbessert ist.
Frankonia-Kombiabzug (schießt sich ungestochen besser)
Mauser 03 Kombiabzug (schießt ungestochen besser)
Blaser 93 (sehr guter Abzug ohne Stecher)
Steyr-Mannlicher (deutscher Stecher, der sich ungestochen weniger gut schießen lässt)
Steyr-Mannlicher LUXUS (Kombiabzug, der sich ungestochen recht gut schießen lässt)
FN-BAR alt (ziehender Abzug immer noch gut zu schießen)
FN BAR neu (stark verbesserter Abzug und gut zu schießen)
Merkel KR1 (schießt sich ungestochen besser)
Krico 600/700 (deutsche Stecher schießen sich ungestochen nicht gut, Match sehr gut)
Weihrauch (Match sehr gut)
Rückstecher in „alten“ Kipplaufwaffen schießen sich abhängig von der Einstellung:
Von extrem gefährlich bis zu sinnwidrig lang.
Einfache Systeme neigen zum doppeln, wenn Schrot bei gestochener Kugel geschossen wird.
Rückstecher an Jagdwaffen sind schwerpunktmäßig eine mitteleuropäische Angelegenheit, wegen des hier herrschenden Reviersystems und den einsetzbaren kombinierten Waffen.
Eingestochene Deutsche und Französische Stecher lassen sich nicht mit Handschuhen schießen.
In vielen Abzugsbügeln zu wenig „Spielraum“ für den Schießfinger.
Größter Nachteil bei Drückjagden oder bei sehr kaltem Wetter.
Selbst entstechende Rückstecher sind ein Vorteil, weil zum Entstechen nicht an den Abzug zu langen ist.
Umgerüstete 98er mit Dumoulin- (s.o), Anschütz-, Timney-, Recknagel- und Kessler-Abzügen geschossen, auch mit geändertem „Primitiv-ohne Dr.P-Abzug“
Konnte schon einige Kumpels, die mit mir zu DJ fahren auf Kessler-Abzüge umpolen. Sind hoch zufrieden, schon wegen der Handhabung.
Dass man Stechern AUCH schießen und auch treffen kann, ist unbestritten. Einzustechen und dann nicht schießen (zu können), ist schon auf dem Ansitz immer wieder der Fall.
Auf Drückjagden, wo Wild schnell kommt und schnell kommt, stellt sich zumindest die Frage, ob Fehl-, Früh- und Anschweißschüsse nicht mit auf den Stecher zurückzuführen sind.
Da heißt es ohnehin, wenn schon was kommt, soll es auch krachen
Von außerdeutschen Herstellern liefert der größte Teil seine Waffen ohne Stecher aus und in deren Heimatländern wird auch gejagt und bestimmt auch mehr geschossen, sowohl auf Wild wie auch auf die Scheibe.
Nochmals: Es wird hier weder für noch gegen den Stecher polemisiert. Wo das System nix anderes zulässt, muss man sich darauf einstellen. Bei Repetierern jedenfalls gibt es bessere Abzüge.
Schönes Wochenende und Waidheil