Stecher - ja oder nein ?

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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


Trotzdem hat ein Stecher auf einer Drückjagd nichts zu suchen, das kann lebensgefährlich werden.
<HR></BLOCKQUOTE>

Und was in aller Welt sollte passieren??
Welches Horrorszenario malst Du Dir aus??
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Lebensgefahr fürs Wild??
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schalala:
was ist daran gefährlich, wenn man auf die vorschriften achtet?<HR></BLOCKQUOTE>

Sagen wir mal so, es ist vielleicht nicht gefährlicher (schuß ist schuß), aber das Risiko steigt (Man ist in Bewegung).

Ich persöhnlich verwende den Stecher aus diesem Grunde auf einer DJ auch nicht.

Und so wie manche Jäger mit dem Stecher umgehen kommen mir manchmal auch Zweifel an deren Hirnvolumen.
Nachdem Motto: Was ist eine Fliege im Hirn einer Blondine? Ein Raumgleiter!!
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türlich kommt es auf die situation an, aber generell spricht mE nix dagegen. deshalb werde ich den stecher auch weiter nutzen. ich habe am sa eine ricke auf gute 100m geschossen. sie sicherte zum nachbarn. so konnte ich einstechen und angestrichen schießen!!!
 
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hallo leute!

die diskussion hier begann ja nach einem post zu einem anderen thema erneut. aufschrei auf aufschrei, keiner schoß stecher und alles wurde durcheinander geschmissen. deshalb nochmals zur klarstellung:

wenn ich mit meiner stecherwaffe losgehe, steche ich immer ein, so daß ich vor dem schuß nur noch entsichern muß. die gefährdung ist nicht größer, als wenn man erst unmittelbar vor dem schuß (wobei man ja gar nicht weiß, wann und ob man tatsächlich schießt - also kann man garnicht wissen, wann "unmittelbar vor dem schuß" überhaupt ist) stechen würde.

das hat 2 gründe:
erstens bedingt der verantwortungsbewußte umgang, daß man eine waffe immer als schussbereit betrachtet, und nie (auch nicht gesichert) auf menschen oder in gefährliche richtungen hält. bei gesicherter waffe ist die ausnahme mündung in die luft möglich. denn theoretisch wüßte man hier nicht, wo eine eventuelle kugel wieder landet. praktisch ist das risiko, daß sich mit gesicherter waffe ein schuß in den himmel löst aber gering. entsichern darf man bei schußbereiter waffe (geladen und geschlossen) eh nur mit der mündung richtung kugelfang. ob dabei auf der kanzel die mündung auf die schneise zeigt, oder bei der drückjagd in bereitschaftshaltung ein paar meter vor die füße, ist dabei wurscht. falls sich ein schuß lösen würde, ginge er ins kraut. dabei ist es egal, ob die waffe einen stecher hat, oder nicht, ob man vor oder nach dem entsichern eingestochen hat. ausschlaggebend ist alleine der verantwortungsbewußte umgang mit der waffe und die einhaltung von gefahren- und schußbereichen.

zweitens kennzeichnet die charakteristik eines stechers trockenes auslösen und geringen abzugswiederstand. das dient der präzison bei der schußabgaben. ein guter match- oder flintenabzug offeriert das gleiche (incl. dem vorteil, daß man nicht nach jedem schuß neu stechen muß, nur ist er nicht für jedes modell zu bekommen und - je nach preis - auch unter kosten/nutzen-gesichtspunkten der anschaffung abzuwägen). das argument, der stecher sei gefährlicher, als ein "guter flintenabzug" zieht also schon deshalb nicht (mal abgesehen davon, daß es gemäß punkt eins gar nicht möglich ist), weil die charakteristik nämlich die gleiche ist. das einzige, was man sagen kann ist, daß man bei außerst fein eingestelletem stecher oder flintenabzug probleme bekommen könnte, den finger anzulegen, ohne, daß der schuß bricht. beachtet man punkt eins, wäre aber auch hier keine gefährdung gegeben ( allerdings würde der jagderfolg wohl leiden).

und wenn ich mit der stecherwaffe jage, dann benutze ich den stecher immer! egal ob drückjagd oder ansitz an der kirrung. auch ich kann auf 30m ohne stecher schießen. ich weiß aber vorher nicht (in keinem der beiden fälle - es sei denn, man kann aufgrund von sicherheitsbereich oder bewuchs wirklich nicht weiter schießen als 30 m, oder wenig mehr; das ist aber äußerst selten, ich selbst kann mich an eine solche situation nur beim "gatterdrücken" - also quasi mitten im "jungel" erinnern), auf welche entfernung ich im verlaufe des jagens schießen werde. ich habe schon oft auf drückjagden deutlich über 100 m geschossen. bei allen meinen kirrungen beträgt das schußfeld weit mehr als 30m.

ich kenne keinen einzigen unfall,
der auf das nutzen eines stechers zurückzuführen war. immer war es misachtung von sicherheitsbereich bzw. kugelfang.

deshalb bleibe ich dabei: der stecher ist keineswegs gefährlicher als ein flintenabzug oder seine benutzung gar als "fahrlässig" zu bezeichnen. die fortwährende vorbetung solcher "stechergefahren" offenbart alleine mangelnde waffensachkenntnis und/oder daß man von sich auf andere schließt, wenn es um verantwortungsbewußten umgang und das einhalten des sicherheitsbereichs geht (keine frage des abzugs, sondern von charakter).

gruß
 
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Den Stecher zur Unfallquelle Nummer 1 hochzujazzen, halte ich auch für leicht hysterisch. Verständlich werden diese Übertreibungen, wenn man schaut, wer da seit Jahren am heftigsten gegen den Stecher anschreibt.

Die schreibenden Lobbyisten einer Firma, die lustiger Weise ausschließlich stecherlose Waffen fertigt (wie heißen die Dinger da? Ach ja, "Feinabzüge").

Richtig ist aber auch, dass gerade mit dem dt. Stecher das Risiko einer unbeabsichtigten Schussabgabe deutlich steigt. Auch wenn man sich an die goldene Regel hält und eine Waffe stets als geladen betrachtet, ist das garnicht schön, selbst wenn es dann nicht zu "Unfällen" kommt. Aber ein gewisses Sicherheitsrisiko bleibt halt doch (bei Feinabzügen mit Miniabzugsgewichten übrigens auch, wenn man daran mit eisigen Drückjagdfingern rumfummelt, wenn ich darauf in diesem Kontext mal ganz sachte hinweisen darf - die *sichersten* Abzüge sind halt doch trocken stehende Flintenabzüge, die erst bei ca. 1,2 - 1,5 kg brechen).

Wenn`s nicht die Sicherheit ist, hat Rugen den wichtigsten Aspekt also schon eingeführt. Mit Flintenabzügen läßt sich einfach in allen Situationen kontrollierter und besser schießen.

Damit braucht`s den Stecher gerade zur Erreichung des mit ihm verfolgten Hauptzweckes - er dient ja der Verbesserung der Schussleistung (und hatte zu den Zeiten kriechender Druckpunktabzüge insoweit wohl auch seine Berechtigung)- gerade nicht.

Ergebnis ist daher m. E.:

Es kann dahinstehen, ob der Stecher tatsächlich das oft beschworene Sicherheitsrisiko darstellt.
Überflüssig ist er nämlich allemal.


ULE
 
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kann mir jemand kurz sagen wie hoch die Abzüge von Blaser eingestellt sind ? Ich komm mit denen gut zurecht alerdings habe ich keine Ahnung wie hoch das Abzugsgewicht ist.

Ich finde es gut, wenn man vom Schuss überrascht wird. Dann trifft man meist am Besten.
 
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hallo dogfather,

1,2 bis 1,5 kg sind mir bei der büchse viel zu hart. egal wie trocken sie stehen.

gruß
 
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Hallo,

wir hatten in der Ausbildung fast nur Waffen mit Stecher und der Ausbilder hat uns den Umgang mit diesen Teilen förmlich eingebrannt.

In der praktischen Prüfung kam auch der Stecher dran ...keine Probleme.
Meine Waffen haben alle einen..... und er wird auch benutzt...außer bei DJ !!
Das Klick-Geräusch ist bei mir abhängig, wie schnell ich einsteche. (2 x Mauser 66 )

Gruß Hallimasch
 
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gerade frei händig sehe ich vorteile beim stecher
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.
ich gehe ins ziel und brauche nicht auf den schuss zu warten, sondern kann (ohne unnötig das wackeln anzufangen) sofort den schuß lösen ohne zu verreißen!
 
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bin ich anderer meinung.
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denn wenn man freihändig eingestochen dasteht und das stück bewegt sich nochmals dann kann man beim mitschwingen schon mal den abzug streicheln(mir schon auf Fuchs passiert
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seitdem nicht mehr)

grüße
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hallimasch:
Hallo,

wir hatten in der Ausbildung fast nur Waffen mit Stecher und der Ausbilder hat uns den Umgang mit diesen Teilen förmlich eingebrannt.
...
<HR></BLOCKQUOTE>

Muß er auch! Der Stecher hat nach dem Ladezustand einer Langwaffe das höchste Unsinnspotential (Anwärter auf den Darwin award). Ich steche den Rückstecher fast immer beim Ansprechen ein (größere Zielentfernung nur mit Zeigefinger, naher Fuchs mit Zeigefinger und Mittelfinger zum Dämpfen) und entsteche durch leichtes Ankippen der Sicherung mittels der linken Hand.

P.S.:
Ich bin meinen kombinierten Rückstecher/Flintenabzug gewöhnt. Mit der R93 meiner Frau ist mir aber schon ein ungewollter Schuß in Zielrichtung auf dem Schießstand losgegangen beim Nachrütteln auf den Sandsäcken. Gegen seitlichen Kontakt ist der Abzug zumindest insofern unsicherer als ein Stecher, als man das beim Stecher erwartet und vorher entsticht. Und selbst eingestochen wäre meine Waffe nicht losgegangen. Ein gespannter R93 ist im Vergleich zu einem entsichertem 98' gemeingefährlich.

[ 08. Dezember 2004: Beitrag editiert von: Tiroler Bracke ]
 
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stecher-einstellung ein wenig entschärfen!
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ich kann alle meine abzüge ruhigen gewissens berühren (auch bei frost) ohne den schuss zu lösen. dann jedock genügt ein "hauch"
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aber jeder wie er mag!
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von schalala:
stecher-einstellung ein wenig entschärfen!
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<HR></BLOCKQUOTE>

erwischt!
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ich mags eben ganz leicht
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von rotring:

et al.:

wenn ich mit meiner stecherwaffe losgehe, steche ich immer ein, so daß ich vor dem schuß nur noch entsichern muß. die gefährdung ist nicht größer, als wenn
...
<HR></BLOCKQUOTE>

Bin, wie von TB generell erwähnt, für die - naturgemäß posthume - Verleihung des Darwin Awards.
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Der Darwin Award ehrt all diejenigen, die unseren Genpool verbessern: Untergang aufgrund exzeptioneller Leistung.

Hier liegt eine, nunmehr wiederholt vorgetragene, unsäglich ignorante, Stecher-Handhabung vor - eine tickende Zeitbombe auch für jeden anderen. :-(

In Strombergland wäre beim Start noch nicht mal eine Patrone im Lager.
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